Wir waren Helden ~ Mel Gibson

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SlyFan

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Knallharter und schonungsloser Film.Einer der Besten Antikriegsfilme der letzten Jahre und Mel Gibson überzeugt auf ganzer Linie.Schön auch,das mal beide Seiten gezeigt wurden.

9/10
 
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Vegeta

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Original von SlyFan
Knallharter,schonungsloser Film.Einer der Besten Antikriegsfilme,Mel Gibson überzeugt auf ganzer Linie.Schön auch,das auch mal beide Seiten gezeigt wurden.
9/10

Genau so ist es - einer meiner Lieblings(anti)kriegsfilme :super:

Mel spielt toll und auch Sam Elliott hat einige gute Szenen: "Sir, wenn ich eine M16 brauche, werden genug davon am Boden liegen." :biggrin:

9/10
 
S

SlyFan

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Der Kriegsfilm ist ein allgemeiner Film der im Krieg spielt. Bei einem Antikriegsfilm geht es ausschließlich um die Vermittlung des Grauens eines Krieges inklusive zahlreicher Facetten. Antikriegsfilme sind daher meist brutaler als Kriegsfilme..

Ich denke,das "Wir waren Helden"in den Bereich Antikriegsfilm gehört genauso wie Full Metal Jacket...aber man kann da verschiedener Meinung sein.. :smile:
 

nebomb

Well-Known Member
Der Begriff Antikriegsfilm von Regisseur Francis Ford Coppola noch anders gebraucht[5] bezeichnet dagegen in der neueren filmwissenschaftlichen Diskussion kein eigenes Genre mehr, sondern wird nur noch als Prädikat für jene Kriegsfilme verwendet, die in bewusst zum Frieden mahnender Absicht die Schrecken des Krieges zeigen. Ein solches Prädikat ist jedoch höchst subjektiv; es gibt kaum Filme, die unbestritten als Antikriegsfilme gelten.

Quelle: www.wikipedia.de
 

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Das ist ein absoluter Pro Kriegsfilm. Wenn ich nur überlege wie Heldenhaft die alle dargestellt werden und wie unser "Held" seiner Tochter erklärt das es seine ehrenvolle Pflicht ist die Vietcongs aufzuhalten. Gibson siegt fast im Alleingang und bleibt als letzter auf dem schlachtfeld, alle Soldaten werden unter seinem Kommando, tot oder lebendig, nach Hause geschafft. Ach bitte. Das ist so dermaßen "Krieg ist richtig und gar nicht so schlimm" das mir das kotzen kommt.
 
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SlyFan

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Dennoch würde ich den immer noch als Antikriegsfilm bezeichnen,da er eben auch einige andere Facetten zeigt,die normale Kriegsfilme nicht zeigen..aber nebomb sagt auch schon richtig,das es insgesamt schwer zu definieren ist.Was ist denn James Ryan?Ein besserer Antikriegsfilm?Der ist ähnlich patriotisch ausgerichtet,das ich da genauso kotzen könnte..für mich aber erträglich,da er auch vieles eindringlich und realistisch zeigt...
 
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Azrael

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Einer der besten Filme zum Thema und Krieg allgemein.
Wenn Gibson im William-Wallace-Modus Sachen ausspuckt wie: "Ihr werdet dahin gehen, wo Fleisch auf Metall trifft!" kann ich das entweder nicht ernst nehmen oder halte es einfach nur für dümmlich.
Das sind ganz normale Sprüche als Soldat und Alltag im Gefecht bzw. auf die Vorbereitung dazu und schlichtes anheizen.
Dümmlich wäre eher wenn da Sprüche aus der Mädchenschule gefallen wären im Film: "Da hinten die Bösen, werfen wir mal rosa Ballpüschel rüber, dann werfen die auch damit zurück und alles ist gut und keiner hat einen Kratzer".

Ich stehe auch nicht auf übertriebenen Patriotismus, allerdings ist es ein Unterschied wenn er wie in diesem Fall doch zurückhaltend ist und es lediglich zeigt wie damals zum Anfang! des Vietnamkrieges die Amis in den Kampf zogen oder wenn es wie in Pearl Harbor dargestellt wird oder etlichen anderen WK2 Streifen, wo einen dann die Kotze hochkommt.
Filme zu einen späteren Zeitpunkt des V-Krieges wie Apocalypse Now zeigen ja durchaus auch eine andere Sichtweise wie auch Platoon oder nach Ende des Krieges mit Rambo 1. Es kommt einfach nur auf den Zeitpunkt an, am Anfang eines Krieges gibt es noch keine gebrochenen Helden die alles hinterfragen, alles zu seiner Zeit.

Den kompletten Ablauf mit Hurra und anschließenden Katzenjammer zeigt für mich immer noch "Im Westen nichts neues", wobei mir durchaus die alte als auch die neue Version gefallen.

Wir waren Helden ist ein Top-Film 9/10

Und das Lied "Sgt.MacKenzie" http://www.youtube.com/watch?v=xq3a_7242Lc ist einfach nur geil, mal am Rande bemerkt.
 
S

SlyFan

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Absolut!!

Der Film zeigt halt,wie Soldaten damit umgegangen sind.Wenn Gibson seiner Tochter den Krieg erklärt,glaub ich,das es so in der Art gewesen sein kann. Das zeigt der Film,auch wenn das,wie er es macht,moralisch nicht unbedingt vertretbar ist.Aber es geht ja darum wie es war und nicht darum,wie wir es gerne hätten..und ich steh auch nicht auf übertriebenen Patriotismus...da stört es mich bei Filmen wie "Air Force One"eher(da fiktiver)..aber es ist wie es ist,die Amis sind halt sehr stolz auf sich...
 

Bandi

New Member
Der Film ist für mich der überhypteste Kriegsfilm überhaupt. Habe mir den vor einiger Zeit das erste Mal angesehen und war richtig enttäuscht. Nicht so schlecht wie Pearl Harbor aber meilenweit von einen Meisterwerk entfernt.

So pathetische Sätze wie "Ich sterbe gerne für mein Land,sagt meiner Frau das ich Sie liebe" wirken auf mich zwangsläufig lustig und realitätsfremd, und das geht den ganzen Film so :facepalm:

Ich habe nichts gegen patriotische Filme, ich meine warum sollten sich die Amis auch als Monster darstellen aber so einen Film mit solchen Sprüchen wie sie teilweise in den Film fallen kann man nicht ernst nehmen. Der Film ist eigentlich kein Kriegsfilm sondern ein schwacher Actionfilm der auf großen Kriegsfilm machen will. Schwache Figuren, blasse Handlung, harte Szenen mit teilweise guten Bildern.

Das die Gegner ebenwürdig gezeigt werden ist doch totaler Quatsch und das Ende einfach nur zum Wegschauen
Als der General da die kleine Ami-Flagge in die Hand nimmt und wieder zurücksteckt und dabei den amerikanischen Helden Respekt zollt

Für den deutschen Titeln gönnen die natürlich nichts, keine Ahnung wie man auf den gekommen ist.

ca. 5/10
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Einer der wenigen Mel Gibson Filme, die ich mir nie wieder ansehen werde. Ne, da sind mir Filme wie "Apocalypse Now" oder "Platoon" tausendmal lieber und in meinen Augen auch deutlich besser.
 
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Vegeta

Guest
Bei manchen Kritiken hier die behaupten "Wir waren Helden" wäre patriotischer Müll kann ich nur mit den Kopf schütteln. Der Film unterscheidet sich in rein gar nichts zu anderen Kriegsfilmen wie James Ryan.

Hier werden die Gegner wenigstens auf Augenhöhe gestellt und nicht als gesichtslose Individen zum Abschuss freigegeben. "Wir waren Helden" herorisiert doch nichts und wo sollen die Sprüche denn pathetisch sein? Wart ihr alle im Krieg oder warum wisst ihr so genau was da so gesprochen wird?

Der Film ist einfach stimmig - und im Gegensatz zu "Full Metal Jacket" der auch ein guter Film ist auch ein Film der in Erinnerung bleibt.

Ich glaube das hier einige den Film abwerten weil Mel die Hauptrolle spielt und Mel einfach ein Typ ist den man mag oder hasst. Wäre Mel in "James Ryan" und Hanks in "Wir waren Helden" würden jetzt alle sagen:" Wow ist "Wir waren Helden" ein toller Film viel besser als der schwache "James Ryan".

Full Metal Jacket ist ebenfalls nicht so gut weil sich 99% nur an die Ausbildungsszenen erinnern und an sonst nichts mehr - hier fehlt einfach ein prominetes Gesicht. Nicht mal ich kann mich noch genau erinnern was danach passiert ist da ich einfach zu viele Kriegsfilme gesehen habe und diese allein dadurch auseinander halten kann weil ich mich an den Hauptdarsteller erinnere - Sheen, Dafoe: Platoon, Gibson - Wir waren Helden, Hanks - James Ryan, Gyllenhaal - Jarhead, Full Metal Jacket -????
 

Puni

Well-Known Member
Die Sache, dass es hier viele Gibson-Hasser gibt, ist doch Quatsch. Allein von Mestizo und Barish, denen der Film ja überhaupt nicht gefallen hat, weiß ich, dass sie Gibson als Schauspieler / Regisseur sehr schätzen. Die Nummer zieht hier einfach nicht.
 
M

Master Chief

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@Vegeta:
Bei manchen Kritiken hier die behaupten "Wir waren Helden" wäre patriotischer Müll kann ich nur mit den Kopf schütteln. Der Film unterscheidet sich in rein gar nichts zu anderen Kriegsfilmen wie James Ryan.

Schlechtes Beispiel, da auch "James Ryan" meiner Meinung nach kein wirklicher Antikriegsfilm ist. Denn auch dieser verströmt teilweise zuviel Patriotismus. Nicht so viel, wie der hier besprochene Film, aber immerhin...

"Wir waren Helden" herorisiert doch nichts und wo sollen die Sprüche denn pathetisch sein?

Es gibt Sprüche wie die eines sterbenden Soldaten, der seinem Kammeraden zufllüsternt, dass es ihm eine Ehre sei für sein Land zu sterben... Patriotischer gehts nimmer.

Wart ihr alle im Krieg oder warum wisst ihr so genau was da so gesprochen wird?

Könnte ich auch dich fragen :wink: Aber du gehst die Thematik meines Erachents nach falsch an. Es gilt vielmehr zu fragen, welche Diaolge ich als Regisseur bewusst in einem Film mit hineinnehme, um ihn in eine bestimmte Richtung zu lenken. Und solche Patriotismus Ausschreie gehören da einafch nicht hin.


Der Film ist einfach stimmig - und im Gegensatz zu "Full Metal Jacket" der auch ein guter Film ist auch ein Film der in Erinnerung bleibt.

...

Ich glaube das hier einige den Film abwerten weil Mel die Hauptrolle spielt und Mel einfach ein Typ ist den man mag oder hasst. Wäre Mel in "James Ryan" und Hanks in "Wir waren Helden" würden jetzt alle sagen:" Wow ist "Wir waren Helden" ein toller Film viel besser als der schwache "James Ryan".

So, jetzt wird die Argumentation kindisch und ich höre auf zu lesen :facepalm:
 

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Der Soldat James Ryan ist genauso patriotischer Mist, da haste dir kein gnädiges Beispiel rausgesucht. Ein Kampf des tapferen Tom Hanks, ohne Zweifel, gegen das große böse Deutschland. Was mit einer starken, abschreckenden Sequenz beginnt, ertrinkt in einen Sumpf aus Pathos, die Verschonung eines Kriegsgefangenen wird zum Fehler, und das Abschlachten an Omaha Beach nur noch dazu genutzt, die deutschen noch unmenschlicher, noch böser darzustellen.
Aber ich möchte hier ja auch keinem Verbieten die beiden Filme gut zu fnden. Mich störte nur das Predikat Antikriegsfilm, für Filme die offensichtlich Pro Krieg gegen das große Böse sind. Krieg ist wohl das beeinduckendste ( Achtung nah an Geschmacklosigkeit) Actionspektakel die das Leben so schreibt und wer die Actionsequenzen, das abschlachten, das heroische mag, dann is das doch völlig in Ordnung, steht dazu. So einen Film dann jedoch als Antikriegsfilm zu deklarieren, wirkt für mich wie der Versuch, das eigene Wohlgefallen an heldenhaften Kriegsfilmen, was wie gesagt nichts verwerfliches ist, vor anderen zu legitimieren, zu rechtfertigen.
 
V

Vegeta

Guest
James Ryan habe ich als Beispiel genommen da der doch auch hier allgemein sehr beliebt ist. :wink:

Wenn die beiden keine Antikriegsfilme sind welche sind es dann? Jarhead würde ich noch nennen oder gilt der auch nicht weil hier nur 10 Minuten Krieg stattfindet.

Was manche hier gegen die Dialoge haben ist mir auch unbegreiflich. Ist doch allgemein bekannt das gerade in der USA viele Fanatiker zur Army, Marine usw. gehen und von daher ist es nicht gerade so undenkbar das die im Sterben liegend ihren Kameraden zuflüstern das es toll ist für das Land zu sterben. Soll er sagen "Scheiße! Warum habe ich mich dazu gemeldet?" hätte da auch kein Problem damit und sehe das jetzt nicht so eng. :bye:

EDIT: Im Gegensatz zu wir waren Helden wird "James Ryan" sehr wohl als Anti-Kriegsfilm betitelt :bye:
 

Puni

Well-Known Member
Original von Vegeta
James Ryan habe ich als Beispiel genommen da der doch auch hier allgemein sehr beliebt ist. :wink:

Wenn die beiden keine Antikriegsfilme sind welche sind es dann? Jarhead würde ich noch nennen oder gilt der auch nicht weil hier nur 10 Minuten Krieg stattfindet.

Jarhead zeigt die Sinnlosigkeit des Krieges, bedient sich aber nicht der Abschreckung. Bei dem Film hier kann man einzig die "Kritik", die den Film für manche in die Antikriegsfilmsparte rückt, darin sehen, dass es sehr brutal zur Sache geht. Das reicht aber bei Weitem nicht aus. Klar kann man jetzt sagen, dass hier die Grausamkeit des Krieges gezeigt wird, die ja sehr abschreckend wirkt. Aber der Film animiert ja gerade regelrecht dazu, sich der Army anzuschließen und für's Vaterland zu sterben, was jede Bezeichnung als Antikriegsfilm in meinen Augen lächerlich macht.
 
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Vegeta

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Ich bin einfach der Meinung das ein Antikriegsfilm brutale abschreckende Bilder zeigen muss - was "Wir waren Helden" tut und auch noch die Blickpunkte abseits des Schlachtfeldes zeigt was der Film ebenfalls tut. Als sich Mel von seinen Kindern verabschiedet oder die Frau die Briefe der Toten bekommt wo soll der Film da bitte ein Pro Kriegsfilm sein?

Dazu wird auch die Seite der Gegner beleuchtet und sie werde nicht als Gesichtslose Monster dargestellt.

Für mich ist "Wir waren Helden" mehr Antikriegsfilm als Full Metal Jacket weil sich bei FMJ fast keine Sau an die Szenen nach der Ausbildung erinnert. Das wird auch bei euch im Bekanntenkreis so sein. Jeder sagt zu mir FMJ ist klasse aber weiter als bis zum Ende der Ausbildung erinnert sich trotzdem keiner. Das ist bei "Wir waren Helden" anders und darum schreckt der Film auch ab - mich zumindest :bye:
 

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Original von Vegeta


EDIT: Im Gegensatz zu wir waren Helden wird "James Ryan" sehr wohl als Anti-Kriegsfilm betitelt :bye:

Und das wo und von wem?

Antikriegsfilme? Der schmale Grat , Die durch die Hölle gehen , No Man's Land, Waltz with Bashir, Platoon, Full Metal Jacket und auch der von dir genannte Jarhead, sind ein guter Anfang. Wenn du die gesehen hast können wir gerne nochmal auf Augenhöhe darüber diskutieren ob Wir waren Helden und Saving Private Ryan Antikriegsfilme sind.
 
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