Stephen King's Der dunkle Turm ~ Elba, McConaughey [Kritik]

McKenzie

Unchained
Ich glaube dass man es bei diesem Projekt (das es kommerziell sowieso schwer haben wird) nicht auch die Film-Serien-Aufteilung zu kompliziert gestalten darf. Man sollte die Filme auch ohne die Serie gut verstehen können, und vice versa. Man kann von "normalen" Kinobesuchern nicht verlangen dass sie wissen, sie müssen jetzt diese Staffel zwischen Film 1 & 2, oder doch jene zwischen 2 & 3 sehen, das vergessen die meisten doch und dann bleiben sie verwirrt zurück und verlieren das Interesse. Meiner Ansicht nach sollte die Serie (wie bei Marvel mit der Coulson-Show z.B.) ein mehr in sich abgeschlossener Teil sein, der aber eben Verweise und Gastauftritte aus den Filmen hat - Eben perfekt für Glas, wo man die Film-Darsteller nur für 2 oder 3 Folgen bräuchte (auch in Hinsicht auf den Jake-Darsteller gut, weil Kinder ja doch schnell wachsen), und sonst einen anderen Cast etablieren kann. Sprich, man kann die Trilogie ansehen, und wer mehr wissen will kann die vertiefende Serie schauen. Ich sehe nicht wie das anders ernsthaft funktionieren sollte. Man kann nicht einen verworrenen Fantasyfilm zeigen und am Ende den Zusehern erklären "So, jetzt geht heim, wartet auf die Serie dazu, die schaut ihr euch brav an, und nächstes Jahr sehen wir uns hoffentlich im Kino wieder".
 

Dr. Akula

Well-Known Member
Hallo erstmal !
Nach langem rumtreiben hier im Forum hab ich mich jetzt auch mal angemeldet :wink:

Bin seit Jahren auch ein Riesen-Fan vom Dunklen Turm und freue mich auf die Verfilmung!
Kann Jay auch nur zustimmen, allerdings denke ich , dass
ein dritter Film in denen Wolfsmund und Der Turm behandelt werden mindestens 5 Stunden lang sein müsste. Insbesondere die 3 Todesfälle und der verlust von Susannah würden dem Zuschauer (mir auf jeden Fall :wink: ) in einem einzigen Film doch ziemlich zusetzen und sollten auch entsprechenden Raum bekommen.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Dr. Akula schrieb:
Hallo erstmal !
Nach langem rumtreiben hier im Forum hab ich mich jetzt auch mal angemeldet :wink:

Bin seit Jahren auch ein Riesen-Fan vom Dunklen Turm und freue mich auf die Verfilmung!
Kann Jay auch nur zustimmen, allerdings denke ich , dass
ein dritter Film in denen Wolfsmund und Der Turm behandelt werden mindestens 5 Stunden lang sein müsste. Insbesondere die 3 Todesfälle und der verlust von Susannah würden dem Zuschauer (mir auf jeden Fall :wink: ) in einem einzigen Film doch ziemlich zusetzen und sollten auch entsprechenden Raum bekommen.

Herzlich willkommen Herr Kollege und viel Spaß im Forum :smile:

Zum Spoiler:

Jepp! :top:
 

Clive77

Serial Watcher
@Dr. Akula: Welcome. :smile:

@topic: Was die Aufteilung angeht, war es doch - falls ich mich recht entsinne - so angedacht, dass das Format so aussieht: Film - Serienstaffel - Film - Serienstaffel - Film. Oder hat sich da was geändert?

Ich kann mir bei der Aufteilung kaum vorstellen, dass die Serien-Anteile lediglich für Rückblenden verwendet werden. Wird wohl eher so laufen, das alles kontinuierlich die Geschichte erzählt und die Filme dann größere Highlights enthalten. Aber ich denke schon, dass man die Serienanteile sehen muss, um die Fortsetzungen (Film 2+3) zu verstehen. Sicher, die Rückblenden (vor allem Glas) lassen sich da prima in die Serienstaffeln integrieren. Aber zeitlich gerechnet, kann man wohl von 3x etwa 2 Stunden Film und jeweils etwa 10 Stunden Serienstaffel ausgehen (bei 13 Episoden mit je 45 Minuten pro Staffel).

Naja, wie auch immer. Da es jetzt endlich wieder Neuigkeiten zum Projekt gibt, wird wohl bald auch mehr darüber bekannt, wie das alles angegangen werden soll. Und falls die Serie bei Netflix landet, werden die sicher ordentlich Geld reinbuttern (womöglich mehr als bisher in den ersten Film investiert wird).
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@McKenzie: Ja, so ein Wechsel zwischen Film und Serie wird für einige verwirrend sein, aber andererseits würde die gesamte Handlung der Reihe (ohne die Rückblenden in Glas) nicht in drei Filme reinpassen. Ich fände es sinnvoll, wenn die Vorgeschichte aus "Glas" vorerst außen vor bleibt und vielleicht irgendwann später als Prequel-Serie kommt.
Ich würde es so aufteilen:

1. Schwarz und Drei (Spielfilm)
2. Tot und die Rahmenhandlung aus Glas (Serienstaffel)
3. Wolfsmond (Spielfilm)
4. Susannah (Serienstaffel)
5. Der Turm (Spielfilm)
Diego de la Vega schrieb:
Dr. Akula schrieb:
Hallo erstmal !
Nach langem rumtreiben hier im Forum hab ich mich jetzt auch mal angemeldet :wink:
Ah, ein weiterer Doktor bei BG. Willkommen. Der Name spricht schon mal für guten (Scrubs) Humor. :top:
Den Gag gab es schon vorher in Tim Burtons "Ed Wood", also hatte ihn JD vermutlich von dort:wink:

Und Willkommen an Dr. Akula :top:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Tyler Durden schrieb:
Den Gag gab es schon vorher in Tim Burtons "Ed Wood", also hatte ihn JD vermutlich von dort:wink:

Und Willkommen an Dr. Akula :top:

Nicht nur in Burtons. Auch bei Ed Wood persönlich bei Night of the Ghouls aus 1958 als Dr. Karl Acula. Nur weiß das ohne Wiki ja fast kein Schwein. :ugly:
 

Dr. Akula

Well-Known Member
Ist eigentlich bekannt wer für das Drehbuch verantwortlich ist?
Könnte mir durchaus vorstellen das Herr King (außer den Buchvorlagen) sehr viel daran beteiligt sein wird, wo er es doch selbst als sein wichtigstes Werk bezeichnet und es entsprechend umgesetzt sehen will. Nicht das es wie bei The Shining ausgeht.
 

Clive77

Serial Watcher
Manny schrieb:
Clive77 schrieb:
Aber ich denke schon, dass man die Serienanteile sehen muss, um die Fortsetzungen (Film 2+3) zu verstehen.
Und das wird dem Ganzen dann wohl auch das Rückgrat brechen. :clap:
Bestimmt, wo die letzte King-Serie (Under the Dome) schon so ein "Flop" war, dass sie verlängert wurde. :ugly:


@Dr. Akula: Ein Autor wurde bisher noch nicht genannt - oder ich habe das überlesen. Aber wenn ich mich recht entsinne hat King die Filmrechte damals abgetreten. Man wird ihn sicher an Bord holen, wenn sich das einrichten lässt, aber verlassen würde ich mich darauf nicht.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
@Clive
Äpfel und Birnen.

Zum einen ist die Umsetzung hier eine ganz andere (nicht einfach eine Serie, der man noch ganz gut folgen könnte sondern ein wirres Gebilde aus Film-Serie-Film-Serie-Film) und zum anderen ist Der dunkle Turm in seinem Umfang etwas ganz anderes als der vergleichsweise schmale 'Die Arena'.

Ich sehe dabei noch nicht, dass das Ergebnis eine weniger große Enttäuschung als der TV-Zweiteiler von Es sein wird.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Tylers Aufteilung würde ich so unterschreiben. Allerdings wäre das sehr risikoreich. Zumal der Startschuss "Schwarz" schon keine wirklichen Erklärungen bietet und wenig Massenkompatibel ist.
Da wäre McKenzies Version schon verträglicher für ein großes Publikum. Man könnt auch
nicht nur "Glas" als Vorlage für die Serie nehmen sondern das Ganze , wie die Comics, noch erweitern. Also von "Glas" über den Untergang Gileads bis zum Jericho Hill und schließlich bis zu den kleinen Schwestern von Euluria und "Schwarz".
 

McKenzie

Unchained
So ein Konzept kann mMn aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren. Allein weil Film und Serie ein ganz anderes Tempo und andere Machart haben, bei einer kontinuierlichen Geschichte reißt einen das doch raus. Entweder bereitet man den Stoff filmisch auf, kürzt so manches (und ich würde sagen, es gibt sicher hier und da Straffungspotenzial), oder man erzählt es unspektakulärer, aber detaillierter als Serie. Aber ein Buch mal actionreicher/effektgeladener als Film, und das nächste dann plötzlich langsam in Serienform...das wird nix, da bin ich sicher. Wenn sich aber die Handlung von Film und Serie eine andere ist, und es nur in derselben Welt spielt, dann ist das hinnehmbar.

Und wie gesagt, das muss man auch einem Publikum verkaufen. Gut, Doctor Who hatte ein Kino-Special, aber das ist eine seit vielen Jahren etablierte Serie mit einem fixem Fandom, und nur für diese war der Film gedacht. Beim Turm ist das eine andere Situation.

Edit: Ich bin übrigens sicher, dass einiges gekürzt werden müsste. Und wenn es richtig gemacht wird(!!!), bin ich da auch nicht abgeneigt. Nehmen wir etwa Wolfsmond, da plätschert die Handlung 800 Seiten lang dahin, bevor es dann zu 50 Seiten Finale kommt. Klar, beim Lesen hat man Atmoshpäre usw., aber das lässt sich im Film in viel weniger Zeit auch rüberbringen. 3 Filme könnten reichen, wenn die Drehbuchschreiber was taugen (und wirklich Ahnung von der Ausgangsmaterie haben), und Glas einzeln als Serie umgesetzt wird.
 

Cartman

Well-Known Member
Ich denke sie packen quasi alle Rückblenden in die Serie rein, so dass dort ausschließlich jüngere Schauspieler auftauchen.

Die Bücher können m.E. schon stark gekürzt werden. 3 x 3 Stunden + jeweils 1 Stunde extra pro Teil auf Blu Ray würden durchaus genügen. Gerade die Eddi Geschichte kann in einer extended Version deutlich ausgeschmückt werden. Glas fällt ja quasi schon komplett weg (Serie) und Susannah kann auch stark gekürzt werden.

Teil 1 der Kinoverfilmung kann nur die ersten beiden Bücher enthalten, sonst macht es wenig Sinn. Ein perfektes Ende für den ersten Kinofilm wäre,
nachdem alle durch die die Türen am Strand gegangen sind und dann auf einer Anhöhe in die neue Landschaft blicken. Also quasi wie das Ende von Herr der Ringe - die Gefährten.
 

Clive77

Serial Watcher
Ach Leute, ich wollte hier überhaupt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Aber nach allem, was bisher angekündigt wurde, will man hier doch was Neues ausprobieren und auf die Film-Serien-Kombo setzen. So habe ich das jedenfalls rausgehört als es erstmals in der Form angekündigt wurde. Mein Punkt wäre eben, dass es in Anbetracht der Länge der Bücher kaum möglich ist, die gesamte Geschichte (ohne Rückblicke) in nur drei Filme zu packen. Sicher, man kann da kürzen und ja, man könnte die Serie als Rückblicke abkoppeln und dafür zusätzlich noch die Comics mit reinpacken. Aber das hört sich für mich einfach unsinnig an, weil man a) genug Material für die angestrebte Kombo hat (ohne Comics) und b) für eine gute Umsetzung auch die Zeit benötigt, die die Kombo erst möglich macht.
Wollte man die Filme einzig ohne Rückblicke nutzen, würde man wohl den Harry Potter oder Twilight Weg gehen und von Anfang an auf ein Film-Franchise setzen, was jedes Buch einzeln oder als Zweiteiler behandelt. Aber so ist es bisher nicht angekündigt.

Und weshalb sollte das nicht funktionieren? Der dunkle Turm ist Kings größtes Werk (sein Jupiter), hat also schonmal genug Interessierte, die einer Verfilmung entgegen fiebern. Sicher kann das scheitern, aber das wird doch dann in erster Linie daran liegen, ob die Umsetzung gut oder schlecht ist. Mit Blick auf das, was heute in vielen Serien bereits möglich ist, mache ich mir jedenfalls keine großen Sorgen darum, dass der Serienteil gegen den Filmteil abstinken wird. Kann natürlich passieren, aber in Anbetracht der Gerüchte (erst war HBO interessiert, jetzt scheinbar Netflix) glaube ich das eher nicht.
Was Kenzie schreibt, ist doch gerade die Herausforderung an diese Kombo: Es muss eben so angelegt werden, dass es funktioniert und beide Erzählformen in einander greifen. Der erste Film muss eine Art Pilotfilm werden, der dann in der Serie weiter geht. Anschließend macht man es wie bei Akte X (erster Film) und setzt ein Highlight in die Mitte. Dann geht es in Serienform weiter, um im abschließenden Film ein großes Finale zu finden. Ich sehe da kein großes Problem. Fragen würde ich mich nur, was man für den mittleren Film benutzen will und da heißt es eben abwarten bis die Pläne durchklingen...
 

McKenzie

Unchained
Das Problem ist, dass der Dunkle Turm zwar eine gewisse Fangemeinde hat (aber geradezu vernachlässigbar im Vergleich zu HDR oder Harry Potter), diese aber längst nicht ausreicht um dem Projekt finanziellen Erfolg zu "garantieren". Die Reihe ist einfach sehr speziell. Daher müssen schon noch viele Neulinge dafür begeistert werden, aber schwierige Story plus unübliche Präsentation selbiger klingt einfach gefährlich, und das ist dem Studio sicher bewusst.

Edit: Und wie wir es ja grad in den letzten Tagen hier im Forum merkten - Filmfans ≠ Serienfreaks. Klar gibt es Leute die beides schauen, aber wir reden hier über Die Große Masse™, und die wird wie gesagt kaum zu derartigen Experimenten zu bewegen sein. Und nur für die Fans zahlt es sich einfach nicht aus, bzw. nur um ein Budget das einfach zu niedrig ist und die Fans auch wieder unzufrieden zurücklässt. Ist schon eine Zwickmühle.
 

Clive77

Serial Watcher
McKenzie schrieb:
Das Problem ist, dass der Dunkle Turm zwar eine gewisse Fangemeinde hat (aber geradezu vernachlässigbar im Vergleich zu HDR oder Harry Potter), diese aber längst nicht ausreicht um dem Projekt finanziellen Erfolg zu "garantieren". Die Reihe ist einfach sehr speziell. Daher müssen schon noch viele Neulinge dafür begeistert werden, aber schwierige Story plus unübliche Präsentation selbiger klingt einfach gefährlich, und das ist dem Studio sicher bewusst.
Wäre das nicht genau ein Argument dafür, weshalb man die Reihe eben nicht als reines Film-Franchise anlegt? Unabhängig davon, wie groß die Fangemeinde Deiner Beispiele ist bzw. war (da sollte man schon Auflagenzahlen der jeweiligen Bücher vor der ersten Verfilmung vergleichen, da die Filme schließlich auch dafür sorgen, dass mehr Bücher verkauft werden - wobei ich keine Ahnung habe, wie ein Vergleich da wirklich aussieht), richtet sich der Turm in der Tat an ein spezielleres und vor allem erwachsenes Publikum. Genau das dürfte den Produzenten bei einer Verfilmung in mehreren Blockbustern Kopfschmerzen bereiten. Buttert man wie bei HDR und Harry Potter ein riesiges Budget rein, muss das wieder rausgeholt werden. Die genannten 60 Mio. für den Turm hingegen werden dort sicher bessere Aussichten auf Erfolg haben.

Und was wäre die Alternative? Die Reihe nur als Serie ins Fernsehen bringen, wie es bei Game of Thrones der Fall ist? Hatte da nicht vor geraumer Zeit jemand angemerkt, dass es in der Serie kaum Schlachten zu sehen gibt?

Wie gesagt, ich bestreite überhaupt nicht, dass es ein gewisses Risiko gibt. In die Hose gehen kann es immer. Aber der momentan gewählte Weg macht für mich mehr Sinn als die Alternativen. Man hat bessere Möglichkeiten der Umsetzung als wenn man die reine Serienform nimmt und ein geringeres Risiko als bei einem reinen Film-Projekt. Quasi ein guter Mittelweg.

P.S.: Die "große Masse" würde sich wahrscheinlich ohne die Marvel-Filme auch keine SHIELD-Serie ansehen. Aber da sind wir wieder bei Äpfel und Birnen, denn so miteinander verflochten wie man es beim Turm vorhat, sind bei Marvel die Serie und die Filme (bisher) nicht.
 

Cartman

Well-Known Member
Wen man die ersten beiden Bücher ohne Rückblenden in einen ersten Kinofilm packt, käme man mit dem Budget hin. Dann heißt es abwarten, wie dieser einschlägt. Bei einem Megaerfolg gibt es sicherlich für einen zweiten Film ein größeres Budget (was dieser vermutlich auch benötigt) und evtl. plant man dann auch mehr als 3 Kinofilme. Im Prinzip kann man das ganze je nach Erfolg auch stark, sprich bis 7 Kinofilme ausweiten ausweiten. Mit der Serie wäre es ähnlich. Wenn die Geschichten aus der Vergangenheit in die Serie gepackt werden (mit jungen günstigen Schauspielern) und ihr Publikum finden, könnten noch Geschichten aus den Comics oder neue Geschichten hineingepackt werden. Vielleicht gibt es dann drei oder vier Staffeln mit je 12 Folgen oder mehr. Weiterer Vorteil: Fans der Kinofilme schauen die Serie. Fans der Serie interessieren sich wahrscheinlich zusätzlich für die Filme.

Das Risiko hielte sich auf diese Weise im Rahmen (geringes Budget, und man würde zweispurig fahren mit Serie und Filme), aber der mögliche Gewinn wäre enorm.
 
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