Deutsche Politik in der Diskussion

Gronzilla

Well-Known Member
Ich gehe mit, dass es als Abkürzung okay, aber für Twitter unnötig war. Muss Polizeiarbeit denn überhaupt über soziale Medien kommuniziert werden?

Oder generell irgendwas.. (Kleiner Scherz)

Krass fand ich allerdings, dass dennoch dieses Silvester wieder 1000e - möglicherweise - Nordafrikaner in Köln gesammelt haben. Reine Provokation im Land in dem man zu Gast ist.
Das legt schon die verschobene, nicht westliche Weltansicht dar. Doof nur, das wir in dieser Welt wohnen..
 

nebomb

Well-Known Member
Die Grünen sind einfach nicht mehr ernstzunehmen.... statt sich über irgendeine Abkürzung zu beschweren, sollte man sich lieber mit das Problem mit den ca 1000 Nordafrikanern widmen. Aber es einfacher sich ein neues Problem ( wie lächerlich auch immer ) zu suchen anstatt bei den bestehenden Aktiv zu helfen.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Können wir die AfD und alle Nazis und Rechten nicht einfach nach Syrien zum IS schicken? Die verstehen sich sicher blendend. Haben die exakt gleiche Denkweise.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Es war in dem Moment klar wo er aus dem EU-Parlament gekommen ist. Schulz wird SPD-Kanzlerkandidat und vielleicht ist er nicht mal die schlimmste Lösung.

Gabriel hat nach Trump keine Chance mehr. Gabriel ist eiskalter Kapitalist (bei den Sozis, bedenke nur) und zu den Handelsabkommen (sein Steckenpferd) wird es sicherlich nicht mehr kommen.
 

Rhodoss

Well-Known Member
hab ihn vor kurzem in einem Interview gesehen und seine Äußerungen waren jetzt nicht so verkehrt. Dneke auch, er ist das Beste was die SPD zu bieten hat. Eine Mehrheit bekommen sie eh nicht mehr denke ich...
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Da hab ich mich die Tage gewundert, wieso deutsche "Promis" auf einmal eine Stimme bei der Wahl des Bundespräsidenten haben und stelle dann fest,
Die Zusammensetzung der Bundesversammlung spiegelt das föderative System der Bundesrepublik Deutschland wider: Sie besteht aus den Mitgliedern des Bundestages und ebenso vielen von den 16 Landesparlamenten gewählten Wahlmännern und -frauen. Üblicherweise handelt es sich dabei um Mitglieder der Landesparlamente und Landesregierungen, um Mitglieder der Bundesregierung, sofern sie kein eigenes Bundestagsmandat haben, und um Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Schauspieler, Sportler, Künstler oder Vertreter von Spitzenverbänden.
Q: wikipedia

dass das wohl schon länger gängige Praxis ist.
 

Clive77

Serial Watcher
Klar, morgen wird gewählt.

Eben den Wahlomaten betätigt und siehe da - stimme bei den Fragen mit allen großen Parteien zu etwa 60% überein. :ugly:

Werde ich gleich nochmal mit Wichtung wiederholen...
 

Joker1986

0711er
Mich als "nicht Freund" der SPD (hauptsächlich weil den Schulz so furchtbar finde) freue mich natürlich über das schlechte Abschneiden der SPD in den letzten beiden Landtagswahlen... :whistling:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Auch wenn ich meine eigenen Probleme mit der Politik der NRW-SPD habe - namentlich vor allem Innenminister Jäger - ist das Wahlergebnis ein echtes Desaster! Laschet ist ein Kandidat, der quasi den gesamten Wahlkampf darauf bezogen hat, nur gegen die SPD zu wettern ohne wirklich große eigene Ideen vorzulegen, untergräbt höchstwahrscheinlich die Klimaschutz-Politik durch das Aufweichen der bürokratischen Richtlinen (wobei der fast sichere Koalitionspartner FDP sicherlich freudig mitmacht) und hat mit seiner CDU die Wiedereinführung von Studiengebühren zumindest wieder ins Gespräch gebracht.

Aber wenn das nicht schon genug wäre, kommt die AfD auf satte 7,4%! 7,4%! In meinem Stimmbezirk haben knapp 40 Leute mit ihrer Zweitstimme für diese rechten Stimmungsmacher gestimmt. Das ist schon echt übel und macht mich sehr traurig, wenn ich bedenke, dass ich höchstwahrscheinlich Leute kenne, die sich von so blöder Rhetorik einfangen lassen.

Schulz' Kandidatur ist damit eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, auch wenn man sich das bei den Genossen nicht wirklich eingestehen will. Natürlich ist es noch vielleicht etwas zu früh die Flinte ins Korn zu schmeißen, aber das Geld, was man da wieder für den Wahlkampf ausgibt, sollte man vielleicht eher auf Partei-Ebene weiterverteilen, aber was weiß ich schon...​
 

Dr.Faustus

Well-Known Member
Mal unabhängig davon wer jetzt regieren wird:

Das die AfD "nur" 7,4% (immernoch 7,4% zuviel) bekommen hat, liegt auch am Schulz-Effekt/Zug, was auch immer. Die AfD lag schon deutlich höher, man denke nur an die LTWs letztes Jahr. Beispiel MV wo sie zweitstärkste Kraft geworden sind. Dabei muss man bedenken, dass Wähler die AfD als Alternative zu Merkel gesehen haben und mit Schulz hat man jetzt eine Alternative abseits von AfD und Linke. Der klassische Protestwähler hat mit Schulz eine Alternative und er hat zumindest wieder soziale Themen, insbesondere Hartz 4, angesprochen und kritisiert. Man kann bezweifeln inwiefern Schulz diese sozialen Themen angeht, wenn er gewählt werden sollte, er gehört schließlich auch dem konservativen Flügel der SPD an, genau wie Gabriel.

Eine Landtagswahl ist außerdem keine Bundestagswahl. Die Bürger können klar zwischen Bundespolitik und Landespolitik unterscheiden, dass haben schon einige Wissenschaftler und Statistiken bewiesen. Dafür muss man nur den Bundestrend mit den Landestrends der SPD vergleichen. Weiteres Beispiel wäre, dass vor der Wahl die Regierungszufriedenheit deutlich abgefallen ist und es in gewisser Weise eine Wechselstimmung gegen hat.
Zudem gibt es Koalitionsmöglichkeiten die die SPD wahrnehmen kann, aber aktuell nicht will. Ein RRG könnte zum Beispiel funktionieren und wäre auch ein Zeichen, dass man soziale Themen ansprechen will. Man kann sich durch die Linke quasi selbst dazu zwingen.

Ich finde zudem jetzt schon 4 Monate vor der Wahl zu sagen, Schulz hätte kein Chance falsch. Klar der erste Schub/die Euphorie ist weg, aber die SPD kratzen immernoch an 30 Prozent und stehen deutlich besser in Umfragen dar, als in der pre-Schulz-Ära.

Zur landtagswahl empfehle ich sich mal durch die Grafiken der Tagesschau zu klicken. Da wird das deutlich, was ich zu Landtagswahl ungleich Bundestagswahl geschrieben hab.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Dr.Faustus schrieb:
Ich finde zudem jetzt schon 4 Monate vor der Wahl zu sagen, Schulz hätte kein Chance falsch. Klar der erste Schub/die Euphorie ist weg, aber die SPD kratzen immernoch an 30 Prozent und stehen deutlich besser in Umfragen dar, als in der pre-Schulz-Ära.
Ja, da hast du natürlich auch wieder recht. Bin vielleicht auch immer noch etwas frustriert vom gestrigen Tag. Es war jetzt die erste Wahl, bei der mich das Ergebnis so wirklich genervt hat, weshalb ich meine Voreiligkeit zu entschuldigen bitte. :whistling:
 

Schneebauer

Targaryen
TheReelGuy schrieb:
Laschet ist ein Kandidat, der quasi den gesamten Wahlkampf darauf bezogen hat, nur gegen die SPD zu wettern ohne wirklich große eigene Ideen vorzulegen​

Ohne das jetzt genauer verfolgt zu haben - macht das nicht absolut jeder (Oppositions)Politiker? :smile:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Schneebauer schrieb:
TheReelGuy schrieb:
Laschet ist ein Kandidat, der quasi den gesamten Wahlkampf darauf bezogen hat, nur gegen die SPD zu wettern ohne wirklich große eigene Ideen vorzulegen​
Ohne das jetzt genauer verfolgt zu haben - macht das nicht absolut jeder (Oppositions)Politiker? :smile:
Klar, ist ja irgendwo deren "Aufgabe", aber in diesem Fall fühlte sich die Rhetorik schon besonders einseitig an. Speziell in der Wahlarena war Laschet im Vergleich zu allen (mit Ausnahme von Marcus Pretzell) wenig bemüht, eigene Ideen vorzulegen.​
 

Joker1986

0711er
TheReelGuy schrieb:
namentlich vor allem Innenminister Jäger
Der Typ ist ja sowieso mein Lieblingsfreund. Den hatte ich ganz vergessen. Doppelt gut, dass die SPD in NRW so abgeschmiert ist. Hoffentlich ist der dann jetzt auch weg vom Fenster.

Dr.Faustus schrieb:
Eine Landtagswahl ist außerdem keine Bundestagswahl. Die Bürger können klar zwischen Bundespolitik und Landespolitik unterscheiden,
Dr.Faustus schrieb:
Ich finde zudem jetzt schon 4 Monate vor der Wahl zu sagen, Schulz hätte kein Chance falsch. Klar der erste Schub/die Euphorie ist weg, aber die SPD kratzen immernoch an 30 Prozent und stehen deutlich besser in Umfragen dar, als in der pre-Schulz-Ära.
Ja, das befürchte ich leider :pinch:
 

Constance

Well-Known Member
Und würde die AFD nicht so dermaßen von allen Seiten boykottiert, hätte sie garantiert noch besser abgeschnitten. Die solide Mitte aus den 5 immer wiederkehrenden Parteien kann nichts ohne die äußeren Bereiche. Rechts und links gehören nun mal dazu und wer sagt denn überhaupt, dass die Mitte wirklich die hären Ziele verfolgt? Ich schon lange nicht mehr. Aber da wir sowieso in keiner Demokratie leben, haben die Grünen meine Stimme bekommen. Da hab ich zumindest ein nicht ganz so schlechtes Gewissen. Das aber auch nur, weil mir der Wahlomat das ausgegeben hat. Wer etwas bewirken will, der muss sich letztendlich selbst ans Ruder begeben, und da helfen auch lächerliche Wahlen nichts. Vor allem, wenn die Regierung oder die Ausführenden sie selbst nicht ernst nehmen.
 

Dr.Faustus

Well-Known Member
Constance schrieb:
in keiner Demokratie leben
Da bin ich mal auf die Definition von Demokratie gespannt, dass Deutschland keine Demokratie mehr ist.

Und wenn dir dein Wahlrecht nicht ausreicht, hast du schon richtig hingewiesen, gibt es noch das passive Wahlrecht. Gründe eine Partei, tritt als Einzelkandidat an oder als Wahlbündnis auf kommunaler, regionaler, Landes oder Bundesebene. Die Partizipationsmöglichkeiten sind groß in Deutschland man muss sie bloss nutzen. Das ist den meisten, die die repräsentative Demokratie kritisieren, aber zu anstrengend.
 
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