Gerade auf SF2 gesehen. Wieso habe ich so lange damit gewartet?
Owen Wilson als Zeitreisender der seinen Helden im Paris der 20er Jahren begegnet, war ein leicht berechenbare aber trotzdem sehr schön erzählte Komödie welche unschuldig und erfrischend unterhält. Owen Wilson spielte zwar sich selbst aber man versteht warum Woody Allen seine Rolle extra für ihn umgeschrieben hat. Hier wirkte seine Art richtig plaziert und glaubhaft. Als jemand der kaum was von dem Film wußte, oder eine Menge bereits wieder vergessen hatte, war ich positiv überrascht von den Personen die er Nachts getroffen hat. Die Fitzgeralds, Picasso, Hemingway und viele andere, wobei Hemingway hier wieder als eindeutig und bestimmender Mann mit Brusthaar dargestellt wurde und einer der einzigen war, der Wilsons Charakter eindeutig was zu sagen hatte. Zweifellos ein Liebling des Autors. Der Rest der vergangen Berühmtheiten waren nur kurzweilig zu sehen und dienten größtenteils nur um ihren Namen zu sagen und für den ein oder anderen Lacher.
Midnight in Paris ist tatsächlich wie ein Spaziergang in einer, dir fremden, Stadt. Man erkennt die Schönheit der Bauten aber auch ihre Makel. Man entschließt sich aber diese zu ignorieren und erfreut sich am Panorama.
7,5/10
EDIT: Konnte mit meiner Wertung doch nicht leben. Musste um 0,5 runter gehen.