Lost - Kritik des Finales / der Serie im Allgemeinen

Time Lord

of The Doctor
Grandios Jigsaw :super: einfach grandios..

EDIT: Falls es wirklich noch irgendwie weiter geht (was ich insgeheim hoffe), dann bitte nicht als Spin-Off, Game oder Bücher/Comics gerne, aber bitte nichts mehr in Serien oder Filmform :bye:
 
H

han

Guest
genail geschrieben!
trifft genau mein empfinden

hoffe jedoch auf mehr Franchise, man dürfte es dann nur nicht als fortführung sehen sondenr eher als neuer zusatz, denn das lost universum ist schon dreist spannend!
 

Scofield

Fringe Division
So sehr dass du das Finale nicht mehr sehen musst :smile:
Und die letzten 10 Minuten total ihren WTF Faktor verlieren.
 

xyla

New Member
Bin auch dagegen, das es in TV/Filmform weitergeht.

Ich setz das nachfolgende mal in Spoiler, um zufällig rein guckenden nichts vorweg zu nehmen:

@Jigsaw: Gut geschrieben, wenn auch mit merkbarem Frust-Faktor.
Ich bin jetzt sicherlich kein bedingungsloser Fan des Endes (siehe Episodendiskussion) und finde einige Sachen äußerst fragwürdig, allerdings gilt das z.B. nicht für die Zeitreisen oder den 70er Jahre Teil. Ich fand es sogar als Zeitreisekonzept extrem gelungen, wie es letztendlich umgesetzt wurde.
Das du Lockes Geschichte als Enttäuschung siehst, kann ich zwar nachvollziehen, empfinde es allerdings leicht anders: Für mich war Locke im Gegensatz zu Jack auch der bessere Hauptcharakter, allerdings fand ich es doch stark ironisch, Lockes Charakter so früh ausscheiden zu lassen und ihn trotzdem zum zentralen Angelpunkt des Finales zu machen, während Locke nichts lieber getan hätte als auf die Insel zurückzukehren und gegen den MIB anzutreten. Der frühe Mord ist ein guter Abschluss für einen tragischen Charakter.

Für andere Sachen wie z.B. die Jakob Mutter Geschichte gibts wiederum nette Ansätze, die daran anknüpfen, dass die Mutter möglicherweise Smokeys Vorgänger und Wächter zugleich war. Klar, hätte man dies elegant in der Serie erklären können, aber die letzten Staffeln haben gezeigt, dass Lost irgendwo ins Stolpern geraten ist und dass nun gerade das Finale den Bogen schlägt war imo nicht mehr zu erwarten.

Alles in allem hab ich der Serie meinen bisher besten TV Moment zu verdanken - The Constant - und werde sie bei Gelegenheit nochmal gucken. Ich bin gespannt, wie sie beim zweiten Mal ohne monatelange Unterbrechung auf mich wirken wird und wie viele Dinge ich dann in einem anderen Licht sehe...
 

Raptor

New Member
jo das stimmt echt, einige Szenen mit Locke und Linus waren wirklich auf Oscarniveau.

Für mich war Locke schon immer der beste "Bad-Ass" Charakter der Serie, aber ich muss auch sagen, dass sein Tod passend war. Da steckt ein bisshen Ironie mit drinnen, wenn der grösste Verfechter der Insel, ohne die, für in so wichtigen Antworten stirbt.
Und Ben Linus war oft so ein "Arschloch" und der Blick ahhhh. Der wird mir lange im Gedächtnis bleiben. Wirklich sehr gutes Schauspiel.

Also ohne Locke, sprich Terry OQuinn und Ben Linus aka Michael Emerson wäre, die Serie nicht, das was sie heute ist.
Das Lockemonster kann natürlich nicht den richtigen Locke ersetzen, aber ich finde das Ende von Johnchrackter mehr als passend.
 

Time Lord

of The Doctor
@Raptor:

Bens Nachnamen schreibt man Linus nicht Lines :wink:
Irgendjemand hat auch schon im Episodendiskussions Thread (ich glaub Woodstock) ständig Lines geschrieben :ugly:
 

Raptor

New Member
Original von WingedDevil
@Raptor:

Bens Nachnamen schreibt man Linus nicht Lines :wink:
Irgendjemand hat auch schon im Episodendiskussions Thread (ich glaub Woodstock) ständig Lines geschrieben :ugly:

den Fehler muss ich wohl daher haben :skepsis: :clap:
 

Bandi

New Member
Gut geschrieben Jay :super:

Gegen die Leistungen der Schauspieler kann man absolut nichts sagen und das Finale war ganz gut.

Aber die Serie als ganzes ist sinnlos, unrund und einfach nicht stimmig.

Bis Staffel 5 war ich sogar noch ganz zufrieden und das mit den Zeitreisen hatte einen gewissen Charme aber die finale Staffel war einfach nur eine Frechheit.
 

Batou9

Well-Known Member
Es scheint uns wohl etwas zu viel zugemutet worden zu sein, wenn man nur durch die letzte Folge das bisherige Verständnis von Lost nicht loslassen kann.

Ich beobachte die Serie nun von Anfang an und verstehe die negativen Kritiken überhaupt nicht. Wer glaubt das Lost auf das Entmystifizieren seiner Rätsel jemals wert gelegt hat, der wird auch noch in 20 jahren bei McDonalds glauben das keine Kotreste der Rinder in seinem Cheeseburger enthalten sind.

Das unfassbar schöne an Lost lässt sich in ein paar einfachen Sätzen beschreiben:

Eine Gruppe von Menschen erleidet einen Flugzeugabsturz und befindet sich seitdem in einer für uns vorher nicht vorstellbaren Wartehalle zur Weiterreise. Ob die Losties nun bereits beim Absturz tot sind oder nicht spielt absolut keine Rolle. Wichtig ist was Christian Shepard im Finale erwähnte:" Ihr solltet euch erinnern ...... und ihr solltet loslassen!"

Die Insel mit ihren mystischen Abenteuern ist der dafür wohl geeignetste Platz auf Erden. Jeder der abgestürzten Passagiere, sowie schiffbrüchiger Seehfahrer hat die Wahl eine Flucht von der Insel zu planen, oder das Innerste der Insel zu erforschen und das gelebte Leben loszulassen. John Locke lässt Gott wieder aufrecht stehen, Claire bekommt ihren Sohn der einen Platz im uns bekannten Leben (außerhalb der Insel) findet und alle dürfen ihre eigenen Fähigkeiten (Mit Toten reden, Magnetfelder überleben) mit auf die Insel nehmen.

Irgendwie ist es der Menschheit sogar gelungen diese zeitlose Wartehalle des Todes mittels Pendel-Landkarte ausfindig zu machen und Gottes Willen zu brechen. Schaut euch um; das gleiche Zeugnis darf man der heutigen Genetik ausstellen

Jakob und MIB sind die Stellvertreter unserer wahrnehmbaren Welt; das Gute & Böse, Black/White, Spirit & Soul, Tag und Nacht, Sehnsucht & Erfülltheit, Erinnerung & Loslassen bzw. Abenteuer!

Die Flashbacks in den ersten Staffeln stehen für die Erinnerungen unserer Protagonisten, die Alternativen Flashs am Ende stehen für die Zukunft unserer Protagonisten; die Reise nach dem Tod. Das diese Serie zudem haufenweise Anspielungen aus Goethes Faust, aus der Bibel und vielen anderen Relgionen beinhaltet ließ mich spätestens nach den emotional sehr ergreifenden Folgen um den schwarzhäutigen EKO(ECO?) an dem anfangs geglaubten Sinn dieser Serie zweifeln.

Ich konnte zu Beginn der Serie einfach nicht loslassen von dem Gedanken, das diese Protagonisten die Insel wieder verlassen wollen, und fieberte mit ihnen. Jeh weiter die Reise jedoch ging, desto einfacher ließ ich den Fluchtgedanken hinter mir und wurde von der Serie, dem Zusammenhalt der Protagonisten und ihren Sehnsüchten und Weisheiten (Locke, Jakob) verschlungen.

Das Loslassen am Ende war das finale Ziel der Autoren.

Das einige Auserwählte (Den Tod wählt schließlich Gott für uns aus) eine Rückreise in das Leben durch Flucht von der Insel schaffen zeigt das kein Platz mehr für sie in dem bisherigen Leben vorgesehen ist. Der eine nimmt sich den Tod per Schlinge nachdem er losgelassen hat, die anderen reisen geschlossen zurück in den Vorhof (Insel) der für sie vorgesehen war.

Dieser Vorhof ist ein Meer an Abenteuern um die Reise zu beginnen. Also lasst doch einfach mal los von den kleingeistigen Rätseln der Insel und betrachtet sowohl die Insel, als auch den Tod als real. So wird es in den letzten 10 Minuten schließlich auch von Christian Shepard beschrieben. Alles ist Real!

"I looked into the Eye of the Island ........ and what i saw was beautiful!" .... bzw. Destiny!

http://www.youtube.com/watch?v=pxT3Z_Wz6oI

Batou9
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Batou9
Wer glaubt das Lost auf das Entmystifizieren seiner Rätsel jemals wert gelegt hat, der wird auch noch in 20 jahren bei McDonalds glauben das keine Kodreste der Rinder in seinem Cheeseburger enthalten sind.
Was sind denn Kodreste?
 

killerbunny!

New Member
Mir gefiiel die christliche Auflösung nicht so recht. Fand auch blöd, dass alle Flash Sideways nicht real waren (hatte immer an ein Paralleluniversum gedacht). Das Ende war mir auch zu "klein" für LOST, was aber nicht die tollen Staffeln kaputt macht, die davor kammen!
 

Kred

Well-Known Member
Ich hab eben auch das Finale anschauen können - und bin leider auch enttäuscht.

Hurley wurde jetzt der neue Wächter und da reicht "einfaches" Wasser ohne mystisches Gemurmel?:aso:

Das sind unstimmigkeiten die mir einfach nicht gefallen haben. Fragen durch Fragen zu beantworten - war mau.

Ich glaub auch das die Damen und Herren keinen konkreten Plan hatten. Es wurden Fragen gezeigt, die es niemals zu beantworten galt. Gut, es gab auch Dinge die gelöst wurden, aber es ist schon leicht dreist den Zuschauer erst anzufüttern und jetzt links liegen zulassen. :/
 
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