Michael Moore's Kapitalismus, eine Liebesgeschichte (über Kapitalismus)

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
http://img3.imageshack.us/img3/1458/moorejg8.jpg[/align]

Nachdem sein liebster Freund George W. Bush aus dem weißen Haus geworfen wurde, wartete jeder gespannt darauf, welche Themen der streitbare Dokumentarfilmer Michael Moore als nächstes anpacken würde. Nun scheint er ein Thema gefunden zu haben: Im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise will er die Machenschaften an der Börse und die Gründe aufdecken, die zu dieser Krise führten. Er spricht dabei vom "größten Schwindel der amerikanischen Geschichte".

Auf seiner Website sucht er nun Leute aus diesem Umfeld, die ihm Infos geben können.

q=Michael Moore Website
 

Don Tom

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Bei Moore muß man aufpassen. er ist so eine Sorte Mensch die allen immer wieder sagt die Tomate sei grün obwohl sie doch rot ist.
 

Don Tom

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Ich finde das was Moore macht, macht er auch ganz gut. er zeigt der Welt ( vorallem den Amerikanern ) was da wie läuft.

Ich fand nur einige seiner Argument in 9/11 nicht ganz Handfest.

Also bitte nicht miss Verstehen :bye:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ne, stimmt ja schon: Moore verdreht Fakten, beugt Bilder und Aussagen so, dass sie möglichst gut in seine Argumentation und Weltsicht passen, das ist unbestritten.

Aber in meinen Augen ist das verschmerzbar, weil er den Finger in einige Wunden legt und auf eine Weise erklärt und aufdeckt, die auch ein Publikum erreichen, die sich sonst nie so etwas ansehen würden. Anders gesagt: Moore hat es geschafft, trockene, politische Themen für die breite Masse aufzubereiten - und das ist schon eine Kunst.

Das man das natürlich etwas differenzierter und objektiver im Ganzen sehen muss ist offensichtlich.
Für mich ist Moore trotzdem ein absoluter Gewinn in diesem Bereich,
 

Don Tom

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Da gebe ich Dir recht.

Er ist der Jacques Cousteau, der modernen
Politik-Aufklärung und hat auch großen Anteil am Umdenken im Bezug auf W.
 

Puni

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Das Thema eignet sich super und ist sehr interessant, wird auf jeden Fall geschaut. Und Michael Moores "Dokus" find ich sowieso immer sehr spannend und gelungen, auch wenn er hier und da mal was verdreht, ist das auf jeden Fall verschmerzbar. Die Aussage ist jedenfalls immer wichtig bei seinen Filmen, und die stimmt. :smile:
 

Licki

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Original von Dr Knobel
Ne, stimmt ja schon: Moore verdreht Fakten, beugt Bilder und Aussagen so, dass sie möglichst gut in seine Argumentation und Weltsicht passen, das ist unbestritten.

Seitdem ich von den Klagen der Interviewten aus Bowling for Columbine gelesen habe ist der Typ und seine Filme für mich nicht mehr so interessant. Hier und da mal ein Schnitt sag ich ja nix, aber da er (angeblich) das so dermassen Patchworkmässig zu seinen Gunsten zusammengepuzzelt hat, hat er irgendwie an Glaubwürdigkeit verloren. Nur meine 2 Cent's.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Jepp, aber wenn du mal Statements von ihm liest, wirst du fest stellen, dass er sich gar nicht als Dokumentarfilmer sieht. Er will nicht zwangsweise alles zeigen, sondern nur das, was er gerade braucht, um seine Meinung zu stützen.
Das man das nicht mögen muss, ist kar.

Aber mal so nebenbei: Er hat bislang erst eine einzige Klage verloren, und die hatte nichts mit "Bowling for Columbine" zu tun.
 

Don Tom

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Wenn man keine Nadel im Heuhaufen findet dann legt man halt eine rein. Jeder versucht seine Story etwas zu Würzen. Ich kann mir auch gut vorstellen das die angeprangerten Waffen Firmen Ihre Anwälte losgeschickt haben. Zu den Armen kleinen Interviewten Personen und gesagt hat. Hallo, wir bieten Ihnen ganz viel Geld wenn Sie bei unserer Sammelklage gegen Mr. Moore mit machen.

that's the American way of live!
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Die Gefahr besteht, aber ich vermute, dass Moore gar nicht den Ansatz hat/haben will, die komplexen Zusammenhänge zu erklären. Er wird sich vermutlich nur die schlimmsten Sachen raus suchen, diese aufbereiten und dem Großen und Ganzen nur wenig abgewinnen können/wollen.
 

Bandi

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@ Dr. Knobel
Genau das gleiche denk ich mir auch, aber mir ist es eigentlich sowieso egal da ich mir seine Filme nicht im Kino angucke, höchstens wenn sie mal im TV laufen
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Klingt gut, ist auf jedenfall ein sehr interessantes Thema. Wenn der nur ansatzweise so wird wie the corporation wird der bestimmt Spitze. Und zu Moore allgemein muss man sagen, dass er vielleicht Aussagen verdreht und sich "Fakten" so hinbiegt wie er sie haben will - aber das macht jeder Nachrichten Sender, jede Firma, jede Regierung auch. Moore muss man einfach hoch anrechnen dass er die Öffentlichkeit dazu bringt sich mit diesen Dingen überhaupt mal zu beschäftigen.
 

Deathrider

The Dude
Ob seine Aufbereitung nun arg überspitzt ist, oder nicht... Sie ist effektiv und erreicht die Leute, die wiederum verstehen die Sachverhalte urplötzlich und stellen auf einmal ebenso unangenehm Fragen wie er. Er schafft einfach Skepsis. Ich finde das ist schon eine Leistung und Moore halt ich für einen der Gründe warum die landläufige Politikverdrossenheit langsam wieder zurück geht. Man muss ihn für sein filmisches Können und seine Arbeit respektieren.

Ich freue mich auf seinen neuen Film.
 
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