Joel.Barish
dank AF
Es geht nicht um Bildung und auch weniger um Fakten. Um Fakten jedenfalls nicht in erster Linie. Einen Film wie "Percy Jackson" fand ich z.B. durchaus unterhaltsam bzw. ich störte mich an anderen Dingen, nicht daran, wie mit der Mythologie umgegangen wurde. Den ersten "Clash" und das Original finde ich ja auch guckbar. Ich finde es nur problematisch, wenn ein Film mehr "Faktentreue" vorgibt, als er bereit ist einzulösen. Je mehr man sich mit Namen, Orten und Handlungen den originalen Geschichten annähert, desto kritischer wird das hinterfragt. Zumindest von mir. Und wenn sich "Wrath of the Titans" jetzt die Bürde aufhalst, echte Titanen ins Boot zu holen, obwohl Teil 1 diesen eigentlich mythologischen Begriff noch so locker sah, hinterfragt man das schneller als sonst. Ich jedenfalls. Jeder weiß, dass Zeus der Boss vom Olymp ist, dass Hades die Unterwelt regiert, Poseidon das Wasser. Vielleicht noch Verwandtschaft und Liebelei mit Hera, dazu so Typen wie Herakles. Damit kann man machen was man will. Da kann man, wie PlanetSoap sagt, sich im "Baukasten der Antike" bedienen. Von mir aus gerne. Aber wozu sich die so exakt benannten Titanen begrifflich ins Boot holen, mit denen 9/10 Ottonormalguckern als Begriff nichts anfangen können, wenn man eigentlich nur "Random Monster" haben wollte? Von der Titelverwirrung der zwei Teile ganz zu schweigen.
Das hier soll/muss/braucht kein Faktenfilm zu werden. Auf keinen Fall. Aber wenn man Leute wie mich lockt und dann nix bietet, gibt's eben Mecker. Wobei ich weiterhin glaube, dass der FIlm einigermaßen spaßig wird. Ich hätte allerdings wirklich gerne mal einen etwas ernsthafteren Mythologiefilm. Einer bei dem Mann merkt, dass die Macher mit Euripides, Homer, Ovid und Co. vertraut sind und die nötige literarische Vorbildung haben. Wo es um Figuren geht und nicht um Monster und Effekte. Das wäre ein völlig anderer Film als "Clash" und auch als "Immortals". Und zunächst mal weder besser noch schlechter, nur für mich im Vorfeld interessanter.
Das hier soll/muss/braucht kein Faktenfilm zu werden. Auf keinen Fall. Aber wenn man Leute wie mich lockt und dann nix bietet, gibt's eben Mecker. Wobei ich weiterhin glaube, dass der FIlm einigermaßen spaßig wird. Ich hätte allerdings wirklich gerne mal einen etwas ernsthafteren Mythologiefilm. Einer bei dem Mann merkt, dass die Macher mit Euripides, Homer, Ovid und Co. vertraut sind und die nötige literarische Vorbildung haben. Wo es um Figuren geht und nicht um Monster und Effekte. Das wäre ein völlig anderer Film als "Clash" und auch als "Immortals". Und zunächst mal weder besser noch schlechter, nur für mich im Vorfeld interessanter.