Bitte mache Absätze. Es tur weh beim Lesen.
Deine Ausführungen sind sehr interessant. Daher ging ich Recht in der Annahme, es hier mit einem Studenten, vornehm der Wirtschaft, zu tun zu haben.
Aber nochmals: Wer hat vom EURO profitiert? Der Normale da draußen und auch gemeine Bürger, oder doch nur die Banken, Konzerne, Unternehmen und" Zocker"?
Die Reallöhne sinken schon seit Jahren. Und die Inflation tut Ihr Seiniges dazu. Und warum sollte man die Banken retten? Wie oft noch? 2008 hat man Sie gerettet. Was haben Sie daraus gelernt? NICHTS. Ganz im Gegenteil. Im Grunde haben Sie selbst da Etliches vertuscht und Verheimlicht, wie man jetzt sieht.
Die wahre Panikmache besteht doch darin, andauernd von "wir müssen die Banken retten, und dies und Jenes retten". Ich sage, wir müssen garnichts. Und anstatt bis in alle Ewigkeit so weiterzumachen und auf die nächste Krise zu warten, die ohnehin bald kommen wird, sofern es den EURO und die EU nicht schon vorher in 1000 Stücke zerreißt, wäre es an der Zeit Tabula Rasa zu machen. Es wird Zeit, dass endlich Köpfe rollen in den Vorstandsetagen der Banken und Börsen etc. Bis heute hat man das verabsäumt.
Und du hast Recht, dass jeder Versuch endlich mal das Budget auf gesunde Beine zu stellen, scheitert, da Politiker nur an die näcshte Wahl und Legislaturperiode denken. Da bin ich vollkommen d´accord mit dir. Es wurde verabsäumt, und jetzt kommt es im Zuge der "Rettungszahlungen" eben doppelt bitter und hart zurück. Es wird am Ende auch eine "Solidaritätsfrage" sein, die man sich stellen wird müssen. Sollen andauernd dieselben zahlen und dafür im Grunde "büßen", während es sich Andere nur gut gehen lassen (das ist nunmal der Gedankengang eines normalen Arbeiters und Angestellten)? Und das wird bereits innerstaatlich anfangen. Das ist nunmal die Sicht einen stinknormalen Steuerzahlers, der, ja, sagen wir es ganz offen, belogen und betrogen wurde. Und das von mehreren Seiten.
Wenn sich Frau Merkel also jetzt hinstellt und meint "wir müssen fast ganz Europa und den EURO dazu retten", weil es eben so sein muss, dann soll Sie auch gleich die Eier haben und sagen, was es jedem einzelnen Deutschen kosten wird.
Du sagst, wir leben Sozial über unsren Verhältnissen! Bin ich vollkommen deiner Meinung. Nur stichst du damit in ein Hornissennest. Denn damit ist es nicht mehr weit zur "Neiddebatte". Es gibt mittlerweile schon sehr Viele, die die Schnauze voll haben, Alles und Jeden ein Leben lang mitzufinanzieren. Stichwort "Solidarität".
Für mich ist es nunmal eine reine Bankenrettung. Nicht mehr und nicht weniger.
http://diepresse.com/home/wirtschaf...t/international/691335/index.do&direct=691335
Und falls die EU diese Krise überleben wird, beginnt das Spiel wieder von vorne und in ein paar Jahren sind wir wieder da, wo wir jetzt sind. Es sind ja nicht nur die Griechen. Portugal, Irland, und selbst Italien wacklen doch auch schon. Und die "Retterländer" selbst trudeln ja auch schon gewaltig. Und auch in Richtung Osten beginnt es bedenklich zu rumoren.
Und die Causa Griechenland ist, und da kann man noch so schön durmherum reden, eine Konkursverschleppung, für die sogar Verträge mutwillig gebrochen und für nichtig erklärt werden. Und da hört Demokratie schon lange auf. Und genau das erkennen die Bürger quer durch Europa. Und das birgt einen politischen, wie auch gesellschaftlichen Sprengstoff sondergleichen.
Und eins ist ohnehin schon jetzt gewiss: Auf Jahre hin wird das politische Klima vergiftet sein, wenn es in dieser Tonart weitergeht.