Presko schrieb:Weinstein und Spacey sind eine klare Sache. Scheint sehr übel zu sein. Trotzdem finde ich es bescheuert, Spacey aus einem Film rauszuschneiden, der eigentlich abgefilmt war.
Ist leider überhaupt nicht bescheuert, sondern rational. Filme sind ein Wirtschaftsprodukt und das wird anhand vieler Faktoren auf dem Markt platziert. Der gegenzurechnende Verlust durch Imageschäden des Darstellers wird sicherlich über den zusätzlich generierten Kosten(für Nachdrehs etc.) liegen. Wie viel exakt ist wohl kaum messbar, doch zu diesem Schritt wird man sich sicher schon um des Marketing Willen entschieden haben, damit man sich positiv in dieser gravierenden Angelegenheit positioniert hat, der Buzz durch diese Positionierung kann in den Marketingprozess einfließen und verknüpft positive Produkteigenschaften und vergrößert den öffentlichen Fokus auf das Produkt. Und anstelle dessen muss man sich nicht mit einer harten Argumentation gegen die Öffentlichkeit beschäftigen. Zudem birgt dieser Weg viele gefahrvolle Faktoren: Weitere Enthüllungen zb, käme dies weiter vor, so wie ja geschehen, dann wird die Argumentation auf eine immer aussichtlosere perspektive gedehnt. Auf der anderen Seite bieten weitere Enthüllungen im Gegensatz dazu die Möglichkeit sein Handeln und somit Eckpfeiler seines Produktes und Marketings weiter zu pushen.