Deadpool ~ Ryan Reynolds [Kritik]

Presko

Don Quijote des Forums
Wird ja auch in vielen Kritiken erwähnt, dass die Action und Materialschlacht nicht so riesig daherkommt.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Die epd bringt es mal wieder auf den Punkt:

Im Gegensatz zu anderen Mutanten aus dem Marvel-Universum, deren Superkraft jeweils eine Chiffre für ihr jeweiliges Symptom ist, hat dieser infantile Hofnarr im roten Nappaleder keine wirkliche Mission. Der rebel without a course tötet mit sportlichem Ehrgeiz und langweilt dabei mit seinem öden Metadiskurs. Was er eigentlich will? In einer beiläufigen Szene hackt er seine Hand ab und freut sich darauf, sich mit dem nachwachsenden Körperglied selbst zu befriedigen: In einer Babyhand fühlt sein Penis sich nämlich riesengroß an. So entpuppt »Deadpool« sich als Masturbationsfantasie für kleine Nerds, sich ganz groß erleben zu dürfen.

http://www.epd-film.de/filmkritiken/deadpool

:thumbsup:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Mir scheint, als kritisiere jeder kritische Kommentar des Films eigentlich die Figur Deadpool selbst. Infantil, nerdorientiert, geschmacklos, albern, zitierend ohne zitierbar zu sein, Gore und Gehampel. Das alles IST Deadpool wie er in den Comics bekannt wurde.

Natürlich lässt sich der Film derart empfinden und Nähe zum Ursprung ist kein Qualitätsmerkmal, doch zu weiten Teilen wirkt es, als seien die Journalisten überrascht darüber. Dabei wurde Deadpool von Anfang an als was anderes als eine gewöhnliche, ernste, familienfreundliche Heldengeschichte vermarktet.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
TheRealNeo schrieb:
Die epd bringt es mal wieder auf den Punkt:

Im Gegensatz zu anderen Mutanten aus dem Marvel-Universum, deren Superkraft jeweils eine Chiffre für ihr jeweiliges Symptom ist, hat dieser infantile Hofnarr im roten Nappaleder keine wirkliche Mission. Der rebel without a course tötet mit sportlichem Ehrgeiz und langweilt dabei mit seinem öden Metadiskurs. Was er eigentlich will? In einer beiläufigen Szene hackt er seine Hand ab und freut sich darauf, sich mit dem nachwachsenden Körperglied selbst zu befriedigen: In einer Babyhand fühlt sein Penis sich nämlich riesengroß an. So entpuppt »Deadpool« sich als Masturbationsfantasie für kleine Nerds, sich ganz groß erleben zu dürfen.

http://www.epd-film.de/filmkritiken/deadpool

:thumbsup:

Und was ist dann in deren Augen SuckerPunch? Softporno?

Eh... Mal ehrlich, enn man schon mit einer negativen Einstellung gegenüber des Genres an so einen Film geht, kann nichts anderes dabei herum kommen. Haters gonna hate.
Wäre wohl besser gewesen, wenn Deadpool ein In die Film mit richtig tiefgründigen Gedanken gewesen wäre und gar nicht Deadpool heißen würde, sondern einen Titel bekommen hätte, der mit dem eigentlichen Inhalt des Films nichts zutun hat.
Sowas ist doch intellektuell und hat Niveau, bietet Kultur und regt zum Nachdenken an.

My ass.
Wenn ich doch Filme kritisierte (das kann sowohl negativ, als auch positiv sein) dann habe ich das von einem objektiven Standpunkt aus zu tun. Das ist dann meine Aufgabe.
Das was Neo zitiert hat ist alles andere als ne objektive Darstellung. Das ist bloßes Gefasel, damit der Autor sein so hohes Niveau behält (er schaut solche Filme ja nicht. Da bekommt er sonst Ekel und Ausschlag) und die Leser sich ebenfalls (mit den Worten des Autors) über eine neue Masturbationsfantasie von ihrem Starkritiker bekommen.
 

Danny O

Well-Known Member
brawl 56 schrieb:
Im Gegensatz zu anderen Mutanten aus dem Marvel-Universum, deren Superkraft jeweils eine Chiffre für ihr jeweiliges Symptom ist, hat dieser infantile Hofnarr im roten Nappaleder keine wirkliche Mission. Der rebel without a course tötet mit sportlichem Ehrgeiz und langweilt dabei mit seinem öden Metadiskurs. Was er eigentlich will? In einer beiläufigen Szene hackt er seine Hand ab und freut sich darauf, sich mit dem nachwachsenden Körperglied selbst zu befriedigen: In einer Babyhand fühlt sein Penis sich nämlich riesengroß an. So entpuppt »Deadpool« sich als Masturbationsfantasie für kleine Nerds, sich ganz groß erleben zu dürfen.







Omg das klingt kaputt :plemplem:
 

Joel.Barish

dank AF
brawl 56 schrieb:
Wenn ich doch Filme kritisierte (das kann sowohl negativ, als auch positiv sein) dann habe ich das von einem objektiven Standpunkt aus zu tun. Das ist dann meine Aufgabe.
Können wir nicht langsam mal mit dem Irrglauben aufräumen, Kritiken bzw. Kritiker müssten objektiv sein oder könnten das überhaupt? Objektivität ist eine Illusion. Was machbar ist - und was du vielleicht meinst - ist eine Fairness, die voraussetzt, dass man sich ein wenig informiert und sich keinen Film herbeiwünscht, der dieser zu kritisierende Film gar nicht sein wollte. Ohne den epd Verriss verteidigen zu wollen, aber wenn ein Film so offensichtlich infantil und "low brow" ist und das auch sein will, ist es das gute Recht - und die Pflicht - eines jeden Kritikers, diese Infantilität zu kritisieren, wenn man nichts damit anfangen kann. Kritiken sind eine Schilderung eines Eindrucks und eine Vermittlung von Grundideen und Anreizen, wie man einen Film zu nehmen hat und was zu erwarten ist. So zu tun, als gehörte man zur Zielgruppe oder würde diese vage definierte Gruppe so gut verstehen können, dass man für diese sprechen und Urteile fällen kann, ist anmaßend.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Okay, sehe ich ein.
Grade der Punkt mit dem nichts anfangen können ist einleuchtend.
Aber aus purer Abneigung, die bereits schon im Voraus besteht (ziemlich offensichtlich) nur noch einen vor Negativität strotzenden Beitrag abzuliefern und den bejubelnd zu feiern hat für mich nichts mit einer Aufgaben eines Kritikers zutun.
Auch nicht wenn man die Objektivität außen vor lässt.
Wie du schon sagst: so zutun als ob man zu der Zielgruppe gehört ist anmaßend.
Aber wenn man nicht dazu gehört und das ganze daher mit Absicht als Brei darstellt (es sei mal dahin gestellt, ob der Film nun gut oder schlecht ist) ist genau so anmaßend.
 

Woodstock

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@Brawl
Ich stimme Joel zu. Tatsache ist, bei manchen Kritikern, kann man schon vorab wissen, wie sie einen Film finden werden. "Deadpool" ist Klamauk niedrigsten Niveaus und nicht jeder Kunstkritiker kann damit was anfangen. Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass wenn Sky und Neo "Deadpool" bewerten würden, es mindestens zu einem Punktunterschied von drei Punkten kommen würde. Sky neigt dazu Comicfilme eher euphorischer zu bewerten und Neo hat die Tendenz in diesem Genre eher kritischer zu sein. Normalerweise trifft in diesem Genre Jay meine Meinung. Ab und an auch Joel. Obwohl ich allen ihre Meinung gönne und nichts gegen ihre Kritiken habe, ziehe ich daraus meine Schlüsse.

Was ich damit sagen will, so manche Kritik, von so manchem Kritiker, zu so manchem Film muss man nicht lesen und erst recht nicht ernst nehmen. Manche spiegeln das eigene Interesse wieder und andere eben nicht. Natürlich kann das auch von Film zu Film variieren. Neun Punkte von Neo würden mich interessieren, egal welches Genre. :biggrin:

Edit:
Natürlich sind Kritiker anmaßend. Wir kritisieren nur und liefern im Gegenzug nichts besseres ab. Anmaßender geht es kaum! :wink:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Darf ich präzisieren? Ich glaube, das was aufstößt, ist die offensichtliche Freude daran, andere zu beleidigen. Da wird ja im Grunde jeder, der über den harmlosen Humor Deadpools lachen kann und will, als armseliges Würstchen abgestempelt.

Ist das denn nötig? Man darf ja das Werk bis aufs Knochenmark abkanzeln, aber ihr Zielpublikum? Ich glaube nicht, dass es so viele Deadpool Interessenten gibt, die ihn als Vorbildsfigur sehen, oder die irgendeinen der im Film vermittelten Werte als relevant erachten. Das ist reiner Schabernack, sinn- und harmlos. Bis zu dem letzten Satz in dem Kritikenausschnitt ist das noch legitim. Dann aber wird bewusst beleidigt, um Linien zu ziehen zwischen sich und niederen, und um klarzustellen, dass man darüber angesiedelt ist.

"Wer sowas mag, ist unreif und geschmacklos" ?

Was, wenn man am gleichen Abend Carol und Deadpool sieht? Man kann Zuschauer nicht kategorisieren und schon gar nicht beleidigen. Eine ausgeschriebene Beleidigung zieht den Schreiber selbst bloß in ein lächerliches Licht.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Keiner hier (weder Brawl, noch Neo) haben den Film gesehen. Niemand weiß, wer es eher auf den Punkt bringt. Kann einfach keiner wissen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ich muss meinen Post von eben ein wenig korrigieren:
Meistens wird von einem Standpunkt aus kritisiert von dem man das auch nachvollziehen kann. Wenn das nicht der Fall ist oder wie hier, offensichtlich dass es ein absichtlicher Verriss ist, dann ist das eigentlich mehr als nur "anmaßend". Dann hat man in dem Fall etwas falsches gemacht.
Man kann auch sagen, dass man verschiedene Dinge am Film nicht möchte bzw nicht verstanden hat, weil man vielleicht nicht zur offensichtlichen Zielgruppe gehört. Dann sollte man das dem Leser gegenüber auch einräumen und sich nicht als allwissend hinstellen.
Das ganze dann noch als Meinungsbildend anzusehen, ohne vorher selber den Film oder welches Medium auch immer selbst gesehen/gehört zu haben ist genauso dumm.
Da sollte man eher sagen, dass man etwas ähnliches oder gar gleiches erwartet, aber nicht, dass man das bereits vorab weiß.

@Wood
Genau das.
Aber wie gesagt, im Voraus schon zu sagen, dass die Leute die den Film toll finden, unterbelichtet und unreif sind (bzw dem vorab zuzustimmen) finde ich als genauso falsch wie den Film in höchsten Tönen zu loben, ohne ihn gesehen zu haben, ohne Vergleiche ziehen zu können, ohne sich eine Meinung bilden zu können.
Das trifft auf beide Seiten zu, und leider ist es sehr schnell persönlich und manchmal auch beleidigend.

@Neo
Falls es so rüberkommen sollte, dass ich dir auf die Füße treten wollte, möchte ich mich entschuldigen. Das war absolut nicht beabsichtigt.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Also ich finde die Kritik an sich gar nicht schlecht. Sie ändert auch gar nichts an meiner Vorfreude. Auch stimme ich nicht mit Allem überein. Das muss aber auch gar nicht.
Z.B.
TheRealNeo schrieb:
Im Gegensatz zu anderen Mutanten aus dem Marvel-Universum, deren Superkraft jeweils eine Chiffre für ihr jeweiliges Symptom ist, hat dieser infantile Hofnarr im roten Nappaleder keine wirkliche Mission.

Ich habe noch nicht viel von Deadpool gelesen aber der Hofnarr ist durchaus auch eine Chiffre für sein Symptom. Sein eigentliches Los ist nämlich doch tragischer als man meinen könnte. Das wurde schon auf viele Arten bearbeitet und Deadpool macht es eben wie Deadpool. Wofür er ja auch bekannt ist. Ich meine, eben gerade deswegen hat sich dieser Charakter ja so etabliert, weil er mit Entstelltheit und Unsterblichkeit eben nicht umgeht wie beispielsweise Dracula oder Spawn.

Zudem sind die meisten Superhelden doch auch Identifikationsfiguren um dem Alltag zu enfliehen. Auch um sich ein klein wenig vorzustellen wie es wäre, ein Übermensch zu sein. Wer spielte als Kind nicht mal den Batman, Superman oder von mir aus auch Xena? :squint:

Deswegen ist es kein Problem und auch nichts Schlechtes, wenn der kleine Nerd sich ganz groß erleben darf.

Und Mastubationsfantasien sind nicht nur völlig normal und gesund. Der ein oder andere hat daran sogar Freude. :wink:
 

McKenzie

Unchained
TheRealNeo schrieb:
Die epd bringt es mal wieder auf den Punkt:
Ich gehe ebenfalls davon aus, dass du die Meinung letztendlich teilen wirst (und möglicherweise zum Teil auch ich), aber im Moment ist das trotz aller Wahrscheinlichkeit nur eine Vermutung. Etwas wie "Ich bin sicher, epd bringt es damit auf den Punkt." wär da denk ich die sinnvollere Formulierung (ich nehme an so war es auch gemeint), um nicht missverstanden zu werden :wink:

Jay schrieb:
Darf ich präzisieren? Ich glaube, das was aufstößt, ist die offensichtliche Freude daran, andere zu beleidigen. Da wird ja im Grunde jeder, der über den harmlosen Humor Deadpools lachen kann und will, als armseliges Würstchen abgestempelt.

Ist das denn nötig? Man darf ja das Werk bis aufs Knochenmark abkanzeln, aber ihr Zielpublikum? Ich glaube nicht, dass es so viele Deadpool Interessenten gibt, die ihn als Vorbildsfigur sehen, oder die irgendeinen der im Film vermittelten Werte als relevant erachten. Das ist reiner Schabernack, sinn- und harmlos. Bis zu dem letzten Satz in dem Kritikenausschnitt ist das noch legitim. Dann aber wird bewusst beleidigt, um Linien zu ziehen zwischen sich und niederen, und um klarzustellen, dass man darüber angesiedelt ist.

"Wer sowas mag, ist unreif und geschmacklos" ?

Was, wenn man am gleichen Abend Carol und Deadpool sieht? Man kann Zuschauer nicht kategorisieren und schon gar nicht beleidigen. Eine ausgeschriebene Beleidigung zieht den Schreiber selbst bloß in ein lächerliches Licht.
^ Das da braucht mehr Rufzeichen :attention: Der Ton macht die Musik.

Revolvermann schrieb:
Und Mastubationsfantasien sind nicht nur völlig normal und gesund. Der ein oder andere hat daran sogar Freude. :wink:
Davon wirst du blind!
 

Revolvermann

Well-Known Member
Hat mir jemand was geschrieben? Ich kann nichts mehr sehen!


Edit: Ach ja, ich wollte damit eigentlich nur klarstellen das man auch Kritiken gut finden kann und trotzdem eine völlig konträre Meinung haben kann.
Das Einzige, was ich nicht mag sind einmal: Positive Kritiken, die zu unkontrolliert enthusiastisch sind. Ein wenig so wie Bartou über manche Filme schreibt (die er dann noch nicht gesehen hat aber das ist eine andere Geschichte).
Zum Zweiten kann ich nicht leiden: Negative Kritiken, die wirken, als sei der Autor aufs Tiefste beleidigt. Als seien sie wütend verfasst worden.

In so einem Forum ist das natürlich nicht so wichtig aber richtige, seriöse Kritiken sollten nicht so geschrieben sein. Das wirkt sehr unprofessionell.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Ich bin gespannt, wieviel der einnehmen wird. Irgendwie halte ich von flopp bis überraschungshit alles für möglich. 200-800mio
Ich glaub aber, es wird eher Richtung 400Mio weltweit gehn, wobei das schon ein Erfolg wär
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Problem wird halt weltweit sein. In den Staaten wird er bestimmt gutes Geld einspielen (Analysten gehen von einem $50-60 Mio. Startwochenende aus). Ich glaube aber kaum, dass er ansonsten besonders gut laufen wird. Der Name Marvel allein genügt ja nicht immer aus (Ghost Rider, Fantastic Four).
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Quffreahlzo schrieb:

:ugly: never

Kick-Ass hat 100 Mio eingespielt. Kingsman 400. Deadpool wird irgendwo zwischen 200-250 Mio landen.

Was bei einem Budget von 60 Mio sicheres Sequel bedeuten würde.
 
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