Gefährten ~ Spielberg [Kritik]

Raptor

New Member
Master Chief schrieb:
Grundgütiger, hör dich mal an.

"Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." Den Satz kannst du dir mal zu Herzen nehmen mein Sohn!

lol ich bin 6 Jahre älter als du :tongue:

ich hab nur nicht das Verlangen hier die ganze Zeit von Pferdefleisch lesen zu müssen, besonders weil ich Pferde als edle Tiere ansehe. Das soll jetzt auch keine Grundsatz Diskusion werden, nur Pferdefleisch hat ja nichts mit dem Film zu tun und essen kann ja jeder was er möchte.
 

Shins

Well-Known Member
Gestern ne lange Oscarnacht mit zwei Freunden hinter mich gebracht. Danke an dieser Stelle an das wie immer grandiose Kino in Hamm :top:

Erst The Artist, dann Gefährten, dann Oscarverleihung. Und leckeren Kartoffelsalat. Mjam.

Bin leider gerade zu müde und nach fünf Artikel, die ich gerade für unsere Zeitung geschrieben habe, auch zu unmotiviert, um eine längere Kritik zu schreiben. Was aber auch gar nicht schlimm ist, da, obwohl ich großer Spielbergfan, sehr nah an Joels Meinung bin. Was mich selbst überrascht. Dachte ehrlichgesagt, ich würd den irgendwo zwischen Jay und Joel einordnen. Aber "Gefährten" hat mich leider wirklich nicht umgehauen. Um einige Schenkelklopfer meiner Gruppe gestern aufzugreifen, würde ich sagen: Leider nicht der erhofft PFERDammt gute Film. In manchen Szehen fragt man sich gar, was Spielberg da geritten hat. Ich würde jetzt nicht so weit gehen zu sagen, er hätte sich vollkommen vergallopiert, aber ein wenig lahmen tut er schon. Kein Film, der mich total verg(r)ault hätte, doch in einigen Szenen leider etwas gelangweilt.

6/10... Pferden (Boah, bin ich einfallsreich, wenn ich übermüdet bin)
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
War da auch am Samstag drin und mir hat er eigentlich sehr gut gefallen. Klar, war der kitschig (wenn auch lang nicht so kitschig, wie ich ihn mir vorgestellt hatte) und hin und wieder arg gewollt, was die Zufälle in der Handlung angeht, aber trotzdem schafft Spielberg dieses für mich eigentlich komplett uninteressante Thema in einen wunderschön gefilmtes, rührendes und emotionales Kinoabenteuer zu verwandeln, dass trotz Pathos und Vorhersehbarkeit bewegt und mitnimmt, nicht zuletzt auch wegen John Williams großartigem Score, wenn auch das keine Überraschung war. Wie gut mir der Film dann doch gefallen hat schon mehr. Nicht mal ansatzweiße Spielbergs Bester, aber vor allem beeindruckend als "Tim & Struppi-Nebenprojekt".

8/10
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Shins schrieb:
Gestern ne lange Oscarnacht mit zwei Freunden hinter mich gebracht. Danke an dieser Stelle an das wie immer grandiose Kino in Hamm :top:

Erst The Artist, dann Gefährten, dann Oscarverleihung. Und leckeren Kartoffelsalat. Mjam.

Bin leider gerade zu müde und nach fünf Artikel, die ich gerade für unsere Zeitung geschrieben habe, auch zu unmotiviert, um eine längere Kritik zu schreiben. Was aber auch gar nicht schlimm ist, da, obwohl ich großer Spielbergfan, sehr nah an Joels Meinung bin. Was mich selbst überrascht. Dachte ehrlichgesagt, ich würd den irgendwo zwischen Jay und Joel einordnen. Aber "Gefährten" hat mich leider wirklich nicht umgehauen. Um einige Schenkelklopfer meiner Gruppe gestern aufzugreifen, würde ich sagen: Leider nicht der erhofft PFERDammt gute Film. In manchen Szehen fragt man sich gar, was Spielberg da geritten hat. Ich würde jetzt nicht so weit gehen zu sagen, er hätte sich vollkommen vergallopiert, aber ein wenig lahmen tut er schon. Kein Film, der mich total verg(r)ault hätte, doch in einigen Szenen leider etwas gelangweilt.

6/10... Pferden (Boah, bin ich einfallsreich, wenn ich übermüdet bin)

Und der Kartoffelsalat?
 

doktor2431

New Member
Habe mir den Film (un)freiwillig angeschaut und muss sagen:

JA! Es war ein Film mit und um Pferden!

Jetzt mag man aus obigen Satz vielleicht die leichte Ironie herauslesen, aber tatsächlich war der Film besser als erwartet.
Der Film wurde (meiner Meinung nach) durch die Charaktere getragen die nur 2 Beine hatten und durch die Abwechslung
die diese in den ganzen Film gebracht haben. Die Geschichte wurde sehr gut erzählt und spannend gehalten
auch wem jeden klar sein dürfte wie der ersten Weltkrieg ausging und was mit Joe passiert und man darauf verzichtet hat
dem Film eine historische Wendung zu geben wie bei den Inglorious Bastards.
Auch wenn ich es mir gewünscht hätte das Joe am ende als Attentäter bei einer Audienz des Reichskanzler Hollweg die ganze Show gesprengt hätte.

Für die tolle Umsetzung gibt es aber dennoch 6 von 10 Hufen.
 

Joel.Barish

dank AF
Shins schrieb:
[...]In manchen Szehen fragt man sich gar, was Spielberg da geritten hat. Ich würde jetzt nicht so weit gehen zu sagen, er hätte sich vollkommen vergallopiert, aber ein wenig lahmen tut er schon. Kein Film, der mich total verg(r)ault hätte, doch in einigen Szenen leider etwas gelangweilt.

6/10... Pferden (Boah, bin ich einfallsreich, wenn ich übermüdet bin)
Beim Film sind wir uns ja wieder mal relativ einig, aber für den obigen Kalauer-Kommentar schon mal 100 Ehren-Wortspielpunkte, die auch Wortspiel-König Jay zu würdigen wüsste. :ugly:
 

Shins

Well-Known Member
Danke danke :biggrin: Wie gesagt, nicht alle kamen von mir. Aber so in etwa ist die Unterhaltung im Freundeskreis ausgefallen :ugly:
 

Shins

Well-Known Member
Jay schrieb:
Jay, du Vogel :biggrin: Der Kartoffelsalat bekommt von mir ne 7/10. Aufgrund der Tatsache, dass es aber noch nen leckeren Krautsalat, frisches Weißbrot und heiße Brühwürstchen gab, gibt's insgesamt 8,5/10 Punkten. :tongue:
 

Woodstock

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Woodstock schrieb:

Ja, ist ja gut! Ich hasse es wenn der Kerl sich einmischt.



Habe mich auf den Film eingelassen.

Die ersten paar Minuten wird so gut wie kein Wort gesagt, dann beginnt eine Liebesbeziehung die ein Leben lang halten sollte, der Junge braucht keine Frau fürs Leben, er hat sein Pferd.


Das kam falsch rüber. Zuerstmal, der Film ist kitsch und manche Szenen sind einfach nur lachhaft, typisch Spielberg. Die meißten Deutschen sind böse, die Alliierten die armen Schweine, Pferde sind die besseren Menschen und nicht ein Hund war zu sehen. Aber ich komme vom Thema ab, das Pferd war der Hauptdarsteller, soviel habe ich begriffen aber manche Szenen waren einfach nur lachhaft. Das britische Superpferd animiert die Deutschen zum Angriff (Verräter), sorgt für Fraternisierung auf dem Schlachtfeld und danach frisst es den deutschen Kaiser. Nein, letzteres ist nicht passiert aber es hat nicht viel gefehlt. Zugegeben, es waren tolle Bilder drin und wenn ich nicht vorher gewusst hätte das der Film von Spielberg ist, hätte ich es an den Kamerafahrten bemerkt aber leider übertreibt er es, jedesmal und wenn auch nur um einen Hauch übertreibt er es. Im Grund ist daran aber auch nichts schlimmes, er hat es sich verdient etwas leicht zu über die Spitze zu treiben und zu machen was er will, der Erfolg gibt ihm recht, aber hier hat er es verpasst dem Film den Film, wenn schon im Kitsch, auch so zu beenden.

Ich komme um den Spoiler nicht drum rum.
Zu gern hätte ich es gesehen wie die Liebe zu dem Pferd, den Junge Soldaten und das junge französische Bauernmädchen vereint. Hätte ja nicht viel gefehlt aber so gings auch.

Da marschiert gerade eine ganze deutsche Atilleriedivision, keine ganzen zweihundert Meter entfernt, an dir vorbei und du hörst es nicht? Ernsthaft?

Der Sprung über den Panzer sah toll aus aber warum sollte die Panzerbesatzung ein armes in Panik geratenes Pferd jagen?

Das Heldenpferd versteht was Sache ist und nimmt den Platz seines Kumpels Cucumber ein (Keine Ahnung mehr wie das Pferd hieß), da begann ich Witze zu machen, weil die Glaubwürdigkeit endgültig flöten ging. Wie sollte es Joey schaffen, die Kompanie zu töten, die Kanonen zu zerstören und den Krieg zu beenden? Das war mein erster Gedanke, da wußte ich, es war vorbei.

Auf dem Set haben die Leute ganz eindeutig nie gelernt wie ein Pflug funktioniert. Und welcher Bauer, der darauf angewiesen ist, lässt bei solchen Stürmen seinen Pflug mitten auf dem Feld stehen? Das Teil verrostet dir in Null komma nichts. Zudem, bevor du loslegst, gehst du über das Feld und entfernst störendes Material. Sowas wie, kopfgroße Steine oder Baumstämme. Ausserdem frage ich mich, wie lange ein Feld brache liegen muss damit darin von selber Steine wachsen... Ich bin in einer Familie von Bauern und Hobbybauern aufgewachsen. Ich weiß nicht alles darüber (vorher auch) aber das fand ich nur merkwürdig.

Und was war mit all dem rot am Ende? Klar, es ist beendet, alle sind glücklich das Leben geht weiter, der Krieg ist vorbei bla bla bla aber man sieht nichts und die Farbe ist zu krass. Ich glaube nicht das der Himmel über England so einen Rotton hinbekommt.

Trotz allem mochte ich den Film. Die Schauspieler waren gut und die kleine Miniepisoden mit den ganzen "Besitzern" des Pferdes auch.

Ich vergebe 7,5 Streitrösser.
 
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