Star Trek 1-10: der Film, Khan, Spock, Gegenwart, Rande, Land, Treffen, Kontakt, Aufstand, Nemesis

TheRealNeo

Well-Known Member
Original von Mr.Anderson
Original von TheRealNeo
Diese Sache mit Capt. Archer wird dann alles im Piloten passieren oder taucht der erst später auf?

Was genau meinst du? :headscratch:

Das
(Cochrane ist auch gleich im Pilotfilm wieder zu sehen) Hier ist es einige Jahrzehnte später. Die Vulkanier "unterstützen" die Menschen bei ihren Warpforschungen. Man könnte aber meinen, das sie sie einfach unter Kontrolle haben wollen. Die Menschheit scheint die Vulkanier immer erst zu fragen, bevor sie selber Risiken eingehen. Dies ändert sich erst allmählig, als Sturkopf Captain Archer das Kommando über das erste Warp 5 Schiff der Erde "Enterprise" übernimmt und einen Verletzten Klingonen gegen den Rat der Vulkanier zum klingonischen Heimatplaneten bringt.
Ob das alles schon im Piloten passiert.
 
B

Bader

Guest
Zu Kirk R. Thatcher:

Cool. :smile:
Hab den bei Facebook gefunden und mal geaddet! :ugly:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Gestern mal spontan "Insurrection" und "Nemesis" nachgeholt.

"Star Trek Inssurrection" bzw. "Der Aufstand" ist eigentlich ganz ok. Hatte keine großen Erwartungen und wie so der allgemeine Tenor bei dem Film ist, ist es wirklich einfach nur eine eher aufgeblasene TV-Folge. Interessant teilweise, effekttechnisch passabel, aber ohne große Überraschungen.

Bei "Nemesis" ist das wieder anders. Bin wohl zu wenig Trekkie um zu erkennen, was wirklich den Film so unbeliebt macht. Aber wenn ich dann mal schaue, dass der Film 2002 in die Kinos kam. Ein Jahr in dem auch Spider-Man, Herr der Ringe die zwei Türme oder Star Wars Episode II starteten, kackt der Trek-Film ja völlig dagegb ab. OK er hatte auch "nur" ein Budget von 60 Millionen, aber allein was Spektakel usw. betrifft liegt Nemesis da weit hinten. Auch nicht unbedingt ein schlechter Film, aber eben nur mit wenig Highlights und Dramatik.

Datas Tod kommt ja sehr nüchtern rüber und juckt auch niemanden wirklich sehr.

Immer überzeugend bei beiden Filmen, war aber der Score von Jerry Goldsmith.
Vielleicht hat bei den Filmen einfach mal en richtig guter Regisseur gefehlt. Denn man vermisst hier einfach oft eine packende und mitreissende Inszenierung des Ganzen.
 
P

PlanetSoap

Guest
commander riker jonathan frakes hat bei insurrection regie geführt. er hat auch first contact gemacht, der mmn einer der besten star trek filme ist, wenn nicht der beste. das problem bei insurrection war definitiv das schwache script. genauso wie bei nemesis. beide filme waren einfach zu weit vom usprünglichen star trek universum entfernt.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Das ist mir bekannt mit Jonathan Frakes und auch wenn ich "First Contact" auch gut finde, mehr aber auch nicht, konnte Frakes eben aus "Insurrection" nicht mehr so viel rausholen auch wenn es das Script, wenn man es mal nur auf die Actionmomente reduziert, hergegeben hätte.
Be "Nemesis" ist es wie gesagt ähnlch und erschreckender, wenn man dann schaut was in dem Jahr noch so anlief. Da konnte der Film ja nur scheitern.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Bisschen was zu den Filmen, die ich die letzten Wochen auf arte aufschnappen konnte:

The Motion Picture

Von der Idee sicher gelungen und hat auch seine Momente ist aber größtenteils vor allem eins: Langweilig. Die merkwürdigen New-Age-Effekte machen diesen allgemeinen zu langen, seine Geschichte zu dünn auswälzenden Film nicht unbedingt besser.
5/10

Der Zorn des Khan
Gelungenerer Nachfolger mit mehr Action und der klareren Story, aber auch nicht mehr. Ricardo Montalban und seine Heavy-Metal-Crew wirken unfreiwillig komisch und ein überzeugender Bösewicht sieht auch anders aus. Die Frisur hat zwar Präsenz, der Rest nicht. Auch James Horners Score ist enttäuschend im Gegensatz zu Goldsmiths toller Musik aus dem ersten, dessen großartiges Theme hier leider keine weitere Verwendung findet. Dafür gibts einen irritierend fröhlichen Soundtrack, der so gar nicht zu diesem düsteren Film passen will. Into Darkness hat es durchgehend besser gemacht.
6/10

Zurück in die Gegenwart

Ganz wunderbar. Vollkommen absurde Prämisse wird zu einem selbstironischen, kurzweiligen und heftig unterhaltsamen Film mit überzeugender Öko-Botschaft.
8/10

Das unentdeckte Land

Wieder ernster und actionreicher mit vielen Parallelen zum damaligen politischen Geschehen. Schön gemacht, viele interessante Ansätze, die größtenteils auch gut ausgeführt wurden. Wendungsreiche und überraschende Geschichte und der Abschnitt auf dem Straflagerplaneten mit Kirk und Opa Pille ist sehr gelungen.
7/10
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Als ich deine Kritik zu ST 2 gelesen hab, ist mein Blick kurz zur Punktwertung und weiter zu den Punktwerungen darunter gewandert und ich dachte nur "W00t? 'Auf der Suche nach Mr. Spock bekommt von dir mehr Punkte als der Zorn des Kahn? :blink: "

War dann doch erleichtert als ich gemerkt hab, dass du nicht gerade 1-4, sondern 1, 2, 4 und 6 Rezensierst. :biggrin:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Jetzt habe ich direkt wieder Bock die Filme zu schauen. :squint:
Khan würde ich einen Punkt mehr geben ansonsten stimme ich völlig mit Gonzo überein.
"Auf der Suche nach Mr. Spock" finde ich besser als oftmals behauptet. Bekäme von mir eine 6,5.
Gerade weil er so ernst und Fantasy-lastig ist und eine wunderbare Einleitung zum eher geerdeten, lustigen 4. Teil.
 

OpaMuff

New Member
Ich liebe die Filme, auch heute noch. Meine Liste würde wohl so aussehen:

Star Trek 2: 9/10

Star Trek 6: 8/10

Star Trek 3: 7,5/10

Star Trek 5: 7/10

Star Trek 4: 7/10

Star Trek 8: 7/10

Star Trek : 6,5/10

Star Trek 10: 6/10

Star Trek 9: 6/10

Star Trek 7: 5,5/10

Übrigens finde ich die James Horner Mucke fantastisch. :top:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Meine Liste inklusive 11+12:

XII - Into Darkness 9/10

VIII - Der erste Kontakt 9/10

II - Zorn des Khan 8,5/10

XI - Star Trek 8,5/10

VI- Das Unentdeckte Land
8/10

IV - Zurück in die Gegenwart 8/10

VII- Treffen der Generationen 8/10

X - Nemesis
(<--- Bitte nicht schlagen :ugly: ) 7,5/10

IX - Der Aufstand 7/10

III - Auf der Suche nach Spock
7/10

V - Am Rande des Universums 6/10

I - Star Trek - Der Film 5/10
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Gestern mal wieder den ersten Teil gesehen - The Motion Picture - und war mal wieder verblüfft, wie gelungen ich den fand. Der gewöhnliche Konsens ist ja, dass der Film nicht zu Star Trek passe und langweiliges Effektgewusel sei.

Verstehen kann ich die Empfindung. Im Vergleich zu allen anderen Ablegern gibt es hier kaum Gespräche der Crew, und die Story hat tatsächlich fast nichts mit den Figuren an sich zu tun. Im Grunde bringt die Crew bloß die glatzköpfige und ihren Freund zu Vger und schaut dann zu, was passiert. Ich sehs aber anders. Als einer der wenigen Filme konzentriert er sich konkret auf das Entdecken des Unfassbaren. Vger ist so gigantisch groß und seltsam, dass man bloß staunen kann. Die Reaktion der Crew ist völlig verständlich, hier gibts nichts zu bekämpfen und keine Bräute zu erobern. Die minutenlange Fahrt der Enterprise durch Vger, die ihn bzw es so bizarr groß wirken lässt, ist für mich auch heut noch faszinierend. Ebenso das langsame Kennenlernen. Für mich keine einzige Minute Langeweile. Musikalisch und visuell ein Erlebnis. Natürlich liegt die Deutung nahe, dass man so wirkungsvoll wie 2001 oder Interstellar werden wollte, aber ich hab nicht das Gefühl, dass der Film eine so hohe Ambition hat und daran versagte.

Star Trek war immer Entdecken, Politik und Action, und es ist vollkommen richtig gewählt, dass die nächsten Teile sich eher um letzteres kümmern. Aber Entdecken wird hier großartig bedient. Man darf auch wohl davon ausgehen, dass sich Star Trek lange Zeit nicht mehr trauen wird, so einen ruhigen und actionbefreiten Film zu bringen. Von daher bin ich recht froh, dass es den ersten gibt.

Ich sag mal 8/10.
 

MamoChan

Well-Known Member
Jay schrieb:
Gestern mal wieder den ersten Teil gesehen - The Motion Picture - und war mal wieder verblüfft, wie gelungen ich den fand. Der gewöhnliche Konsens ist ja, dass der Film nicht zu Star Trek passe und langweiliges Effektgewusel sei.

Verstehen kann ich die Empfindung. Im Vergleich zu allen anderen Ablegern gibt es hier kaum Gespräche der Crew, und die Story hat tatsächlich fast nichts mit den Figuren an sich zu tun. Im Grunde bringt die Crew bloß die glatzköpfige und ihren Freund zu Vger und schaut dann zu, was passiert. Ich sehs aber anders. Als einer der wenigen Filme konzentriert er sich konkret auf das Entdecken des Unfassbaren. Vger ist so gigantisch groß und seltsam, dass man bloß staunen kann. Die Reaktion der Crew ist völlig verständlich, hier gibts nichts zu bekämpfen und keine Bräute zu erobern. Die minutenlange Fahrt der Enterprise durch Vger, die ihn bzw es so bizarr groß wirken lässt, ist für mich auch heut noch faszinierend. Ebenso das langsame Kennenlernen. Für mich keine einzige Minute Langeweile. Musikalisch und visuell ein Erlebnis. Natürlich liegt die Deutung nahe, dass man so wirkungsvoll wie 2001 oder Interstellar werden wollte, aber ich hab nicht das Gefühl, dass der Film eine so hohe Ambition hat und daran versagte.

Star Trek war immer Entdecken, Politik und Action, und es ist vollkommen richtig gewählt, dass die nächsten Teile sich eher um letzteres kümmern. Aber Entdecken wird hier großartig bedient. Man darf auch wohl davon ausgehen, dass sich Star Trek lange Zeit nicht mehr trauen wird, so einen ruhigen und actionbefreiten Film zu bringen. Von daher bin ich recht froh, dass es den ersten gibt.


Schön gesagt. :smile: Auf der einen Seite sehe ich das Ganze ganz genau so. Die Begegnung mit V´ger fand ich schon immer großartig. Wenn die Enterprise, welche ja nun nicht gerade klein ist innerhalb V´gers gerade zu winzig wird kommt man aus dem Staunen teilweise gar nicht mehr raus. Visuell ist der Film großartig und sehr einfallsreich. :smile: Sehr schön fand ich auch schon immer die muusikalische Untermalung, die das Fremdartige V´gers so wundervoll unterstreicht.
Aber auf der anderen Seite finde ich den Film auch sehr kalt. zu kalt. Gerade die Wärme, das Menschliche aus der Serie, hat mir hier einfach gefehlt. Das umzusetzen ist in den anderen Filmen meiner Ansicht nach einfach besser geglückt.

Irgendwo las ich auch mal, dass eigentlich ein anderes Ende geplant war, und zwar sollten wohl am Ende alle Objelkte, die V´ger absorbiert hatte, wieder auftauchen. Darunter auch die Raumstation und die 3 Klingonischen Schiffe, die dann das Feuer auf die Enterrpise eröffnen und sie so sehr beschädigen, dass die Untertassensektion abgetrennt werden muss. Das hätte ich zu gerne gesehen. Keine AHnung, ob es das bessere Ende wäre, aber ich hätte es einfach gerne gesehen.

Meine Lieblingsszene ist übrigens, wenn Scotty Admiral Kirk zur Enterprise bringt und er (und auch das Publikum) zum ersten Mal seit Jahren sein altes Schiff wiedersieht. Es folgt eine Minutenlange Kamerafahrt rund um die Enterprise. Sowas ist heute wohl kaum mehr im Kino machbar, aber die Szene ist einfach toll. :smile:

Edit 2: Im Übrigen empfehle ich, den FIlm in der Director´s Edition zu schauen, da er dort einfach runder wirkt. Viele Effekte sind besser, ein paar Szenen wurden neu geschnitten, Effekte überarbeitet. Aber dabei wirkt es nicht wie die Star Wars - Special Edition, sondern alles ist sehr passend und stimmig. Neue Effekte fügen sich prima ins Bild ein, ganz so, als wäre es nie ander gewesen.
Leider scheint es diese Version noch nicht auf Blu-Ray zu geben. Ich hatte damals die DVD, habe sie aber irgendwann verkauft, da ich gerade Geld brauchte. Das bereue ich noch immer. :sad: Nun hoffe ich auf eine Veröffentlichung auf BD.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
@Porter - Kinofassung. DC besser?

Nachdem ich nochmal die Khan TOS Folge aufgefrischt hab, gabs dann gestern abend den Zorn des Khan. Schon seltsam, dass man entschied, aus den ~ 80 Folgen TOS ausgerechnet auf diese zurückzukommen.

Khan ist ein gewaltiger Kontrast zum ersten Film. Hier steht die Mannschaft maßgeblich im Vordergrund, und statt Entdeckung steht Action auf dem Programm. Ricardo Montalban ist großartig als Verrückter im Neanderthaleroutfit, der jeden einzelnen Moment seiner Rache genüßlich auskostet. Da der Shatner Kirk ein ebenso großer Dickkopf und selbstverliebter Exzentriker gibt, ein Heidenspaß, die beiden im Streit zu sehen. Die vielen kleinen Interaktionen zwischen den Crewmitgliedern ist herrlich, insbesondere Pilles kindische Streitigkeiten mit Spock. Der Film mag effekttechnisch kein Wunderwerk sein und inhaltlich nichts ideenreiches erzählen, aber was der Film in erster Linie ist, und exzellent ist: ein U-Boot Thriller. Mehr denn je führen sich die Kontrahenten wie Schiffskapitäne auf, die untertauchen und sich mit gewieften Manövern gegenseitig auszubooten versuchen. Das ist zwar sehr viel poppiger als der kernige Das Boot, und auch nicht so spannend wie Crimson Tide, aber gerade mit dieser Besatzung ein wirklich unterhaltsames Duell.

Ich würd dem jetzt aus dem Handgelenk 8/10 geben.

Chekovs Würmerszene ist immer noch eklig.
 

Porter

Well-Known Member
Der DC von Star Trek I ist definitiv besser, gibt es aber leider noch nicht auf BD, ich hoffe aber das sich dies bald endet da jetzt schon Star Trek II im DC auf BD erscheint (Wie gut das ich damals noch nicht auf BD gewechselt habe:squint:)
Star Trek II war evtl für dich nicht der riesen Wurf was die Effekte betrifft, hatte aber die erste vollständig am Computer generierte Sequenz. Der kleine Genesis Film war von Lucasfilm computer graphics division die später zu Pixar wurden
:love:
Die Wortgefechte von Pille und Spock sind super, diese Chemie zwischen Pille, Spock und Kirk fehlt mir sehr dolle in den neuen Film...
Was das Uboot Thema betrifft, dies ist nicht das erste mal das es aufgegriffen wird, schon in einer TOS Folge (Spock unter Verdacht) gab es den Film "Duell im Atlantik" quasi als Serienversion, halt nur Star Trek like :wink:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Mittlerweile auch 3+4 aufgefrischt.

Star Trek 3: Auf der Suche nach Mr Spock ist goody, aber ausgerechnet als dritter Teil eher lala. 'Doc Brown' Christopher Lloyd gibt freilich einen soliden Klingonen ab, doch sein Schiffs- und Faustduell gegen Kirk tribbelt im Schatten des zweiten, der mit seinem exzentrischen Khan und der spektakuläreren Raumschlacht einfach so viel unterhaltsamer ist. Wobei man sagen muss, dass der Shot mit der verglühenden Enterprise gelungen ist und die Regie (lustigerweise von Spock selbst, Leonard Nimoy) von vorn bis hinten grundsolide ausfällt. Die gesamte Plotline um Spocks Wiedergeburt samt schnellen Alterns ist jedoch Ferengikacke, und das, obwohl die allgemeine Zurückhaltung und Respekterstattung gegenüber Spocks Vater eine interessante Abwechslung für den sonst immer aufbrausenden und arroganten Kirk ist.

6/10

Star Trek 4: Zurück in die Gegenwart hätte im Grunde genommen ein Witz und Riesenflop sein müssen, da die Handlung saudämlich ist: eine seltsame Sonde vernichtet die Erde, also müssen Kirk und seine Jungs in die Vergangenheit reisen um Wale aufzutreiben, weil die Sonde walisch spricht und nur Wale sie davon abhalten können, der Erde den Rest zu geben. Die Absicht dahinter ist offensichtlich: wäre es nicht fun, Spock und Co mit ihren komischen Klamotten und futuristischen Lebensgewohnheiten in der Gegenwart loszulassen? In einer Szene legt Spock einen aufmüpfigen Jugendlichen mit dem Spock-Griff lahm - ha ha hm.

Dass der Film trotzdem unterhaltsam ist, liegt an der allgemeinen Spielfreude aller, die sichtlich Spaß am Konzept hatten. Nimoy, der schon wieder Regie führt, inszeniert den Film als seichten Gegenpol zum ersten, der sich ja vermeintlich toternst nahm, und lässt nach den hochdramatischen zweiten und dritten Teilen mit Spocks Ableben und poetischer Rückkehr endlich wieder ein Stück aufatmen und daran erinnern, dass gerade die TOS Serie immer auch Platz für amüsante Momente hatte. Als Einzelfilm betrachtet fällt der bestimmt schwer ab, aber als selbstironischer, kurzweiliger Teil der Filmreihe oder gar des TOS-verses ist er das Wal-Abenteuer ein unterhaltsamer Urlaubstrip - vergisst man zu fragen, wieso Zeitreise noch nie zuvor eingesetzt worden ist (beispielsweise... um Spocks Tod zu verhindern?), wenn es doch anscheinend so leicht funktioniert. So buckelig das mit den Walen inszeniert sein mag, kann ich auch nicht wirklich dagegen argumentieren, denn Star Trek war schon seit jeher progressiv, und sich dann mal einmal in Spielfilmlänge für Tierschutz einzusetzen ist zweifellos ehrenswert.

Sehr schön auch die Szene, in der Chekov mit seinem russischen Akzent - der Kalte Krieg war ja immer noch aktiv - Polizei und Passanten nach dem Lagerort von Atomreaktoren fragt. :squint:

6,5/10

edit Dienstag: nun auch 4+5:

Star Trek 5: Am Rande des Universums lässt Kirk und sein Team auf ein Wesen stoßen, das behauptet, Gott zu sein. Ne. Nach dem heiteren vierten nimmt sich Teil 5 wieder äußerst ernst, ist damit aber allenfalls ernsthaft langweilig. Der von William Shatner inszenierte Film krankt an allen möglichen Ecken und Kanten, vor allem aber daran, langweilig zu sein und aus der Philosophiegeschichte um ein Treffen mit dem eigenen Schöpfer rein gar nichts zu machen. Aber charmant, dass sich Dickkopf Kirk Gott widersetzt.

3/10

Star Trek 6: Das unentdeckte Land ist der letzte mit der kompletten TOS Besatzung, und leider fällt auch der Abschiedsflug der originalen Enterprise eher fade aus. Und das, obwohl die Prämisse vielversprechend ist. Die Crew soll Botschafter der Klingonen eskortieren, die erstmals auf Frieden aus sind. Unterwegs wird dann gemordet und intrigiert, und Kirk und Co müssen herausfinden, wer dahinter steckt um die Friedensverhandlungen zu sichern. Wirft einen kritischen Blick auf die US Regierung, aber obwohl der Zorn des Khan Regisseur zurückkehrte, ists ähnlich langatmig und bla inszeniert wie der öde fünfte. Wird nur storytechnisch nie so blöde.

4/10
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Die übrigen dann auch noch abgefrühstückt:

Star Trek 7: Treffen der Generationen hat einen interessanten Antagonisten in Soran (Malcom McDowell), der unbedingt in den berüchtigten Nexus will und dafür Zivilisationen zu opfern bereit ist. An Bord der TNG Enterprise aktiviert Data seinen Empfindungschip, mit dem er endlich noch menschlicher werden kann. Leider hörts da bereits mit den interessanten Ideen auf, denn der Rest fällt eher flach.

Ein großer Teil der Handlung spielt in einer Gerüstanlage auf einem kargen Fels, der zum Schauplatz lahmer Kämpfe zwischen McDowell, Stewart und Shatner wird. Die Nexuswelle sieht zwar eindrucksvoll aus, schien aber bereits den gesamten Etat verspeist zu haben. Im Nexus selbst ist anscheinend alles möglich, was man sich nur vorstellen könnte, doch weder erlebt Picard hier seine ultimative Dixon Hill Fantasie, noch hauen die imaginären Möglichkeiten aus den Latschen. Dass Kirk ausgerechnet hier gelandet sein soll und seit Teil 6 Holz hackt, lässt sowohl am Kopf kratzen, wie auch enttäuscht darüber grummeln, dass denen echt nichts besseres eingefallen ist.

5/10

Star Trek 8: Der erste Kontakt hingegen fliegt mit Warp 18 davon, und präsentiert sich als womöglich bester Film der Reihe bis dahin. Die Borg sind faszinierend unheimlich, Picards emotionaler Zusammenbruch aufgrund seiner Vergangenheit packend (Wahnsinnsszene, als Picard Worf einen Feigling nennt und zurechtweist), die Übernahme der Enterprise lässt mitfiebern, Datas Kontakt mit den Cyborgs ist interessant (obgleich die Existenz einer Königin das Borgkollektivsystem trübt) und selbst im schwächsten Teil, in dem Riker den Entwickler des Warpkernantriebs schützen und überreden muss, ist unterhaltsam, da dieser ein exzentrischer Vogel ist.

8,5/10

Star Trek 9: Der Aufstand habe ich dieses Mal getrost ausgelassen, weil er mit seinem Konzept, mal eine romantische, heitere kleine Geschichte zu erzählen kläglich versagt. F Murray Abraham wird völlig vergeudet, als boshafter Botoxfan. Habe immer noch vor Augen, wie sich Crusher und Deanna kichernd darüber unterhalten, wie viel straffer ihre Brüste doch aufgrund der verjüngenden Wirkung des Planeten geworden sind. Genau so kaffeekränzchenhaft ist der gesamte Film.

3/10

Star Trek 10: Nemesis hatte ich schlechter in Erinnerung. Man merkt, dass das Budget an allen Ecken und Kanten fehlte, aber im Vergleich zu 9 ist wenigstens richtig was los. Tom Hardy als verstoßener Picard-Klon und Ron Perlman als kostümierter Handlanger sind interessanter als die meisten anderen Trek Film Bösewichte, die sexuellen Aspekte (Shinzon invasiert Deannas Träume) sind nahezu tabubruch für's Trek-Kinoversum und das Design von Shinzons Schiff und Crew machen was her. Mit etwas mehr Giger oder Barker hätte das beachtlich werden können.

Was allerdings gar nicht geht, ist der fatale Data Nebenplot mit seinem Bruder B-4.
Da bittet Brent Spiner schon unbedingt drum, dass Data einen Heldentod bekommt, weil er ihn aufgrund seines eigenen Alterns nicht ewig mit Make-Up spielen will, und dann verfrachten sie seine AI feige in seinen Ersatzkörper. Wieso konnte er nicht einfach tragisch tot sein?
Auch erreicht der offensichtlich substanziell gedachte Austausch Picards und Shinzons nie die schauspielerische Wirkung, die es haben will. An den beiden Herren liegt das nicht, eher an Regisseur (und Vollzeitcutter) Stuart Baird, der seit Nemesis nichts mehr gedreht hat und stattdessen bei dem geblieben ist, was er kann: schneiden. In anderen Händen hätte das Script sicherlich besser funktioniert.

6,5/10

Trotzdem, alle Male lieber als die Schnarchduologie 5+6.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Da liegen wir 5teilweise aber weit auseinander. :blink:

1: 6/10
2: 8/10
3: 7/10
4: 8,5/10
5: 4/10
6: 7/10
7: 6/10
8: 8,5/10
9: 4/10
10: 5/10
 
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