Also, ich glaube durch CDU- Gnom' s Kommentar wird das, was ich meinte, nicht so getroffen...
1. Ich lese nicht generell häufig vor, sondern wenn ich emotional an einem Buch hänge, und sich das Lesen und spannende Momente über Tage ziehen müssen, dann halte ich das nicht aus, und lese ggf. vor. Ein Beispiel:
"New Moon" - die Stelle als Edward verschwand. Man hat sich an den Charakter gewöhnt und so habe ich vor gelesen, ob er am Ende wieder auftaucht. Das handelt sich im Grunde aber um 3-5 Seiten. Es geht mir nur darum, ob die Figuren, an die ich mich gewöhnt hab, überleben, wiederkehren etc. Das gilt aber nicht bei allen Büchern.
Ich lese die Alex Cross- Reihe, da würde mir nie einfallen vorzulesen.
Das Problem ist, das ich nicht einschlafen kann bei manchen Situationen. Beispiel: Harry Potter VII: Die Schlussszene, ab dem Teil, wo Potter zurück im Schloss ist, muss ich in einem Stück lesen. Das ist auch beim 5.x genauso wie beim 1.x, woran das liegt, weiß ich auch nicht.
Wenn ich die Zeit absehen kann, sprich ich weiß, das ich am nächsten Tag wirklich weiterlesen kann, halte ich die Spannung teilweise auch aus. Aber das kann ich in den meisten Fällen nicht und daher ist das so.
2. Die Meinung, dass man nicht mehr so die Erfahrung macht, wie jemand der nichts wusste.
Ja - das stimmt, und nein das stimmt auch wieder nicht.
Ja, ich weiß, das mancher überlebt. Aber ich weiß nicht, den Weg warum er überlebt. Und ich weiß auch nicht wie er überlebt. Oder eben nicht! Ein Autor ist bestimmt nicht begeistert, wenn man vorliest, aber auf der anderen Seite: Über ein Produkt, das ihr kauft, stellt ihr auch verschiedene Fragen bzw. ihr geht emotional anders damit um, wie andere Leute das gerne hätten oder planen. Manche Erwartungen werden in einem Buch hochgeschraubt und können dann nicht gehalten werden. In dem Fall, das ich wirklich vorlese, gehe ich neutraler daran und verarbeite das Geschriebene schon auf ner anderen Ebene. Zumindest ist das mein Eindruck. Und daher nein zu der Aussage. Denn ich hab so andere Erfahrungen.
Ich les ja nicht die letzten 50 Seiten, sondern max. 3-5 Seiten halt.
Ich lese recht viel und es gibt Bücher, da muss ich mich nicht unnötig quälen. Im Urlaub wollt ich das "Magdalena-Evangelium" lesen. Die ersten Seiten waren so langgezogen, dass ich im Schluss geblättert hab, ob mich das Buch nochmal motivieren kann, es zu beenden. Am Ende hab ich es nach 70 Seiten in den Müll geworfen und mich über knapp 9 Euro Kosten geärgert.
Es ist also ne Mischung. Aber meistens stehen bei mir die Personen im Vordergrund und ihre Geschichte. Hoffe jetzt verstehen alle was ich meinte...