We need to talk about Kevin [Kritik]

[Joel.Barish]

Nee, ich habe mir aktuell Münster als Kinoort ausgeguckt, weil das mit der Rückfahrt und den Spielzeiten klappt. Und in Münster läuft Synchro. Zumindest steht nichts Gegenteiliges dran.

Ne Freundin und ich warten schon seit mehr als anderthalb Jahren auf den Film. Wir hatten beide zufälligerweise annähernd gleichzeitig den Roman gelesen und seit dem gewartet und gebangt und gehofft, auf dass es für uns erfreulicher werde, als der Kinobesuch bei "In meinem Himmel". Blöderweise haben wir beide aktuell nur eingeschränkt Zeit. Ich hoffe, dass das im Laufe der kommenden Woche klappt.
(Eigentlich wollte ich ja schon seit Monaten die UK BD importiert haben..... Aber ich gehe ja gerne ins Kino - wenn es denn dazu kommt.)

 

[Presko]

Ist bei uns im März eigentlich schon gelaufen. Hatte jetzt aber nochmal die Möglichkeit ihn an nem kleinen Open-Air nochmal zu schauen. ich kenne das Buch nicht. Der Film hat mir sehr gefallen. Die drei Hauptdarsteller sind alle klasse. Die Perspektive ist klar auf die Mutter gerichtet. Der Sohn wirkt teilweise etwas arg böse und der Vater bekommt nur wenig Charaktertiefe. Das funktioniert aber eben, weil sich der Film bewusst auf die Sicht der Mutter konzentriert und somit auch nicht vorgibt, die Situation objektiv zu betrachten. Das Ende fand ich dann auch sehr stark und den Film im grossen und ganzen wirklich spannend. Man könnte sagen, es ist die psychologische Omen-Variante ohne Übersinnlichem.
8/10 würde ich dem Film sicher geben.

 

[Shins]

Danke für die Einschätzung, Presko! Wenn du sagst, dass du das Ende sehr stark fandest, habe ich ein gutes Gefühl, dass die ungemein intensive Wirkung des Roman-Endes tatsächlich transportiert werden konnte. Oh, ich freu mich so! Die zwei Wochen, bis er in Bochum läuft, halte ich noch aus

 

[Puni]

Oh man ich dachte, der lief schon längst. Wird definitiv geguckt, das Buch war extrem gut. Mal sehen, ob ich eine Begleitung finden werde, ansonsten werde ich wohl auf die Heimkino-Auswertung warten (müssen).

 

[Shins]

ansonsten werde ich wohl auf die Heimkino-Auswertung warten (müssen).

Auf die du dann ja zumindest nicht lange warten musst

 

[Jay]

Gucken.

http://www.bereitsgesehen.de/kritik/pics5/weneed2.jpg
BG-Kritik: We need to talk about (Jay)

 

[Woodstock]

We need to talk about We need to talk about Kevin. Ein ungemein düsteres....

Ist das beabsichtigt?

 

[HurriMcDurr]

We need to talk about We need to talk about Kevin. Ein ungemein düsteres....

Ist das beabsichtigt?

Die Kritik ist von Jay. Natuerlich ist das beabsichtigt.

EDIT:
Das klingt ja alles klasse - bin mal gespannt, ob der mir auch so gut gefaellt.

 

[Woodstock]

Naja, klang erst wie ein Fehler und dann erst wie ein Witz.

 

[Tyler Durden]

Die Krtik klingt vielversprechend, den Film will ich sehen.

@Woodstock: lies den Satz so:

We need to talk about "We need to talk about Kevin" und übersetze den ersten Teil

 

[Woodstock]

Habe ich dann auch so verstanden, keine Sorge.

Ist einfach die Hitze, ich fabriziere schon den ganzen Tag so einen Müll. Ich hab bei mir fast 40 Grad, da funktioniere ich nicht.

 

[Shins]

Gerade gesehen. Toller Film, gar keine Frage. Aber wo ich beim Buch das Gefühl hatte, langsam immer mehr in einen Sog gezogen zu werden und komplett in Evas Gedanken und Gefühlen zu verschwinden, hatte ich bei dem Film das Gefühl, immer weiter in etwas hineingezogen zu werden, was doch irgendwie an mir vorbeigeht, mich dann aber doch nach dem Ende taumeln lässt. Vieles, was Eva im Buch eben direkt erwähnt oder zumindest vermutet, wird im Film auf Bildebene angedeutet. Das ist löblich, aber es besteht auch die Gefahr, wichtige Informationen nicht aufzunehmen. Dass andere wichtige Aspekte ganz wegfallen lässt sich leider auch meist nicht verhindern. Allerdings hätten es einige Gefängnisgespräche zwischen Eva und Kevin mehr in den Film schaffen müssen in meinen Augen.

Aber so ist das, wenn man einen Roman ganz tief in sein Herz geschlossen hat: Man will auf nichts verzichten und meinetwegen hätte der Film auch 4 - 5 Stunden gehen können, um alles anzusprechen Aber der Film ist schon echt sehr gut gelungen, keine Frage. Gerade die Bildsprache ist toll gelungen. Von daher: Sicher einer der besten Filme des Jahres!

 

[Manny]

Von Swinton und Reilly gewohnt gut gespielt, während Miller - weil mir bisher als Schauspieler nicht bekannt - überraschend gut mithalten konnte.
Und die Story? Man stellt sich immer wieder die Frage, wie man selbst anstelle der Mutter damit fertig wird oder wie man sich als Betroffener ggü der Mutter verhalten würde. Wirklich gut in Szene gesetzt das ganze.