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Master Chief
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Mit Herz und Hand:
http://img168.imageshack.us/img168/1193/mitherzundhand.jpg
http://img218.imageshack.us/img218/6166/worldsfastestindianver3.jpg
Jahr:
2005
Land:
USA/ Neuseeland
Darsteller:
Anthony Hopkins
Chris Bruno
Bruce Greenwood
Regie:
Roger Donaldson ( Thirteen Days, Bank Job, Getaway)
Inhalt:
Burt Munro (Anthony Hopkins) hat mit Anfang 60 immer noch einen ganz besonderen Traum: er will endlich wissen, wie viel seine alte "Indian" auf dem Kasten hat und die Höchstgeschwindigkeit testen. Am besten eignet sich dafür die "Bonneville Speed Week", die jedoch weit entfernt von seiner kleinen, neuseeländischen Heimatstadt stattfindet. Zudem fehlt ihm das nötige Kleingeld für die Überfahrt nach Amerika und die anschließende Autofahrt nach Utah.
Als er eines Tages erfährt, dass er an Arteriosklerose leidet und nicht mehr Motorrad fahren darf, nimmt er einen Kredit auf, um das letzte Geld für die Fahrt zu bekommen. Daraufhin macht er sich auf den Weg nach Bonneville. Stets geleitet von seinem Traum macht er eine abenteuerliche Reise quer durch die USA, lernt dabei viele Leute kennen, die ihm alle hilfreich zur Seite stehen und ohne die er nie den Weg bis ans Ziel schaffen würde...
Quelle: ofdb.de
Kurzkritik:
"Mit Herz und Hand" ist ein Film der zu Unrecht völlig untergegangen ist und leider auch heute noch ein absolutes Schattendasein fristet, da ihn einfach viel zu wenig Menschen kennen.
Roger Donaldson der sich neben der Regie auch für das Drehbuch verantwortlich zeigt, liefert eine außergewöhnliche Arbeit ab, indem er eine eigentlich typische "Erfolgsstory" auf seine ganz eigene Art inszeniert ohne dabei auch nur ein einziges Klischee zu bedienen.
Der Film besticht durch sein tolles Drehbuch, welches sich schon nach kurzer Zeit zu einem kleinen Roadmovie mausert und von der genialen Leistung Hopkins lebt.
Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster und behaupte, dass die Figur des Burt Munro, die Rolle seines Lebens ist:
Er spielt die Rolle mit einer Intensität, die man selten auf der Leinwand sieht. Seine Bewegungen, seine Mimik, seine Ausdrucksweise- er IST Burt Munro.
Und durch diese Leistung vermag er es unmengen von Symphatie vom Publikum zugesprochen zu bekommen. Ich habe selten eine derart packende Perfomance zu Gesicht bekommen.
Aber auch die Inszenierung ist eine Klasse für sich:
Donaldson fängt das Geschehen schön klassich und sehr ruhig ein, ohne das dabei jemals sowas wie Leerlauf aufkommen würde.
Alles wird stringent erzählt und man gibt sich nicht mit unnötigen Sidestories oder dergleichen ab- sehr angenehm!
Das Beste ist allerdings, dass der Film niemals pathetisch oder kitschig wird- eigentlich ein Usus, wenn man sich die Story durchliest.
Die emotionalen Momente entstehen ganz von alleine durch Hopkins Perfomance und die fantastischen Dialoge- nichts wirkt aufgesetzt oder erzwungen. Das verstehe ich unter Filmkunst!
Bevor ich hier allerdings falsche Erwartungen wecke:
Der Grundtenor des Films ist locker und leicht und birgt auch einige wirklich witzige Momente, die sich jedoch aus der Situation heraus ergeben und immer subtil sind.
Fazit:
"Mit Herz und Hand" ist einfach die Art von Film die man simpel als "einfach schön" bezeichnen kann.
Das Drehbuch ist einfühlsam und menschlich, Hopkins Perfomance des liebenswerten und manchmal skurill anmutenden Burt Munro atemberaubend und die Regie ein Volltreffer!
Für mich einer der besten Filme der letzten zehn Jahre.
10/10
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http://img218.imageshack.us/img218/6166/worldsfastestindianver3.jpg
Jahr:
2005
Land:
USA/ Neuseeland
Darsteller:
Anthony Hopkins
Chris Bruno
Bruce Greenwood
Regie:
Roger Donaldson ( Thirteen Days, Bank Job, Getaway)
Inhalt:
Burt Munro (Anthony Hopkins) hat mit Anfang 60 immer noch einen ganz besonderen Traum: er will endlich wissen, wie viel seine alte "Indian" auf dem Kasten hat und die Höchstgeschwindigkeit testen. Am besten eignet sich dafür die "Bonneville Speed Week", die jedoch weit entfernt von seiner kleinen, neuseeländischen Heimatstadt stattfindet. Zudem fehlt ihm das nötige Kleingeld für die Überfahrt nach Amerika und die anschließende Autofahrt nach Utah.
Als er eines Tages erfährt, dass er an Arteriosklerose leidet und nicht mehr Motorrad fahren darf, nimmt er einen Kredit auf, um das letzte Geld für die Fahrt zu bekommen. Daraufhin macht er sich auf den Weg nach Bonneville. Stets geleitet von seinem Traum macht er eine abenteuerliche Reise quer durch die USA, lernt dabei viele Leute kennen, die ihm alle hilfreich zur Seite stehen und ohne die er nie den Weg bis ans Ziel schaffen würde...
Quelle: ofdb.de
Kurzkritik:
"Mit Herz und Hand" ist ein Film der zu Unrecht völlig untergegangen ist und leider auch heute noch ein absolutes Schattendasein fristet, da ihn einfach viel zu wenig Menschen kennen.
Roger Donaldson der sich neben der Regie auch für das Drehbuch verantwortlich zeigt, liefert eine außergewöhnliche Arbeit ab, indem er eine eigentlich typische "Erfolgsstory" auf seine ganz eigene Art inszeniert ohne dabei auch nur ein einziges Klischee zu bedienen.
Der Film besticht durch sein tolles Drehbuch, welches sich schon nach kurzer Zeit zu einem kleinen Roadmovie mausert und von der genialen Leistung Hopkins lebt.
Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster und behaupte, dass die Figur des Burt Munro, die Rolle seines Lebens ist:
Er spielt die Rolle mit einer Intensität, die man selten auf der Leinwand sieht. Seine Bewegungen, seine Mimik, seine Ausdrucksweise- er IST Burt Munro.
Und durch diese Leistung vermag er es unmengen von Symphatie vom Publikum zugesprochen zu bekommen. Ich habe selten eine derart packende Perfomance zu Gesicht bekommen.
Aber auch die Inszenierung ist eine Klasse für sich:
Donaldson fängt das Geschehen schön klassich und sehr ruhig ein, ohne das dabei jemals sowas wie Leerlauf aufkommen würde.
Alles wird stringent erzählt und man gibt sich nicht mit unnötigen Sidestories oder dergleichen ab- sehr angenehm!
Das Beste ist allerdings, dass der Film niemals pathetisch oder kitschig wird- eigentlich ein Usus, wenn man sich die Story durchliest.
Die emotionalen Momente entstehen ganz von alleine durch Hopkins Perfomance und die fantastischen Dialoge- nichts wirkt aufgesetzt oder erzwungen. Das verstehe ich unter Filmkunst!
Bevor ich hier allerdings falsche Erwartungen wecke:
Der Grundtenor des Films ist locker und leicht und birgt auch einige wirklich witzige Momente, die sich jedoch aus der Situation heraus ergeben und immer subtil sind.
Fazit:
"Mit Herz und Hand" ist einfach die Art von Film die man simpel als "einfach schön" bezeichnen kann.
Das Drehbuch ist einfühlsam und menschlich, Hopkins Perfomance des liebenswerten und manchmal skurill anmutenden Burt Munro atemberaubend und die Regie ein Volltreffer!
Für mich einer der besten Filme der letzten zehn Jahre.
10/10