Deutsche Politik in der Diskussion

Woodstock

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Israel Gaza Conflict: What next? - BBC News

Daniel Taub (Israel's Ambassador to the UK) and Mustafa Barghouti (Head of the Palestinian National Initiative) debate the ongoing crisis in Gaza.

Die einzige Lüge in dem Video war die Aussage des Botschafters das Israelis keine toten Palästinenser feiern. Es gibt Bilder von Israelis die Nachts den Bombenflügen zusehen und jubeln. Die Amsi haben auch gejubelt als Bin Laden starb, genauso wie andere feiern wenn Amerikaner sterben. Menschen freuen sich, wenn ihre Feinde sterben. Moralisch falsch und morbide aber es war schon immer so.

EDIT:
Könnte man die Gaza Beiträge endlich mal in einen passenden Thread verschieben?
 

Presko

Don Quijote des Forums
Es ist ein extrem heikles Thema. Es kommt auch ganz auf die Perspektive an. Letztlich muss man sich ja immer auch vor Augen führen, das jede Gruppe letztlich aus ihrer Sicht Gründe hat, so zu handeln, wie sie handelt. Israelis sind natürlich in einer besonderen Lage, historisch wie geographisch. Dass Israelis daher mit einer gewissen Angst um die eigene Sicherheit leben und sich dies auch in teilweise einem harten Umgang mit Kritik (die man häufig nicht annimmt) oder sogar militärischen Massnahmen reagiert ist einerseits verständlich. Aus der Sicht der Palästinenser ist das Verhalten radikaler und wütender Leute auch verständlich. Dass man die Hamas tendenziell unterstützt, die sich militärisch gegen einen Staat wehrt, der das eigene Volk faktisch einsperrt, ist irgendwie durchaus verständlich. Dass die Menschen in Europa teilweise auch mit Empörung reagieren, ist auch verständlich. Als Europäer macht es einen schon wütend, wie Israel nie ernsthaft verurteilt wird, nie oder selten mit Sanktionen bestraft wird - gerade zur Zeit, wenn man vergleicht, wie Russland und Putin angegangen werden. Das macht einen schon sehr wütend. Dass dann, wenn die Gefühle hochkochen, die Radikalität zunimmt, ist leider fast schon logisch. Vielleicht braucht es das sogar, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Das heisst nicht, dass ich Radikale irgendeiner Seite gut fände, aber wenigstens, sollte dies ein Zeichen sein, dass da endlich was gehen muss. Israel als Staat muss zumindest so behandelt werden wie andere Staaten. Das heisst, auch sie müssen Menschrechte achten und sonst zur Verantwortung gezogen werden. Vielleicht würde man damit auch dem radikalen Flügel der Hamas etwas Wind aus den Segeln nehmen. Sicher ist, die Hamas und antijüdische Gruppierungen profitieren derzeit am allermeisten von dieser Situation, während die palästinensischen Zivilisten in ihrer Todesfalle ausharren und nur hoffen können, das sie die nächsten Wochen/Monate überleben.
 

Woodstock

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Soll Deutschland die Kurden im Nordirak mit Waffen und Gütern unterstützen? Die Kurden haben sich bisher als einzige wirklich kämpfende Fraktion gezeigt. Für sie geht es um die weitere Existenz. Die Chance ist also kleiner das die Güter am Schluss bei der IS landen.
 

Rebell

Well-Known Member
Und wenn die IS aus dem Irak vertrieben ist kommt der Bürgerkrieg zwischen den einzelnen Religionen (und durch Westmächte hochgerüstete) im Irak. Ein Teufelskreis. :facepalm:
(Grundsätzlich bin ich aber für eine Bewaffnung. Was die IS an Gefahr ausstrahlt sollte man nicht unterschätzen. Ich habe bereits vergleiche gehört zu Hitler die eig. ziemlich zutreffend sind.)
 

Woodstock

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Langfrisitig ist jede Art das Problem zu lösen Mist. Es geht nur darum die Lösung zu finden, die weniger Mist ist.

Gibt man ihnen Waffen oder nicht. Beide Lösungsmöglichkeiten haben komplett andere Langzeitfolgen, welche ich mir überlegt habe. Meinen Senf dazu kann ich auf Wunsch mal näher ausführen.

Alternativ zu diesen Folgen könnte man es ja so machen.
Man kann ja versuchen den Irak in drei Teile zu teilen (Die Idee ist abgewandelt von der Idee eines irakischen General). Kurden, Sunniten und Schiiten und diese können dann als irakische Allianz nach dem EU Verwaltungssystem sich selbst verwalten. Das geht halt nicht mit der IS im Land und alle Seiten müssten sich zur Modernisierung aufraffen, sonst wird der Neid untereinander wieder für Krieg sorgen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Gerade gesehen, mit welchen billigen Methoden die NPD Menschen anlockt:
https://www.facebook.com/Deutschlan...58621.235479719808220/794258757263644/?type=1

Und bei facebook haben sie eine Seite eingerichtet, wo sie offiziell "Stimmen gegen Kinderschänder" sammeln, aber in Wirklichkeit immer wieder braune Propaganda zwischenschieben. Viele sehen sich die Seite nicht genauer an und unterstützen sie, weil sie sich denken: "Ich bin auch gegen Kinderschänder, also ist das hier eine gute Sache". :facepalm:
 

Rebell

Well-Known Member
Das ist doch nix neues. Das machen die schon seit Jahren so. Erfolg sieht aber anders aus. Das mit Facebook ist mir aber auch Neu.
 

Rebell

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Naja, die haben mit der Aktion schon fast 800.000 Stimmen gesammelt. Das ist nicht wenig.
Würde ich nicht überbewerten... es gibt tatsächlich viele Wähler die die Wählen weil es für sie nix anderes gibt. Obwohl sie die nicht wählen wollen. Klingt Doof. Ist es auch. Passiert aber. :headbash:

Momentan passiert aber generell zu viel in Deutschland was denen zuwachs gewehrt.
 

Woodstock

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Ich kann die Griechen verstehen. Und vielleicht kommt was gutes bei raus. Vielen geht es gewaltig auf den Keks, dass die EU hinter verschlossenen Türen regiert und jedes Land seinen politischen Restbestand dort hin abschiebt. Ich wäre schon länge für eine transparentere EU Politik. Mehr Volksentscheidungen für die EU?

Eine jährliche Volksabstimmung zu einem fixen Punkt, im welcher über alle größeren Themen auf einmal abgestimmt wird? Datenspeicherung und Freihandelsabkommen usw. auf einmal. Europaweit.

Dann müsste man die Leute wirklich aufklären und an die Sache herausnführen. Und sagt mir nicht das es zu teuer wäre, dass wäre es wohl kaum. Die Briten wollen bald auch abstimmen und sie werden nicht die Letzten sein.
 

Rebell

Well-Known Member
Die wichtigere Frage ist doch:

Wen wähle ich denn jetzt? Den Rechtsruck der AfD gehe ich nat. nicht mit... da können die mir noch so sehr weiß machen das dies nicht passieren wird. Das war auf dem Parteitag aber ganz anders zu sehen.

Ich hoffe "Der Weckruf" etabliert jetzt bald ne eigene... was kann man denn sonst so wählen? "Die Partei"?




Thema Griechenland:
Ich werde hier abwarten. Ich kann beide Haltungen nachvollziehen. Die Geldgeber wollen nicht nicht noch mehr Geld verpulvern, was sie eig. nie gedurft hätten. Und die Griechen wollen und können auch nicht noch mehr Einschränkungen haben...
 

Presko

Don Quijote des Forums
Rebell schrieb:
Thema Griechenland:
Ich werde hier abwarten. Ich kann beide Haltungen nachvollziehen. Die Geldgeber wollen nicht nicht noch mehr Geld verpulvern, was sie eig. nie gedurft hätten. Und die Griechen wollen und können auch nicht noch mehr Einschränkungen haben...

Na ja, ob Deutschland sein Geld verpulvert hat, bleibt abzuwarten und ist zumindest nicht unumstritten. Ich zitiere mal Focus
"Bundeshaushalt
Einer der größten Krisenprofiteure ist Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) – und damit alle deutschen Steuerzahler. Deutschland gilt in der Schuldenkrise als sicherer Hafen. Anleger sind deshalb bereit, auf Rendite zu verzichten, wenn sie Deutschland Geld leihen. Seit geraumer Zeit muss der Bund für neue Kredite kaum noch Zinsen bezahlen. Am Mittwoch hat sich Deutschland so günstig wie noch nie Geld für fünf Jahre geliehen. Eine Versteigerung von Bundesobligationen spülte knapp 3,4 Milliarden Euro in die Staatskasse. Der Zins fiel auf 0,31 Prozent. „Das ist ein Rekordtief in diesem Laufzeitsegment“, sagte ein Sprecher der Finanzagentur, die für das Schuldenmanagement des Bundes zuständig ist. Trotz der Mini-Zinsen hätte der Bund noch weit mehr Geld aufnehmen können: Das Angebot war um das 2,6-Fache überzeichnet.

Zinszahlungen der Krisenländer
Die Hilfskredite an Europas Krisenländer sind gewaltig. Doch bisher haben sie Deutschland keinen Cent gekostet. Im Gegenteil: Deutschland nimmt für die Hilfsgelder Zinsen ein. Allein für die Griechenland-Hilfen kassierte die Bundesrepublik bis zum Frühjahr knapp 400 Millionen Euro an Zinszahlungen. Teuer würde es erst, wenn ein Krisen-Land seine Kredite nichtmehr bedienen könnte. Dann müsste Deutschland als Bürge einspringen.

Verbraucherkredite
Im Kampf gegen die Euro-Krise hat die Europäische Zentralbank immer wieder den Leitzins gesenkt – also den Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der Zentralbank besorgen. Aktuell liegt der Leitzins nur noch bei 0,75 Prozent. Das ist ein historischer Tiefstand. Banken geben die niedrigen Zinsen zwar nicht eins zu eins an die Verbraucher weiter. Trotzdem ist auch das Zinsniveau für Privatkredite mittlerweile extrem niedrig. Einen Ratenkredit über 10 000 Euro (Laufzeit zwei Jahre) können Verbraucher schon für rund vier Prozent Zinsen bekommen.

Immobilen
Genauso sieht es bei Immobilienkrediten aus: Baugeld ist so günstig wie selten zuvor. Nach Angaben der FMH Finanzberatung kosten Hypothekenkredite derzeit rund 2,7 Prozent bei einer Laufzeit von zehn Jahren. Finanzierungen bis 50 Prozent des Beleihungswerts werden von regionalen Banken sogar schon für effektiv rund 2,3 Prozent angeboten – ebenfalls mit einer Laufzeit von zehn Jahren.

Exportwirtschaft
Weil die Euro-Zone in der Krise steckt, sinkt der Kurs des Euro gegenüber anderen wichtigen Währungen. Für Deutschlands Exporteure bedeutet das einen Preisvorteil: Ihre Produkte werden außerhalb der Euro-Zone günstiger – und damit für Käufer attraktiver. Das erklärt auch, warum die deutsche Industrie so vehement für einen Erhalt des Euro eintritt. Würde Deutschland zur D-Mark zurückkehren, wäre das ein Schock für Deutschlands Exportwirtschaft: Weil die Mark stark aufwerten würde, wären deutsche Produkte im Ausland auf einen Schlag viel teurer."

ganzer Artikel
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Naja, wenn ich mich nicht täusche, hat Deutschland bereits 88 Milliarden an Griechenland gezahlt. Diese 3,4 Millarden hier und 400 Millionen dort, was an Einnahmen reingekommen ist, werden doch keine 88 Milliarden an Ausgaben aufwiegen. Die Exporteure profitieren vielleicht, aber nicht die Staatskasse.

Und das ändert sowieso nichts daran, dass Griechenland seine Schulden nicht zahlen will/kann. Nur weil die Gläubiger irgendwo anders Einnahmen haben, rechtfertigt es doch nicht, dass jemand beschließt, seine Kredite nicht zurückzuzahlen. Oder sagst du dir auch: "Ach, die Bank, bei der ich den Kredit aufgenommen habe, hat dieses Jahr so viel Gewinn gemacht, da brauche ich meine Schulden nicht mehr zu bezahlen"?
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich denke, worauf Presko vielleicht hinaus will, ist dass man nach irgendwann den kompletten Betrag allein durch Zinsen wieder drin hätte und die Hauptforderung trotzdem noch (teilweise) offen wäre, so dass man am Ende (deutlich) mehr zurückbekommen hat. Er möge mich verbessern, wenn ich ihn falsch interpretiert habe.
 

Rebell

Well-Known Member
Ey was ist hier los in diesen Land? Ich krieg jeden Tag mehr und mehr die Krise wo ich berichte über den braunen Mob hören, lesen und sehen muss. Es ist einfach nur noch Grausam.
 
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