Story XIX - Newborn

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
So, nach der möglichen Jonesy-Geschichte hab ich bei diesem Titel an ein A4 Newborn Spin-Off denken müssen. Meine Tage als pürierter Sternenstaub im All :ugly:

Inhaltlich ziemlich interessant und actionreich, gibt ja ein paar neue Ideen (das Ende ist bizarr). Gibt es denn einen Alienkönig, hexe/odem? Kann ich mich nicht dran erinnern, die gabs nichtmal in den AVP Spielen.

Kritik? Die Story wirkt irgendwie sehr gehastet. Viele kurze Sätze und irgendwie geht es ziemlich schnell in diesen Urbau und wieder raus. Und was genau wird da im Bau platziert, eine Bombe? Ist aber insgesamt ziemlich gut, von dir will auch in Zukunft gern mehr lesen :super:
 

odem

New Member
Gibt es denn einen Alienkönig
Indirekt ja.
Die äußerst umstrittenen "Kenner-Figuren" haben mal einen König hervorgebracht.
http://www.toyarchive.com/Aliens/Toys/KingAlienLoose1a.jpg
Diese waren kleiner, dafür aber flugfähig (wioe bei Ameisen)
Aber die Kenner Figuren werden eher belächelt, da sie wenig auf den bekannten Fakten basieren.

Die Xenos selber sind geschlechtslos und das gilt auch für die "Königin" die im Prinziep nur eine Alien Modifizierung darstellt, die halt Eier produzieren kann.
Eine befruchtung der Eier ist aber nicht notwendig, was auch bedeutet, dass ein König unnötig ist.

Mir macht da der Protagonist Mac Andrews Probleme.
Ist das nun ein Cyborg oder ein Android?
Letzteres ist schlichtweg nicht in der Lage, einen Chestbuster auszubrüten, da ein Android über keine genetische Informationen besitzt. Diese sind aber für den Lebenszyklus unbedingt notwendig...

Wenn es ein Cyborg wäre, würde mich eine Fortsetzung interessieren, da die Menschliche DNS ja dann abgeändert wurde um mit der technischen Komponente kompatibel zu sein. Und was da ausschlüpfen würde...
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Eine sehr unterhaltsame und actionreiche Story. Als herauskam, dass Evons kein Mensch ist, fand ich es gut, aber bei McAndrews gefiel es mir nicht so recht. Wie odem schon sagte, wäre es sehr seltsam, wenn ein Androide einen Chestbuster ausbrütet.

Und mit dem Alien-König kann ich mich auch nicht so recht anfreunden. Die Aliens habe ich immer mit Ameisen assoziiert und dachte mir eigentlich, dass es so einen König nicht gibt. Es gibt halt die Drohnen und die Königin, mehr wäre nicht nötig.

Ein paar kleine Anmerkungen:
Er hatte erst wenige Einsätze erlebt, sie aber bislang zumindest überlebt.
Würde ich umformulieren.

McAndrews wollte fragen, wieso sie dann überhaupt Bewaffnung dabei hatten.
Bewaffnung? Warum nicht einfach "Waffen"? Alternativ auch: "...wieso sie dann überhaupt bewaffnet waren".

Schließlich erreichten sie eine Art Loch.
"Eine Art" sollte man immer vermeiden. Schreib einfach "ein Loch" oder "ein bauähnliches Loch". Sonst klingt es, als wäre der Autor unfähig, eine passende Umschreibung zu finden, und das wirkt nie gut auf den Leser :wink:

Das beste Wort der Geschichte:
Sumpfsanddünendrecksplanetenlandschaft
:biggrin:

Insgesamt fühlte ich mich unterhalten und es ist auch ordentlich geschrieben.
 

Deathrider

The Dude
Im Text befinden sich einige unschöne sprachliche Wiederholungen, z.B. zu beginn zwei mal hinter einander "stapfte", kurz danach drei mal kurz hinter einander "Loch", in der Mitte drei mal "los"... Das geht eleganter. Auch die, zugegeben amüsante, Päärchenbildung "lief, lief", "rannte, rannte" und "robbte, robbte" die auf das letzte Beispiel folgt muss so nicht sein. Die deutsche Sprache hat so viele Synonyme und andere spannende Umschreibungen parat die man verwenden kann.

Weitere technische Probleme treten bei "Er schluckte tief durch" zu Tage. Was macht der? Habe ich noch nie gehört oder gelesen diesen Ausdruck. :wink:
Und der Satz "außer den fliegenden kleinen Insekten, die herumflogen" ist doppelt gemoppelt.

Ansonsten ist die Schreibe weitgehend fehlerfrei und schön zu lesen. Ich hätte vielleicht noch die wörtliche Rede der beiden Charaktere durch Absätze von einander getrennt, aber da es ja nur zwei Leute sind, gibt es keine allzu großen Übersichtlichkeitseinbußen.
Die Ausdrucksweise ist passender Weise knapp und militärisch, wenn auch mir an der einen oder anderen Stelle fast schon zu minimalistisch. Die beiden neuen Bruten, oder zumindest den King hätte man gerne etwas ausführlicher beschreiben können.


Inhaltlich ist die Story durchaus in Ordnung und actionreich, wenn auch nur leidlich spannend.
Charaktere sind zwar platt, das macht bei Evons aber wenigstens Sinn. Hauptcharakter McAndrews bereitet mir dabei allerdings etwas Probleme. Ich habe es so verstanden, dass der eher ein Cyborg ist, als ein Androide... Aber würde er dann genetisch nicht noch immer auf einem Menschen basieren und dem entsprechend als Wirt bloß wieder eine der bekannten Dronen ausbrüten. Zudem hatten wir ja mit dem King schon eine neue Art Xenomorphen in der Story. Warum dann noch eine?
Zudem finde ich es seltsam, dass McAndrews so wenig vertrauen in sich und seine Fähigkeiten hat, wo er doch ein Cyborg ist. Weiß er denn nichts davon? Kann ich mir nicht vorstellen. Ist er mit den Implantaten aufgewachsen? Das könnte evtl. eine abgewandelte DNS erklären, aber dann ist es unlogisch dass der Mann seinen HUD und die in ihn eingebaute Kartenfunktion vergisst. Das ist ja so, als würde ich beim Tippen vergessen meinen Zeigefinger zu verwenden. Oder wurde er nachträglich umgemodelt? Da wäre es doch rentabler gewesen einen erfahrenen Soldaten zu verwenden und keinen Grünschnabel. Außerdem hätten wir da wieder das DNS-Problem.
Aber die Gesellschaft scheint ja generell in finanziellen Schwierigkeiten zu stecken. Warum sollten die denn sonst für diesen "ach so wichtigen Auftrag" nur zwei Leute schicken?
Generell bleibt der Auftrag dem Leser völlig unklar. Was war das für ein Gerät das Evons aufgebaut hat?
Und was sind "Sphärengranaten"? Es kommt zwar schon in den ersten Zeilen rüber dass du ein großer Fan bist und ziemlich viel Fluff angelesen hast, aber wenn du schon den Unterschied zwischen den Prätorianern und den normalen Dronen erklärst/anschneidest, dann wäre ein (Halb-)Satz über die Sphärengranaten für die Noobs unter uns definitiv nicht zu viel. :wink:

Unterhaltsamer Action-Snack.
 

Joel.Barish

dank AF
Geschrieben auf einem sehr ordentlichen Niveau. Entsprechend wird auch auf einem höheren Niveau kritisiert. Bei den meisten Sachen würde ich Deathrider einfach mal zustimmen. So hier und da passen manche Dinge nicht zusammen und auch die Doppelungen erscheinen merkwürdig. Auch so ein paar Formulierungen "seichter Wind", "kruder Dschungel", "ein tiefes Bölken" usw. wirken nicht ganz überzeugend, sondern eher belustigend. Besonders "Bölken". Das sind die Details. Andere Details funktionieren besser. Die ganzen Gerätschaften, manche fiktiv, manche aus den Filmen(?), treten zu Beginn zu häufig auf, helfen der Geschichte aber. Es ist absolut flüssig, ausreichend detailiert beschrieben und passt - bis auf die angemerkten Dinge - gut zusammen.
Was mir persönlich nicht so ganz gefällt sind die Dialoge. Nicht inhaltlich gemeint. Inhaltlich funktionieren sie absolut, beschränken sich aufs Nötige und passen zu den knapp, aber ausreichend charakterisierten Figuren. Mich stört eher die Darstellung der Dialoge innerhalb des Textes. Die fließen ineinander und ich hätte die lieber etwas separat. Ist aber, wie üblich, Geschmacks- und Gewohnheitssache.

Kommen wir zum Inhalt, denn da muss ich mit mir selbst und der Geschichte kämpfen. Eigentlich ist es eine tolle, knapp gehaltene Sci-Fi Horrorabenteuergeschichte eines Einsatzes zweier Soldaten. Spannend erzählt, gut beschrieben - es funktioniert. Aber es ist "Alien" und plötzlich werden Sachen gemacht, die mir schlicht und ergreifend gegen den Strich gehen. Ich finde die Idee eines Alien-Königs einfach grundsätzlich blöde und unnötig. Es widerspricht dem Insektenkonzept und man braucht es auch nicht. Wozu? Um ein noch größeres Badass-Monster als die Queen zu haben? Nicht nötig. Und ein Cyborg als Wirt mit anschließendem Cyborg-Alien ist zwar irgendwie originell - gibt von mir aus auch Gummi Bonuspunkte - stört mich aber auch. Das ist mir zu wirr, zu weit weg von dem, was ich an "Alien" mag. Das Experiment ist für mich übers Ziel hinaus geschossen.

Ich muss mal noch überlegen, wie streng ich das bewerte, wie überpräsent ich meinen eigenen Geschmack bei der Abstimmung sein lasse. Eigentlich eine top Geschichte, aber inhaltlich eindeutig zu wild für meinen Geschmack.


@Tyler
Der Gleichklang bei "erlebt" und "überlebt" ist doch - schätze ich mal - beabsichtigt und funktioniert doch auch einigermaßen. Ist ein netter sprachlicher Kniff. Nicht auf einem übermäßig hohem rhetorischem Niveau, aber auch nicht störend.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
:bibber: das ist meine.

Ich muss zugeben, dass es ein verflucht schwieriges Thema war. Meine erste Idee sah gänzlich anders aus: da wäre ein Space Marine auf einem großen Alien-Raumschiff wach geworden und hätte sich inmitten eines außerirdischen Zoos befunden. Einer, in dem dann Aliens ausbrechen und es zahlreiche Variationen basierend auf den verschiedenen Spezies gegeben hätte. Wurde mir aber zu actionreich.

Bei dieser wollte ich unbedingt was neues mit dem Lebenszyklus der Aliens machen, aber um da näher was von zu zeigen dürfte man kein Mensch sein. Darüber bin ich zu Cyborgs gekommen, deren Prinzip ich ohnehin ungemein spannend finde. Ist ein vollkommen komplizierter, mit menschlichen Organismen verbundener Computer menschlich? Empfindet er dann Ängste und Gefühle? Außerdem basiert das Konzept des Aliens ja auf Biomechanik, Synthese aus biologischen und mechanischen Sachen - und das wäre ein weiterer Schritt in die Richtung.

Das Ende sollte natürlich ordentlich twisten, die Reihe in eine gewagte neue Richtung lenken und ein großes Hä? erzeugen, was bei den... vier Lesern oder so sicher vorkam. Wobei das schon irre schwierig ist. Entfernt man sich von den Ideen der Filme, passt es eventuell nicht mehr zu den eigenen Vorstellungen, kopiert man sie, fehlt echtes Novum, wird es berechenbar. Ich mein, ich liebe die Smartgun aus den Filmen, die fiesen Facehugger, Weyland-Yutani und all den Kram, doch ich persönlich wünsche mir schon, dass der kommende Alien 5 das nicht bloß im neuen Licht zeigt sondern selbst auch neue Elemente vorstellt, die man dann darauffolgend ebenso gut findet wie die Smartgun etc..

@Joel von der King-Idee war ich selbst nicht so monströs angetan, wollte aber unbedingt einen noch badderen Motherf#cker anbringen :tongue:

Wie dem auch sei, Danke fürs Lesen und noch größeren an die, die ein paar Zeilen dazu geschrieben haben. :bye:
 

Joel.Barish

dank AF
Hatte ich mir gedacht, dass das hier von dir war. Normalerweise habe ich ja nichts gegen Innovationen, aber bei "Alien" bin ich da echt pingelig. Habe das ja beim Kommentar zu meiner Story etwas erklärt. Was den König betrifft, sage ich einfach mal, dass die Queen schon ausreichend badass ist und - richtig eingesetzt - alles kann, was auch der König kann. Man kennt sie halt nur schon durch die Filme. Dieses Problem übergeht man meiner Meinung nach aber nicht durch das Übersteigerungsprinzip, sondern indem man sich damit einfach abfindet und das Beste aus dem Vorhandenen macht. :ugly: Ich sag ja, ich bin da pingelig. :wink:
 
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