Stephen King's Der dunkle Turm ~ Elba, McConaughey [Kritik]

McKenzie

Unchained
nachoz schrieb:
Dieser Elba steckt ja mittlerweile gefühlt bei jedem 2. Film von ihm in diesem Dilemma haha.
Das dachte ich mir vorhin auch grad :biggrin: War ja auch schon irritierend als er eine Nordische Gottheit spielte (auch wenn das letzten Endes okay war, weil die Thor-Story ja bei Marvel doch einen anderen Background hat). Fand ihn auch als Mandela falsch besetzt, weil wirklich 0 Ähnlichkeit. Gebt dem Mann doch bitte die richtigen Rollen, ist doch nicht so schwer.

Zu King, ja, naja. Der fällt bei mir generell was Verfilmungen angeht ein bisschen in die George Lucas - Richtung, wo ihm die Themen und eigentlich interessanten Punkte der eigenen Werke gar nicht (mehr) so bewusst sind. Aber Hauptsache Shining nicht mögen. :tongue:
 

nachoz

New Member
McKenzie schrieb:
nachoz schrieb:
Dieser Elba steckt ja mittlerweile gefühlt bei jedem 2. Film von ihm in diesem Dilemma haha.
War ja auch schon irritierend als er eine Nordische Gottheit spielte (auch wenn das letzten Endes okay war, weil die Thor-Story ja bei Marvel doch einen anderen Background hat)
Ja, fand ich auch nicht sonderlich störend. Marvel nimmt sowieso nur sehr lose zur nordischen Mythologie bezug. Außerdem will ich mir nicht anmaßen zu wissen, welche Hautfarbe welcher Gott wirklich hat. :ugly:
Finde es nur witzig wie sich dann aber viele wieder beschweren, wieso ein Bale einen Ägypter spielen muss.
M.M. ebenfalls unnötig. Gäbe sicher andere, unbekannte Schauspieler, die das genauso gekonnt hätten. Mit der "richtigen" Herkunft oder Hautfarbe.
Da verteitigt man aber wieder gerne den großen Namen Bale. (Die Herrschaften in Hollywood zumindest)
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
nachoz schrieb:
Dieser Elba steckt ja mittlerweile gefühlt bei jedem 2. Film von ihm in diesem Dilemma haha.
Stimmt. Hab auch nicht verstanden warum man ihn hat Mandela spielen lassen, nur weil Morgan Freeman auch schwarz war. Irgendwie rassistisch.
 

Argento

Well-Known Member
Ich bin durchaus interessiert an einer filmischen Aufarbeitung des Stoffes und sehe Potential in dem Plan die Filme mittels einer Serie zu ergänzen.

Aber bitte keine 1:1 Verfilmung.

Derartige Forderungen kann ich selten nachvollziehen, da sie nämlich implizit fordern, dass Film als Kunstform nur als eine Art Erfüllungsgehilfe der Literatur herhalten soll. Eine schreckliche Vorstellung!

Es ist die Aufgabe eines fähigen Regisseurs das Filmische in der Vorlage aufzustöbern und dieses auf die Leinwand zu bannen. Dieses Prozedere geht notwendigerweise mit einer Verdichtung einher. Oder auch damit den Fokus auf die Essenz des Stoffes zu legen.

Man möchte sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn PSYCHO oder SHINING buchstabengetreu verfilmt worden wären und die Kunstform des Films somit zu einem Erfüllungsgehilfen der Literatur degradiert worden wäre. Der Welt wären große und wichtige Meisterwerke dieser Kunstform entgangen!

Übrigens - um ein recht aktuelles Beispiel zu nennen - ist auch der dritte HARRY POTTER Film gerade deswegen wahrscheinlich der gelungenste der gesamten Reihe, weil der Regisseur Cuaron sich eben nicht sklavisch an die Vorlage hielt, sondern seine ganz eigene Vision mit in die Vorlage brachte. Dies machte seinen Film lebendig, aufregend und künstlerisch wertvoll im Gegensatz zu den beiden Erstlingen, in welchen sich Columbus merkwürdig wohl in der Rolle eines bloßen Erfüllungsgehilfen Rowlings fühlte.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Was Stephen King betrifft: Bei allem Respekt für sein literarisches Können, aber was die Filme (und vor allem die Verfilmungen seiner eigenen Bücher) betrifft, hat er ganz komische Vorstellungen von "gut" und "schlecht" :squint:
Argento schrieb:
Ich bin durchaus interessiert an einer filmischen Aufarbeitung des Stoffes und sehe Potential in dem Plan die Filme mittels einer Serie zu ergänzen.

Aber bitte keine 1:1 Verfilmung.

Derartige Forderungen kann ich selten nachvollziehen, da sie nämlich implizit fordern, dass Film als Kunstform nur als eine Art Erfüllungsgehilfe der Literatur herhalten soll. Eine schreckliche Vorstellung!
Hier fordert doch niemand eine 1:1 Umsetzung, oder habe ich etwas übersehen?
Manche Änderungen gegenüber der Buchvorlage sind gut, andere weniger. Es kommt immer auf die jeweilige Änderung an, und in diesem Fall sehe ich es wie McKenzie. Diese Änderung würde so viele andere Änderungen erfordern, dass daraus eine ganz andere Geschichte mit ganz anderen Verhältnissen innerhalb des Ka-Tet werden würde. Hier verlangt keiner eine 1:1 Umsetzung, es geht nur um diesen konkreten Fall (wobei es in meinen Augen bisher nur ein Gerücht ist und keine Tatsache, dass Elba die Rolle bekommt).
Aber man muss schon wenigstens die ersten drei Teile gelesen haben, um nachvollziehen zu können, weshalb es keinen Sinn macht.
 

Argento

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Argento schrieb:
Ich bin durchaus interessiert an einer filmischen Aufarbeitung des Stoffes und sehe Potential in dem Plan die Filme mittels einer Serie zu ergänzen.

Aber bitte keine 1:1 Verfilmung.

Derartige Forderungen kann ich selten nachvollziehen, da sie nämlich implizit fordern, dass Film als Kunstform nur als eine Art Erfüllungsgehilfe der Literatur herhalten soll. Eine schreckliche Vorstellung!
Hier fordert doch niemand eine 1:1 Umsetzung, oder habe ich etwas übersehen?
Nein, du hast nichts übersehen.

Ehrlich gesagt habe ich auch die wenigsten Beiträge in diesem Thread gelesen und habe einfach nur meine generelle Einschätzung dem ganzen Projekt gegenüber dargelegt und darüber hinaus meinen Standpunkt bezüglich der immer wieder auftretenden Diskussionen um die möglichen Umsetzungsproblematiken bei Literaturverfilmungen offen gelegt.

Da Forderungen nach 1:1 Umsetzungen recht populär, ja geradezu gängig sind - ob hier ähnliches geäußert wurde weiß ich nicht - fand ich es nicht unangebracht ganz unaufgefordert meine Sicht der Dinge darzulegen. In einem Thread zu einer Literaturverfilmung schien es mir geradezu passend.
 

Deathrider

The Dude
Argento schrieb:
Tyler Durden schrieb:
Argento schrieb:
Ich bin durchaus interessiert an einer filmischen Aufarbeitung des Stoffes und sehe Potential in dem Plan die Filme mittels einer Serie zu ergänzen.

Aber bitte keine 1:1 Verfilmung.

Derartige Forderungen kann ich selten nachvollziehen, da sie nämlich implizit fordern, dass Film als Kunstform nur als eine Art Erfüllungsgehilfe der Literatur herhalten soll. Eine schreckliche Vorstellung!
Hier fordert doch niemand eine 1:1 Umsetzung, oder habe ich etwas übersehen?
Nein, du hast nichts übersehen.

Ehrlich gesagt habe ich auch die wenigsten Beiträge in diesem Thread gelesen
Das ist aber sehr schade, da die einen oder anderen Beiträge schon etwas differenzierter an die Sache rangehen, wie z.B. *hust* dieser hier...

Deathrider schrieb:
Stimme McKenzie zu. Nichts gegen Elba, aber ihn als Roland zu casten macht einfach absolut keinen Sinn und zerstört wesentlich mehr als es an Mehrwert mitbringt. Ich bin ja wirklich kein verfechter davon, dass Bücher immer 1:1 übernommen werden müssen, denn das macht oft dramaturgisch durch den Medienwechsel nicht viel Sinn. Trotzdem sehe ich Werktreue als etwas positives an, sofern man dem Film nicht sogar noch eine Idee angedeihen lässt, die das Endergebnis sogar verbessert (wie ich finde in "Der Nebel" der Fall). Allerdings sollten Grundmotive nicht aus einem "weil wir es können"-Gedanken über den Haufen geworfen werden, zumal es (vor allem im Falle "Roland D. lässt sich Blackwashing angedeihen") Dinge einfach nur unnötig kompliziert.
:ugly:

Du siehst, du stehst nicht alleine mit deiner Meinung da. Doch in diesem Falle gibt es einfach triftige Gründe, dieses Gerücht mit sehr skeptischen Augen zu betrachten.
 

McKenzie

Unchained
Eine 1:1-Verfilmung vom Turm ist quasi unmöglich, wenn man es auch nur halbwegs realistisch betrachtet; Von daher sind Ängste oder Hoffnungen in diese Richtung ohnehin relativ redundant, sag ich mal.

Die Frage ist halt, ist es eine Änderung die das Ursprungsmaterial unterstützt, die auf anderem Wege die Messages vielleicht sogar besser rüberbringt, oder Sachen kompakter an den Rezipienten bringt als es das Buch vermochte? Oder sind es Änderungen die gemacht werden, weil man es halt machen kann?
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
News
Für alle die ein Problem mit dem Favoriten (Idris Elba) für den Revolverman haben weil er die falsche Hautfarbe hat, es unnötig Dinge verändert und nicht nur deshalb nicht gerade dem literarischen Vorbild entspricht, hat Drehbuchautor und Produzent Akiva Goldsman ein paar Worte gefunden:

"I'm unbelievably proud of it as a collaborator on this enterprise and because I think that he's a great actor and I couldn't be more thrilled that he is likely to play a part... I understand that people who are thoughtful about the storytelling and the racial politics of the storytelling might want to understand how that informs that storytelling, and I respect that and I hear that, and those things are not things we didn't think about or don't think about. The racist a--holes should go f--k themselves."

Man habe sich also eben solche Gedanken gemacht wie wir, in wie weit das die Geschichte beeinflusst. Rest spar ich mir, versteht ihr sicher.
Bei Casting habe man sich nur gefragt wer sei der Beste für den Job und könne man ihn bekommen.

"who do we think the best guy for the job is and can we get him."
http://www.darkhorizons.com/news/40825/-dark-tower-producer-blasts-idris-elba-haters

------------

Achtung eigene Meinung: Und einen Weißen mit genügend Talent gabs sicherlich nicht. :whistling:
 

McKenzie

Unchained
News

Elba dürfte die Rolle nun offiziell haben.

Q

___

Gut, das Projekt ist damit für mich ein Stück uninteressanter geworden, was soll's. :whistling: Wen interessieren schon thematische Grundlagen und Charakterbeziehungen. Er ist halt der einzige derzeit aktive Schauspieler, der einen Cowboy der 60er Jahre - Filme spielen könnte, da muss man verstehen dass ihnen keine Wahl blieb.
 

Clive77

Serial Watcher
Ihr verdammten Rassisten! :ugly:

Nee, bin da ganz bei Kenzie. Mein Interesse ist jetzt auch gerade gesunken, obwohl ich mir das Ding sicher ansehen werde. Aber das wird dann wohl eher Neugierde sein, ob Goldsman tatsächlich bedacht hat, inwiefern diese nicht unwesentliche Änderung sich auswirkt.
Achso, damit bin ich übrigens auch ein rassistisches Arschloch.... :thumbsup: :facepalm:
 

McKenzie

Unchained
Clive77 schrieb:
Mein Interesse ist jetzt auch gerade gesunken, obwohl ich mir das Ding sicher ansehen werde. Aber das wird dann wohl eher Neugierde sein, ob Goldsman tatsächlich bedacht hat, inwiefern diese nicht unwesentliche Änderung sich auswirkt.
Ja, das natürlich. So fair bin ich dann auch, nur sehe ich es aus genannten Gründen eben jetzt erstmal pessimistisch. Und ich versteh immer noch nicht, warum Frodo klein sein muss und warum Harry Potter nicht erwachsen ist - Hätte doch alles von Elba gespielt werden können.
 

Clive77

Serial Watcher
McKenzie schrieb:
Clive77 schrieb:
Mein Interesse ist jetzt auch gerade gesunken, obwohl ich mir das Ding sicher ansehen werde. Aber das wird dann wohl eher Neugierde sein, ob Goldsman tatsächlich bedacht hat, inwiefern diese nicht unwesentliche Änderung sich auswirkt.
Ja, das natürlich. So fair bin ich dann auch, nur sehe ich es aus genannten Gründen eben jetzt erstmal rassistisch.
Hab's mal korrigiert. :ugly:

(oh man, ich sollte echt ins Bett...) :wacko:
 

McKenzie

Unchained
:ugly: Ja...na, passt schon. Wird im Endeffekt im Internet ohnehin so aufgefasst.

(Ausgenommen BG, muss man da lobenderweise wieder mal anmerken. Das Gesprächsklima hier ist einfach top.)
 
Oben