W
Wurzelgnom
Guest
Da wir noch keinen Thread zur Serie haben, eröffne ich diesen einfach mal aus gegebenem Anlass. Denn heute Nacht haben Mr.Anderson und ich unseren Marathon beendet und die Serie abgeschlossen und ich will daher mal meine Meinung kundtun.
ACHTUNG ACHTUNG: MEIN TEXT BEINHALTET SPOILER
Ich hab Buffy bereits bei der Erstaustrahlung im Fernsehen gesehen, aber da dies ein paar Jahre her ist (und ich damals noch zur Zielgruppe gehörte... wenn auch nicht umbedingt dem richtigem Geschlecht zugehörend) und sich Geschmäcker bekanntlich mit der Zeit verändern, war ich gespannt, ob sich meine Einstellung verändern würde.
Soviel sei schon mal verraten: Nein
Jede Staffel war genauso, wie ich sie in Erinnerung hatte, mit den gleichen Stärken und Schwächen und meine Meinung hat sich kein bischen geändert. Schon komisch, ich hätte gedacht, meine Wahrnehmung als 12-16 Jähriger wäre anders als heute.
Dann mal zu den einzelnen Staffeln:
Season 1:
Trashig, billig, zum teil langweilig und vor allem trashig. So schlecht, dass es schon wieder gut ist, trifft es aber nur halb. Benotung wäre wohl ein schulisches "Ausreichend"... sagen wir mal 4/10.
Season 2:
Beste Staffel der Serie. Zwar immer noch stellenweise arg billig und trashig. Dafür werden hier die Weichen für alle Charaktere gelegt und somit bietet die Staffel einfach die beste Story. Spike als völlig unfähiger Gegner und später dann Angelus machen durchaus Laune. Insbesondere weil Angelus nicht vor hat die Scoobys zu killen (was ja eh nicht gelingen kann), sondern mit ihnen zu spielen und zu quälen.
Einzige negativen Punkte ist wohl das "mädchenhafte", sprich, viel zu viel Liebestrara und Geschnulze. Ich geb der Staffel mal ein Gut, dementsprechend 8/10 Punkten.
Season 3:
Die Zweitbeste Staffel. Faith mag ich wirklich gern, einer der wenigen wirklich vielschichtigen Charaktere. Diese Zerissenheit zwischen Gut und Böse kommt wirklich gut rüber. Der Bürgermeister dazu, der auf sadistische Weise sympathisch ist.
Nervend auch hier wieder das Geschnulze zwischen den verschiedenen Paaren, Xander und Chordie, Oz und Willow, Angel und Buffy, Xander und Willow...
Naja insgesamt mal 7/10 Punkten.
Season 4:
Riley nervt! Das ist wohl der wichtigste Punkt. Oz Abgang ist schade, dafür kommt Tara, die einfach ein wenig langweilig ist. Anya wird nun auch zum Maincast befördert. Die Initiative ist interessant, wird aber viel zu schnell platt gemacht... Adam übernimmt das Feld und ist völlig uninteressant.
Dafür hat die Staffel die beste Folge der Serie: Die Folge in der alle ihre Stimmen verlieren.
Nach Angels Abgang wird nun Spike herangeführt, was eine gute Entscheidung ist.
Insgesamt 6/10 Punkten.
Season 5:
Nervig, Dawn, Glory. Schlimmste Staffel überhaupt. Immerhin haut Riley ab und Spike ist nun Maincast. Aber die ganze Story um den Schlüssel, Dawn, Glory und co ist einfach nur nervig. Und der wandeln von Comedy hin zu Drama hat der Serie absolut geschadet. Der Tod von Buffys Mutter mitsamt den ganzen Depressionen verdirbt einfach die Laune.
Gnädige 2/10 Punkten, eigentlich nur für Spike und die Dracula Folge.
Season 6:
Fast genauso schlimm. Hier benimmt sich fast jede Person einfach scheiße, alle nerven nur noch, sind schlecht gelaunt, depressiv, lügen und und und.
Spike, vorher noch der einzige Lichtblick, verliert in der "Beziehung" zu Buffy einfach seinen ganzen Charm. Buffy war schon immer arroganz und dumm, aber nun wird sie auch noch ätzend.
Aber die Staffel hat auch seine guten Seiten. Zum einen die Musical Episode, sowie die darauf folgende "Erinnerung Weg" Episode, als auch der 4-teiler um Dark Willow. Überhaupt ist das Finale um Dark Willow seit langer Zeit das erste mal, dass sowas wie Spannung reinkommt. Und dass Xander endlich mal seinen großen Auftritt bekommt, ist einfach süß. Dazu der Cliffhanger um Spike, der seine Seele wiederbekommt.
Achja und dann gibt es noch das Geek Trio, die wenigstens ab und zu erheiternde Kommentare liefern.
6 von 22 Folgen können überzeugen, macht 4/10 Punkten, aber auch nur wegen dem Dark Willow Bonus, ansonsten wären es weniger.
Season 7:
Lahm und langweilig. Die ganzen Möglichkeiten die Spike geboten hat, wurden total verkackt. Das Urböse ist ja mal sowas von dämlich. Noch dazu die ganzen Anwärter.
Der neue Schulleiter ist auch mehr oder weniger uninteressant. Überhaupt ist die ganze Staffel einfach nur eine Enttäuschung auf ganzer Linie.
Man ist zwar nicht so genervt wie in den vorigen Staffeln, aber es gibt auch keine wirklichen Höhepunkte.
Und das Serienfinale ist bis auf die letzten paar Minuten auch total verunglückt.
Ich gebe mal gütige 4/10 auf Grund des nostalgie Bonus.
Die komplette Serie:
Das macht insgesamt 35/70 Punkten, also 5/10.
Man kann sich die Serie also durchaus einmal ansehen, immerhin gibt es einige Erinnerungswürdige Szenen.
Da ich die Serie nun 2 mal gesehen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich sie niemals wieder komplett anschaun werde. Wenn überhaupt mal einzelne gute Folgen, aber auch dies ist eher unwahrscheinlich.
Insgesamt hat die Serie viele gute Möglichkeiten ungenutzt gelassen und so bleibt das Fazit, dass das Potential leider nicht voll ausgeschöpt worden ist.
So, in den kommenden Tagen wird dann mal Angel geschaut, das Spin-Off, das gleichzeitig die viel bessere Serie ist. Mein Kommentar dazu folgt danach.
Nun zu euch. Hat hier jemand Buffy geschaut? Wie fandet ihr es? Was ist eure Meinung?
Und wie steht ihr dem Plan gegenüber, womöglich einen Buffy Kinofilm zu sehen, der momentan im Gespräch ist?
ACHTUNG ACHTUNG: MEIN TEXT BEINHALTET SPOILER
Ich hab Buffy bereits bei der Erstaustrahlung im Fernsehen gesehen, aber da dies ein paar Jahre her ist (und ich damals noch zur Zielgruppe gehörte... wenn auch nicht umbedingt dem richtigem Geschlecht zugehörend) und sich Geschmäcker bekanntlich mit der Zeit verändern, war ich gespannt, ob sich meine Einstellung verändern würde.
Soviel sei schon mal verraten: Nein
Jede Staffel war genauso, wie ich sie in Erinnerung hatte, mit den gleichen Stärken und Schwächen und meine Meinung hat sich kein bischen geändert. Schon komisch, ich hätte gedacht, meine Wahrnehmung als 12-16 Jähriger wäre anders als heute.
Dann mal zu den einzelnen Staffeln:
Season 1:
Trashig, billig, zum teil langweilig und vor allem trashig. So schlecht, dass es schon wieder gut ist, trifft es aber nur halb. Benotung wäre wohl ein schulisches "Ausreichend"... sagen wir mal 4/10.
Season 2:
Beste Staffel der Serie. Zwar immer noch stellenweise arg billig und trashig. Dafür werden hier die Weichen für alle Charaktere gelegt und somit bietet die Staffel einfach die beste Story. Spike als völlig unfähiger Gegner und später dann Angelus machen durchaus Laune. Insbesondere weil Angelus nicht vor hat die Scoobys zu killen (was ja eh nicht gelingen kann), sondern mit ihnen zu spielen und zu quälen.
Einzige negativen Punkte ist wohl das "mädchenhafte", sprich, viel zu viel Liebestrara und Geschnulze. Ich geb der Staffel mal ein Gut, dementsprechend 8/10 Punkten.
Season 3:
Die Zweitbeste Staffel. Faith mag ich wirklich gern, einer der wenigen wirklich vielschichtigen Charaktere. Diese Zerissenheit zwischen Gut und Böse kommt wirklich gut rüber. Der Bürgermeister dazu, der auf sadistische Weise sympathisch ist.
Nervend auch hier wieder das Geschnulze zwischen den verschiedenen Paaren, Xander und Chordie, Oz und Willow, Angel und Buffy, Xander und Willow...
Naja insgesamt mal 7/10 Punkten.
Season 4:
Riley nervt! Das ist wohl der wichtigste Punkt. Oz Abgang ist schade, dafür kommt Tara, die einfach ein wenig langweilig ist. Anya wird nun auch zum Maincast befördert. Die Initiative ist interessant, wird aber viel zu schnell platt gemacht... Adam übernimmt das Feld und ist völlig uninteressant.
Dafür hat die Staffel die beste Folge der Serie: Die Folge in der alle ihre Stimmen verlieren.
Nach Angels Abgang wird nun Spike herangeführt, was eine gute Entscheidung ist.
Insgesamt 6/10 Punkten.
Season 5:
Nervig, Dawn, Glory. Schlimmste Staffel überhaupt. Immerhin haut Riley ab und Spike ist nun Maincast. Aber die ganze Story um den Schlüssel, Dawn, Glory und co ist einfach nur nervig. Und der wandeln von Comedy hin zu Drama hat der Serie absolut geschadet. Der Tod von Buffys Mutter mitsamt den ganzen Depressionen verdirbt einfach die Laune.
Gnädige 2/10 Punkten, eigentlich nur für Spike und die Dracula Folge.
Season 6:
Fast genauso schlimm. Hier benimmt sich fast jede Person einfach scheiße, alle nerven nur noch, sind schlecht gelaunt, depressiv, lügen und und und.
Spike, vorher noch der einzige Lichtblick, verliert in der "Beziehung" zu Buffy einfach seinen ganzen Charm. Buffy war schon immer arroganz und dumm, aber nun wird sie auch noch ätzend.
Aber die Staffel hat auch seine guten Seiten. Zum einen die Musical Episode, sowie die darauf folgende "Erinnerung Weg" Episode, als auch der 4-teiler um Dark Willow. Überhaupt ist das Finale um Dark Willow seit langer Zeit das erste mal, dass sowas wie Spannung reinkommt. Und dass Xander endlich mal seinen großen Auftritt bekommt, ist einfach süß. Dazu der Cliffhanger um Spike, der seine Seele wiederbekommt.
Achja und dann gibt es noch das Geek Trio, die wenigstens ab und zu erheiternde Kommentare liefern.
6 von 22 Folgen können überzeugen, macht 4/10 Punkten, aber auch nur wegen dem Dark Willow Bonus, ansonsten wären es weniger.
Season 7:
Lahm und langweilig. Die ganzen Möglichkeiten die Spike geboten hat, wurden total verkackt. Das Urböse ist ja mal sowas von dämlich. Noch dazu die ganzen Anwärter.
Der neue Schulleiter ist auch mehr oder weniger uninteressant. Überhaupt ist die ganze Staffel einfach nur eine Enttäuschung auf ganzer Linie.
Man ist zwar nicht so genervt wie in den vorigen Staffeln, aber es gibt auch keine wirklichen Höhepunkte.
Und das Serienfinale ist bis auf die letzten paar Minuten auch total verunglückt.
Ich gebe mal gütige 4/10 auf Grund des nostalgie Bonus.
Die komplette Serie:
Das macht insgesamt 35/70 Punkten, also 5/10.
Man kann sich die Serie also durchaus einmal ansehen, immerhin gibt es einige Erinnerungswürdige Szenen.
Da ich die Serie nun 2 mal gesehen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich sie niemals wieder komplett anschaun werde. Wenn überhaupt mal einzelne gute Folgen, aber auch dies ist eher unwahrscheinlich.
Insgesamt hat die Serie viele gute Möglichkeiten ungenutzt gelassen und so bleibt das Fazit, dass das Potential leider nicht voll ausgeschöpt worden ist.
So, in den kommenden Tagen wird dann mal Angel geschaut, das Spin-Off, das gleichzeitig die viel bessere Serie ist. Mein Kommentar dazu folgt danach.
Nun zu euch. Hat hier jemand Buffy geschaut? Wie fandet ihr es? Was ist eure Meinung?
Und wie steht ihr dem Plan gegenüber, womöglich einen Buffy Kinofilm zu sehen, der momentan im Gespräch ist?