Die Leiharbeiterfrage ist amüsant. Was soll denn die Alternative sein, alle festeinstellen? Zeitverträge?
Weder ist es so, dass Firmen in allen Bereichen immer durchgehend Arbeit für alle haben, noch können sie es sich leisten größere Arbeitergruppen wochenlang fürs Warten zu bezahlen. Es wird nie wieder wie vor 50 Jahren sein, wo man seinen Job einmal fest hatte und dann garantiert sicher gehen konnte, dass man den bis ins Rentenalter behält.
Leiharbeit ist ja im Prinzip nichts verkehrtes. Manchmal kanns sogar praktisch sein, wenn eine Firma schließt und der Leiharbeiter dann problemlos sofort woanders unterkommen kann.
Die Konditionen sind doch das Problem. Niedrige Löhne ohne Aufstiegschancen, lachhaft niedrige Lohnerhöhungen um Cents, die Tatsache, dass ein Leiharbeiter von heut auf morgen schwupp ausgetauscht werden kann, dass Überstunden nie voll in Geld ausbezahlt werden oder dass Leihfirmen das Recht haben, ihren Arbeitern erst ein dutzend Monate später den versprochenen Urlaub zu genehmigen.
Und die Fake News Sache riecht ein wenig nach gewünschter Internetzensur.