Deutsche Politik in der Diskussion

Woodstock

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@Argento
Und Oscar Wilde meinte das Patriotismus die Tugend der Boshaften ist.
Man kann auch etwas im Leben haben und trotzdem sein Land mögen. Darum geht es mir, es wird sofort der Nationalismus angenommen. Man rutscht sofort in die Extreme ab! Es wird sofort die Schublade geöffnet, anstatt sich mit der Person auseinanderzusetzen.

Genau das geschieht momentan. Jemand hat eine andere Meinung, also ist er entweder "Gutmensch" oder "Pack". Es wird sofort getrennt. Es werden imaginäre Seiten geschaffen, nur um sich daran zu definieren und um gegeneinander vorzugehen. Die Angst das Flüchtlinge den Konflikt hier her tragen ist unbrechtigt. Das kriegen wir ganz von alleine hin.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Woodstock schrieb:
Tyler Durden schrieb:
Es stimmt auch nicht, dass wir es nur deshalb so gut haben, weil wir andere ausbeuten. Ja, die detsche Regierng macht Milliarden mit Waffenverkäufen. Aber wenn es ihnen nur ums Geld ginge, würden sie diese Millarden nicht an andere Länder spenden. Bei jeder größeren Naturkatastrophe und auch sonst spendet das Land sehr viel. Es könnte noch mehr sein, aber man kann hier zumindest keine reine Profitgier vorwerfen.
Sehr viele Leute hier schuften täglich auf dem Bau oder in Fabriken oder bei anderen schweren Arbeiten, machen Überstunden, und müssen sich dann von anderen anhören (die oft noch nie im Leben gearbeitet haben), dass sie das, was sie erarbeitet haben, nur durch die Ausbeutung anderer Länder erreicht haben. Absurd, oder?
Das Volk spendet, das sind aber nicht diejenigen die durch Waffenverkäufe verdienen.
Nicht nur das Volk spendet, sondern auch der Staat (aus der Staatskasse).
Tyler Durden schrieb:
Immer dagegen sein und grndsätzlich gegen alles zu rebellieren, was die Regierung macht, ist ja so erwachsen.
Besser jung geblieben als naiv. Ja, ich habe den Hang dazu gänzlich alles aus den Medien, der Politik und dem Volk zu verteufeln aber auch nur weil ich nicht auf den Mund gefallen bin und gelernt habe für mich selbst zu denken. Dementsprechend wechsle ich oft meine Meinung, da ich versucht differenziert and neue Informationen ranzugehen. Und ja, ich bin momentan gegen unsere Politk und nein, nicht in wirkliche jeder Hinsicht. Es gibt Dinge mit denen ich übereinstimme aber ich bin nicht in der Lage zu glauben, dass irgendwas davon aus purer Herzensgüte geschieht.
Wer glaubt das denn? Wer sagt hier irgendwas über reine Herzensgüte? In deiner Fantasie vielleicht
Und mir war schon klar, dass mir mal wieder Naivität und das Fehlen einer eigener Meinung vorgeworfen werden. Ich war früher auch so drauf wie du, aber diese Phase habe ich zum Glück durch. Wer weiß, vielleicht wirst du irgendwann auch erwachsen.
(wenn du schon so redest, musst du auch einstecken)

Dafür habe ich in Sachen Geschichte, Gesellschaftslehre und Politik schon zu viel gelesen und gehört. Es gibt immer eine Agenda.
Wow, in der Theorie hast du echt "Erfahrung".
Tyler Durden schrieb:
Es kommt meiner Meinung nach durch den starken Einfluss, denn die
68ziger-Bewegung noch heute in der Geschellschaft hat. Die lehnten alles
ab, was auch nur im geringsten in diese Richtung gehen könnte
Das glaube ich nicht. Wenn das Land so "links" ist, wieso gab es dann diese BND-NSU-Affäre?
Weil das Land 82 Millionen Einwohner hat aber um eine Terrorgruppe zu gründen braucht man nur drei Personen. Ich finde das Argument gerade sehr schwach.
Ähm, nein. DEIN Argument ist gerade sehr schwach, weil es in der BND-NSU-Affäre darum ging, dass der BND über die Taten der NSU bestens infomiert war und viele Leute vom Verfassungsschutz rechts waren/sind. Das sagst du ja selbst.
 

Woodstock

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@Tyler
Nein, dein Argument war schwach.

Das glaube ich nicht. Wenn das Land so "links" ist, wieso gab es dann diese BND-NSU-Affäre?
Dieses Argument ist schwach. Allgemeingesprochen brauchst du nur drei Personen für eine Gruppe. Dabei ist es vollkommen egal, was der Rest der Bevölkerung für Ansichten hat. Es reichen diese drei Personen für eine Gruppe. Anders habe ich:
Weil das Land 82 Millionen Einwohner hat aber um eine Terrorgruppe zu gründen braucht man nur drei Personen. Ich finde das Argument gerade sehr schwach.
nicht gemeint.

Auf den Rest deines Kommentars werde ich eingehen, da du persönlich wirst und mir wieder Worte in den Mund legst. Ich sehe keinen Nutzen darin darauf einzugehen und werde dich ins Leere laufen lassen. Schönen Tag! :smile:
 

serd

Well-Known Member
Naja mit Land kann man alles meinen, von Staat bis hin zur Bevölkerung.

Ich finde, dass kein Augenblick besser aufzeigt, was hierzulande falsch läuft, als die Geschichte mit dem Gauchosong bei der WM-Feier.

Tagelang (und vor allem nach dem Gewinn) wird von allen Seiten das Wir-Gefühl betont, die Manschaft als Botschafter gefeiert, es wird sich in den Armen gelegen und gemeinsam mitgefiebert. Viele tragen Stolz auf die Manschaft das Trikot, eine Fahne oder die Nationalfarben und keinen stört es.

Dann kommt bei der Siegesfeier der Moment, wo die Manschaft einen Song singt, der - für Sport verhätlnisse Völlig normal (kann man jetzt finden wie man will) - mal etwas gemeiner gegenüber dem Gegner ist. Und auf einmal bricht alles zusammen, die Manschaft sei doch unfair und einfach verkommene Menschen, das ganze Deutschlandfahnenmeer gefährlich und schlimm und vor allem veraltet.

Gehts noch? :facepalm:

Ich finde wir haben ein völlig gestörtes Verhältniss zu unserem Land. Eine Mischung aus unbegründeter Arroganz (vor allem Kulturell, auch gegenüber anderem) und ungesunder Ablehnung.
 

Member_2.0

New Member
serd schrieb:
Naja mit Land kann man alles meinen, von Staat bis hin zur Bevölkerung.

Ich finde, dass kein Augenblick besser aufzeigt, was hierzulande falsch läuft, als die Geschichte mit dem Gauchosong bei der WM-Feier.

Tagelang (und vor allem nach dem Gewinn) wird von allen Seiten das Wir-Gefühl betont, die Manschaft als Botschafter gefeiert, es wird sich in den Armen gelegen und gemeinsam mitgefiebert. Viele tragen Stolz auf die Manschaft das Trikot, eine Fahne oder die Nationalfarben und keinen stört es.

Dann kommt bei der Siegesfeier der Moment, wo die Manschaft einen Song singt, der - für Sport verhätlnisse Völlig normal (kann man jetzt finden wie man will) - mal etwas gemeiner gegenüber dem Gegner ist. Und auf einmal bricht alles zusammen, die Manschaft sei doch unfair und einfach verkommene Menschen, das ganze Deutschlandfahnenmeer gefährlich und schlimm und vor allem veraltet.

Gehts noch? :facepalm:

Ich finde wir haben ein völlig gestörtes Verhältniss zu unserem Land. Eine Mischung aus unbegründeter Arroganz (vor allem Kulturell, auch gegenüber anderem) und ungesunder Ablehnung.

Liest überhaupt irgendwer meine Beiträge :cursing: Ich stimme dir voll zu :thumbup:
 

serd

Well-Known Member
Member_2.0 schrieb:
serd schrieb:
Naja mit Land kann man alles meinen, von Staat bis hin zur Bevölkerung.

Ich finde, dass kein Augenblick besser aufzeigt, was hierzulande falsch läuft, als die Geschichte mit dem Gauchosong bei der WM-Feier.

Tagelang (und vor allem nach dem Gewinn) wird von allen Seiten das Wir-Gefühl betont, die Manschaft als Botschafter gefeiert, es wird sich in den Armen gelegen und gemeinsam mitgefiebert. Viele tragen Stolz auf die Manschaft das Trikot, eine Fahne oder die Nationalfarben und keinen stört es.

Dann kommt bei der Siegesfeier der Moment, wo die Manschaft einen Song singt, der - für Sport verhätlnisse Völlig normal (kann man jetzt finden wie man will) - mal etwas gemeiner gegenüber dem Gegner ist. Und auf einmal bricht alles zusammen, die Manschaft sei doch unfair und einfach verkommene Menschen, das ganze Deutschlandfahnenmeer gefährlich und schlimm und vor allem veraltet.

Gehts noch? :facepalm:

Ich finde wir haben ein völlig gestörtes Verhältniss zu unserem Land. Eine Mischung aus unbegründeter Arroganz (vor allem Kulturell, auch gegenüber anderem) und ungesunder Ablehnung.

Liest überhaupt irgendwer meine Beiträge :cursing: Ich stimme dir voll zu :thumbup:

upps, dann stimm ich dir auch voll zu :top: :rolleyes:

Ich finde es ja auch sehr seltsam, dass meistens die selben Personen Aussagen wie "Ich schaue je generell keine z.B. amerikanisschen Sachen ann, die sind immer schlecht. Der Film ist deutsch, der ist bestimmt gut" tätigen und gleichzeitig darauf schimpfen, dass man bei der WM eine Deutschlandtrikot trägt.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
serd schrieb:
Naja mit Land kann man alles meinen, von Staat bis hin zur Bevölkerung.

Ich finde, dass kein Augenblick besser aufzeigt, was hierzulande falsch läuft, als die Geschichte mit dem Gauchosong bei der WM-Feier.

Tagelang (und vor allem nach dem Gewinn) wird von allen Seiten das Wir-Gefühl betont, die Manschaft als Botschafter gefeiert, es wird sich in den Armen gelegen und gemeinsam mitgefiebert. Viele tragen Stolz auf die Manschaft das Trikot, eine Fahne oder die Nationalfarben und keinen stört es.

Dann kommt bei der Siegesfeier der Moment, wo die Manschaft einen Song singt, der - für Sport verhätlnisse Völlig normal (kann man jetzt finden wie man will) - mal etwas gemeiner gegenüber dem Gegner ist. Und auf einmal bricht alles zusammen, die Manschaft sei doch unfair und einfach verkommene Menschen, das ganze Deutschlandfahnenmeer gefährlich und schlimm und vor allem veraltet.

Gehts noch? :facepalm:
Ja, die Aufregung war echt übertrieben. Bin mir nur nicht sicher, ob sich da dieselben Leute aufgeregt haben, die vorher für die Mannschaft mitgefiebert haben, oder doch eher die Fussball-Hasser, denen die WM-Euphorie sowieso auf die Nerven ging. Ich gehöre zu denen, die mitgefiebert und später gefeiert haben.
Ich war auch erstaunt, wie schnell der WM-Weltmeistertitel danach aus dem Gespräch verschwunden war, als wäre das etwas Alltägliches.
 

serd

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Ja, die Aufregung war echt übertrieben. Bin mir nur nicht sicher, ob sich da dieselben Leute aufgeregt haben, die vorher für die Mannschaft mitgefiebert haben, oder doch eher die Fussball-Hasser, denen die WM-Euphorie sowieso auf die Nerven ging. Ich gehöre zu denen, die mitgefiebert und später gefeiert haben.
Ich war auch erstaunt, wie schnell der WM-Weltmeistertitel danach aus dem Gespräch verschwunden war, als wäre das etwas Alltägliches.

Das stimmt, aber in unserem 24Stunden-Nachrichten-Leben leider keine Seltenheit. Oder gibt es noch große Berichte zu Ebola, Ukraine oder Fukushima?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Die Nachrichten-Sender berichten am meisten über Themen, mit denen sie die höchsten Einschaltquoten erreichen. Sieht man dann vor allem an den Reporatgen/Dokus, die zu einem aktuellen Thema gesendet werden. Passiert eine größere Naturkatastrophe, gibt es bei N24 und NTV Specials zum Thema Naturkatastrophen usw.
Wobei ich diese Sender sehr selten einschalte, wenn überhaupt. Am schlimmsten war, als sie die Fukushima-Aufnahmen in einer Endlos-Schleife zeigten, unterlegt mit hollywood'scher Katastrophen-Musik.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Mal wieder eine Nationalstolz Debatte?
Ich wollte erst einiges dazu schreiben aber ganz ehrlich fehlt mir dazu die Lust bei Menschen die ich eigentlich gar nicht kenne. Das ist ganz ohne Wertung zu verstehen. Meine eigene Meinung dazu sei aber mal kurz zusammengefasst.
Es gibt eine ganze Menge interessanter philosophischer Artikel und Bücher, die sich unter anderem mit dem Thema "Stolz" befassen. Einem ziemlich widersinnigen Gedankengang, der zudem in den meisten Fällen auch noch ausschließlich eigennützig ist. Ein Verzicht darauf, lässt einen nicht nur gelassener werden, sondern nebenbei auch noch eine viel humanere Sicht auf die Dinge entstehen.
Das dann noch im Zusammenhang mit dem rein gedanklichen Kostrukt eines Staates zu verbinden, ist nicht nur unlogisch, sondern auch leider sehr verbreitet. Entwickelt sich dieses Konstrukt doch langsam und rein aus Individuen mit individuellen Fortschritten. Es ist also, wie fast alles andere, einer evolutionistischen Entwicklung unterworfen. Darauf "stolz" zu sein, ist wie auf ein Muttermal oder seine Zunge stolz zu sein. Wenn man denn unbedingt auf etwas stolz sein will.
In Deutschland besteht seit den Nachkriegsjahren ein veränderter Blick auf das eigene Land. Das wurde durch Medien und Schulen usw. verbreitet. Was in anderen Ländern nicht oder nicht in dem Maße gemacht wurde. Was ein Fortschritt war, leider zu einem unermesslich hohen Preis. Nämlich dem Krieg und all seinen Greueltaten.
Schändlicherweise wird dieser Fortschritt heute vergessen, weil die Leute vergessen und eine Sache, die wir im Begriff waren aufzugeben, in anderen Ländern weiter ihre Anwendung findet. Die Menschen wollen auf einmal wieder etwas, das andere Staaten noch machen, obwohl wir durch eine Katastrphe bereits weiter waren.
Darf man stolz auf Deutschland sein? Natürlich darf man das. Die Frage ist ob man es sollte.

Nicht weil Deutschland schlimm ist, sondern weil es unklug und sogar genau NICHT gut für ein Land ist.
 

Rebell

Well-Known Member
Dafuq i just read?

Ich werde jetzt hier einfach mal mich selber Zitieren mit einem Beitrag den ich bei Ruthe.de auf Facebook hinterlassen hatte. Hintergrund war der Nationalstolz wegen der Fahne.

Was haben hier eigentlich alle mit der Deutschen Flagge? Ja hisst das verdammte Ding. Ich habs hier auch gelegentlich mal hängen. Und jetzt? Macht es mich/uns besser? Deutsch zu sein ist eine Definition die keiner wirklich beschreiben kann. Was ist eig. Deutsch? Deutsch sein ist alles. Alles außer das was ihr Vollidioten der Besorgten Bürger fraktion oder auch einfach: Rechte Fanatiker! so treibt.

Ich pers. bin froh das ich ein Deutscher bin. Yeah. Von den Satz kann ich mir aber nix kaufen. Es sagt mir einfach: Jung du bist in nem Land in dem man Leben kann ohne zu Hungern, zu frieren etc.

Ich pers. definiere mich und meinen Charakter nicht über 3 Farben welche ich in die Höhe halte. Und man definiert auch nicht Deutschland in den man durch die Straßen grölt "Wir sind das Volk".
Pure Dummheit und Ignoranz... das ist eure Definition von Deutsch sein. Bravo -> Ihr seit auf dem Pfaden des alten Bärtchenmanns.

Ein Deutscher zu sein... diesen Anspruch werden jeden Tag tausende Menschen gerecht. Viele von diesen Menschen springen das erste mal über ihre Schatten um zu helfen. Und erkennen das es eig. gar nicht so schlimm und schwierig.

Gegenüber wohnen Flüchtlinge. Hier habe ich selber schon mal geholfen... versucht mal auf Englisch das Deutsche Müllsystem zu erklären z.B. Alles nicht so einfach.

Einfach Nett sein, ansprechen, paar Worte wechseln. DAS IST DEUTSCHLAND. Jeder Mensch kann diese Regierung kritisieren. Es gibt dutzende Punkte die von da oben gelenkt falsch laufen. Das fängt mit unserer Däumchendreh außenpolitik an welche der Grund ist weshalb diese Menschen überhaupt fliehen mussten.

Aber KEINER. Ich wiederhole: KEINER!!! Hat das Recht diese Menschen anzufeinden oder deren Dach übern Kopf abzufackeln. Es sind nämlich die die noch am allerwenigsten was dafür können das sie hier sind.

Ehrlich gesagt bin ich im moment kurz davor mich auf FB abzumelden. Abgesehen von ein paar Gruppen, Freunden (welche sich in den letzen Wochen aus IRGENDEINEN Grund aus meiner Liste entfernt haben), und so Spaßseiten wie Ruthe macht FB nämlich keinen Spaß mehr. Überall sehe ich dieses rumgekröse. Es Nervt, es kotzt mich an und ich bin der Diskussion müde die eh immer nur damit endet das angebliche Fakten nicht mit Quellen belegt werden können und ich "ES JA NOCH SEHEN WERDE WAS ICH DAVON HABE!!!"

Gute Nacht.
Und an dem Punkt komme ich dann zu Woodstock:
Bei min. 90% der Menschen mit denen ich tagtäglich auf Facebook Diskutiere bzw. deren Kommentare ich trotz allem lese... Ja Sry. Die kannst du nur noch in eine Schublade stecken.
Ich bin jemand der absolut Sachlich und Fachlich argumentieren kann, selbst mit einer Wut im Bauch, und trotz das ich mit nachlegbaren Fakten aufwarten konnte konnte ich bei nur sehr wenigen Menschen überhaupt auch nur Ansatzweise durchkommen. Die meisten Menschen sind derart verbohrt in Ihrer Meinung bzw. das was Sie für Ihre korrekte Darstellung halten mit all ihren nicht nachweisbaren "Fakten" ohne Quellenangaben... da kommst du nicht mehr durch.

Da kann man im Moment tun was man will. Ist im Kopf einmal drin das die Medien nur Lügen (Und sie Lügen hin und wieder... das will ich ohnehin nicht bestreiten... wobei man zwischen Lügen und einfach nicht zeigen durchaus noch mal differenzieren sollte) dann war es das. Die Neuen Medien sind dann der Kopp Verlag und deren Konsorten. PI (oder wie das heißt) etc.

Mir pers. fällt es unglaublich schwer die Menschen nicht in eine Tonne zu stecken. Aber ich versuch es dennoch immer wieder... und wieder... und wieder... zumindest noch :wink:


PS:
Gestern Abend, RTL Nachtnachrichten. Eine Frau äußert: "Ich habe nichts gegen Notbedürftige. Aber viele die her kommen sind es nicht." -> Eig. eine Systemkritik. Nur mit falschen Worten dargestellt. Würde die gute Frau in den letzten Tagen die Lügenpresse hören wüsste sie das die Regierung fieberhaft daran arbeitet die Gesetzeslage derart zu ändern das genau das enfacher von statten geht.

In Zukunft sollen also Transall Maschinen der Bundeswehr helfen die Menschen auszufliegen. Keine Vorankündigungen mehr. Die werden zukünftig einfach abgeholt und raus.
Somit keine Chance vorher abzutauchen, sich Krank zu melden etc. An und für sich genommen ist es Schade das man zu solch drastischen Mitteln greifen muss. Aber die aktuelle Situation erfordert es ja leider.

Korrekt hätte Sie es wie folgt formulieren müssen bzw. können:
"Ich bin hier weil ich einerseits die Politik unterstütze hilfesuchende Flüchtlinge aufzunehmen. Auf der anderen Seite schaffen wir es nicht die Menschen zurück zu schicken deren Anträge abgelehnt wurden. Plätze die überall fehlen für die die sie wirklich brauchen."

Diese Worte kritisieren ausschließlich das System.

(Wobei eine AfD Demo für diese Worte wiederum die falsche Anlaufstelle ist, was mir aber sagt in welche Ecke ich die Dame stellen kann. Nicht muss. Aber kann.)

PPS:
Wobei wieder ergänzt werden muss:
Viele Punkte die durchgeboxt wurden (Inkl. z.B. der neuen Liste von sicheren Staaten) forderte die Lucke AfD bereits vor 2 Jahren. Das man manche Sachen immer erst derart Eskalieren lassen muss um geändert zu werden ist für mich Unverständlich. Großartig verändert hat sich in den Ländern nämlich seither nicht wirklich was das man sich als Regierung hinstellen und sagen kann: Ja jetzt ist die Situation so das man dies als sicheres Land im Gesetz definieren kann.
(Betonung, Lucke AfD, auch wenns vielen nicht gefällt :rolleyes: )
 

Woodstock

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Schon schade das "Wir sind das Volk" Rufer sofort als braun abgestempelt werden. Dabei war das der Leitsatz der Montagsdemonstrationen in der DDR (generell zu Zeiten politischer Umbrüche). Ich weiß nicht auf wen ich hier mehr sauer sein soll. Auf Rechte die diese positive Praole missbrauchen oder auf solche Briefschreiber und die Medien, die nicht differenzieren und nichts zusätzliches erklären. Manche von den "Wir sind das Volk" Schreiern, beziehen den historischen Kontext dieses Satzes mit ein. Es wurde eine Entscheidung getroffen, welche das gesamte Volk betrifft und das Volk wurde einfach nicht gefragt. Diese Menschen vergleichen die Vorgehensweise mit der Politik der DDR. Das hat aber nichts mit rechtem Gedankengut zu tun. Leider Gottes, sind das aber wenige Menschen die das tatsächlich verstehen und die rechte Fraktion greift es unüberlegt auf.

@Rebell
Wie du schon sagt, 90 % dieser Leute fühlen sich von der Politik und den Medien verarscht und in manchen Bereichen haben sie damit auch recht. Aus Europa hört man nur Berichte über Beschlüsse, die man nicht will aber auch nichts ändern kann und nach jeder Wahl setzen sich die Parteien so zusammen wie sie wollen (natürlich sind all diese Vorgänger komplexer aber das kommt beim normalen Bürger nichg an). Die Politikverdrossenheit greift dann natürlich um sich. Besonders wen Merkel nie eine Entscheidung trifft und wenn sie es tut, dann nicht über die Folgen nachdenkt.

Achja, zu Lucke. Der scheint das vielleicht gesagt zu haben aber auch Gold ist im braunen Sumpf schwer zu erkennen. Der Mann war und wird für mich immer unten durch sein, allein weil er mit seiner Partei dem rechten Gedankengut eine weitere Tür in die Politik geöffnet hat und jetzt nicht den Mut hat, sein erschaffenes MOnster zu töten. Stattdessen verpisst er sich. Das kann und will ich ihm nicht verzeihen.
 

Rebell

Well-Known Member
Jetzt scheint es in Karlsruhe tatsächlich einen Übergriff 2er Asylbewerber auf eine Frau gegeben zu haben.

Wasser in den Mühlen der Idiotenkommentare. Und sie Poppen auf Befehl auf.

"Na was ham wa gesagt"
"Das ist nur der Anfang"
"Sind doch nur alles Friedliche und hochgebildete Menschen... wo sind se denn?"


Fresse Links, Rechts Päm päm päm :headbash:

Mein Kommentar dazu:
Naja. Für mich nicht wirklich ein Argument gegen Asylbewerber. Die beiden wurden geschnappt, verbuchen jetzt im Knast ne Zeit und werden dann abgeschoben. Für mich ändert sich nix an meiner Einstellung nur weil es Asylbewerber waren. Warum auch? Es sind 2 junge Männer gewesen. Ob es jetzt Deutsche sind, Migranten in der 2ten, 3ten, 4ten Generation oder Asylbewerber. -> Das Verbrechen bleibt gleich Schlimm und wird jetzt nicht deswegen schlimmer weil es von 2 Asylbewerbern gemacht wurde.

Aber es gibt Menschen die müssen Probleme suchen wo keine sind. Schon arm. Aber ja... "Ich werde es ja sehen"... ja ja.
 

Puni

Well-Known Member
Schlimm, dass solche Einzelfälle für sowas gleich instrumentalisiert werden, an die arme Frau denkt dabei natürlich niemand. Da machen sich auch direkt die Medien mitschuldig, dass sie die Stimmung weiter anheizen. Aber bringt ja nun auch viele Klicks.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Jap, ein netter Artikel, der das typische Verhalten aufgreift. Das Opfer, welches dazu verdammt ist sich zu wehren. Typisches "Ingroup-Outgroup"-Denken. Die eigene Gruppe tut "Gutes". Die Anderen sind die "Bösen". Schnell lässt sich so einiges legitimieren.
 
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