Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (S1-9 und die in-name-only Fanfiction Staffeln 10+11)

Shins

Well-Known Member
Ich wäre hier aber eh bei jedem außer Völz stinkig. Zuviel Kindheitserinnerung. Und durch Californication auch noch aktuell sehr mit Duchovny verbunden für mich.

Dass es jetzt aber auch noch eine Umbesetzung von der damaligen Umbestzung ist. Ach kommt schon :sad:
 

Shins

Well-Known Member
Im Forum der von mir als Quelle geposteten Seite steht auch, dass es wohl an Vertragsbedingungen seitens Pro7, die für Völz nicht annehmbar waren, lag.
 

serd

Well-Known Member
Ich frag mal ganz vorsichtig in den Raum, wieso der Sprecher von Mulder - zumindest scheint es so für mich- der einzige Sprecher ist, bei dem ich solche News mitbekomme. Also bezüglich Verhandlungen und Forderungen.

Bei aller Liebe und Kult, aber andere und noch bekanntere/kultige haben keine Probleme wie es scheint.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
serd schrieb:
Ich frag mal ganz vorsichtig in den Raum, wieso der Sprecher von Mulder - zumindest scheint es so für mich- der einzige Sprecher ist, bei dem ich solche News mitbekomme. Also bezüglich Verhandlungen und Forderungen.

Bei aller Liebe und Kult, aber andere und noch bekanntere/kultige haben keine Probleme wie es scheint.

Weil es Menschen gibt, denen der Erhalt des Lebensstandards wichtiger ist als Selbstrespekt und faire Behandlung.
#seiteVölz
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Gnaa. Obwohl ich damit gerechnet habe, ist es nun doch ein Nackenschlag. Sehr ärgerlich, das trübt die Vorfreude.
 

serd

Well-Known Member
Ungeachtet der Diskussion um Sprecher und Gagen hab ich meinen Marathon fortgesetzt und bin nun zwei Folgen vor dem Ende der achten Staffel. Wie gemerkt sehe ich 99% der Folgen zum ersten Mal.

Seit meinem letzten Post ungefähr zur Hälfte der siebten Staffel hat sich, soviel kann ich schonmal verraten, eine schlechte Sache leider nicht verbessert und eine richtig gute Sache hat die Serie betreten.

Die zweite Hälfte der siebten Staffel hat mir sehr gut gefallen, vor allem da es sich ja häufig um sehr mutige "Monster-of-the-Week"-Folgen handelte. So Sachen wie "X-Cops"(Vollmond) oder "Hollywood AD" waren absolut klasse und vor allem zur damaligen Zeit sehr wagemutig. Es muss jedoch auch eingestanden werden, dass die Serie sich manchmal sehr vom Horror entfernt und fast eine fantastische Buddy-Agent-Comedy wird. Mulder und Scully lösen mal schräge, mal urige Fälle. Das Maß zwischen Horror und leichteren Folgen war wohl nie so ausgewogen.

Dabei merkt man wieder eine Sache, die sich - zumindest für mich - durch die ganze Serie zieht: Wenn eine Folge mal schlecht wird, dann gehts richtig bergab. Beispielsweise das Debüt von Gillian Anderson an Script und bei Regie: "All Things" (Augenblicke). Was für eine esoterische, zähe Geschichte. :facepalm:
Interessant ist dann bei der siebten Staffel auch die letzte Folge, die ja ohne Wissen um eine Fortsetzung, von den Machern auch als möglicher Abschluss gedacht wurde.


Das führt uns zur achten Staffel, zum verschwundenen
Mulder
und zu Agent Doggett. :thumbup: Doggett war das beste, was der Serie zu diesem Zeitpunkt passieren konnte. Charismatisch, mit zu Anfang genügend Andeutungen zu seiner Vergangenheit ausgestattet und als zweifelnder, aber hilfsbereiter neuer Kollege bringt er frischen Wind ins Geschehen und es kommen einige Interessante Figureninteraktionen zu Tage (so ist Scully nun öfters in der Position von Mulder). Finde es definitiv schade, dass Patrick bei der neuen Staffel nicht dabei ist.

Zusammen mit Doggett kommt auch eine neue Dunkelheit in die Serie, sowohl bildlich als auch inhaltlich. Reine Comedy-Episoden gibt es nicht mehr wirklich, dafür einige echte Kracher: "Redrum" (Rückwärts), "Roadrunners" (Gesteinigt) und vor allem "Via Negativa" (obwohl deutlich von NOES inspiriert gibt es hier eine geniale "Monster-of-the-Week"-Folge, die gleichzeitig Figuren und Story-Arcs voranbringt. Mit der neuen Ausrichtung kommt auch eine neue Lust an Blut und Härte, die jedoch nicht negativ auffällt.

Man merkt auch immer mehr moderne Einflüsse, so wirken spätere Folgen immer mehr zusammenhängend und erinnern so eher an moderne Serien als an klassiche Serien aus den Neunzigern. Leider sind diese Folgen fast immer Mythologie-Folgen. In meinem letzten Post habe ich mich ja bereits etwas kritisch über diese geäußert, jetzt muss ich es leider wieder tun. Bei allem Respekt, aber es scheint, als wäre es Chris Carter und Co. unmöglich die Geschichten um
Mulders Verschwinden, die Suche, seine Rettung und "Auferstehung"
spannend und mitreisend zu inszenieren. Waren die Mythologie-folgen früher schon öfters schleppend, gab es wenigstens Häppchen für die große Handlung. Aber so schlimm wie hier oder bei der Doppelfolge um Mulder's Schwester war es nie.

Statt Spannung gibt es eine weinende Scully, dröge Pannflötenmusik von Mark Snow und lahme Inszenierungen. Es ist auch schade, dass die große Verschwörung und
Invasion
seit der sechsten Staffel irgendwie beiläufig und ohne große Dringlichkeit erscheint. Der Raucher wird
fast schon beiläufig getötet . oder doch nicht :wink:
, die neuen
Hybriden
tauchen auf und spielen wohl erst in den kommenden Folgen eine große Rolle. Dazu kommt, dass oft auf die Tränendrüse gedrückt wird (oder es wird zumindest versucht) und man manche Figureninteraktionen eher fragend aufnimmt. Warum ist Mulder beispielsweise so übertrieben antagonistisch und herablassend gegenüber Doggett. Sympathiepunkte bekommt man damit auf alle Fälle nicht.

Apropo Doggett. Mich würde es nicht wundern, wenn die achte Staffel gleichzeitig als Abschied und Willkommen gedacht war. Als Abschied und großes Finale für Mulder und Scully und als Willkommen für Doggett und vllt. Monica Reyes. Würde es auch passen von den Figuren und ihren Ansichten gegenüber den X-Akten: Doggett=Scully und Reyes=Mulder.

Ich bleibe auf alle Fälle dran und bleibe freudig gespannt, wobei ich es inzwischen auch so sehe: "Monster-of-the-Week" > Mythologie


Mich würde interessieren, wie diese Punkte vor allem die damaligen Zuschauer sehen. Auch im Vergleich zu heute. War man zufrieden mit dem großen Storybogen, mit den neuen Figuren? Irgendwelche Lieblingsfolgen aus diesen Staffeln oder davor? Werde nach dem Abschluss auch noch eine Top 10 meiner Folgen aufstellen.

PS: Man kann Akte X auf alle Fälle den großen Einfluss auf Serien und die Popkultur nie und nimmer absprechen. Großes Kino :w00t:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
serd schrieb:
Beispielsweise das Debüt von Gillian Anderson an Script und bei Regie: "All Things" (Augenblicke). Was für eine esoterische, zähe Geschichte. :facepalm:
Wenn ich mich recht erinnere fand ich die Folge ganz gut. Unter anderem wegen dem Score der Folge.
 

Shins

Well-Known Member
Benjamin Völz hat sich nun im Synchron-Forum selbst zu Wort gemeldet:

Liebe Leser und X-Files Fans,

mich haben mittlerweile einige Fragen und Anmerkungen bezüglich meiner Nicht-Teilnahme an den neuen Akte X - Folgen erreicht.
Wahrscheinlich
lässt es sich nicht vermeiden, dass dieses Thema (wie vor einigen
Jahren schon einmal) auf das Thema Geld / Gage heruntergebrochen wird,
daher nur so viel dazu:
Es gab eine Anfrage an mich, und ich hätte
auch gern wieder bei der Serie mitgewirkt. Ich habe meine Modalitäten
dazu genannt, wie ich es bei jeder Produktion tue.
Mir wurde
daraufhin mitgeteilt, dass man darüber diskutieren und mir Bescheid
geben werde, was dann auch in Form einer Absage geschehen ist.
Es
gab dabei keine direkte Kommunikation zwischen mir und dem Sender, also
auch keine Verhandlungen mit einem Entscheider in dieser Frage.
Es
hieß, es habe hierzu eine intensive Diskussion gegeben, was nach meinem
Verständnis bedeutet, dass meine Vorstellung im diskutierenswerten
Rahmen gelegen haben muss, auch wenn sie letztendlich abschlägig
beschieden wurde. Alle Beteiligten sind offenbar mit ihren
Entscheidungen zufrieden.
Es wurde kein Porzellan zerschlagen, auch wenn man sich nicht einig geworden ist.

Abschließend
bleibt zu sagen, das ich die X Akten und Agent Mulder immer gern
synchronisiert habe - auch wenn das vor 13 Jahren das letzte Mal der
Fall war.
Inzwischen ist mir David Duchovny als Schauspieler in
diversen Filmen, "Californication" oder "Aquarius" natürlich sehr ans
Herz gewachsen.
Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

Mit wohlwollenden Grüßen
Benjamin Völz
(Quelle: http://215072.homepagemodules.de/t522722f11776728-Akte-X-Miniserie-USA-7.html)


Pro7 übrigens per Twitter auch. Oder wie auch immer man sowas nennen soll.

Oh je, Veränderung. Das kann ja nichts werden.
(Quelle: https://twitter.com/ProSieben/status/684451141921419264)


Ich fühle mich von einer Seite nicht ganz ernst genommen...
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Blöde Frage: hat Völz Duchovny denn noch abseits Akte X weiter synchronisiert? In besagtem Californication und Aquarius zb?
 

Batou9

Well-Known Member
Ganz einfach: Das gucken wir uns ohne Völz nicht mehr an. Ich denke da werden eh viele abschalten nach der ersten Folge. Die Stimme von Völz ist so markant und für Duchovny passend, dass man sich der Sender noch sehr ärgern wird. Schon beim letzten Akte X Film war das einfach nur nervend. Man hatte nicht mehr das Gefühl, dass es der sympathsiche Mulder aus den älteren Folgen / Filmen ist.

Sollen sie sich was einfallen lassen. Ich schau das so nicht mehr.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Und ich naives Kerlchen dachte tatsächlich, ich würde nach Jahren mal wieder Pro 7 einschalten. So wegen ganz fix und legal Akte-X schauen.
Ich hatte gar schon Vorfreude. Tja, so kann man sich täuschen.

Solange die Original- und Stamm-Stimme noch lebt, sind diesbezügliche Veränderungen unnötig und nie gut. Pro 7 und Co. sollten sich schämen. :thumbdown:
 

Member_2.0

New Member
Weiß man denn wer es statt dessen macht? Könnte ja durchaus eine nette Stimme sein.
Mir ist es eigentlich erstmal völlig wurst. Wenn die neuen Folgen gut sind werde ich nicht nur wegen
einer neuen Stimme nicht mehr zu schauen.
 
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