Uwe Boll's Bloodrayne - Der Film [Kritik]

DHM

New Member
Original von Denyo
hatte ihn letztens in den dvd player geschmissen und bin nach einer halben stunde eingeschlafen. fand den film sowas von schlecht. schlechte effekte, schlechte schauspieler und ne blöde story. gebe dem film keine bewertung, da ich ihn nicht zu ende gesehen habe. werd ihn mir auch nich zu ende ansehen :angry:

Dann sag mir bitte einen Film mit besseren und genauso
detaillierten Blut/Gore Effekten, die handgemacht sind.
Ohne Computer :wink:

Denke das hat Ittenbach besser als manch Hollywood
Technik Fritze hinbekommen.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Allein die Romero-Filme haben schon mehr zu bieten, auch das DotD-Remaker sieht in den Teilen. wo keine CGI verwendet werden deutlich besser aus. Da hat Bloodrayne nun wirklich nichts tolles geboten. Und selbst wenn es so wäre, würde das den Film in meinen Augen nicht aufwerten.
 

Mr. Saw

New Member
Ich war da auch eher skeptisch, zumal der Alone in the Dark ein absoluter Griff ins Klo war.
Mit House of the Dead konnte ich mich dennoch anfreunden, also warum Bloodrayne keine Chance geben??
Und, ich muss ehrlich sagen, mir hat der Film irgendwie gefallen.
Die schicke Kristanna ist ja klar, Sex pur, aber auch der Rest war schön trashig und und blutig.
Kann man sich antun, meine persönliche Meinung.
 

Daitarn3

Whopper des Grauens
oh weija.....

in meiner lieblings-zeitschrift (VIRUS) steht in der letzten ausgabe wohl die schlechteste kritik über diesen film die ich bis jetzt gelesen habe.........

ist der wirklich SOOOOOOOO schlecht????

LOLz

lass weiter krachen, UWE !?!?!?

:finster:
 

iRkRaNT

New Member
Original von Daitarn3
oh weija.....

in meiner lieblings-zeitschrift (VIRUS) steht in der letzten ausgabe wohl die schlechteste kritik über diesen film die ich bis jetzt gelesen habe.........

ist der wirklich SOOOOOOOO schlecht????

LOLz

lass weiter krachen, UWE !?!?!?

:finster:

Virus ist ein geiles Mag, die haben echt ein starkes Layout.
Wie auch immer, ich hab mich auch vor allen Kritiken gefürchtet, hab auch gedacht: "OH S.... der kann ja nur Rotz sein". Dann dieses Kollective Boll hassen, da denkt man einfach nur negativ über diesen Film. Ich hab mir die Scheibe für 9.99 EUR ungeschnitten in der Videothek einfach mal mitgenommen, da ich mir immer meine eigene Meinung bilden will, und ich kann dir ehrlich sagen: Einer seits hats mich überrascht, anderer seits sogar unterhalten. Kennst du das Spiel Bloodrayne? Wenn ja, VERGISS ES SCHNELL WIEDER. Der Film ist wirklich nicht so mist wie alle sagen. Da hört man echt die tollsten dinge. Erwarte keinen Action Blockbuster, erwarte keine tiefsinnigen Dialoge, erwarte keinen einzigen character der aus sich heraussticht, erwarte einfach nicht das der Film qualität hat wie die in deinem DVD regal. Wenn du dass alles berücktsichtigst, wirst du lachen vor freude. Kämpfe sind strange ausgeführt, gallonen weise blut, und Kristanna Loken mit zwei Klingen die alles weg schnetzelt. Filme sind geschmacks sache, die einen vergöttern manche Filme andere geben einen Kack drauf. Ich kann dir nicht versprechen das dir dieser Film gefallen würde oder Spaß machen würde, aber gerade weil ich so gedacht habe wie du, musste ich mir ein Urteil bilden, und glaub mir, es gibt echt mieseres auf der Welt. Das der Film wirklich starke Farben hat und ne klasse Optic hätte ich von Boll auch nicht erwartet.
Betrachte dir diesen Film als Trash, schau in dir am besten mit Freunden an, mit ner Tüte Chips oder Popcorn, und getränk nach wahl, und vergiss für 94 min alles ernste.
Der Duff man sage mal: Wer hat Lust sich zu be-duffen?
Boll schreit förmlich: Wer hat Lust sich zu be-trashen?
Vergiss das Spiel, Vergiss Hollywood, Vergiss Drama und Ernst, es ist ein Boll Film, lehn dich zurück, lach dich platt über ein billiges Stück Film was auf seine Schräge art und weise irgendwie schon Kult ist.
Es liegt ganz alleine an dir, viel Spass und gute Unterhaltung :smile: :uglylol: :jabba:
 

Daitarn3

Whopper des Grauens
yoah......
der allgemeine kollektive Hass in der redaktion ist mir seinerzeit auch sofort aufgefallen als Underworld im umlauf war. egal ob als kinofilm, DVD oder D-cut: der wurde jedesmal plattgewalzt von VIRUS :grins:

ich fand Underworld jedenfalls SUPI und mit deiner kritik kann ich auch viel mehr anfangen als mit dem was im V-mag steht.

danggä schöhhhn :wink:
 

gimli

Elbenfreund
Endlich auch mal in der Videothek verfügbar und dann natürlich angeschaut, was man sich auch getrost hätte sparen können. Der Film wirkt so, als wollte man ein Meisterwerk schaffen und ergab sich direkt nach den Opening Credits seinem Schicksal.
Der Film hätte spätestens nach 30 Minuten zum Showdown mit Ben Kingsley zum Abschluss kommen müssen. So schickt Boll den Zuschauer noch 50 Minuten durch immer monoton wirkender Sets, schlecht choreographierter Kämpfe und immer langweilig wirkender Landschaften und immer gleich wirkenden Rückblenden, die einfach nur lachhaft wirken und die Story nicht im geringsten bereichern.
Der Endkampf sieht ganz ordentlich aus, ist aber nichts besonderes.
Positiv gefiel die Musik, die zwar nicht meisterlich ist, aber doch die Szenen ordentlich unterliegt und auch die ersten 20 Minuten sind recht nett, wenn auch nicht super.
Schauspielerisch erreicht niemand Normalniveau und bei Ben Kingsley wird einem fast schlecht, so unterirdisch wirkt er hier und der gute Mann ist immerhin Oscarpreisträger. Auch Kristanna Lokken ist als Bloodrayne total fehlbesetzt und ihr Outfit sieht einfach nur lächerlich aus. Selbst Michael Madsen hat hier jegliche Lust verloren und lief mit immer gleich wirkendem Gesichtsausdruck durch die Gegend. Dort dürften dieses Jahr einige goldene Himbeeren fällig sein.
Auch die Story ist einfach nur lächerlich, hat nichts besonderes und im Endeffekt kommt nie wirklich Spannung auf.
Auch der Schnitt ist katastrophal, wie bei Bloodraynes Ausbruch am Anfang eindrucksvoll zu sehen ist, keine Ahnung was man mit dieser Schnitttechnik erreichen wollte.

3/10
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Wollte keinen eigenen Thread dafür eröffnen, daher dachte ich: Hier passt es ganz gut! :biggrin:

Kollege Boll hat sich mal wieder zu Wort gemeldet und einige interessante Sätze fallen lassen. Hier ein paar Auszüge:

"Vor allem Tunnel Rats beschäftigt mich sehr, vor allem da es in den letzten Jahren keine guten Kriegsfilme gab. Flags of Our Fathers von Clint Eastwood zum Beispiel, ist die größte Scheiße die ich je in meinem Leben gesehen habe. Wie wäre dieser Film wohl beurteilt worden, hätte ihn nicht Steven Spielberg produziert und nicht Clint Eastwood gedreht? Das ist ein langweiliger Scheißdreck, bei dem man von Anfang an weiß, wie es ausgeht."

"Der andere, für mich sehr wichtige Punkt ist, zu zeigen, dass die Soldaten - angesichts des Krieges im Irak - überhaupt noch bereit sind in einen Krieg zu gehen. Diese Soldaten sitzen im Flieger nach Bagdad, sehen sich die Filme an und kapieren nicht worum es eigentlich geht: Krieg zu beenden. Das will ich mit Tunnel Rats rüberbringen. Bislang wurden immer die Kriegsherren ins Blickfeld genommen, während die Soldaten als arme Männer und Kanonenfutter porträtiert wurden und genau da will ich ansetzen. Ich möchte die Soldaten blamieren, sie als Idioten zeigen. Nur weil jemand - ein Schwarzer aus Miami Beach - aus dem Ghetto kommt, ist das noch lange keine Entschuldigung dafür, dass man sich vereinnahmen lässt, sondern den Lobbyisten, die hinter diesen Kriegen stehen, auch noch folgt."

"... aber Tara Reid kann einfach nix. Am zweiten Tag der Dreharbeiten mussten wir uns mit diesem Problem konfrontieren, wir hatten aber kein Studio im Hintergrund sondern nur das Geld für den Film und somit waren wir an sie gebunden. Ihr Rausschmiss hätte mich etwa 2 Millionen Dollar gekostet und das bei einem Budget von 13 Millionen. Das geht dann einfach nicht. Ein Fehler, den ich auch nur einmal gemacht habe. Einen Totalausfall wie sie hab ich danach nie wieder gehabt. Michael Madsen, der in BloodRayne eine Hauptrolle spielte, war zwar ständig betrunken, konnte dann aber trotzdem immer spielen."

" Ich glaube, dass viele dieser alteingesessenen Kritiker sich vor allem vom Internet haben beeinflussen lassen. Diese Leute stoßen nur ins Horn der ahnungslosen Internetgemeinde. Harry Knowles etwa ist auch so ein eingekaufter Fettsack. Dieser Mann, der den ganzen Tag in Hollywood Leuten wie Quentin Tarantino und Robert Rodriguez in den Arsch kriecht, wurde gehypt und schließlich von Hollywood bestochen und gekauft. Das kann man ja auch an den Rezensionen selbst sehen. BloodRayne haben sich die meisten, die ihn besprochen haben, gar nicht angesehen. Da geht es nur mehr um meine Person und nicht mehr um den Film."

Einige heftige Passagen; der Mann nimmt zumindest kein Blatt vor den Mund, das muß man ihm lassen.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Bin auch immer sehr irritiert darüber, wenn sich ausgerechnet Boll so weit aus dem Fenster hängt. :uglygaga:

Allerdings sind seine Interviews immer sehr interessant, das muß man ihm lassen. :wink:
 

Puni

Well-Known Member
Original von Dr Knobel

"Michael Madsen, der in BloodRayne eine Hauptrolle spielte, war zwar ständig betrunken, konnte dann aber trotzdem immer spielen."

:ugly:

Ich mag den Mann, seine Filme sind zwar nicht wirklich der Knüller, aber Humor hat er, seine Interviews sind immer zum Brüllen :ugly:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Habe mir den Film nun auch angetan. Technisch gibt es da auf den ersten Blick nicht viel zu meckern. Einige Kamerafahrten und Einstellungen sind wirklich gelungen und die Besetzung ist auch sehr ansprechend.

Allerdings scheinen die "Stars" alle keine Lust gehabt zu haben.
Kingsley spielt auf Autopilot im Tiefschlaf, Madsen sieht mehr als gelangweilt aus, Zane ist kaum zu sehen, aber noch eher ein Lichtblick.
Loken ist seit "T 3" auch ein wenig fülliger geworden, sieht aber immer noch lecker aus. Sticht sie in der Rolle der Rayne hervor? Nein, aber zumindest schadet sie dem Streifen nicht.
Meat Loaf ist peinlich, Rodriguez noch m solidesten aus dieser Kombo.

Aber zum Film: Die Bluteeffekte Ittenbachs sind einfach zuviel des Guten und Boll ist eben nicht Tarantino, der diese Blutfontänen stilvoll einsetzen konnte.
Die Fights sind weitestgehend unspektakulär, und obwohl weitestgehend an Original Schauplätzen gedreht wurde, wirkt der Film fast immer billig. Und das trotz einiger wirklich schöner Landschaftsaufnahmen.

Das schlimmste jedoch ist: Er ist langweilig und uninteressant und konnte mich nie packen.
Einmal allerdings mußte ich sehr schmunzeln, und zwar bei der unfreiwillih komischsten Sexszene, die ich je gesehen habe.

Fazit: Langweilig, unspektakulär und lahm. Da helfemn auch keine müden Stars und ein paar gute Szenen.

3/10
 

Joel.Barish

dank AF
So, und gestern war dann diese Perle aus dem weitreichenden Boll-Fundus an der Reihe und großartig besser wurde es nicht.

Immerhin sieht man dem Film hier und da durchaus an, dass etwas mehr Geld im Spiel war. Die Helikopteraufnahmen sind nett, wenn auch langweilig aneinander geschnitten und anders als mit Geld (oder Erpressung) ist auch nicht zu erklären, warum so viele durchaus namhafte Stars dabei sind.

Allerdings unterbieten die sich allesamt in Lustlosigkeit. Nicht mal Michelle Rodrguez lässt ihren sonstigen Bitch-Charakter entfalten, sie zieht nur andauernd den Mund krum und starrt durch die Gegend. Der junge, männliche Held ist die Verkörperung von 08/15, Billy Zane darf in der lächerlichsten Szene überhaupt mit gaga-Perücke einen total beknackten Brief diktieren, Michael Madsen wirkt derartig dicht und lustlos, dass er nicht mal sein Schwert gerade halten kann, Ben Kingsley sitzt nur andauernd schlecht Geschminkt auf seinem Thron rum und wartet auf den "Schnitt-Ruf" udn Kristanna Loken guckt duselig aus der knappen Wäsche und kriegt die Choreografien nicht wirklich hin. Charaktere und Darsteller unterbieten sich gegenseitig in unfassbarer Dämlichkeit. Ach ja, und was Meat Loaf da macht, darüber schweigt man am besten ganz.

Komisch wirken auch die angeblichen Originalschausplätze, denn wie Boll stolz im Kommentar verkündet, sind die Schlösser und Häuser in Rumänien alle echt, aber irgendwie sieht trotzdem alles künstlich ohne Ende aus. Die Ausstattung an sich ist ebenfalls annehmbar aber unoriginell.

Es suppt zwar immer mal wieder ordentlich, aber irgendwie sehen Ittys Blutfontänen blöde aus und der absolut grottige Schnitt, der auf Anschlüsse, Rhythmus und Harmonie aber sowas von scheißt, zerstört da auch den möglichen Unterhaltungswert, wenn wieder Kapuzenheinis gebasht werden.
Urplötzlich taucht dann auch ein bizarrer, monströser Freak auf, dem man die Rübe zermatscht, in einer Fallenkammer macht die Unlogik Luftsprünge und zäh und holprig geht es zu Kingsley, der in Rückblenden mittlerweile schon gefühlte 325mal Rayns Mutter umgebracht hat.

Ach ja, die Rückblenden: Irgendwie funktioniert es so gar nicht, eine straighte Story mit In-Story-Rückblenden zu versehen. Wir sehen Rayn im Käfig, eine andere Sequenz und plötzlich Rayn im Wald, blutverschmiert und erst dann kommt die dumm geschnittene, durchaus blutige Rückblende, wie sie aus dem Käfig rausgekommen ist. Und Boll klatscht jedes Mal, wenn es cool oder rasant wirken soll, irgendwelche Farbfilter, Verzerrungseffekte oder Kameraspielereien dazu, die allesamt ihren Effekt um Kilometer verfehlen.

Der Endfight ist akzeptabel, auch wenn die Choreografien wie immer etwas Stiefmütterlich wirken und Finesse vermissen lassen. Aber Kingsleys Ende ist haarsträubend, der Schnitt erneut einfach nur mies und der folgende Dialog übelst kitschig, wird jedoch vom gaga-Schlussbild noch getoppt.

Das tollste am Film, waren die Bilder der Titelsequenz und die Musik, die zwar sicherlich niemals einen Preis gewinnen wird und tewas überladen ist, aber an sich durchaus hochwertig produziert ist und zum Film passt. Der Rest ist aber dennoch Banane.
Knappe 3/10 Punkte
 

Garrett

Meisterdieb
Lief letzte Nacht im TV und habe es mir mal angetan. Fands für einen Film zu einem der schlechtesten Spiele die ich je gespielt habe gar nicht ganz so schlecht. Habe nur irgendwie nicht verstanden, warum es ein paar Szenen mit Billy Zane gab, der dann irgendwann einfach verschwand. Steckte da ein tieferer Sinn dahinter? Ist er vom Set abgehauen, als ihm die Qualität des Films bewusst wurde? Kläre mich einer auf :ugly:

Madsen spielt genauso, wie ich mich wohl nach einer Weisheitszahn-Behandlung fühlen würde. Hatte es mir insgesamt schlimmer vorgestellt, gebe vielleicht auch so 3/10.
 
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