Master: Im AK zu "BR 2" macht er klar deutlich, dass er den gar nicht auf dem Plan hatte, ihn dann aber machte, weil es schnell verdientes Geld war. Eine Reihe wie "Bloodrayne" verkauft sich weltweit, wird dementsprechend auch weltweit verkauft. Jetzt sagen wir mal, der kostete 3 Mio Dollar. Die Kohle ist für ihn wieder drin, noch bevor der eine einzige DVD verkauft hat, weil alleine die Lizenzen für den Auslandsverkauf genug einbringen.
Das ist mit Sachen wie "Darfur" anders. Die macht er nicht auf Befehl bzw. als Auftragsarbeit, sondern, weil es ihn interessiert. Dafür nimmt er aber alles selbst in die Hand: Produktionskosten, Verkauf, Vertrieb. Wenn dann aber der weltweite Markkt nicht so auf ein thema zuckt, wird es haarig. Siehe "Postal", siehe in Ansätzen "Darfur". Fährt Boll die sichere Schiene geht er im Vorfeld Deals ein und steht danach unabhängig von der Quallität des Films glänzend dar. ich darf einmal Menahem Golan von Cannon zitieren:
"Man muss schon ein Idiot sein um mit einem amerikanischen Film, der einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat, 90 Minuten läuft und weniger als 5 Millionen Dollar kostet, kein Geld zu verdienen."
Passt nicht völlig, zeigt aber das Prinzip.
Boll geht mit Sachen wie "Darfur" hohes Risiko, weil er produzert, ohne zu wissen, ob und in welcher Form er das Ding verkaufen kann. Das ist bei Sachen wie "Bloodrayne" anders, da dort im Vorfeld schon klar ist, dass der weltweit verkauft wird und große Partner dran hängen, z.B. Fox Home Entertainment usw.
Edit: BR 3 wird in den USA z.B. von Universal Home Entertainment vertrieben.