Deep Impact

TheRealNeo

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[url]http://img510.imageshack.us/img510/3939/deepimpact.jpg[/URL]

USA 1998
Regie: Mimi Leder
Darsteller: Robert Duvall, Téa Leoni, Elijah Wood, Morgan Freeman, Vanessa Redgrave, Blair Underwood, Laura Innes, Ron Eldard, Maximillian Schell, Jon Favreau, Mary McCormack, Richard Schiff, James Cromwell, Leelee Sobieski

Inhalt (ofdb.de):

Ein Schüler entdeckt einen gewaltigen Kometen, der auf die Erde zurast.
Ein anderer Wissenschaftler entdeckt ihn ebenfalls, stirbt aber bei einem Autounfall, bevor er der Öffentlichkeit davon berichten kann.
Der Präsident (Morgan Freeman) informiert die Allgemeinheit und gibt gleichzeitig bekannt, daß eine Mission zu diesem Kometen unterwegs ist, der ihn zerstören soll. Die Mission geht fehl, die Menschen sind in Panik - ein letzter Notfallplan soll die menschliche Rasse vor der Auslöschung retten, doch nicht alle sind auserwählt...

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Fast zeitgleich mit Armageddon ist das hier der klar bessere Film, auch wenn es auch hier ein paar Makel gibt.

Achtung, wer den Film und den Verlauf nicht kennt, ich werden ein wenig dazu spoilern!

Inhaltlich läuft alles ein wenig realistischer ab als bei Armageddon, auch wenn es des öfteren Ungereimtheiten und Logiklöcher gibt, die man jeweils mehr oder weniger akzeptieren kann.

Das das ganze ein wenig USA-konzentriert ist akzeptiert man zähneknirschend, zumindest wird es aber nicht die Ganze Zeit voller Patriotismus gefeiert.

Die Lovestory darf natürlich nicht fehlen und im Grunde hat hier Regisseurin Mimi Leder verpasst den "Alltag" besser zu charakterisieren über diese Figuren. Es wird hier und da angeschnitten was die Selektion etc. betrifft, aber sie hätte diese ganze Geschichte besser nutzen können um noch mehr von den "normalen" Menschen und deren Handeln zu zeigen. Leider eine große Chance verpasst. So wirkt diese Geschichte rund um Elijah Woods und Leelee Sobieskis Charaktere sehr aufgesetzt und beinahe überflüssig.

Das Ende ist dann so lala. Sie schaffen es mit 4 Sprenkörpern direkt den 2. größeren Teil zu zerstören, aber davor mit mehr Sprengköpfen und exakten Zielen nicht.

Der Film leidet einfach stellenweise immens unter seiner Laufzeit. Er packt sehr, sehr viel für die knappe Spielzeit von nichtmal ganz 2 Stunden rein. Das wäre mal ein Film, der gerne die 2 Stunden überschreiten dürfte. Es wird vieles, vor allem zwischenmenschliches, nur angeschnitten.

Effektemäßig muss man sich vor Augen halten, dass der Film gerade mal die Hälfte von Armageddon gekostet hat und mittlerweile über 11 Jahre ist. Dafür sah das ganz ok aus. Weit entfernt von einem CGI-Overkill, sondern dezent, soweit wie möglich eben bei so nem Katastrophenfilm, ohne das Zepter den Effekten zu geben.

Im Grunde also einer der besseren Katastrophenfilme, der vieles gut macht, aber manches eben auch nicht so, was sehr schade ist, denn die Möglichkeiten dafür, waren da.

6,5-7/10
 
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