50er Horror-Kritiken: neu - Hirnmonster und Wolkendämonen

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Kamen besser weg, als ich dachte. Obwohl wir das nochmal anders gewichten, aber das ist ja nichts wirklich neues.
In Kurzform:

Teil 1: 8,5/10
Teil 2: 8/10
Teil 3: 8/10
teil 4: 6.5/10
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Teil 3 8 Punkte? Oo

Du mochtest die absurden CD- und Kamerazenobiten? Den coolen Discothekenbesitzer, der beim Sex raucht? Die Action? Good vs Evil Pinhead?
 
M

Master Chief

Guest
Also ich kann mich da so eigentlich Knobel anschließen :super:

Ich persönlich halte Teil 3 sogar für den besten, da unterhaltsamsten Hellraiser. Alleine die "Disco-Szene" ist herrlich schräg.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von Jigsaw
Teil 3 8 Punkte? Oo

Du mochtest die absurden CD- und Kamerazenobiten? Den coolen Discothekenbesitzer, der beim Sex raucht? Die Action? Good vs Evil Pinhead?

Ich mag den gerade deswegen, weil man Pinhead in den Mittelpunkt stellt und das man, obwohl man Richtung Mainstream marschiert, immer noch abgefahren surreale Ideen hat, gerade was die Cenobiten anbetrifft. Zudem finde ich gerade den Kampf Good vs Bad Pinhead wunderbar.
 

Angus

New Member
Ich mag das Genre Western, aber ich fand "Die glorreichen Sieben" nicht so toll und deswegen ist er für mich kein berechtigter Klassiker. Aber trotzdem respektier ich's das man den zum Klassiker ernennt.

Wie wärs mit Reviews zu den Sergio Leone Western die allesamt Klassiker (mit Ausnahme von Todesmelodie) sind?
 
Y

YoClub

Guest
ehm, bidde nich lynchen wenn ich mich irre, aber kan es sein, dass in diesem forum garkein thread zum film Fight Club exestiert? :heul:
habs mit der suchmaschiene versucht, kam nix raus...
hätte gedacht, dass Tyler allein schon 20 seiten voll gemacht hätte, aber da iss nirgendwo was..
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Update erste Seite. Mister Christopher Lee lädt zur finsteren Blutsaugstunde, der rote Slusho zum Lesen:

Dracula 1-8 Hammer Studios Ära (1958, 1965, 1968, 1969. 1970. 1972, 1973, 1974)
:smile:
 

Clive77

Serial Watcher
Sehr schön - nach diesem Thread wollte ich ohnehin mal suchen und jetzt ist er direkt wieder ausgegraben worden... :top:

Edit: Kann man den Thread vielleicht anpinnen? Werde sicher öfter mal ein bisschen hier stöbern...
 

Revolvermann

Well-Known Member
Sehr schön zu lesen.
Finde diese Klassiker-Reviews auch immer sehr interessant. Gerne mehr davon. Sehr gerne auch weitere Filmreihen. :top:
 

Clive77

Serial Watcher
Hui, den Film habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen - ist aber gut in Erinnerung geblieben. Lief damals glaube ich öfter mal auf einem der dritten Programme, bevor es RTL und Sat.1 überhaupt gab.
An die fliegenden Ameisen kann ich mich jedenfalls erinnern. :biggrin: Als Kind waren das schon echte Gruselfilme. Wie ich sowas heute beurteilen würde, müsste ich mal schauen. Neben "Formicula" fällt mir da gerade noch Jack Arnolds "Tarantula" ein - den fand ich damals ähnlich spannend und unheimlich. :bibber:
 

Clive77

Serial Watcher
Jay schrieb:
Neues 50er Horrorfutter :smile: Einmal satanische Wolkenmonster und dann noch radioaktive, hirnlutschende Monsterhirne:

Die Nacht des Dämonen - Night of the Demon (1957)
Ungeheuer ohne Gesicht - Fiend without a Face (1958 )

Heute beide mal nachgeholt - irgendwie hab' ich momentan Spaß daran, mir ältere Sachen anzusehen. :squint:

Night of the Demon: Der war echt gut. Würde die Kritik dazu auch unterschreiben. Ein paar Anmerkungen hätte ich aber noch:

- Das Thema mit dem alten Buch: Kommt öfter mal vor (vielleicht noch nicht in den 50ern), wenn es um Dämonen und Zauberei geht. Eigentlich mag ich es auch, wenn für eine Geschichte auf mystische alte Bücher zurückgegriffen wird. Problem dabei ist hier nur: Das Ding lag über Jahrhunderte in einer Bücherei und niemand kam mal auf die Idee, sich näher mit dem Text zu befassen? Das kratzt immer so'n bisschen an der nötigen Glaubwürdigkeit - wäre halt anders gewesen, wenn das Buch schon seit Jahrhunderten im Besitz der Sektenführer-Familie gewesen wäre oder spontan entdeckt wurde. Aber das wäre auch nur ein kleiner Kritikpunkt.

- Die Tatsache, dass man im Opening gleich sieht, was Sache ist: An sich kein Problem, denn der erste Auftritt vom Dämon hätte auch unter Halluzination fallen können - genauso wie die anderen "möglichen" übernatürlichen Begebenheiten. Dennoch wäre es vielleicht effektiver gewesen, den Zuschauer nicht gleich am Anfang mit dem Dämon zu konfrontieren. Kann da den Streit hinter den Kulissen schon nachvollziehen und hätte jetzt gerne noch die andere Variante gesehen. Für mich wäre es wahrscheinlich interessanter gewesen, wenn die Geschichte lange Zeit zweigleisig gefahren wäre und man sich die Sicherheit fürs Finale aufgespart hätte.

- Ansonsten wirklich solide gemacht: Für die Hauptfigur war das eine nette Reise ins Übernatürliche und als Zuschauer kann man gut mitfiebern, ob und wie er seinen "Fluch" erstmal wahrnimmt und danach wieder los wird - falls das überhaupt geht. Das letzte Drittel war da schon sehr spannend und hatte auch den nötigen Biss, am Ende sogar etwas Humor.

Fazit: Den würde ich auch empfehlen, sticht schon etwas aus den anderen Monsterfilmen aus der Zeit hervor. 7/10 Leoparden-Pussys.

Fiend Without a Face: Joa, die Geschichte ist schon sehr originell und hebt sich alleine deshalb schon von den anderen Konsorten etwas ab. Mit der Spannung wird gut gespielt, weil man die Kreaturen erst am Ende zu Gesicht bekommt und sich alles mögliche darunter vorstellen kann.

- Schön fand ich auch, dass der verrückte Wissenschaftler nicht wirklich verrückt rüber kam. Er wusste schon, was er angestellt hat und war jetzt nicht der "für die Wissenschaft gibt es keine Grenzen"-Typ. Eher bodenständig.

- Eher typisch für die Zeit ist wohl die Angst vor der Atomkraft und was sie bewerkstelligen könnte. Statt Riesen-irgendwas (Spinnen, Ameisen oder dergleichen) gibt es nun hirnlutschende Hirnwesen. Leider sind die Effekte in der Hinsicht eher mau gewesen - dann doch lieber nochmal "The Blob" aus dem gleichen Jahr schauen.

- Und warum nennt man eine Hauptfigur "Major Cummings" - solche Namen gibt es eigentlich nur in Pornofilmen. Ich musste jedes Mal lachen, wenn der Name genannt wurde - vor allem bei den Szenen mit der weiblichen Hauptrolle. War allerdings schon nett, dass man zusammen mit "Cummings" den Viechern auf die Schliche kommt.

Fazit: Eher Medium. Besonders sind sicher die Idee und die Vorgehensweise der Erzählung. Aber das war's dann auch schon. Der Rest ist eher 08/15, womit ich den Film zu den Standard-Gruselfilmen aus der Zeit ansiedeln würde. 5/10 Hirnvampire.
 

Clive77

Serial Watcher
T-T-T-Triple-Post! :mellow:
Nur mal kurz mit einem Zitat angegangen: "Ich will mehr!" :biggrin:
Mehr alte Filme, die Kritiken bekommen. :bibber:
 
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