Enter The Void ~ Gaspar Noe [Kritik]

Booh

New Member
Original von Schneebauer
Nach Menschenfeind bin ich bei Noe etwas vorsichtiger geworden. Irreversible dagegen war um einiges besser. Wird sicherlich ne Weile dauern bis die DVD iiiirgendwann mal gekuckt wird.

Den Film kannste nicht auf auf ner runzeligen DVD sehen. Der ist fürs Kino gemacht
 

Booh

New Member
Dann hast du die Idee hinter dem Film nicht verstanden und begehst den Fehler des Jahres. Das ist ein Film, ders dir ordentlich besorgen könnte, wenn du nicht so schüchtern wärst. Vieleicht brauchst ja einfach nur noch ein paar Bier, bevor du dich traust :wink:
 

exzessiv

New Member
ich war gestern drin und denke viel über den film nach. finde ich ihn gut oder schlecht? ich habe keine ahnung

während der vorstellung sind viele leute rausgegangen

"Was isn das für nen Shice"

"Dafür hab ich 10 € bezahlt"

nach 3 Stunden Mind Fuck, habe ich mich mit den anderen Gästen noch über den Film unterhalten weil es draussen um 2 uhr nachts so dermassen gepisst hat das keiner Bock hatte zum Auto zu gehen.

Auf jeden Fall ein geiles Kinoerlebnis.

3/10

oder 9/10

:aso:
 

NewLex

Well-Known Member
Original von exzessiv
Auf jeden Fall ein geiles Kinoerlebnis.

3/10

oder 9/10

:aso:

Geile Bewertung :ugly: Aber ich glaub ich würd den Film ähnlich bzw. gar nicht bewerten! Man kann Irreversible auch schwer mit einer Note beurteilen...
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe den Film nun gesehen. Ja, er ist gut, aber nicht so gut wie er hätte sein können. In der zweiten Hälfte baut er nämlich ziemlich ab und hat ein paar Längen (geht ja insgesamt über 2,5 Stunden). Außerdem bleibt es ganz schön vorhersehbar.
Die erste Hälfte ist aber wirklich gelungen. Sehr eindringlich und faszinierend, fast schon hypnotisierend. Bei Irreversible hat mich die Wackelkamera (bzw. die Kameradrehungen) gestört; hier gibt es zwar auch viele Kamerafahrten und ein paar Drehungen, aber es hält sich zum Glück in Grenzen. Dafür hat man hier aber die blinkenden Farbenspielereien, die einen an diese komischen Techno-Acid-Videos mit den Farbmustern erinnern. Das wirkt schon ziemlich psychedelisch, was aber auch zu dem Film passt. Auch die gewählte Ich-Perspektive passt hier bestens. Manche Szenen sind schon recht pornografisch, also am besten leih man sich den Film nicht für das nächste Familientreffen aus.
Die Schauspielern haben gepasst. Interessant ist, dass man diesmal vom "Hauptdarsteller" nur ein paar Mal das Gesicht sieht. Sonst immer nur von hinten oder gar nicht.

Von der zweiten Hälfte war ich etwas enttäuscht, ansonsten ist das aber ein interessanter, sehenswerter Film.

8/10
 

NewLex

Well-Known Member
Hab den Film nun auch gesehen und bin davon auch ziemlich begeistert. Leider kam mir das letzte Drittel einfach zu lange vor, so dass mit der Zeit massive Ermüdungserscheinungen auftraten. Und irgendwie ist die Story nach Oscars Tot absolut langweilig. Hätte da von Noe etwas "radikaleres" erwartet.
Trotzdem war der Film ein tolles Erlebnis und Technisch ein absolutes Meisterwerk. Wegen zäher Story gibts nur 7/10 DMT Trips!
 
A

AlecEmpire

Guest
Einer der schlichtweg geilsten Filme aller Zeiten, der Begriff Trip oder Rausch in cinesastischer Form perfekt ausgedrückt.
Leider habe ich diesen Film nicht im Kino sehen können, dem trauere ich schon lange hinterher. Ich hoffe, dass ich nochmal die Möglichkeit dazu in einer Retropspektive erhalte... zu 100% wohlverdiente 10/10 und im Vergleich zu einigen anderen 10er Kandidaten noch mehr - dafür wurde Kino und Arthouse erfunden.
 

Schneebauer

Targaryen
Klasse! Seh ich genauso. :top:

Aber wenn ich mir den Thread hier durchlese, und sehe, dass ich vor 3 Jahren nicht ins Kino gehen wollte, will ich mich am liebsten im Boden vergraben. Enter the Void liefert ein perfektes audiovisuelles Zusammenspiel. Wirklich traurig, dass ich dieses Erlebnis nicht im Kino bestaunen durfte/mochte. :sad:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Hhmmm.....man kann hier durchaus von Style over substance sprechen, denke ich.
Allerdings ist der Style hier sehr künstlerisch. Was man hier optisch und akkustisch vor die Ohren und Augen gedrückt bekommt, ist ganz schön hypnotisierend.
Außerdem fand ich es sehr interessant gemacht, wie man hier dem bisschen Substanz, den die eigentliche Handlung bietet, folgt.

Sicher kein Film, der bei der Masse ankommt. Wer sich Cineast, Filmfreund, -liebhaber, -fan oder ähnliches schimpft, sollte den aber ruhig mal gesehen haben.
Mit einer Wertung tue ich mich schwer, sage aber mal 7/10 durch die Gegend schwebende Geister.
 

Constance

Well-Known Member
Manny schrieb:
Hhmmm.....man kann hier durchaus von Style over substance sprechen, denke ich.
Allerdings ist der Style hier sehr künstlerisch. Was man hier optisch und akkustisch vor die Ohren und Augen gedrückt bekommt, ist ganz schön hypnotisierend.
Außerdem fand ich es sehr interessant gemacht, wie man hier dem bisschen Substanz, den die eigentliche Handlung bietet, folgt.

Sicher kein Film, der bei der Masse ankommt. Wer sich Cineast, Filmfreund, -liebhaber, -fan oder ähnliches schimpft, sollte den aber ruhig mal gesehen haben.
Mit einer Wertung tue ich mich schwer, sage aber mal 7/10 durch die Gegend schwebende Geister.
/sign.
 
A

AlecEmpire

Guest
Hmmm... ich finde der Film hat eine ganze Menge Substanz fernab des Style Overkills, der aber natürlich immens wichtig ist.
Was genau definiert denn Substanz? Die Anzahl oder Dauer der geführten Dialogsequenzen? Die Komplexität der Irrungen und Wendungen, die Action oder Geschwindkeit der foranschreitenden Geschichte? Dieser Film ist wie ein Drogenrausch, man kommt aus dem Kino (wenn man denn drin war) und muss sich erst mal schütteln.
Er handelt von Drogen, enger familierer Verbindung, extremen traumatischen Erfahrung, der Isolation in einer komplett fremden Kultur und Großstadt, vom Tod und der Geburt, dargeboten in einer Erzählweise die vökllig einzigartig ist und erst durch die Länge und teilweise dargebotenen Monotonie das vollständige Potential ausschöpft.
Wenn einem Film Substanz fehlt, dann sind das Filme wie MOS, wo einem alles egal ist, da fehlt einfach alles fernab der Schauwerte. Aber hier kann ich das nicht ganz nachvollziehen, denn die Geschichte hat eine immense Wucht, nicht nur die Bilder und man fiebert mit den Figuren. Meine Meinung. :wink:
 
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