Deutsche Politik in der Diskussion

The Blorps

BG Enfant Terrible
Ist ja eigentlich auch so. Die EU funktioniert nicht, allein weil sie es nicht schaffen kann die Interessen aller Nationen in der EU auf einen Nenner zu bringen.

Um eine gut funktionierende EU zu haben müsste man alle Nationen möglichst gleichschalten oder so.

Sind halt auch zu viele verschiedene Kulturen, die verschiedene Interessen haben und man versucht, eine Gemeinschaft zu bilden.
 

Deathrider

The Dude
Najaa... kommt drauf an auf welcher Ebene und aus welcher Perspektive die EU funktioniert und nicht funktioniert...

Meiner Ansicht nach funktioniert weder Währungsunion, noch Europarlament.
Trotzdem muss man sagen, dass innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft Kriege undenkbar geworden sind. Und das ist verdammtnochmal gut so!
Das Problem ist also nicht der Gedanke eines europäischen Staatenbundes, sondern dass man eine gute Sache nicht so gelassen hat wie sie einmal war.
 
B

Bader

Guest
Auszug aus dem Bekennerschreiben der Hekla Truppe

"Jeden Tag werden über die Schienen Waffen und Kriegslogistik transportiert. Mit unseren Tickets finanzieren wir dies mit. Jeden Tag werden in der europäischen Hauptstadt Geschäfte abgeschlossen, die den Hunger und die weltweite Verelendung verlängern und vergrößern. Während eine Milliarde Menschen hungern wird dazu gepflegt gefeiert. Jeden Tag werden Menschen, meist Frauen und Kinder, vergewaltigt. Meistens von Männern. In Kriegen immer. Das hat nichts mit Dir zu tun? Jeden Tag ist jedes fünfte Kind in Berlin von Armut bedroht. Normal. Jeden Tag zerbrechen Menschen am Leistungsdruck und Arbeitszwang. Burn Out. Jeden Tag landen Schwarzfahrer_innen im Knast, weil sie sich die kostenlose Beförderung žerschlichen haben. In Berlin sind 60% der Ersatzfreiheitsstrafe Absitzenden Schwarzfahrer_innen. Jeden Tag werden Hartz-IV-Bezüge gekürzt, während Menschen die Mülltonnen nach Verwertbaren durchsuchen. Alltag. Jeden Tag läuft was grundsätzlich falsch."

Als Ziel wird postuliert: "München, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Stuttgart 21, Paris, Brüssel, Wien, Mailand, London, Zürich, Madrid ... lahmlegen! Die Funktionsfähigkeit der Metropolen und die Kriegshauptstadt Berlin bis zum Stillstand sabotieren bis kein Kriegsgeschäft mehr getätigt wird, kein Befehl mehr erteilt wird, kein Geld mehr mit dem Tod oder der Bedrohung von Menschen verdient werden kann!"


:ugly:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Bader
Auszug aus dem Bekennerschreiben der Hekla Truppe

"Jeden Tag werden über die Schienen Waffen und Kriegslogistik transportiert. Mit unseren Tickets finanzieren wir dies mit. Jeden Tag werden in der europäischen Hauptstadt Geschäfte abgeschlossen, die den Hunger und die weltweite Verelendung verlängern und vergrößern. Während eine Milliarde Menschen hungern wird dazu gepflegt gefeiert. Jeden Tag werden Menschen, meist Frauen und Kinder, vergewaltigt. Meistens von Männern. In Kriegen immer. Das hat nichts mit Dir zu tun? Jeden Tag ist jedes fünfte Kind in Berlin von Armut bedroht. Normal. Jeden Tag zerbrechen Menschen am Leistungsdruck und Arbeitszwang. Burn Out. Jeden Tag landen Schwarzfahrer_innen im Knast, weil sie sich die kostenlose Beförderung žerschlichen haben. In Berlin sind 60% der Ersatzfreiheitsstrafe Absitzenden Schwarzfahrer_innen. Jeden Tag werden Hartz-IV-Bezüge gekürzt, während Menschen die Mülltonnen nach Verwertbaren durchsuchen. Alltag. Jeden Tag läuft was grundsätzlich falsch."

Als Ziel wird postuliert: "München, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Stuttgart 21, Paris, Brüssel, Wien, Mailand, London, Zürich, Madrid ... lahmlegen! Die Funktionsfähigkeit der Metropolen und die Kriegshauptstadt Berlin bis zum Stillstand sabotieren bis kein Kriegsgeschäft mehr getätigt wird, kein Befehl mehr erteilt wird, kein Geld mehr mit dem Tod oder der Bedrohung von Menschen verdient werden kann!"


:ugly:
Der letzte Satz ist ja der Höhepunkt :omg:
Wenn sie also die Bahn lahm legen, werden keine Kriegsgeschäfte mehr abgeschlossen, keine Befehle mehr erteilt, kein Geld mehr mit dem Tod oder der Bedrohung von Menschen verdient? :aso:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
"Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
- Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
- Der Fünfte zahlte 1 Euro.
- Der Sechste 3 Euro.
- Der Siebte 7 Euro.
- Der Achte 12 Euro.
- Der Neunte 18 Euro.
- Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.
Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, dass 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:
- Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
- Der Sechste zahlte 2 € statt 3 € (33% Ersparnis).
- Der Siebte zahlte 5 € statt 7 € (28% Ersparnis).
- Der Achte zahlte 9 € statt 12 € (25% Ersparnis).
- Der Neunte zahlte 14 € statt 18 € (22% Ersparnis).
- Der Zehnte und Reichste zahlte 49 € statt 59 € (16% Ersparnis).
Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!" "Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!" Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute."
q: ich mein, aus den Spiegel.de Kommentaren
 

Deathrider

The Dude
Unverschämtheit! Wie kommen die Menschen nur dazu, immer auf den armen Reichen rumzuhacken... tzetze...

Wäre eine schöne Geschichte, doch hat sie einen Haken: Die Übertragung auf die Realität.
Die Sozialabgaben (, welche gemeinhin zu den Steuern gezählt, bzw. mit ihnen vom Einkommen abgezogen werden), das sind immerhin 20 % vom Bruttolohn, haben eine Beitragsbemessungsgrenze. D.h. dass egal wie viel jemand verdient, er wird nie über diese Grenze hinweg Sozialabgaben bezahlen müssen. 2010 waren das, glaube ich so um die 900 Euro. Schon ab 4500 Euro Einkommen im Monat bezahlt man also immer weniger als 20%. Wenn ich bedenke dass es Menschen gibt für die das zehnfache davon bereits Peanuts sind und dass diese Menschen immernoch nur maximal 900 Euro Sozialabgaben blechen, stellt sich mir doch die Frage was daran verdammtnochmal sozial gerecht sein soll. Ist ja nicht so als ob diese Menschen mehr oder härter arbeiten als z.B. der immer kleiner werdende Mittelstand.

Diese Aufstellung aus dem Beispiel, dass eine Volksgruppe (die Reichsten) also mehr als die Hälfte der zu zahlenden Steuern übernehmen, ist somit totaler Humbug!
Wäre schön wenns so wäre. Dann könnte man wenigstens sagen, dass die Reichsten in diesem Land für was nütze wären, weil sie ihre Kohle nicht nur in Form von "totem Kapital" in ihren Tresors liegen ließen.

Zudem lohnt sich Steuerhinterziehung auch nur für die Reichen, weshalb kein Otto-Normalbürger auf die Idee käme, wegen der steuerlichen Vergünstigungen ins Ausland zu ziehen. Und DASS sie es tun, könnte man in etwa so auf die Geschichte übertragen, dass ein zweiter Wirt exklusiv zum Reichen kommt und sagt "Dein Essen geht aufs Haus. Bist ja lokale Prominenz und so. Aber die andern hier müssen zahlen! Sollen dies halt anders unter sich aufteilen..."

Und die Armen werden nicht sauer, weil sie nix vom ach so netten Staat einfach so geschenkt bekommen, sondern weil sie von dem Geld, dass ihnen nur ein Existenzminimum garantiert, ständig mehr gestrichen bekommen.

Wer hat diese Story erfunden? Bestimmt ein FDP-Wähler... oder -Mitglied.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Und der Reichste von den 10 würde doch sowieso einen geschickten Steuerberater engagieren und am Ende mehr Geld zurückbekommen als er eingezahlt hat :ugly:
Das Märchen ist aber sowieso völlig an der Realität vorbei, in der ein wesentlich komplexeres System herrscht. "Die Ärmsten" zahlen übrigens auch Steuern - selbst wenn jemand auf 400-Euro-Basis arbeitet, zahlt er trotzdem noch die Mehrwertsteuer, die Tabaksteuer (davon wird übrigens die Polizei finanziert, habe ich irgendwo gelesen) und vielleicht noch andere. Oder wird hier angenommen, dass "die Ärmsten"=Arbeitslose sind?
Außerdem: in dem Märchen wird einfach angenommen, dass alle 10 den gleichen Anteil für ihr Geld bekommen, was aber nicht stimmen kann (ist ja nicht so, als würden alle Bürger vom Arbeitslosen bis zum Konzernchef den gleichen Lebensstandard haben). In der Geschichte müssten also die vier Ärmsten nur ein trockenes Brot bekommen, der fünfte Brot mit Butter, der sechste einen Hamburger usw., und der Reichste hätte dann ein 5-Gänge-Menue mit Kaviar und Champagner.
Dieses Märchen verdreht einfach die Realität und vermittelt die Meinung, dass die ärmsten Bürger nichts beisteuern, an den Reichen rummeckern (obwohl sie von ihnen quasi durchgefüttert werden), anstatt ihnen dankbar zu sein und ihnen die Steuervergünstigungen gönnen, weil sie ja sonst beleidigt sind und ins Ausland gehen. Reine Meinungsmache mit Pseudoweisheiten.
 

Der Pirat

New Member
Was ist aktuell im Osten los?

http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/kommentare/schwimmglosse-3567/

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2011/10/13/demokratie-mit-der-brechstange_7334

Die Geschichte mit der Sitzblockade und der Kriminalisierung von linken wird aktuell ja auch in den Medien disskutiert. Ich finds echt hart was da immoment geregelt wird.
Aberkennung der Immunität eines Politikers, nur weil er zu friedlichen Sitzblockaden aufgerufen hat?
Eine Hundertschaft Polizisten in voller Montur, die das Büro von "Dresden-Nazifrei" stürmt und heftig verwüstet?
Und während die Polizei damit beschäftigt ist sich um die Gegendemonstranten zu kümmern können zig Neonazis ein alternatives Wohnprojekt belagern und es wird nichts unternommen?
Das kanns doch echt nicht sein. Wo soll das denn alles Enden?

Ich bin ehrlich erschreckt...
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Rechtes Gedankengut ist doch wieder in ganz Europa auf dem Vormarsch, jetzt haben wir hier in Deutschland noch einen gewissen historischen Schutz vor dem extrem Rechten, aber gerade die CDU im Osten positioniert sich doch jetzt schon länger offen rechts. (Nicht zu verwechseln mit rechtsradikal)
Wirklich überraschend ist da doch jetzt eigentlich nichts, Sachsen ist doch schon seit längerem auf dem rechten Auge blind.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Traurig.
Dass der Osten etwas rechter drauf ist als der Rest von Deutschland, ist ja nichts Neues, aber ich hätte nicht gedacht, dass die Behörden das so offen praktizieren würden. Sie fühlen sich offenbar auch noch im Recht (haha).
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Endlich mal wieder ein richtig guter Artikel zu Griechenland, der die momentane Situation auf den Punkt bringt..

[..]Europes problems can also be explained as simply. Greece effectively has no money, and its only access to capital is continued bailouts. There are four options for the country being discussed:

1) Austerity. Not only is this politically unpopular, it causes social unrest. People wont stand for it¦ nor will they be able to pay enough police officers to beat them back with batons. The populist uprising will squash any meaningful austerity plan.

2) Grow its way out. Not possible. When you count public and private debt together (roughly 260% of GDP), Greece is spending roughly 15% of its entire GDP just on interest payments. Thats an incredibly high barrier to growth.

3) Inflation. Ordinarily, governments would just print their way out¦ but this isnt even possible right now because Greece doesnt control its own printing press.

4) Default. Result? Set off a chain reaction of banking failures and a derivatives meltdown. Utter financial carnage. Nobody wants to see this.

Germany is particularly focused on #4. Many German banks would suffer or fail as a result of a Greek default, sending a terrible ripple throughout the economy.

Its understandable that politicians want to avoid this scenario and are willing to pay a high price to do it. Hence the bailouts. But theyre completely ignoring the fact that the other options (growth, inflation, austerity) arent even possible.

If German politicians are really sworn to support the well-being of their citizens, the best thing they can do is look everyone in the eye and say, Buckle up, people, were about to swallow a nasty pill¦ better we get it over with now than drag it out for years.[...] q=zerohedge
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
"Statt über den Einsatz der illegalen Funktionen des Staatstrojaners aufzuklären, geht die Regierung zum Gegenangriff über. Der Chaos Computer Club habe sich mit der Veröffentlichung der Binärdateien möglicherweise strafbar gemacht"
http://www.golem.de/1110/87179.html

Klar, das ist natürlich das zu diskutierende Problem. Dass der Trojaner entdeckt und offengelegt wurde, nicht, dass er überhaupt existiert und eingesetzt wird.

!
 
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