Deutsche Politik in der Diskussion

W

Wurzelgnom

Guest
BTW: Anderes politisches Thema
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/02/europa-buerokraten/wollen-geschlechtsneutrale-sprache.html


Mann kann es auch echt übertreiben!
Jedes Wort in dem etwas männliches vorkommt, soll geändert werden. (wo ist mein wall smilie?)

Lehrerzimmer geht nicht, das ist zu sexuell diskriminierend, könnte dann ja auch Lehrerinzimmer heißen. Also soll es umbenannt werden in Pausenraum.


Es gibt Menschen, die haben Probleme, die gibts gar nicht :noe:


Das beste ist noch: Mutter ist zu sexuell. Bitte lieber "Elter" sagen
 

hexe

omg lazerguns pew pew
@Progess: Reiss meine Aussagen nicht aus dem Zusammenhang. Ich mache mir die Mühe und antworte direkt auf Beiträge und Du machst das entweder auch, oder quotest mich nicht, um irgendwas zu posten, das vor Dir schon zehn Leute getan haben. Ich quote auch niemanden aus dem Zusammenhang. :wink:

Original von Wurzelgnom
Wieso soll ich mir damit keinen gefallen tun? Ich darf doch wohl einen Wikiauszug posten. Es geht dabei um ein "Judengen", ein Gen, dass man bei vielen Juden gefunden hat.

Dadurch ist nicht jeder mit dem Gen ein Jude oder jeder Jude hat das Gen, darum gehts nicht. Aber es wird als Judengen bezeichnet und das seit mehr als einem Jahrzehnt, lange bevor die Diskussion hier aufkam.

Die Aussage, dass es kein Judengen gibt, ist also nicht richtig von dir.

Bezogen auf die aktuelle politische Diskussion gebe ich dir Recht, aber da benutzt der Herr S. das Wort Judengen auch in einem komplett anderem Kontext.

Deswegen sollte man vorsichtig sein was man sagt. Wenn es um ein Thema wie Judengen geht, sowieso.
Aber leute, die von einem bewiesenem und erforschten Gen Sprechen, mit "einfach nur dumm" zu beleidigen, finde ich genauso daneben.


ps: und bevor das hier aufkommt, ich halte Herr S. aussagen zum thema genetische intelligenz von Ausländern auch für total behämmert.

Ich sags jetzt nochmal und werd mich dann auch ausklinken, weil ich mich aus solchen Diskussionen sowieso lieber raushalte.

Es gibt kein Judengen. Das von Dir gelinkte Gen ist der genetische Hinweis auf eine Hypothese, die eine jüdische Abstammung belegen soll. Das Problem an der Sache ist, man kann ja nicht in der Zeit zurückreisen und sich das Original holen. Es ist und bleibt eine Hypothese, die auf einen sehr geringen Anteil an Juden überhaupt jemals zutreffen kann und wird.
Es gibt kein Gen, das Dich und mich, oder jemand anderen zum Juden macht. Wird es nie geben, gab es nie und was diese Hypothese angeht, behauptet diese nur, von einer ganz bestimmten Person abzustammen - nicht mehr und nicht weniger. Einen Juden macht die Religion daraus, nicht das Gen.

Wir hatten die Scheisse vor zehn Jahren schon auf der Uni und es gab elend lange Diskussionen darüber. Find Dich einfach damit ab, dass weder die Bezeichnung, noch die Grundlage dieser Sache das sind, was man einen harten, unausweichlichen Fakt und damit ein Argument nennen kann, Menschen anhand ihres "religiösen" Backgrounds in Schubladen zu stecken. Denn das ist der Zusammenhang, den auch ein Sarrazin - wenn auch nicht jüngst - als einen der Gründe nannte, warum manche Dinge so sind, wie sie sind.

Dass Herr Sarrazin zulange den Kopf hingehalten hat, um sich - auf gut Deutsch - reinscheissen zu lassen und dass man von einem Akademiker erwarten kann, sich so auszudrücken, dass ein Bombenjob nicht auf dem Spiel steht...

Leute wie Sarrazin sind Hetzer. Aussagen über Integration zu treffen, ohne selbst zu begreifen, für welche Sorte Migrant dieses Thema wirklich gedacht ist. Er hat keinen blassen Schimmer, was schon vor Jahren kritisch bemerkt wurde, aber da gab es noch kein Buch und man ließ ihn in Ruhe, weils kaum medienwirksam war.

Was hab ich noch zu dem Thema?

Achso ja, warum mich das Thema jedesmal so abfuckt, vor allem hier, liegt einfach daran, dass ein Haufen Leute Dünnschiss von sich geben und eigentlich nichts Anderes kennen, als ihr wohlgehütetes Zuhause. Ist klar, dass man seine Bildung entweder aus dem TV, der Zeitung, oder der Schule hat, aber nichts davon geht über die politische Meinung hinaus. Moralapostel gibt es seltsamerweise genug, aber die machen was genau, um die Situation zu verbessern? Nichts, genau.

Ich bin in FFM aufgewachsen und nicht gerade da, wo die Einfamilienhäuser stehen. Und auch wenn ich kein Türke bin, aber ich frag mich ernsthaft, wie man den Leuten dort verklickern will, nach draussen zu gehen. Raus ausm Viertel. Sucht Euch Wohnungen unter Deutschen und heiratet am besten gleich noch in deutsche Familien rein. Integriert Euch so, wie man das von Euch erwartet, weil Ihr in Euren Vierteln die Luft verpestet und was genau macht? Ärger?

Ich kenne fast keinen Imigranten der 1., oder 2. Generation, der überhaupt hier bleiben wollte. Der Plan war ein ganz Anderer. Hier rein, Geld verdienen, das Land freut sich, weils Gastabreitet hat, die man gut und einfach unterbringen kann. Damals kam wohl auch niemand um die Ecke und wollte, dass die Sprache gelernt wird. Kein problem, man hat ja auch türkische, ital., was auch immer Vorarbeiter, die sich um alles kümmern.
Das war damals.
Ohja, gebt Leuten, die ihren eigenen Namen kaum schreiben können bitte die Verantwortung dafür, sich nicht selbst um ihre Integration bemüht zu haben.
Und wer sich nur an der letzten Generation stört, der sollte ganz schnell begreifen, dass dahinter ein bißchen mehr steckt, als nur die Sprache zu lernen.

Mir fällt auch hier immer wieder auf, von welchen schwachsinnigen Grundvoraussetzungen man die Integration abhängig macht. Keine Ahnung, aber den scheiss nachplappern, den die Medien und vor allem die Politiker, auf die man sonst so schimpft, in einer Tour runterleiern.

Ich kenne mehr kriminelle, vollintegrierte Migranten, als solche, die einfach nur hier leben wollen, sich aber nicht trauen, alleine auf die menschen zu zugehen. Die anderen klauen Autos, schlagen Leute zusammen, erpressen Geld und verkaufen Shit an der Hauptwache, sprechen aber perfekt Deutsch, haben deutsche Freunde, Freundinnen und sogar Tischmanieren, wenns drauf ankommt. Ja sogar ne abgschlossene Ausbildung. Aber die scheissen auf Integration. Die lernen die Sprache, weil sonst nix geht.

Es gibt kein Schwarz/Weiß und auch keine harte Linie, man kann erfolgreiche und gescheiterte Integration nicht von Dingen festmachen, die man selbst nicht begreift und auch nie erlebt hat. Das ist totaler Dünnschiss und mich machen diese Pauschalisierungen einfach nur wütend, weil sie so weit weg von intelligenten, sinnvollen Aussagen entfernt sind wie wir von der Sonne.

Wie siehts sonst aus?

Ein Land, das es nichtmal schafft, seine eigene Bevölkerung zu vereinen (Ost/West) glaubt ernsthaft, es habe ein Integrationsproblem?

Jetzt erklär mir mal bitte jemand, warum die sogenannte Demographische Entwicklung den Osten weniger betrifft als den Westen? Oder die allgemeine Haltung zum Osten. Doch selbst da hat man nichts besseres zu tun, als das Integrationsproblem hoch zu halten. Als hätte das Land keine anderen Sorgen.
Ich kann mich noch an den BILD Aufhänger erinnern, dass sie im Osten mehr Kinder machen, weils eh keine Arbeit gibt und das Kindergeld so dringend gebraucht würde. Irgendwie sowas, genau muss ichs nicht wiedergeben.
Was für eine Scheisse.

Sowas passiert im eigenen Land, aber immer noch wegen Integration rumheulen, wo man es nichtmal schafft, die eigenen Landsleute zu integrieren.

Ich find das auch garnicht weiter schlimm, ich finds nur traurig, als erwachsener Mensch mit immer mehr Ignoranz und Halbwissen konfrontiert zu werden.

Soll Sarrazin machen, nicht labern. Sagt man da, wo ich aufgewachsen bin.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Unfassbar. :facepalm:

Als wäre das Wort "Mutter" eine Beleidigung. Überhaupt gehen mir diese militanten Feministinnen und Feministen auf den Geist. Hat sich jemand, der für die "Gleichberechtigung" kämpft, jemals darüber beschwert, dass man bei der offiziellen Anrede "sehr geehrte Damen und Herren" immer die Damen zuerst nennt? Das ist doch absurd, was die da treiben. Demnächst muss man wahrscheinlich nur noch "Mensch mit weiblichen Geschlecht" statt "Frau" sagen, sonst ist man ein Frauenhasser, oder besser gesagt "ein Mensch, der die Menschen mit weiblichem Geschlecht hasst".:uglygaga:

EDIT: Mein Beitrag bezieht sich auf den Link von Wurzelgnom.
 

Payton

Heckenschütze
@Tyler

Ich finde TS Wortwahl auch ziemlich daneben. Fakt ist aber das man solche Leute sofort Mundtot macht bzw. Feuern will.

Ich verstehe unter Meinungsfreiheit aber eben das jemand auch solchen Stuss von sich geben kann ohne gleich um seinen Job fürchten zu müssen.

Ändert aber nichts an dem eigentlichen Problem das die integration in D gescheitert ist. Nichts anderes will TS ja mit seinen Thesen verdeutlichen.
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Original von Payton
@Tyler

Ich finde TS Wortwahl auch ziemlich daneben. Fakt ist aber das man solche Leute sofort Mundtot macht bzw. Feuern will.

Man macht sie nicht mundtot, man macht sie bekannter, als sie es verdient haben. Eva Herrmann (aka Braun) geht es seit ihrem Skandal auch nicht schlechter. Für TS gilt das ebenfalls.

Ich verstehe unter Meinungsfreiheit aber eben das jemand auch solchen Stuss von sich geben kann ohne gleich um seinen Job fürchten zu müssen.

Wer sich als Moralist aufspielt, sollte Meinungsfreiheit nicht mit Meinung äußern verwechseln, schon garkein TS, nicht in dieser Position, nicht mit diesem medialen Einfluss.

Ändert aber nichts an dem eigentlichen Problem das die integration in D gescheitert ist. Nichts anderes will TS ja mit seinen Thesen verdeutlichen.

Die Integration kann nicht scheitern, weil sie nie begonnen hat. Nicht da, wo sie hin muss.
Aber die, die es nicht betrifft, glauben sie wüssten es besser und genau deshalb wird das auch nichts mehr.

Nur da sich das Thema mit ca 2% der Gesamtbevölkerung befasst, wir aber Probleme im Land haben, die bis zu 70% betreffen, kann TS auch einfach mal seine Statistiken rauskramen - vor allem jetzt, wo er bald mehr Zeit hat - und sich eine Universallösung ausdenken.

Gemerkt, dass was nicht stimmt, haben auch die ungelernten Jungs in den Fabriken und das ohne Statistiken und akademische Ausbildung.
Die haben Kontoauszüge. :wink:
 

Payton

Heckenschütze
@hexe

Ich sehe das mit der Integration etwas anders. Ich denke das wird seit Jahrzehnten probiert, aber keiner macht halt eine klare Ansage und stellt forderungen an die neuen Mitbürger. Das ist das eigentliche Problem

Was Meinungsfreiheit vs Meinung äussern angeht - finde das ist in diesem Zusammenhang Haarspalterei. Der Typ hat sich die Freiheit genommen seine Meinung zu äussern. In Deutschland sollte das ohne weiteres möglich sein. Ausser der Genthese (ich hab nicht alle Thesen von TS im Kopf) finde ich bei seinen Aussagen nichts was weiter in Richtung Rassismus geht. Er hat nur Themen angesprochen, die für einen nicht geringen Teil der Migranten zutreffend sind.


Und wie heisst es so schön: Ertappte Hunde bellen besonders laut.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich hab mir die drei Seiten Sarrazins jetzt mal durchgelesen und war zunächst auch sehr erbost über die ersten Absätze, aber ich glaube, dass seine Ausdrucksweise seine eigentliche Intention überdeckt.

Es lesen alle momentan ja nur, dass die bösen Nichtdeutschen uns seiner Meinung nach infiltrieren, nachweislich dumm seien und es aufgrund ihrer Gene schließlich nicht anders könnten. Das Deutschland langsam entdeutscht wird und "die" anderen Schuld hätten. Das habe ich in den letzten Tagen jedenfalls mitbekommen, ohne selbst gelesen zu haben, was denn da jetzt Sache ist.

Klar, solche Aussagen lassen sich schnell als Volksverhetzung und Rassismus lesen, und sie kommen definitiv vor und lassen sich so interpretieren, aber ich glaube, dass er das im Grunde gar nicht meint.

"Bei den vielen Antworten auf die Frage, wie man die Integration der muslimischen Migranten verbessern, ihre niedrige Erwerbsbeteiligung erhöhen und ihre Abhängigkeit von Sozialtransfers verringern kann, steht stets der Dreiklang Sprache, frühkindliche Erziehung und Bildung im Vordergrund. Das ist richtig und bleibt auch richtig. Offen bleibt aber, weshalb sich Migranten aus muslimischen Herkunftsländern bei der Integration so viel schwerer tun als andere Migrantengruppen. Was immer man dagegen unternimmt, Voraussetzung muss sein, dass das sozialpsychologische Klima der aufnehmenden Gesellschaft eine klare Erwartungshaltung vermittelt. Solch eine Erwartung ist gleichzeitig die beste "Willkommenskultur", um eine beliebte Forderung muslimischer Verbandsvertreter aufzugreifen. Daran hat es in den letzten Jahrzehnten gehapert. Der Tenor muss sein:

Wer da ist und einen legalen Aufenthaltsstatus hat, ist willkommen. Aber wir erwarten von euch, dass ihr die Sprache lernt, dass ihr euren Lebensunterhalt mit Arbeit verdient, dass ihr Bildungsehrgeiz für eure Kinder habt, dass ihr euch an die Sitten und Gebräuche Deutschlands anpasst und dass ihr mit der Zeit Deutsche werdet - wenn nicht ihr, dann spätestens eure Kinder. Wenn ihr muslimischen Glaubens seid, o. k. Damit habt ihr dieselben Rechte und Pflichten wie heidnische, evangelische oder katholische Deutsche. Aber wir wollen keine nationalen Minderheiten. Wer Türke oder Araber bleiben will und dies auch für seine Kinder möchte, der ist in seinem Herkunftsland besser aufgehoben. Und wer vor allem an den Segnungen des Sozialstaats interessiert ist, der ist bei uns schon gar nicht willkommen."

Da spricht doch eigentlich nichts gegen, Tenor ist, dass sowohl die Gesellschaft mit ihrem Entgegenkommen, als auch die Angesprochenen selbst besser aufeinander zugehen müssen. Seine Ideen sind zwar etwas streng, aber doch prinzipiell nicht falsch.

Es liegt sicher nicht bloß in der Hand des Staats, das zu ändern, aber es ist vollkommen inakzeptabel, es mit Aussagen anzusprechen, die offensichtlich volksverhetzerisch sind oder volksverhetzerisch klingen. Das hat er getan. Das geht vor allem in diesem Land so überhaupt rein gar nicht, und das muss er gerade in seinem Alter wissen. Judengene, genetisch bedingte Dummheit etc... das klingt ja wie vor 70 Jahren. Hanebüchene Erklärungsversuche, die alles andere ins Lächerliche ziehen. Wieso schlägt er nicht gleich vor, spezielle Uniformen und Arbeitscamps für die laut seinen Statistiken minderwertig ausgestatteten Mitbürgern aufzubauen? Von seinen Aussagen bis da ist es gewiss nicht weit.
 

Cammy

New Member
Was hat Sprache mit Frauendiskrimminierung zu tun? Meine Fresse! Was kümmerts mich wenn ich "der Patient" oder "der Besucher" bin. Männern machts doch auch nichts aus "die Person" oder "die Geisel" zu sein...Naja Geisel vielleicht schon XD. :facepalm:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Apropos Integrationsprobleme, Dumme und Subkulturen...

Neulich war ich auf einer Feier und da gab es Freunde von Freunden von Freunden von Freunden über drei Ecken, irgendwie so, jedenfalls kam es in deren Ecke zu äußerst unterhaltsamen Unterhaltungen. Da gings hauptsächlich darum, welches Palettenpils das günstigste ist, wie man einem am besten aufs Maul gibt, der gerade ein Messer dabei hat und wie man seine Alte mit Handklatschen am leichtesten zurecht weisen kann. Da wurde nicht drüber gewitzelt, das war für die offensichtlich Alltag, und das, ohne in sonderlich armen oder schlechtsituierten Vierteln zu wohnen.

Von denen hatte jedoch keiner Migrationshintergrund, aber irgendwie machten sie nicht gerade den Eindruck, die kulturelle, wirtschaftliche und gebildete Paradezukunft Deutschlands zu präsentieren. Subkulturen dummer, gewaltbereiter, tendenziell kriminell veranlagter Menschen wird es in Deutschland zuhauf geben, vor allem im Alterssektor 15-25, aber das würde ich nur bedingt auf die Herkunft beziehen.

An Bildung und Gesellschaftsintegration muss generell erheblich was getan werden, behaupte ich mal.
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Original von Payton
@hexe

Ich sehe das mit der Integration etwas anders. Ich denke das wird seit Jahrzehnten probiert, aber keiner macht halt eine klare Ansage und stellt forderungen an die neuen Mitbürger. Das ist das eigentliche Problem

Ich glaube Dir ja, dass Du eine bestimmte Vorstellung von Integration hast und die ist wahrscheinlich sogar richtig gut. Aber die Realität sieht völlig anders aus.

Wer integriert wen, wie genau und vor allem wo. Das sind die Punkte, die hier einfach unter den Tisch fallen. Möchtest Du in die Viertel gehen und zeigen, wie das funktioniert? Oder wen möchtest Du dort hin schicken? Sozialarbeiter vielleicht? Wie integriert man konkret und zuverlässig? In der Schule? Keine Chance. Im Kindergarten? Keine Chance. Wer soll das machen?
Das Wort Integration hat eine tolle Bedeutung. Für meine Begriffe ist das, was das Wort impliziert nur einfach nicht mehr anwendbar.

Imigranten sind kein Problem, das man lösen muss. Migration ist auch kein Problem, das man lösen muss, aber genau dort setzen alle Lösungsvorschläge an.

Schau Dir die Staaten an. Sie haben Einwanderungsgesetze, die man hier sicher auch mal bräuchte. Lösen sie das Migrationsproblem? Nein.
Funktioniert dort die Integration, trotz der strengen Migrationsgesetze? Nein.

Es wird das Migrationsproblem mit der Wirtschaftslage, mit dem Bildungsproblem, mit was auch immer vermengt, weil alle Probleme hier im Land zusammen kein Gesicht ergeben, das herhalten kann.

Was Meinungsfreiheit vs Meinung äussern angeht - finde das ist in diesem Zusammenhang Haarspalterei. Der Typ hat sich die Freiheit genommen seine Meinung zu äussern. In Deutschland sollte das ohne weiteres möglich sein. Ausser der Genthese (ich hab nicht alle Thesen von TS im Kopf) finde ich bei seinen Aussagen nichts was weiter in Richtung Rassismus geht. Er hat nur Themen angesprochen, die für einen nicht geringen Teil der Migranten zutreffend sind.

Und wie heisst es so schön: Ertappte Hunde bellen besonders laut.

Mir gehts bei TS garnicht um Rassismus. Ich fordere nichtmal, dass man ihm den Job abnimmt. Ich bin nur einfach nicht der Meinung, dass jemand, der den Hals so aufreisst, so eine Position bekleiden sollte. Wir haben genug Politiker, die mit unserem Geld Mist bauen und dabei Blödsinn reden, wieviele Bekloppte sollen denn noch in solchen Positionen sitzen und machen können, was sie wollen?

"für einen nicht geringen Teil der Migranten zutreffend"... und da sage ich Dir, lieber Payton: Du irrst Dich gewaltig. Wir haben kein Migrantionsproblem, das wüsstest Du, wenn Du den Driss aus nächster Nähe erlebt hättet, über den sich unsere hochgebildeten Leute in den Medien und der Politik auslassen.

Das sogenannte Problem wurde früh genug in Wohnsiedlungen gesteckt, ohne zu hinterfragen, was sich daraus entwickeln könnte. Es hilft auch nichts, heute noch nach Schuldigen zu suchen, geschweige denn hilft es etwas, Fördergelder in Integrationsprogramme zu stecken, die durch andere Probleme der Gesellschaft im Nu zunichte gemacht werden können.

Es ist beim Thema TS ja nichtmal so, dass die Leute, die ihn absägen wollen, besser sind als er. Im Gegenteil, da sind mitunter Leute bei, die sich zur Widervereinigung einen dicken Brocken vom Kuchen abgeschnitten haben. Diverse Politiker, die zu TS immer eine neutrale Meinung hatten, feiern jetzt seine Entlassung ab, obwohl man durchaus diverse Themen, die er ansprach auch zum Wahlkampfthema hätte machen können. Es hat kaum jemand getan, ausser vielleicht die NPD, die schon immer gern die Augen vor dem verschlossen hat, was die Gesellschaft kaputt macht und Gift ins Klima zwischen den Menschen pumpt.

Ich kann auch nicht verstehen, wie man sich einerseits darüber aufregen kann, wenn man immer wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird, aber gleichzeitig akzeptieren kann, dass der einzige Anstrich, den man dem Image einer Bevölkerungsgruppe zusagt, der ihrer Herkunft ist. Einen anderen Kontext kann ich auch bei TS nicht erkennen und ich beschäftige mich schon länger mit seinen Aussagen, nicht erst seit seinem Buch, bzw. seit seine Medienpräsenz so zugenommen hat.

Fast jede Diskussion zu diesem Thema ist auf irgendeine Art und Weise eingefärbt.
Man liest immer wieder: Für einen Ausländer ist der echt ok.
Ich lese nie: Dafür dass Ihr Nazis wart, bist Du echt in Ordnung.

Und dann sind da noch die Leute, die sich hinter Integrationsprogrammen und politisch korrekten Aussagen verstecken, aber nicht begreifen, dass es auch einfach Leute gibt, die einen feuchten Dreck auf jede Form von Hilfe geben.
Es gibt nunmal viele Arschlöcher, auch unter uns Leuten mit Migrationshintergrund. Die wollen sich garnicht helfen lassen. Die fühlen sich durch solche Dinge vielleicht sogar attackiert und in ihrer Würde verletzt. Auch wenn das für die meisten Leute garkeinen Sinn ergibt.

Und was will man machen? Sie nach Hause schicken? In ihre Heimat? Was sollen die da machen? Sie finden hier nach zig Jahren kein wirkliches Zuhause, aber sollen dort, wo sie eigentlich weg wollten, weil es keine Perspektiven gab, ein besseres Leben führen? Und auch wenn viele sagen, sie wollen hier nicht bleiben - in Wirklichkeit siehts anders aus. Da steckt mehr Frust drin, als viele glauben wollen. Nenn diese Person dann noch einen Migranten und erzähl ihm was von Integration und Du hast das, was Du nunmal hast. Nix.

Das sind auch nur Menschen mit Sehnsüchten und noch weniger Perspektiven, als den meisten Einheimischen bewusst ist. Dass die asoziale Art meistens nur Fassade ist, interessiert keine Sau. Man gibt den Leuten einen Namen, dann hat das Problem auch einen Namen. Und hinterher redet man von Integration, die nie stattfand und in der Form auch nirgends funktionieren wird.
Muss nur mal langsam in die Köpfe der Leute.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@Payton: bezüglich Meinungsfreiheit: Erinnerst du dich daran, wie Berlusconi vor ein paar Jahren die Deutschen beleidigt hat? Fandest du, dass er im Recht war, eine solche Meinung zu äußern?
 

00Doppelnull

Statussymbol.
@Hexe: Mir scheint, du bist genauso emotional verblendet wie du es den anderen Diskussionspartnern hier unterstellst. Ich versuche seit Anfang dieser Diskussion meine eigene Meinung über div. Ausländer Gruppen für mich zu behalten, sondern hier so Objektiv zu argumentieren wie es mir nur möglich ist. Und das hat auch seinen Grund. Ich bin in Gelsenkirchen aufgewachsen, eine Stadt, die sowohl einen äußerst hohen Ausländeranteil als auch einen äußerst hohen Arbeitslosenanteil hat. Auch nicht in einem Einfamilienhaus, sondern in einer 70 m² Wohnung, meine Mutter ist Bürokraft und mein Stiefvater Schlosser. Und mein Vater war langezeit Student. Man erlebt hier Stadtviertel die komplett in muslimischer Hand sind, in denen bei Fussballturnieren fast nur Türkeiflaggen aus den Fenstern hängen, in denen Deutsche mit einer Deutschlandflagge verprügelt werden. Ich finde es eine absolute Frechheit, wenn ich solche Viertel seh. Viertel in denen sich Menschen offensichtlich nicht integrieren wollen, aber in vollen Zügen vom Deutschen Staat leben. Wenn ich als Deutscher durch Deutschland laufe und mich von halbstarken Ausländergruppen in Einheitskleidung und Frisur für meine Deutsche nationalität beschimpfen lassen muss, dann läuft in diesem Land etwas falsch. Wenn Parties, auf denen alle Türken in die Disco gelassen werden permanenent eskalieren und in Schlägereien ausufern, gleichzeitig Parties mit "Türkenquote" absolut friedlich verlaufen, dann ist dass kein empirischer Beweis dass hier etwas falsch läuft, aber eine persöhnliche Erfahrung und Beobachtung die meine eigene Meinung gegenüber Ausländern prägt. Gleichzeitig studier ich Politik und VWL, unter anderem auch mit Soziologie Vorlesungen. Du magst der Meinung sein dass es in Deutschland keine Ausländer- oder Integrationsproblematik gibt, wenn es ein groß der anerkannten Soziologen und Politologen anders sieht, dann halt ich mich lieber an diese. Gerade wenn es sich mit meinen eigenen, natürlich emotional deutlich vorgeschädigten, Beobachtungen deckt.

Ich denke ich muss nicht nochmal deutlich machen, dass ich im folgenden nicht über alle Ausländer per se Spreche, genauso wenig wie dass es mir durchaus bewusst ist, dass wir genauso viele gewaltbereite, kriminelle Deutsche Idioten hier leben haben.

Du schreibst, Deutschland hat seine eigenen beiden Bevölkerungsgruppen noch nicht integriert, sollte sich daher nicht über Integratinsprobleme beschweren.
Das sehe ich vollkommen anders. Erstmal sehe ich den Sinn hinter deinem Argument hier nicht, du sagst also, weil wir andere Probleme haben, dürfen wir uns um dieses Problem nicht kümmern? Ich stimme dir weiterhin nicht zu, dass wir in Deutschland Ost und West nicht integrieren konnten. Natürlich gibt es in der Mentalität der Leute in Ost und West unterschiede, genauso wie es unterschiede in der Mentalität in jedem einzelnen Bundesland oder sogar in jedem Stadtviertel gibt. Aber ich denke, egal ob ost oder west, jeder deutsche wird sagen dass er Deutscher ist, dass er dies als seine Heimat ansieht. Ich bin der festen Überzeugung dass Integration, davon ab genauso wie die Bereitschaft zur eigenen Bildung, von einem selber ausgehen muss. Man kann nicht integriert werden, wenn man nicht integriert werden will. Wenn ich Ausländer erlebe die auf den Deutschen Staat von ganzem Herzen schimpfen und jammern wie wenig sie dieses Land doch mögen, dann wunder ich mich doch, was sie hier wollen. Wenn du schreibst, dass die Gastarbeiter der ersten und zweiten Generation zunächt nicht die Absicht hatten hier zu bleiben, dann hast du damit durchaus Recht. Dies tut aber nichts zur Sache, weil sie eben hier geblieben sind und sich über die Arbeit integriert haben. Die Polen, sowie alle Osteuropäer, die sicherlich auch keinen leichten Stand in Deutschland hatten als sie hierher kamen ( Polacke war lange Zeit eines der heftigsten Schimpfwörter in Deutschland) haben sich vorzüglich integriert. Genausowenig stellt sich ein deutsches oder polnisches Staatsoberhaupt auch nicht in einem Land mit hohem deutschen oder polnischem Ausländeranteil hin, und sagt, dass sie sich nicht integrieren sollen sondern stattdessen Subkulturen bilden sollen und an ihrer eigenen Kultur festhalten sollen. Ich habe auch keinen Mitleid mit Menschen die in ihrer Heimat vielleicht keine Zukunft sehen, die wollen etwas vom deutschen Staat, sei es einen gehobenen Lebensstandart zu erfahren oder Bürgerrechte zu erhalten, dann sollten sie sich auch zu diesem Land bekennen. Was mich stört ist diese Blutsauger Mentalität, in Deutschland zu leben und von den Vorzügen zu profitieren, gleichzeitig aber auf die neue "Heimat" zu schimpfen und auf die Sitten und Werte zu scheißen. Du sagts, dass das ganze Getue, dass sie Deutschland nicht mögen und zurück in die Heimat wollen, nur Fassade sei, dann tut dies auch nichts zur Sache, man beurteilt Menschen nunmal nach dem, was sie sagen. Und wenn sie sagen dass sie Deutschland so scheisse finden und sich nicht integrieren wollen, dann sollen sie sich doch eine andere Heimat suchen, das machen Deutsche die Deutschland nicht leiden können doch nicht anders. Keiner hällt sie hier; wie du schon sagtest, weniger reden, mehr handeln.


Und jetzt bin ich schon wieder viel emotionaler geworden als ich eigentlich wollte.
 

hexe

omg lazerguns pew pew
@00Doppelnull: Ich hatte schon gehofft, dass Du Dich noch einklinkst. Muss Dich aber enttäuschen, ich hänge emotional nicht am Thema Ausländerpolitik. Auch der Umgang mit Ausländern hier in Deutschland macht mich nicht nass. Aus den anderen Diskussionen zu solchen Themen halte ich mich meistens eh raus, oder drück nur kurz meine Meinung ab - siehe türkische Gymnasien in DE.

Ich werd an der Stelle auch gleich mal meinen Politologieprof im vierten Semester zitieren: "Wir machen eigentlich nur eine Sache wirklich gut. Wir geben Problemen einen Namen, der länger Bestand hat, als die Suche nach einer Lösung."
Was das politische Interesse angeht, haben Du und ich vlt. sogar einen ähnlichen Background, aber ich stehe zu meinen Aussagen und gebe, wie viele andere Menschen, die von "innen" kommen wenig auf das, was Soziologen von "aussen" bewerten.

Du nennst es ein Migrationsproblem. Und ich behaupte, die Leute selbst haben ein Problem. Integrationspolitik erreicht diese Menschen nicht, genausowenig wie soziologische Gutachten. Du sagst es doch selbst. Sie wollen nicht.
Ein Migrationsproblem nennt man es deshalb, weil es Ausländer betrifft. Wie nennt man es bei Einheimischen, die sich in sogenannten Ghettos zusammenrotten und sich Glatzen rasieren, Bier vernichten und Schaufenster einschlagen, Jugendliche attackieren und pöbeln? Auch dafür gibts ein Wort, aber das lässt sich nicht politisch ausweiden, auch medial nicht. Randgruppen sind und bleiben Randgruppen, völlig irrelevant, welchen Hintergrund sie haben.
Du als Gelsenkirchener müsstest das wissen.

Klar, ich kann mich irgendwo hinstellen und einem Türken sagen, er hätte ein massives Problem, wenn er sich hier aufführt, wie die Glatzen drüben im Osten.
Ein deutscher muss zwangsläufig damit rechnen, als Nazi beschimpft zu werden. Es ist nicht so, dass nur Ausländer in Deutschland mit mangelndem Horizont der Gegenseite zu kämpfen haben. Vor allem die Deutschen, die sich um ihre ausländischen Mitbürger bemüht haben und immer noch bemühen, leiden doch am meisten darunter, wie sich alles entwickelt hat. Ich weiß das zu schätzen, weil ich dadurch eine Chance bekommen habe, die vielleicht einer von hundert überhaupt nutzt.

Nur sei mal ehrlich, denkst Du ernsthaft, die Thematik zu polemisieren bringt das erwünschte Ergebnis für Leute wie Dich und mich, die eigentlich besser wissen, wie die Leute ticken, um die es geht? Du kennst doch die Leute. Ist Integration, oder Diskussion darüber das, was jetzt und vor allem längerfristig mit diesem Problem aufräumt, oder muss vielleicht mehr passieren, als den Willen einzufordern, sich anzupassen?

Hätten wir ein Migrationsproblem, das für mein Verständnis die Bezeichnung verdient hat, läge die Ursache bei denen, die Einfluss auf die Gesellschaft haben. Migration bedeutet mehr, als nur in ein Land zu kommen und dort zu wohnen. Die Subkulturen, die sich hier gebildet haben brauchen eigentlich nur noch eigene Bürgermeister und Postleitzahlen, in den Köpfen der meisten Leute hat das ohnehin längst stattgefunden.

Worauf ich hinaus will ist: Nennt das Kind beim Namen, aber redet nicht um den heißen Brei herum. Es sind in der Hauptsache Moslems und vielen Moslems, die sich hier eingelebt haben, ist das ebenfalls mehr als bewusst. Und ja, es sind meistens Türken. Ok, in FFM waren es auch sehr viele Russen, Albaner und Marokkaner aber das, was Du ansprichst ist definitiv ein Problem, das man mit Türken hat/hatte.

Wenn solche Diskussionen geführt werden, geht es meistens nur um die eine Sache, aber keiner spricht es aus und Leute wie ich, die einen Migrationshintergrund haben, kriegen das blanke Kotzen, weil sich die, die am meisten darunter leiden nicht trauen, einfach mal zu sagen, was Sache ist. Ein TS hat das getan, allerdings auf eine Art und Weise, die jedem Migranten das Recht gibt, auf die Barrikaden zu gehen.

Die Diskussion über Migration löste bisher auch immer eine Diskussion über die Zuwanderungspolitik aus. Noch eine Sache, die am Problem nichts ändert, aber dem Ganzen ein Gesicht gibt. Wir oft ich alleine hier im Forum lesen musste, wir hätten ein Zuwanderungsproblem und es seien viel zu viele... Egal, ich störe mich daran nicht, sonst hätte ich mich auch dort eingeklinkt.

Mein Ost-West Vergleich bezieht sich auf ein ähnliches Problem, aber nicht darauf, wer sich als Deutscher fühlt und wer nicht. Du kannst auch von keinem Migranten erwarten - egal wie gut integriert - dass er sich dazu bekennt, ebenfalls ein Deutscher zu sein. Das lässt zum Teil auch nicht die Sichtweise der Gesellschaft zu. Ist für mich aber auch keine Bedingung, sich hier heimisch zu fühlen.
Und klar sagt ein Ossi, er sei Deutscher. Aber sagt er auch, wir seien alle gleich? West und Ost? Ist immer einfacher, wenn man auf der anderen Seite der Meinung steht. Im Idealfall auf der westlichen.

+ + +

Aber ich freu mich, dass wenigstens Du Dich traust, mal konkret zu sagen, was da in Deinen Augen nicht läuft. Beispiel Gastarbeiter ist perfekt, weils eigentlich auch damit anfing.
Ich sags nochmal, ich will niemanden verteidigen, im Gegenteil, aber ich werd einen Teufel tun und das Wort Migrationsproblem noch einmal verwenden, zumindest nicht ohne darauf zu schimpfen.
Die Polen, Italiener und sonstwer, die Deiner Meinung nach bestens integriert sind, freuen sich btw auch nicht sonderlich über diesen Begriff. Zwei sitzen gerade hier und das, was wir uns hier immer wieder sagen sind Sachen wie: "Die können das nicht verstehen, weil sie halt Deutsche sind." Und keiner von uns meint es böse.

Was ich sagen will ist: Macht ein Randgruppenproblem draus, meinetwegen ein Herkunftslandproblem, aber solange man in Deutschland der ganzen Nummer immer wieder das allgemeine Migrantenproblem unterschiebt, wird sich sowieso nie etwas ändern. Ich kann nur für mich und meine Kumpels hier sprechen, aber es ist ätzend, wenn man das Thema immer wieder in den Nachrichten hört, in der Zeitung liest und man im Grunde nur eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen meint.

Man nennt Deutsche Nazis und sie flippen aus, weil doch eigentlich nur noch eine Randgruppe die alten Zeiten zu Adolf abfeiert.
Umgekehrt heißt es von überall - und wir können es einfach nicht mehr hören - Migationsproblem und Integrationsproblem. Ja leck mich doch einer fett. Geht in die Ghettos, in denen die leben, die für Probleme sorgen und kümmert Euch um diese. Findet heraus, was wirklich dahinter steckt und warum vorallem soviel Frust und Wut kocht. Da gehts um weit mehr als nur den Drang, sich in Deutschland nicht anpassen zu wollen. Um sehr viel mehr. Da muss nicht die Integration ansetzen, da muss die komplette Situation geändert werden, weil es auch schon viel zu lange den Bach runter geht.

Und solange sie nicht wollen, können Experten der Sache soviele Bezeichnungen geben, wie sie wollen. Die Leute selbst haben ein Problem und es ist völlig scheissegal, ob ihre Herkunft damit zu tun hat, oder nicht. Nur weil sie Ausländer sind, muss man sie nicht anders behandeln.

Was soll ich noch sagen?

Übrigens studiert einer meiner beiden Kumpels hier (Oleg) Soziologie und ärgert sich jedesmal schwarz, wenn er sich mit einfältigen Thesen zur Migration in DE auseinandersetzen muss.
 

NewLex

Well-Known Member
Original von hexe
Aber ich freu mich, dass wenigstens Du Dich traust, mal konkret zu sagen, was da in Deinen Augen nicht läuft.

Viele der Leute haben nicht jahrelang studiert und können sich nicht so perfekt ausdrücken wie du und Doppelnull (mich mit eingeschlossen) (ist nicht negativ gemeint!!!).
Sarrazin sagt klipp und klar was Sache ist und macht es nicht "politisch korrekt", wie das die restlichen Politiker erwarten würden! Daher steht ja anscheinend ein Großteil der Deutschen hinter seinen Aussagen (80% bei den Umfragen wenn ich mich nicht irre?)

Denn bei diesem heiklen Thema wird man regelrecht in der Luft zerrissen wenn man sich nur etwas im Ton vergreift. Auch wenn man es gar nicht so sagen/schreiben wollte oder sich einfach nicht passend ausdrücken kann, bekommt man den fetten braunen Stempel auf die Stirn gedrückt. Der Durchschnitts-Bürger hält einfach seine Schnauze, verflucht das Ganze System und stimmt den guten Herrn Sarrazin vollends zu.

Wenn Sarrazin jetzt ein neue (Mitte)Rechts-Partei gründen würde, ich denke dass er mit 20% der Stimmen rechnen könnte (gab da erst vor kurzen einen Bericht drüber).
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Original von NewLex
Original von hexe
Aber ich freu mich, dass wenigstens Du Dich traust, mal konkret zu sagen, was da in Deinen Augen nicht läuft.

Viele der Leute haben nicht jahrelang studiert und können sich nicht so perfekt ausdrücken wie du und Doppelnull (mich mit eingeschlossen) (ist nicht negativ gemeint!!!).
Sarrazin sagt klipp und klar was Sache ist und macht es nicht "politisch korrekt", wie das die restlichen Politiker erwarten würden! Daher steht ja anscheinend ein Großteil der Deutschen hinter seinen Aussagen (80% bei den Umfragen wenn ich mich nicht irre?)

Jo, da liegt wohl auch der Hund begraben. Sarrazin ist und bleibt in meinen Augen ein Trottel. Er spricht ein Problem an, glaubt die Ursachen zu kennen und reitet im Grunde auch nur darauf herum. Ne umsetzbare Lösung bleibt aus. Unterschied zwischen Leuten wie uns und ihm ist, wir stehen nicht in der Öffentlichkeit und kennen die Probleme nur zu gut, sind aber nicht die, die eine Lösung finden sollten, oder müssen.

Denn bei diesem heiklen Thema wird man regelrecht in der Luft zerrissen wenn man sich nur etwas im Ton vergreift. Auch wenn man es gar nicht so sagen/schreiben wollte oder sich einfach nicht passend ausdrücken kann, bekommt man den fetten braunen Stempel auf die Stirn gedrückt. Der Durchschnitts-Bürger hält einfach seine Schnauze, verflucht das Ganze System und stimmt den guten Herrn Sarrazin vollends zu.

Ja sicher halten die meisten einfach die Schnauze. Blöd halt, dass auch die meisten Migranten zu dem Thema die Schnauze halten und sich zuviel dummes Gelaber gefallen lassen, während der Kern des Problems ganz woanders liegt. Diejenigen, die in der Öffentlichkeit stehen, werben für den Bau von Moscheen, oder fordern meinetwegen mehr Freiraum für die Auslebung ihrer Kultur.

Wenn Sarrazin jetzt ein neue (Mitte)Rechts-Partei gründen würde, ich denke dass er mit 20% der Stimmen rechnen könnte (gab da erst vor kurzen einen Bericht drüber).

Das schöne an diesem Land ist ja, dass diese 20% genausowenig erreichen würden, wie meinetwegen die 40% und mehr, die unsere aktuelle Regierung gewählt haben. Andere machen die Gesetze, andere prägen die Gesellschaft und was am Ende dabei herauskommt, ist die Luft nicht wert, die es braucht, das auszusprechen.

Ist in etwa auch mit der politischen Lage in Ländern wie der Türkei vergleichbar. Die derzeitige Regierung ist für die Demokratie ein Rückschritt, trotzdem machen sich nur wenige Leute Gedanken über die Konsequenzen. Denen, die es gut haben, wird nichts passieren. Die, deren Zustände unter aller Sau sind, fehlen die Mittel und die Bildung, etwas dagegen zu unternehmen.

Ist bei uns ähnlich, nur nicht so krass. Oberflächlich betrachtet - und das funktioniert in der Form für jedes Land - ist es doch wie gehabt. Politiker und Personen, die am Hebel sitzen labern. Der Rest hört hin, oder ignoriert das Geschwätz so gut es eben geht, oder beteiligt sich auf kommunaler Ebene an diversen politisch motivierten Projekten. Ob das jetzt sozialer Natur ist, oder andere Hintergründe hat, die Gesellschaft hat ihre Struktur und ein hochgebildeter Sarrazin landet mit der NPD in einer Schublade. Irgendwie gerecht, wenn ich mir überlege, wie konsequent seine Aussagen dafür sorgen, dass manche Schubladen wieder aufgemacht werden, um noch mehr Leute reinzustecken.
Oder wie mein Onkel sagen würde: Der liebe Gott vergisst keinen. :super:
 
W

Wurzelgnom

Guest
Langsam bin ich hier echt genervt.

Jo, da liegt wohl auch der Hund begraben. Sarrazin ist und bleibt in meinen Augen ein Trottel. Er spricht ein Problem an, glaubt die Ursachen zu kennen und reitet im Grunde auch nur darauf herum. Ne umsetzbare Lösung bleibt aus. Unterschied zwischen Leuten wie uns und ihm ist, wir stehen nicht in der Öffentlichkeit und kennen die Probleme nur zu gut, sind aber nicht die, die eine Lösung finden sollten, oder müssen..

Was denn das für ein Quatsch? Wenn man also keine Lösung hat, darf man keine Probleme aufzeigen?

Sarrazin ist kein Politiker, er ist nicht verantwortlich für Politik und Lösungsfindung. Er hat seine Meinung (so radikal sie auch ist) geäußert. Und da seine Aussagen einen wahren Kern haben, stimmen ihm viele zu.

Wir leben in einem demokratischen Land. Jeder Bürger kann mit seiner Stimme auf etwas hinweisen. Er hat das getan. Und nur weil er so drastisch war, ist es überhaupt in den Medien und bei den Politikern angekommen. Wenn ein normaler Bürger normal kritisiert hätte, würde das doch niemanden interessieren.

Und nur weil er als Einzelner Mensch keine Lösung für das Problem hat, dass hunderte von Politikern nicht lösen können, soll er die Klappe halten?

So funktioniert das nicht. In einer möglichst funktionierenden Staatsform sollte es so sein, dass alle gemeinsam an problemen arbeiten und nicht derjenige, der sie in die Öffentlichkeit holt, allein welche finden soll.


Jedem seine Meinung, aber andere als Trottel oder Doofmänner hinzustellen, geht mir einfach gegen den Senkel. Du hast ja heute mittag schon gesagt, alle die das Judengen ansprechen sind Idioten. Du scherst viele über einen Kamm, verallgemeinerst und glecihzeitig prangerst du an, dass andere nicht verallgemeinern sollen.


Um die Welt zu verbessern, muss jeder einen ersten Schritt machen und mit sich selbst anfangen. Wie wärs wenn wir alle mal damit anfangne zuerst zu überlegen, was wir selbst besser machen können, bevor wir über jeden anderen lästern...
 

hexe

omg lazerguns pew pew
@Wurzelgnom: Ich kann Dir nur das selbe wie Progress raten, reiss meine Aussagen nicht aus dem Zusammenhang. Ich antworte direkt auf den letzten Post. Was ich da schreibe hat überhaupt nichts damit zu tun, was Du da schreibst.

Was den Rest angeht, glaub von mir aus an Dein Judengen, aber beschwer Dich nicht, dass ich sowas bescheuert finde und lass mir meine Meinung darüber, was ich dumm finde und was nicht. Sagst es ja selbst, jeder soll seine Meinung sagen können, auch wenns ne andere als die Eigene ist. Ne Sache, die ich hier und woanders keinem abspreche, nichtmal einem Sarrazin. :wink:
 
W

Wurzelgnom

Guest
Zitat aus ICQ
Person XY (22:51:46 2/09/2010)
hi finde deinen beitrag in dt.politik mehr als gerecht. muss ich sagen, selber mich einzumischen mag ich nicht, hexe ist einfach mir zu agro, um zu diskutieren


Genau darum gehts hier. Jedem seine Meinung, jeder soll denken was er/sie möchte, aber bitte im angemessenem Tonfall.
 
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