Deutsche Politik in der Diskussion

00Doppelnull

Statussymbol.
Original von Tyler Durden
Selbst wenn an seinen Thesen was dran sein sollte (was ich aber stark bezweifle): Was außer noch mehr Ausländerhass in der Bevölkerung will er damit erreichen? Das ist doch nichts anderes, was alle rechtsradikalen Parteien machen: Es geht uns schlecht -> woran liegt das -> an den Ausländern (niemals an uns selbst). :clap:

Ich sehe du hast dich bisher nicht sonderlich mit sonstigen Werken / Aussagen Sarazzins auseinander gesetzt. Sarazzin kritisiert genauso die unverhältnismäßige Geburtenrate von Armen und Reichen Deutschen,sowie das überladene Rentensystem.
Ich muss zudem sagen, dass ich dein Argument nicht verstehe - darf man jetzt die Ausländerproblematik nicht mal mehr Ansprechen in Deutschland, ohne direkt als Schürer von Ausländerhass bezeichnet zu werden? Wir haben definitiv eine (hausgemachte) Ausländerproblematik in Deutschland, die definitiv Diskussionswürdig ist. Sarazzin ist dabei unverhältnismäßig radikal und provokant, ich würde ihm in dem von ihm getätigten Umfang nie zustimmen, aber es ist ein Problem was in Deutschland auch vernünftig besprochen werden muss. Wir können doch so eine Diskussion nicht verbietet, weil dabei vielleicht Kritik an Gruppen von Ausländern hochkommt? In jedem anderen Land funktioniert eine Diskussion über Einwanderungsgesetze und Multikulturalismus doch auch, hier nur nicht weil uns die Vergangenheit uns daran hindert, der Zentralrat der Juden eine übermäßig starke Position hat oder weil wir das Thema lieber Totschweigen wollen?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Nein, niemand soll hier etwas totschweigen:wink:
Natürlich gibt es in Deutschland ein Problem mit Intergration von Ausländern, das bestreite ich nicht. Und es ist auch kein Problem für mich, wenn wir (so wie jetzt) darüber diskutieren. Aber wenn jemand in der Position von Sarazzin solche Aussagen tätigt und sie dann auch noch mit pseudowissenschaftlichen "Fakten" unterstreicht, dann grenzt das schon an Volkshetze. :wink:

Übrigens sollte man auch nicht glauben, dass jeder, der ihn kritisiert, links ist. Denn genauso gut könnte man allen, die ihn befürworten, in die rechte Ecke stellen, und das wollen wir ja nicht, oder? :wink:
 
B

batgadget

Guest
Original von Tyler Durden
Aber wenn jemand in der Position von Sarazzin solche Aussagen tätigt und sie dann auch noch mit pseudowissenschaftlichen "Fakten" unterstreicht, dann grenzt das schon an Volkshetze. :wink:

Lies das Buch erst einmal.

Ist natürlich bequem sich mal ein paar Zitate vorzuknüpfen, deren Kontext man gar nicht kennt und ihm dann auch noch eine gewisse Pseudowissenschaftlichkeit zu untermauern! :facepalm:
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Original von Tyler Durden
Nein, niemand soll hier etwas totschweigen:wink:
Natürlich gibt es in Deutschland ein Problem mit Intergration von Ausländern, das bestreite ich nicht. Und es ist auch kein Problem für mich, wenn wir (so wie jetzt) darüber diskutieren. Aber wenn jemand in der Position von Sarazzin solche Aussagen tätigt und sie dann auch noch mit pseudowissenschaftlichen "Fakten" unterstreicht, dann grenzt das schon an Volkshetze. :wink:

Übrigens sollte man auch nicht glauben, dass jeder, der ihn kritisiert, links ist. Denn genauso gut könnte man allen, die ihn befürworten, in die rechte Ecke stellen, und das wollen wir ja nicht, oder? :wink:

Ok. Also erstmal hat Sarazzin keine besondere Position. Er ist kein hochrangiger Politiker oder ähnliches, sondern hat einen völlig normalen Beruf, Vorstand bei der Bundesbank zu sein ist kein politisches Amt oder ähnliches. Ganz im Gegenteil, sind Bundesbanker sogar dazu verpflichtet politisch keinen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik zu nehmen. Er hat also völlige Meinungsfreiheit, was natürlich nicht bedeutet dass ich seiner Meinung zustimmen muss.

Mit den Fakten stimm ich dir definitiv zu, ich hatte ja bereits im Vorraus angedeutet, dass an dem Buch wohl weniger Substanz haftet, als man meinen könnte. Zwar beziehen sich viele von Sarazzins Thesen auf die Thesen namenhafter Soziologen, gleichzeitig unterstreicht er sie wohl durch äußerst fragwürdige, extreme Statistiken. Auch der ganze Punkt des Sozialdarwinismus, der bei ihm durchzuscheinen scheint, ist natürlich absoluter Humbug. Wie gesagt konnt ich mir bisher kein Bild davon machen, weil das Buch überall vergriffen ist.

Weiterhin hab ich nicht gesagt dass jeder der in kritisiert links ist, nur bei deutlich linken liest / hört man in den letzten Tagen eine solche Verteuflung von Sarazzin raus, die einfach völlig abseits jeder Grundlage steht. Das hat für mich noch mehr Bild niveau als Sarazzins Aussagen, da man sich nicht mal mit seinen Thesen auseinandersetzt.
Ich bin selbst in der SPD und komm aus einer Gewerkschaftler Familie, würde mich in vielen Punkten selbst als links bezeichnen. Aber in diesen Punkten freut es mich einfach dass das Faß der Ausländerproblematik mal wieder mit solch einem Wumms aufgestoßen wurde. Ich bin in dem Punkt allerdings auch alles andere als Objektiv, weswegen ich auch versuche meine eigene Meinung über die Ausländerproblematik ein wenig aussenvorzulassen. Dafür hab ich einfach zuviele schlechte Erfahrungen gemacht.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von batgadget
Original von Tyler Durden
Aber wenn jemand in der Position von Sarazzin solche Aussagen tätigt und sie dann auch noch mit pseudowissenschaftlichen "Fakten" unterstreicht, dann grenzt das schon an Volkshetze. :wink:

Lies das Buch erst einmal.

Ist natürlich bequem sich mal ein paar Zitate vorzuknüpfen, deren Kontext man gar nicht kennt und ihm dann auch noch eine gewisse Pseudowissenschaftlichkeit zu untermauern! :facepalm:
Ich gebe doch kein Geld für so ein Buch aus, nur um das Recht dazu haben zu können, ihn "konstruktiver" zu kritisieren (genau darüber würde er sich wohl freuen - sein skandalträchtiges Buch verkaufen). Wie wäre es damit: du liest es ja sowieso, also könntest du dann vielleicht seine wirklichen Aussagen erläutern? Was ich so mitbekommen habe, ist nämlich, dass gewisse Nationalitäten gewisse Neigungen haben, und das ist doch nichts anderes, als es früher war, als man den Juden vorgeworfen hat, von Natur aus habgierig und betrügerisch usw. zu sein.
Berichtige mich, wenn ich falsch liegen sollte.
 

Bukowski

New Member
Die Sarrazin geschichte ist ein wenig schwierig. Er geht unglaublich polemisch und populistisch mit seinen "Thesen" um. Jedoch muss ich sagen hat er in vielen dingen Recht. Die Regierung hat es über Jahrzehnte versäumt eine funktionierende Migrationspolitik zu schaffen und die Menschen vernünftig zu integrieren. Außerdem haben es die Regierungen versäumt den demographischen Wandel entgegenzutreten. Es ist ja nunmal eben ein Fakt, wenn man sagt, dass Deutsche weniger Kinder kriegen und auch Gerhard Schröder hat gewarnt, dass die Deutschen ein austerbendes Volk sind, also keine neue Geschichte eigentlich. Aber wo werden denn Familien effektiv gefördert? Wo wird Bildung effektiv gefördert? Ich muss dem Mann einfach zustimmen, dass es nicht sein kann, dass immer mehr Migranten ins Land kommen ohne dabei irgendwelche Qualifikationen mitzubringen. Wenn eine - nur als Beispiel - türkische Familie, die bereits in der dritten Generation in Deutschland lebt, dann ist es sehrwohl Falsch, wenn die jüngsten immernoch nicht richtig Deutsch sprechen können. Darum ist es genau so Falsch, wenn man Migranten ins Land lässt, die im Grunde genommen nicht viel mehr wollen ausser ihre Kultur ausleben und Unterstützung vom Staat bekommen wollen.

Und was Sarazzin scheinbar beschreibt (ich habe das Buch nicht gekauft) sind ja leider nicht die extremfälle. Ich habe 1 Jahr lang in Bochum gelebt und in Duisburg gearbeitet und man konnte schon sehen, wie sich ausländische und in dieser gegend nunmal verstärkt muslimische Mitbürger eine Nebengesellschaft errichten und das finde ich, kann in diesen Ausmaße einfach nicht sein. Mal abgesehen davon, dass man jugendlichen auch die Chance nimmt sich zu integrieren, zu lernen und erfolgreich zu werden. Das Bild, was man vom Stereotypen des muslimischen Mitbürgers hat ist durchaus auch ein selbstgeneriertes.

Ich habe kein Problem damit, dass fremde Relligionen und Kulturen ausgelebt werden, jedoch muss man wissen, dass dies ein anderes Land ist, als die Türkei oder ein anderer muslimischer Staat. Niemand beschwert sich, dass Staaten wie die USA, Australien und Neuseeland nur qualifizierte Migranten ins Land lassen und diesen keine Sozialen-Mitteln gewährt wird. Und wie 00 bereits sagte, stützt sich Sarazzin auf Thesen, die schon lange durch Soziologen verfasst wurden. Mögen manche auch noch so Fadenscheinig sein, stimmt der Kern im Grunde. Es fehlen optimale Richlinien zur Einwanderung. Wenn man bereit ist in ein anderes Land zu ziehen, dann muss man auch bereit sein, sich der Kultur anzupassen und auch dem Staat und seinen Bürgern etwas zurückgeben. Genau so geht es darum, dass der Staat nur effektiv was gegen das Rentenloch unternehmen kann, wenn er dafür sorgt, dass auch wieder deutsche Familien Kinder kriegen. Genau so muss der Staat es gebacken kriegen Migranten richtig zu integrieren, es gibt, wie schon in einem anderen Thread von mir erwähnt genügend positive Beispiele für Migranten, die sich einbringen wollen, die hier arbeiten wollen und die auch hier Geld verdienen wollen.

Und dazu gehört es - in meinen Augen sich mit der Sprache und mit der Kultur des Landes auseinander zu setzen und sich in diese einzugliedern, das bedeutet aber nicht, die eigene Kultur aufzugeben. Aber das ist nicht mehr, als man von einem Deutschen erwartet, der meinetwegen in die Türkei auswandert. Die Medien und die Menschen hängen zu sehr an der schrecklichen Vergangenheit, die weiß Gott niemals vergessen werden darf und sich auch niemals Wiederholen darf. Das lassen auch die Aussagen der Medien und Politiker durchblicken. Denn - ohne das Buch gelesen zu haben, beschreibt Sarazzin nicht einen genetischen Misstand was Bildung betrifft, sondern einen soziologischen und das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern mit falscher Migrationspolitik.

Ich werde mir das Buch wohl zu gemüte Führen, auch in dem Bewusstsein, dass gewisse Äußerungen in eine Kerbe schlagen, die nicht meinem politischen Bild entsprechen. Mal abgesehen davon, war jemand von euch schonmal in einer türkischen Metropole? Ich ja und ich weiss, dass die dort um einiges Moderner sind, als ihre Landsmänner hier in Deutschland.
 

Eddy Turturro

New Member
Original von Bukowski
Die Sarrazin geschichte ist ein wenig schwierig. Er geht unglaublich polemisch und populistisch mit seinen "Thesen" um. Jedoch muss ich sagen hat er in vielen dingen Recht. Die Regierung hat es über Jahrzehnte versäumt eine funktionierende Migrationspolitik zu schaffen und die Menschen vernünftig zu integrieren. Außerdem haben es die Regierungen versäumt den demographischen Wandel entgegenzutreten. Es ist ja nunmal eben ein Fakt, wenn man sagt, dass Deutsche weniger Kinder kriegen und auch Gerhard Schröder hat gewarnt, dass die Deutschen ein austerbendes Volk sind, also keine neue Geschichte eigentlich. Aber wo werden denn Familien effektiv gefördert? Wo wird Bildung effektiv gefördert? Ich muss dem Mann einfach zustimmen, dass es nicht sein kann, dass immer mehr Migranten ins Land kommen ohne dabei irgendwelche Qualifikationen mitzubringen. Wenn eine - nur als Beispiel - türkische Familie, die bereits in der dritten Generation in Deutschland lebt, dann ist es sehrwohl Falsch, wenn die jüngsten immernoch nicht richtig Deutsch sprechen können. Darum ist es genau so Falsch, wenn man Migranten ins Land lässt, die im Grunde genommen nicht viel mehr wollen ausser ihre Kultur ausleben und Unterstützung vom Staat bekommen wollen.

Und was Sarazzin scheinbar beschreibt (ich habe das Buch nicht gekauft) sind ja leider nicht die extremfälle. Ich habe 1 Jahr lang in Bochum gelebt und in Duisburg gearbeitet und man konnte schon sehen, wie sich ausländische und in dieser gegend nunmal verstärkt muslimische Mitbürger eine Nebengesellschaft errichten und das finde ich, kann in diesen Ausmaße einfach nicht sein. Mal abgesehen davon, dass man jugendlichen auch die Chance nimmt sich zu integrieren, zu lernen und erfolgreich zu werden. Das Bild, was man vom Stereotypen des muslimischen Mitbürgers hat ist durchaus auch ein selbstgeneriertes.

Ich habe kein Problem damit, dass fremde Relligionen und Kulturen ausgelebt werden, jedoch muss man wissen, dass dies ein anderes Land ist, als die Türkei oder ein anderer muslimischer Staat. Niemand beschwert sich, dass Staaten wie die USA, Australien und Neuseeland nur qualifizierte Migranten ins Land lassen und diesen keine Sozialen-Mitteln gewährt wird. Und wie 00 bereits sagte, stützt sich Sarazzin auf Thesen, die schon lange durch Soziologen verfasst wurden. Mögen manche auch noch so Fadenscheinig sein, stimmt der Kern im Grunde. Es fehlen optimale Richlinien zur Einwanderung. Wenn man bereit ist in ein anderes Land zu ziehen, dann muss man auch bereit sein, sich der Kultur anzupassen und auch dem Staat und seinen Bürgern etwas zurückgeben. Genau so geht es darum, dass der Staat nur effektiv was gegen das Rentenloch unternehmen kann, wenn er dafür sorgt, dass auch wieder deutsche Familien Kinder kriegen. Genau so muss der Staat es gebacken kriegen Migranten richtig zu integrieren, es gibt, wie schon in einem anderen Thread von mir erwähnt genügend positive Beispiele für Migranten, die sich einbringen wollen, die hier arbeiten wollen und die auch hier Geld verdienen wollen.

Und dazu gehört es - in meinen Augen sich mit der Sprache und mit der Kultur des Landes auseinander zu setzen und sich in diese einzugliedern, das bedeutet aber nicht, die eigene Kultur aufzugeben. Aber das ist nicht mehr, als man von einem Deutschen erwartet, der meinetwegen in die Türkei auswandert. Die Medien und die Menschen hängen zu sehr an der schrecklichen Vergangenheit, die weiß Gott niemals vergessen werden darf und sich auch niemals Wiederholen darf. Das lassen auch die Aussagen der Medien und Politiker durchblicken. Denn - ohne das Buch gelesen zu haben, beschreibt Sarazzin nicht einen genetischen Misstand was Bildung betrifft, sondern einen soziologischen und das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern mit falscher Migrationspolitik.

Ich werde mir das Buch wohl zu gemüte Führen, auch in dem Bewusstsein, dass gewisse Äußerungen in eine Kerbe schlagen, die nicht meinem politischen Bild entsprechen. Mal abgesehen davon, war jemand von euch schonmal in einer türkischen Metropole? Ich ja und ich weiss, dass die dort um einiges Moderner sind, als ihre Landsmänner hier in Deutschland.

Du hast,die Kernaussage die ich verfassen wollte schon geäußert.Und es sind nicht einzig die Muslimischen Mitbürger die sich schwer integrieren,dies betrifft genauso den russischen Anteil,bei Moslems überwiegt es bloß weil der Bevölkerungsanteil höher ist.
 

Der Pirat

New Member
Mal abseits der Ausländerpolitik, zu der ich mich grad nich aüssern will, da hier schon eigentlich alles gesagt wurde...

Was mir bei Sarrazin am meisten aufstösst sind Aussagen wie folgende: "Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen."

Ich mein... Hatten wir den blödsinn mit Rassengenetik nicht irgendwann mal hinter uns gelassen?
 

NewLex

Well-Known Member
Original von Der Pirat
Was mir bei Sarrazin am meisten aufstösst sind Aussagen wie folgende: "Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen."

Ich mein... Hatten wir den blödsinn mit Rassengenetik nicht irgendwann mal hinter uns gelassen?

Naja, wurde ja wissenschaftlich bewiesen (von den Juden selbst) und sie sind ja auch stolz drauf! Wo liegt also das Problem? Es gibt nunmal verschiedene Rassen und dies lässt sich auch durch die Analyse von Genen wissenschaftlich beweisen.
Sarrazin sagte dies ja auch in einem Positiven Kontext.
 

WeirdFenrir

New Member
Original von Tyler Durden
Ich gebe doch kein Geld für so ein Buch aus, nur um das Recht dazu haben zu können, ihn "konstruktiver" zu kritisieren (genau darüber würde er sich wohl freuen - sein skandalträchtiges Buch verkaufen).

Klingt vllt. lächerlich, aber genau aus diesem Grund überlege ich schon seit ein paar Tagen, ob ich mir das Buch kaufe. Es ist aber mit 23 € nicht gerade günstig und mit 450 Seiten Gelaber vermutlich auch nicht sehr lesefreundlich.

Ich denke ich werde im Laufe der Woche mal ein Blick in einem Buchladen reinwerfen und dann entscheiden...
 
W

Wurzelgnom

Guest
@00, buko und vall: :super:

kann da kaum etwas hinzufügen. Ich selbst habe ja auch einen Migrantenhintergrund (wie auch einige andere hier im forum) und ich bin vollständig integriert. dass meine eltern erst ein paar jahre vor meiner geburt nach deutschland gekommen sind, wird man mir niemals anmerken, da ich mein ganzes leben lang flüssig deutsch spreche.

Integration funktioniert, wenn jemand integriert werden möchte!

Viele Ausländer (und ohne feindlich zu sein, vor allem viele aus dem Bereich der Türkei) wollen sich aber gar nicht anpassen. Sie verbringen ihre komplette Zeit nur mit anderen Türken, sprechen türkisch, erziehen ihre kinder türkisch ect. Das es so zu Problemen kommt ist doch klar.

Da kann auch die Bundesregierung nichts für. Die kann ja nicht Befehlen, wie jemand seine Kinder erzieht oder mit welchen Personen man sich in der Freizeit herumtreibt.

Dass es auch anders geht, sehe ich jeden Tag. Ich kenne auch genug türkische Familien, die vollständig integriert sind.


Wie will man also ein Problem lösen, das von den einzelnen Personen selbst heraufbeschworen wird?

Ist doch ähnlich wie mit der Arbeitslosigkeit oder mit Schülern ohne Auszubildungsstelle. Einige können nichts für ihre Miesere, andere sind selbst daran Schuld.

Wo will man Grenzen ziehen? Was für Regelungen will man einführen?
Durch die große dichte an ausländischen Bürgern, die sich in ihren eigenen "Vierteln" aus der Gesellschaft zurückziehen und ihr eigenes Ding drehen, ist es nicht mehr möglich darauf einzuwirken. Die Zeit, als die Politik was hätte tun können, ist leider seit vielen Jahren vorbei.
 

Payton

Heckenschütze
Ich finde es herrlich wie in den Medien gleich von allen Seiten auf den Mann eingeschlagen wird. Jetzt wollen sie ihn aus dem Amt drängen weil seine private Meinung nicht ins staatlich verordnete Multi Kulti Bild passt.

Das ist echt arm und hat nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun. Wobei ich gestehen muss das Herr S. in der Vergangenheit des öfteren auch mal kräftig daneben gegriffen hat. Beispiel Hartz 4. Aber man muss sich auch mal mit Kontroversen Themen auseinandersetzen und kann nicht alles und jeden sofort raus schmeissen.

Seine Worte hätte er sicher anders wählen können aber im Kern hat er absolut recht. Jedenfalls meiner Ansicht nach. Ich hoffe die Debatte bringt irgednwann auch mal was. Seit Jahren ist bekannt das etwas ander Politik geändert werden muss. Weil aber immer gleich irgendwelche Idealisten alles und jeden in die rechte Ecke stellen sobald Kritik aufkommt, traut sich kein Politiker an ie Thematik heran.
 

delta

Ghost in the Wire
Buko, sehr schön geschrieben...
Bevor ich mehr dazu sage inwieweit seine Thesen Schwachfug sind, werd ich das Buch wohl oder übel lesen müssen - mal sehen ob's das mal irgendwo im Angebot gibt :ugly:
Im Moment isses mir viel zu teuer...
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Es gibt kein Judengen. Punkt. Wer das Gegenteil behauptet ist schlicht und ergreifend dumm. Sarrazin ist ein totaler Trottel und das dumme Gelaber über Integration geht sogar mir langsam auf den Zeiger.

Aber ja klar, die vielen Gastarbeiter sind alle hier her gekommen, um Ghettos zu gründen, oder um hier zu bleiben und Familien zu gründen. Ne, is klar. :facepalm:

Ein paar Sachen die hier gepostet werden sind - mit Verlaub - Dumm's Gebabbel, wie man bei uns sagt. Würd mich schämen, sowas von mir zu geben als erwachsener Mensch.
 
W

Wurzelgnom

Guest
Original von hexe
Es gibt kein Judengen.

Es gibt bestimmte genetische Merkmale, die auf eine jüdische Herkunft hinweisen. Mit einem DNA-Test kann ein DNA-Profil auf diese Merkmale hin untersucht werden.

Träger derselben oder ähnlicher genetischer Merkmale werden in Haplogruppen zusammengefasst. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Haplogruppen kann auf eine jüdische Herkunft hinweisen. Ausserdem wird ein bestimmtes DNA-Profil "Cohen Modal-Haplotyp" genannt, weil es vermehrt in der jüdischen Untergruppe der Cohanim vorkommt. Dieser Haplotyp weist deutlich auf eine jüdische Herkunft innerhalb der väterlichen Linie hin.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_des_Y-Chromosoms



Original von hexe
Wer das Gegenteil behauptet ist schlicht und ergreifend dumm.

und nu?
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Original von Wurzelgnom
Original von hexe
Es gibt kein Judengen.

Es gibt bestimmte genetische Merkmale, die auf eine jüdische Herkunft hinweisen. Mit einem DNA-Test kann ein DNA-Profil auf diese Merkmale hin untersucht werden.

Träger derselben oder ähnlicher genetischer Merkmale werden in Haplogruppen zusammengefasst. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Haplogruppen kann auf eine jüdische Herkunft hinweisen. Ausserdem wird ein bestimmtes DNA-Profil "Cohen Modal-Haplotyp" genannt, weil es vermehrt in der jüdischen Untergruppe der Cohanim vorkommt. Dieser Haplotyp weist deutlich auf eine jüdische Herkunft innerhalb der väterlichen Linie hin.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_des_Y-Chromosoms



Original von hexe
Wer das Gegenteil behauptet ist schlicht und ergreifend dumm.

und nu?

Ich glaube Du verstehst den Text nicht ganz. Es gibt kein Judengen. Dieses Gen macht keinen Menschen zum Juden.

Der Cohen Modal-Haplotyp taucht "vermehrt" bei einer Untergruppe auf, die nur einen Bruchteil der jüdischen Gemeinde ausmacht. Und selbst da ist das kein Muss.

Ich sags nochmal, es gibt kein Judengen und mit solchen Wikiauszügen tust Du Dir doch keinen Gefallen Wurzelgnom.
 

Puni

Well-Known Member
Original von hexe
Es gibt kein Judengen. Punkt. Wer das Gegenteil behauptet ist schlicht und ergreifend dumm. Sarrazin ist ein totaler Trottel und das dumme Gelaber über Integration geht sogar mir langsam auf den Zeiger.

Aber ja klar, die vielen Gastarbeiter sind alle hier her gekommen, um Ghettos zu gründen, oder um hier zu bleiben und Familien zu gründen. Ne, is klar. :facepalm:

Ein paar Sachen die hier gepostet werden sind - mit Verlaub - Dumm's Gebabbel, wie man bei uns sagt. Würd mich schämen, sowas von mir zu geben als erwachsener Mensch.

Endlich mal einer, der das genauso sieht wie ich.
 
W

Wurzelgnom

Guest
Wieso soll ich mir damit keinen gefallen tun? Ich darf doch wohl einen Wikiauszug posten. Es geht dabei um ein "Judengen", ein Gen, dass man bei vielen Juden gefunden hat.

Dadurch ist nicht jeder mit dem Gen ein Jude oder jeder Jude hat das Gen, darum gehts nicht. Aber es wird als Judengen bezeichnet und das seit mehr als einem Jahrzehnt, lange bevor die Diskussion hier aufkam.



Die Aussage, dass es kein Judengen gibt, ist also nicht richtig von dir.


Bezogen auf die aktuelle politische Diskussion gebe ich dir Recht, aber da benutzt der Herr S. das Wort Judengen auch in einem komplett anderem Kontext.


Deswegen sollte man vorsichtig sein was man sagt. Wenn es um ein Thema wie Judengen geht, sowieso.
Aber leute, die von einem bewiesenem und erforschten Gen Sprechen, mit "einfach nur dumm" zu beleidigen, finde ich genauso daneben.


ps: und bevor das hier aufkommt, ich halte Herr S. aussagen zum thema genetische intelligenz von Ausländern auch für total behämmert.
 

Progress

New Member
Original von hexe
Aber ja klar, die vielen Gastarbeiter sind alle hier her gekommen, um Ghettos zu gründen, oder um hier zu bleiben und Familien zu gründen. Ne, is klar. :facepalm:

genau, denn die alleinige Schuld liegt bei der Gesellschaft, die nicht genug für die Integration der Migranten macht!

sorry aber das ist auch nur, wie sagtest du: Dumm's Gebabbel
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Das ist echt arm und hat nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun.
Das Lieblingsargument von Rechtsradikalen. Dabei wird aber vergessen, dass die Meinungsfreiheit nicht unendlich ist, sondern dort aufhört, wo die Rechte der anderen angegriffen werden. Es gibt nicht umsonst ein Antidiskriminierungsgesetzt. Du kannst nicht auf die Strasse gehen und eine politische Haltung propagandieren, in der es darum geht, dass Menschen aus anderen Ländern und/oder mit anderen Religionen "von Natur aus" dümmer oder allgemein schlechter sind. Das ist Volksverhetzung und völlig zurecht verboten.
 
Oben