Deutsche Politik in der Diskussion

Clive77

Serial Watcher
Hmm, eine große Koalition scheint ja mehr oder weniger die einzige Option zu sein. Die beiden anderen Konstellationen (rot-rot-grün oder schwarz-grün) wären zwar theoretisch möglich, aber ich glaube nicht, dass sich da ein gemeinsamer Boden bietet, der zur Regierungsbildung reicht.

Da heißt es wohl Daumen drücken, dass das gut geht. Die Opposition ist in dem Fall ja verdammt klein, so dass es kaum Probleme geben dürfte, gemeinsame Beschlüsse durchzubringen - das kann gut sein, aber auch fatale Konsequenzen haben.

Zum Thema Grüne: Roth, Künast und Trittin werden nicht wieder für ihre Posten kandidieren.
 

nebomb

Well-Known Member
Der Chef von der AfD ist / war gerade bei Hart aber Fair...ich weiß nicht aber ich mag ihn nicht und seine Ansichten auch nicht.
 

Rebell

Well-Known Member
Als einer der ersten Fixen beschlüsse für die Große Koalition sollen jetzt Minijobber Rentenbeiträge bezahlen.
Die Rede ist von 18 € pro Monat. Rentner und Schüler sollen davon aber nicht betroffen sein.

http://www.focus.de/politik/deutsch...nftig-rentenbeitraege-zahlen_aid_1146925.html


Richtig so? Ich pers. weiß nicht so recht was ich dazu sagen soll. Bedeutet das dass Menschen die sich nur mit 2-3 Nebenjobs über Wasser halten fast 60 € verlieren im Monat?
 

Clive77

Serial Watcher
Rebell schrieb:
Als einer der ersten Fixen beschlüsse für die Große Koalition sollen jetzt Minijobber Rentenbeiträge bezahlen.
Die Rede ist von 18 € pro Monat. Rentner und Schüler sollen davon aber nicht betroffen sein.

http://www.focus.de/politik/deutsch...nftig-rentenbeitraege-zahlen_aid_1146925.html


Richtig so? Ich pers. weiß nicht so recht was ich dazu sagen soll. Bedeutet das dass Menschen die sich nur mit 2-3 Nebenjobs über Wasser halten fast 60 € verlieren im Monat?
Meine erste Reaktion: :facepalm:
An sich ist es zwar richtig, wenn auch Nebenjobber einen kleinen Beitrag leisten und nicht nur ihre Arbeitgeber. Aber man geht hier wieder ans falsche Ende der Einkommen heran. Statt die Nebenjobber zu zwingen, von dem ohnehin kleinen Gehalt noch ein paar Euro abzudrücken (auch wenn dadurch ihre Ansprüche später steigen), sollte man lieber an der Beitragsbemessungsgrenze arbeiten und den Leuten, die viel verdienen, an die Tasche gehen.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Gehöre ja der Fraktion der Mini Jobber an, und hab mich damals eben weil ich nichts in die Rentekassen einzahlen konnte dazu entschlossen FREIWILLIG was in meine Rentenversicherung zu zahlen und hab angekreuzt dass ich gerne was einzahlen will. Da es nicht vorgesehen ist Beiträge zu erheben. Fühle mich dadurch jetzt mehr als veralbert und wie meine Vorredner schrieben öffnet eher die Tür zur Schwarzarbeit als dass es sinnvoll ist. Bin außerdem auch dafür dass die ersten 200 Euro unantastbar sind statt wie bisher nur 100, ach ja und wer sagt davon geht viel Geld ind die Rentenkasse da spreche ich wieder aus eigener Erfahrung die 18 Euro pro Monat verwandeln sich in etwa 20 Cent die die Rente pro Jahr steigert... :check: :check: Noch Fragen?
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Also ich hab bisher fast immer bei meinem Mini-/Nebenjob auch Rentenbeiträge gezahlt um eben sozusagen kein "Loch" beim Beitrag zahlen zu haben...Davon ab ist so eine Art des Rentenzahlens natürlich immer fragwürdig, da wir, wenn wir dann mal in Rente gehen, es sowas wie eine Rente gar nicht mehr gibt.
Hätte ich da einen festen, beständigen Job, würde ich da eher anfangen privat für eine "Rente" zu sparen. :wink:
 

Clive77

Serial Watcher
TheRealNeo schrieb:
Davon ab ist so eine Art des Rentenzahlens natürlich immer fragwürdig, da wir, wenn wir dann mal in Rente gehen, es sowas wie eine Rente gar nicht mehr gibt.
Was veranlasst Dich denn zu der Annahme?

An sich ist das Rentensystem in Deutschland schon eine geniale Sache und solange es Leute gibt, die arbeiten, werden auch niemals die Rentenkassen leer sein (weniger gefüllt vielleicht, aber nicht leer). Das Problem sehe ich eher darin, dass das System nicht für alle Berufe einheitlich ist. Wenn Du z.B. Arzt oder Architekt bist oder im öffentlichen Dienst angestellt, zahlst Du nicht in den gleichen Topf, wie der 08/15 Arbeiter - und das ist meiner Meinung nach falsch. Auch die Beitragsbemessungsgrenzen sehe ich da als großen Fehler - es ist schlicht unfair, dass diejenigen, die ohnehin schon sehr viel Geld bekommen, nur bis zu einem bestimmten Betrag einzahlen müssen.

Und private Vorsorge ist natürlich auch so eine Sache. Wer es sich leisten kann, sollte das machen. Aber ob sich das wirklich lohnt, erfährt man erst, wenn es an die Auszahlung geht - und bis dahin ist meist sehr lange hin. Schließe ich heute einen Vertrag ab, der sich gut anhört, kann die Sache in 2-3 Jahren schon wieder ganz anders aussehen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ja, anscheinend kennt sich die Super-Ursula nicht nur mit Familien und mit der Arbeitspolitik aus, sondern ist auch eine Expertin für Verteidigung. Vielleicht bekommt sie ein Wochenend-Seminar, bei dem sie das notwendige Fachwissen auf die Schnelle lernt :clap:
 

nebomb

Well-Known Member
Ich glaube eigentlich, dass kaum ein Politiker echt Ahnung von seinem " Fachbereich " hat... Sondern die umgeben sich mit Fachleuten
 

Woodstock

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@nebomb
Ganz genau. Sie lassen sich beraten und entscheiden dann, sagen einfach Ja.

Meiner Meinung nach sind Minister Jacke wie Hose. Wenn man keine Ahnung hat von überhaupt irgendwas hat, ist es eigentlich vollkommen egal mit was man sich befasst. Du könntest einen Affen ransetzen und es würde nichts anderes bei rauskommen.

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Ich wäre ja für eine neue Regelung bei Koalitionsbildungen. Vor der Wahl muss verpflichtend von den Parteien beschlossen werden, wer mit wem zusammengeht. Beispiel: Schwarz+Gelb und Rot*Grün. Nach der Wahl darf daran nichts geändert werden.

Sollten nach einer Wahl keine der Koalitionen die Mehrheit haben, muss neu gewählt werden aber vor dieser Wahl, haben die Parteien noch einmal die Möglichkeit ihre Beschlüsse zu ändern.

Wenn ich mich in letzter Zeit mit Menschen über die aktuelle Lage in der deutschen Politik unterhalte, höre ich immer den Satz "Warum sich mit befassen? Warum wählen? Die schließen sich doch am Ende sowieso zusammen wie sie wollen." Und auch wenn unsere Wahlergebnisse, der Meinung des Volkes entsprechen und die Demokratie damit ihre Pflicht erfüllt hat, so ist das Ergebnis für viele nicht angenehm. Vielleicht wäre eine Tendenz in dieser Hinsicht wünschenswert. Auf diese Art wüßten die Menschen noch was sie wirklich wählen, wenn sie wählen.

Wenn man vor dieser Wahl CDU oder SPD gewählt hat, wußte man nie ob man nun CDU oder SPD oder die große Koalition wählt. Das sollte so einfach nicht sein.
 

Skylynx

New Member
Ergebnis der namentlichen Abstimmung im Bundestag zum gemeinsamen Adoptionsrecht

Die namentliche Abstimmung über den Änderungsantrag der Grünen auf Zulassung der gemeinschaftlichen Adoption von Kindern durch Lebenspartnern hatte folgendes Ergebnis:

111 Ja-Stimmen, 432 Nein-Stimmen und 20 Enthaltungen:

CDU/CSU: 1 Ja-, 283 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen;
SPD: 4 Ja-, 149 Nein-Stimmen, 18 Enthaltungen;
Linke: 52 Ja-, keine Nein-Stimme, keine Enthaltung;
Grüne: 54 Ja-, keine Nein-Stimme, keine Enthaltung.
http://www.lsvd.de/newsletters/news...bundestag-zum-gemeinsamen-adoptionsrecht.html


Es ist zum Heulen....
 
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