Special: Fast gedrehte Filme Teil 2 (von Joel Barish)

Mestizo

Got Balls of Steel
Allzu schwer ist der Bezug eigentlich nicht herzustellen. Mit deiner Aussage versuchst du Star Wars den Anspruch zu entziehen, sich als SciFi zu definieren und schiebst es mir nichts dir nichts in die Fantasy-Ecke. Ich wiederum sage, das Raumschiffe in Fantasy nichts verloren haben und schiebe es in die SciFi-Ecke. Entsprechend ist es für mich eine Mischung aus beiden. Ich sehe keinerlei Möglichkeit, Star Wars lediglich einem Genre zuzuordnen und gerade die Reihe alleine im Fantasy-Bereich unterbringen zu wollen, macht in meinen Augen absolut keinen Sinn.

Edit: Ich meine, wir hätten einen entsprechenden Thread irgendwo hier rumschwirren. Es wird ja alle Jahre wieder darüber diskutiert. :ugly: Ich kann ja problemlos damit leben, wenn man behauptet, dass Star Wars ein Genre-Mix aus SciFi und Fnatasy ist, aber ich sträube mich dagegen zu sagen, dass SW reinrassige Fantasy ist. :smile:
 

Deathrider

The Dude
Original von BaBaUTZ
Du missverstehst mich (schon wieder). Es geht nicht um Realismus. Es geht darum, dass man die in der Story vorkommende Technologie versucht (pseudo-)wissenschaftlich zu erklären. Es geht darum, dass in einem Universum nach SciFi-Maßstab nicht Jahrtausende lang technologischer Stillstand herrschen kann - zumindest nicht ohne das zu erklären.
Wie viele Science-Fiction-Filme kennst du, in denen die gezeigte Technologie haarklein aufgedröselt wird? Wenn da jetz Captain XY sagt "Jau, jetz fliegen wir mal mit Lichtgeschwindigkeit nach Proxima Zentauri!", dann stellt sich kaum jemand die Frage "Ja und wie macht ihr das dann jetz genau? Wenn das jetz nicht noch erklärt wird isses für mich aber kein Sci-Fi!". :gruebel:

Original von BaBaUTZ
Sachen wie "Macht" o.Ä. stellen in Science Fiction kein Problem dar (es gibt halt auch den "Fiction"-Anteil), aber Star Wars enthält für mich keinerlei "Science". Und nein, die bloße Existenz von Laserpistolen und Raumschiffen macht noch keine "Science" aus.
Warum nicht? Raumschiffe sind klassischer Bestandteil von Sci-Fi-Stoff. Schon immer gewesen. Warum? Weil es ein Produkt von Science ist. Ergo: Wo Raumschiffe und Laserwaffen sind, ist auch Science. :wink:
Und wie schon oben geschrieben, sind das Elemente die jeder aus dem Sci-Fi kennt und daher nicht jedes Mal aufs Neue erklärt werden müssen.
(Zum technologischen Stillstand weiter unten mehr.)

Original von BaBaUTZ
Zu der Doku-Drama-Geschichte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Doku-Drama
Du lieber Himmel, ich weiß schon warum ich kein TV schaue...

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Dann nimm halt die RomCom ohne Rom oder Com .... ergibt kaum Sinn, nech?
Nö, aber das hat jetz für mich hier mit auch nix zu tun. (siehe oben)

Original von BaBaUTZ
Zu Warhammer:
Ich kenn mich in dem Universum nicht so sehr aus. Der Fantasy Anteil ist aber sehr hoch, würde es also als Science-Fiction - Fantasy Mix ansehen. Laut wikipedia bezieht sich es sich zumindest auf unsere Zeitlinie und unser Universum, was meines Erachtens nach eine Grundvoraussetzung für SciFi ist.
Nicht ganz. Zunächst mal spielt WH40K im 40. Jahrtausend. In dem gab es dann MINDESTENS 10 Jahrtausende auch keinen nennenswerten technologischen Sprung (=quasi Stillstand) und der konkrete Bezug zu unserer Welt fehlt insofern, dass keiner mehr so recht weiß was noch vor 10.000 oder 20.000 Jahren so los war. Bei Foundation (von Isaac Asimov) ist das noch extremer. Da weiß man noch nicht mal mehr wo der Mensch her kommt und eine zeitliche Bezugsgröße fehlt völlig. Auch die Ausgangslage zeugt von technologischem Stillstand oder gar Rückentwicklung. Trotzdem: Sci-Fi at its best.

Es wäre übrigens genauso Sci-Fi, würde etwas in einem "parallelen Universum" spielen (Steampunk z.B. oder eben Star Wars?). Gut, allenfalls ein Sci-Fi-Fantasy-Mix. Da lasse ich mich auch dazu hinreißen SW so bezeichnen zu lassen (obwohl da, meines Erachtens, wie gesagt auch noch ganz andere Genres drin stecken). Ich finde daher auch, es steckt mehr hinter dem Etikett "Sci-Fi".
 

BaBaUTZ

New Member
Original von Dr. Serizawa
@Bababutz

Deiner Therie nach, wäre DUNE also auch kein Sci-Fi?

Wenn in Dune der Science-Aspekte fehlt, selbstverständlich. Ich kenne mich auch in dem Universum nicht genügend aus, um ein entgültiges Statement zu geben, aber von dem was ich kenne, würde ich definitiv eher in Richtung "Wenig-SciFi" tendieren.


Original von Mestizo
Allzu schwer ist der Bezug eigentlich nicht herzustellen. Mit deiner Aussage versuchst du Star Wars den Anspruch zu entziehen, sich als SciFi zu definieren und schiebst es mir nichts dir nichts in die Fantasy-Ecke. Ich wiederum sage, das Raumschiffe in Fantasy nichts verloren haben und schiebe es in die SciFi-Ecke. Entsprechend ist es für mich eine Mischung aus beiden. Ich sehe keinerlei Möglichkeit, Star Wars lediglich einem Genre zuzuordnen und gerade die Reihe alleine im Fantasy-Bereich unterbringen zu wollen, macht in meinen Augen absolut keinen Sinn.

Edit: Ich meine, wir hätten einen entsprechenden Thread irgendwo hier rumschwirren. Es wird ja alle Jahre wieder darüber diskutiert. Ich kann ja problemlos damit leben, wenn man behauptet, dass Star Wars ein Genre-Mix aus SciFi und Fnatasy ist, aber ich sträube mich dagegen zu sagen, dass SW reinrassige Fantasy ist.

Das ist meiner Meinung nach eine sehr eingeengte Sichtweise von Fantasy, aber da gleitet es wohl ohnehin endgültig in die Subjektivität. Nenn es von mir aus "Weltraummärchen" oder was weiß ich. In Prinzip ist es mir wichtiger, SW von SciFi zu trennen, als es zu Fantasy zu machen :wink:.


Original von Deathrider
Wie viele Science-Fiction-Filme kennst du, in denen die gezeigte Technologie haarklein aufgedröselt wird? Wenn da jetz Captain XY sagt "Jau, jetz fliegen wir mal mit Lichtgeschwindigkeit nach Proxima Zentauri!", dann stellt sich kaum jemand die Frage "Ja und wie macht ihr das dann jetz genau? Wenn das jetz nicht noch erklärt wird isses für mich aber kein Sci-Fi!".

Man muss die Technologie nicht "haarklein aufdröseln", insofern es sich nur um einen einzigen Film handelt, lässt sich das sowieso schwer realisieren. Man sollte aber den Anspruch erkennen können, dass eine aus heutiger Sicht denkbare Entwicklung des Universums statt findet. Ganze Universen wie StarTrek, Babylon oder Mass Effect können sowas natuerlich besser als einzeln stehende Filme wie Avatar & Co. Aber selbst dort wird eine Einleitung über die Entwicklung der Menschheit gegeben, und einige Technologien werden oberflächlich in der Funktionsweise erklärt.


Original von Deathrider
Warum nicht? Raumschiffe sind klassischer Bestandteil von Sci-Fi-Stoff. Schon immer gewesen. Warum? Weil es ein Produkt von Science ist. Ergo: Wo Raumschiffe und Laserwaffen sind, ist auch Science.
Und wie schon oben geschrieben, sind das Elemente die jeder aus dem Sci-Fi kennt und daher nicht jedes Mal aufs Neue erklärt werden müssen.
(Zum technologischen Stillstand weiter unten mehr.)

Ja sind sie. Aber Prinzipiell können sie überall herkommen. Wenn die Warcraft-Goblins nun ein Raumschiff bauen, wie siehts dann aus - immer noch Fantasy? Hängt das dann vom Aussehen des Raumschiffs ab? Ich finde es ungünstig allein am Vorhandensein von "Accessoires" ein Genre fest zu machen. Raumschiffe müssen kein Produkt von Technik sein - zugegeben, dass sind sie immerhin bei SW. Also von mir aus lass ich mir da 5% Science Fiction Anteil für SW ableiern, weil Raumschiffe und Waffen gebaut werden, und nicht von Darth Vader zusammengemachtet ;p.


Original von Deathrider
Nicht ganz. Zunächst mal spielt WH40K im 40. Jahrtausend. In dem gab es dann MINDESTENS 10 Jahrtausende auch keinen nennenswerten technologischen Sprung (=quasi Stillstand) und der konkrete Bezug zu unserer Welt fehlt insofern, dass keiner mehr so recht weiß was noch vor 10.000 oder 20.000 Jahren so los war. Bei Foundation (von Isaac Asimov) ist das noch extremer. Da weiß man noch nicht mal mehr wo der Mensch her kommt und eine zeitliche Bezugsgröße fehlt völlig. Auch die Ausgangslage zeugt von technologischem Stillstand oder gar Rückentwicklung. Trotzdem: Sci-Fi at its best.

Es wäre übrigens genauso Sci-Fi, würde etwas in einem "parallelen Universum" spielen (Steampunk z.B. oder eben Star Wars?). Gut, allenfalls ein Sci-Fi-Fantasy-Mix. Da lasse ich mich auch dazu hinreißen SW so bezeichnen zu lassen (obwohl da, meines Erachtens, wie gesagt auch noch ganz andere Genres drin stecken). Ich finde daher auch, es steckt mehr hinter dem Etikett "Sci-Fi".

Insofern solche Perioden zumindest gewissermaßen erklärt werden (durch Krieg, Religion, Pseudo-Naturgesetze o.Ä.) sehe ich da wie gesagt kein Problem. Sobald eine Welt aber schlicht als "gegeben" gilt wird es meiner Meinung nach problematisch.

Steam Punk ist schon wieder nen komplett eigener Schuh - du willst mir wohl kaum verklickern das "Arcanum" noch irgendwie SciFi ist. Eventuell meintest du auch CyberPunk?




Ich weiß dass es Gang und Gebe ist, alles, was irgendwie mit Weltraum zutun hat als Science Fiction zu titulieren. Nur finde ich - das mag ein persönlicher Tick sein - dass man sich schon auf den Ursprung des Namens besinnen sollte. Und da hatte das "Science" im Namen einfach Gewicht. SW im speziellen schert sich kein bisschen um Technik, minimal um Technologische Entwicklung (Todesstern - naja). Das muss nicht schlecht sein, aber es verläuft halt konträr zur Bedeutung des Wortes "Science". Wenn wissenschaftliche Entwicklung oder Erforschung in einem Film/Universum keine nennenswerte Rolle spielen, dann verstehe ich nicht, wieso man dieses dann auf biegen und brechen in ein Genre stopfen sollte, welches übersetzt "Wissenschaftsfiktion" heißt.
 

Deathrider

The Dude
Original von BaBaUTZ
Original von Dr. Serizawa
@Bababutz

Deiner Therie nach, wäre DUNE also auch kein Sci-Fi?
Wenn in Dune der Science-Aspekte fehlt, selbstverständlich. Ich kenne mich auch in dem Universum nicht genügend aus, um ein entgültiges Statement zu geben, aber von dem was ich kenne, würde ich definitiv eher in Richtung "Wenig-SciFi" tendieren.
Bitte? Sci-Fi-Klassiker! Aber hallo!

Original von BaBaUTZ
Man muss die Technologie nicht "haarklein aufdröseln", insofern es sich nur um einen einzigen Film handelt, lässt sich das sowieso schwer realisieren. Man sollte aber den Anspruch erkennen können, dass eine aus heutiger Sicht denkbare Entwicklung des Universums statt findet. Ganze Universen wie StarTrek, Babylon oder Mass Effect können sowas natuerlich besser als einzeln stehende Filme wie Avatar & Co. Aber selbst dort wird eine Einleitung über die Entwicklung der Menschheit gegeben, und einige Technologien werden oberflächlich in der Funktionsweise erklärt.
In diesem Falle empfehle ich dir mal das eine oder andere Star Wars-Buch zu lesen. Auch wenn ich das EU nicht über die Filme stelle, wie so manch anderer, so ist es doch sehr interessant und aufschlussreich, skizziert Entwicklungen und liefert hie und da auch Erklärungen zu diversen Technologien.
Was mich interessieren würde, wie siehst du die Sache denn bei postapokalyptischen Filmen? Tech spielt da ja nur eine untergeordnete Rolle.


Original von BaBaUTZ
Original von Deathrider
Warum nicht? Raumschiffe sind klassischer Bestandteil von Sci-Fi-Stoff. Schon immer gewesen. Warum? Weil es ein Produkt von Science ist. Ergo: Wo Raumschiffe und Laserwaffen sind, ist auch Science.
Und wie schon oben geschrieben, sind das Elemente die jeder aus dem Sci-Fi kennt und daher nicht jedes Mal aufs Neue erklärt werden müssen.
(Zum technologischen Stillstand weiter unten mehr.)
Ja sind sie. Aber Prinzipiell können sie überall herkommen. Wenn die Warcraft-Goblins nun ein Raumschiff bauen, wie siehts dann aus - immer noch Fantasy? Hängt das dann vom Aussehen des Raumschiffs ab? Ich finde es ungünstig allein am Vorhandensein von "Accessoires" ein Genre fest zu machen. Raumschiffe müssen kein Produkt von Technik sein - zugegeben, dass sind sie immerhin bei SW. Also von mir aus lass ich mir da 5% Science Fiction Anteil für SW ableiern, weil Raumschiffe und Waffen gebaut werden, und nicht von Darth Vader zusammengemachtet ;p.
So langsam verliert Argumentation seinen Sinn. Du stellst eine Anforderung, man zeigt dir wie und wo man sie finden könnte und im Gegenzug ist es dann wieder irrelevant... :gruebel:


Original von BaBaUTZ
Original von Deathrider
Nicht ganz. Zunächst mal spielt WH40K im 40. Jahrtausend. In dem gab es dann MINDESTENS 10 Jahrtausende auch keinen nennenswerten technologischen Sprung (=quasi Stillstand) und der konkrete Bezug zu unserer Welt fehlt insofern, dass keiner mehr so recht weiß was noch vor 10.000 oder 20.000 Jahren so los war. Bei Foundation (von Isaac Asimov) ist das noch extremer. Da weiß man noch nicht mal mehr wo der Mensch her kommt und eine zeitliche Bezugsgröße fehlt völlig. Auch die Ausgangslage zeugt von technologischem Stillstand oder gar Rückentwicklung. Trotzdem: Sci-Fi at its best.

Es wäre übrigens genauso Sci-Fi, würde etwas in einem "parallelen Universum" spielen (Steampunk z.B. oder eben Star Wars?). Gut, allenfalls ein Sci-Fi-Fantasy-Mix. Da lasse ich mich auch dazu hinreißen SW so bezeichnen zu lassen (obwohl da, meines Erachtens, wie gesagt auch noch ganz andere Genres drin stecken). Ich finde daher auch, es steckt mehr hinter dem Etikett "Sci-Fi".

Insofern solche Perioden zumindest gewissermaßen erklärt werden (durch Krieg, Religion, Pseudo-Naturgesetze o.Ä.) sehe ich da wie gesagt kein Problem. Sobald eine Welt aber schlicht als "gegeben" gilt wird es meiner Meinung nach problematisch.
Das ist aber bei Foundation so und bei Dune auch. Und Wenn du Kenner und Leser dieser Werke nach dem Genre fragst, wirst du ganz klar "Science-Fiction" als Antwort bekommen.

Original von BaBaUTZ
Steam Punk ist schon wieder nen komplett eigener Schuh - du willst mir wohl kaum verklickern das "Arcanum" noch irgendwie SciFi ist. Eventuell meintest du auch CyberPunk?"
Zumindest ist es ein Genre-Mix (wie es Sci-Fi ja im Grunde genommen meistens ist). Und nein. Klassischen Cyberpunk meinte ich in diesem Falle nicht, da von parallelen Universen die Rede ist, also keine nach vorn gerichtete Menschheitsentwicklung thematisiert wird, sondern eine alternative Realität kreiert wird. Wenn wir beim Beispiel bleiben, könnte man z.B. ein "Cyberpunk im 2. Weltkrieg"-Szenario als eine solche bezeichnen. Bleibt im weitesten Sinne Sci-Fi.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von BaBaUTZ
[...]
Original von Mestizo
Allzu schwer ist der Bezug eigentlich nicht herzustellen. Mit deiner Aussage versuchst du Star Wars den Anspruch zu entziehen, sich als SciFi zu definieren und schiebst es mir nichts dir nichts in die Fantasy-Ecke. Ich wiederum sage, das Raumschiffe in Fantasy nichts verloren haben und schiebe es in die SciFi-Ecke. Entsprechend ist es für mich eine Mischung aus beiden. Ich sehe keinerlei Möglichkeit, Star Wars lediglich einem Genre zuzuordnen und gerade die Reihe alleine im Fantasy-Bereich unterbringen zu wollen, macht in meinen Augen absolut keinen Sinn.

Edit: Ich meine, wir hätten einen entsprechenden Thread irgendwo hier rumschwirren. Es wird ja alle Jahre wieder darüber diskutiert. Ich kann ja problemlos damit leben, wenn man behauptet, dass Star Wars ein Genre-Mix aus SciFi und Fnatasy ist, aber ich sträube mich dagegen zu sagen, dass SW reinrassige Fantasy ist.

Das ist meiner Meinung nach eine sehr eingeengte Sichtweise von Fantasy, aber da gleitet es wohl ohnehin endgültig in die Subjektivität. Nenn es von mir aus "Weltraummärchen" oder was weiß ich. In Prinzip ist es mir wichtiger, SW von SciFi zu trennen, als es zu Fantasy zu machen :wink:.
[...]

Naja, selbiges könnte ich über deine Sichtweise bezüglich der SciFi sagen. SW so radikal ausgrenzen zu wollen macht in meinen Augen keinen Sinn und ist genauso subjektiv, wie mein kleiner Einwurf. Und gerade wenn im selben Zuge noch Dune ausgegrenzt wird, muss bei der Definition irgendwo ein Haken sein. Dune ist nun wirklich ein Klassiker des SciFi-Genres. Und ich werde mich hüten, SW als "Weltraummärchen" zu bezeichnen, weil es für mich einfach ein Genre-Mix ist, bei dem eben auch SciFi vorkommt.
 

Smokersdeelight

Smoker No.1
Ein interessanter, gut geschriebener Artikel :super:
Einiges war mir schon bekannt, aber viele Sachen wusste ich gar nicht z.B. ueber Orsen Welles
Richtig schade finde ich vor allem die nie entstandenen SciFi Projekte der "Grossen", Coppola`s Megalopolis und vor allem Kubricks Version von A.I.
Und Jodorowskys wahrscheinlich im LSD-Rausch entstandene Idee von Dune haett ich mir auch gerne angeguckt, zur Not auch ohne Drogen :wink:
 

BaBaUTZ

New Member
Es ist mir im Prinzip egal, ob etwas als Klassiker bezeichnet wird, oder nicht. Diese Argumentationsweise endet in Dogmatismus. Aber wie gesagt: ich kenn mich im Dune Universum nicht gut genug aus, um ein abschließendes Statement abzugeben.

Raumschiffe, machen für mich kein Scifi aus, oder andersrum: Ich kann mir auch gut "Weltraummärchen/Dramen/whatever" mit Raumschiffen vorstellen. Warum? Es gibt SciFi ohne Raumschiffe (sogar ne Menge), Raumschiffe müssen kein Produkt von Technik sein (da verweise ich wieder auf die Japaner) und noch einige weitere gründe die aber wohl zu sehr ins subjektive abdriften.

Ich denke es ist nicht sinnvoll an diesem Punkt weiter zu diskutieren, da der Knackpunkt wohl darin liegt, dass für dich, Deathrider, Raumschiffe automatisch mit SciFi einhergehen. Das ist okay, aber ich sehe es nicht so. Es war sicher nicht richtig, in meinem ersten Post es so darzustellen, das SW garkeine SciFi beinhaltet. Allerdings denke ich nach wie vor, das der Anteil marginal ist (zumindest was die Filme angeht).
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von BaBaUTZ
[...]
dass für dich, Deathrider, Raumschiffe automatisch mit SciFi einhergehen.
[...]

Das hab ich nie gesagt. Es geht mir lediglich darum, dass Star Wars genug Elemente aus dem SciFi-Genre entleiht und einbindet, so dass man die Reihe nicht einfach so ohne weiteres aus dem SciFi-Genre auskapslen kann.

Original von BaBaUTZ
[...]
Das ist okay, aber ich sehe es nicht so. Es war sicher nicht richtig, in meinem ersten Post es so darzustellen, das SW garkeine SciFi beinhaltet. Allerdings denke ich nach wie vor, das der Anteil marginal ist (zumindest was die Filme angeht).

Über die Marginalität ließe sich sicherlich vortrefflich streiten (ist ja im Grunde genommen auch geschehen), aber wie ich oben sagte, bin ich der Meinung, dass genügend Elemente vorhanden sind, so dass ich keinen Sinn darin sehe, diese Genre-Zuordnung zu verweigern. Um nichts anderes ging es mir. Dass es keine reinrassige und klassische SciFi ist, steht für mich völlig außer Frage.
 

Deathrider

The Dude
Original von Mestizo
Original von BaBaUTZ
[...]
dass für dich, Deathrider, Raumschiffe automatisch mit SciFi einhergehen.
[...]

Das hab ich nie gesagt. Es geht mir lediglich darum, dass Star Wars genug Elemente aus dem SciFi-Genre entleiht und einbindet, so dass man die Reihe nicht einfach so ohne weiteres aus dem SciFi-Genre auskapslen kann.
Heißt du Deathrider? :wink:
Und so ganz richtig ist das nicht. Apollo 13 ist ja schließlich auch kein Science-Fiction-Film, obwohl ein Raumschiff drin ist, Children Of Men dafür sehr wohl, obwohl da keins zu sehen ist.
Nein, Ich wollte damit bloß ausdrücken dass BEISPIELSWEISE Raumschiffe (als eines von vielen Dingen) den "Science"-Anteil, innerhalb der von BaBaUTZ aufgestellten Definition, ausmachen können.

So langsam bezweifle ich dass überhaupt gelesen wird was ich hier so schreibe, weil ich schon mehrfach sagte dass hinter dem Etikett "Sci-Fi" mehr steckt, als in ein solch enges Definitionskorsett passt. Ich muss wieder Mestizo recht geben, wenn er sagt, dass da irgendwo ein Haken in der Definition sein muss, wenn demnach plötzlich auch Dune kein Sci-Fi mehr sein soll.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Deathrider hat recht. Wenn DUNE kein Sci-Fi sein soll, dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Und ich glaub die Diskussion weiterzuführen hat eh keinen Sinn, da wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden. Ich sehe Star Wars sehr wohl als Sci-Fi. Raumschiffe und Roboter sind doch nun mal Wissenschaft.
 

BaBaUTZ

New Member
Ich zitiere jetzt mal aus der deutschen Wikipedia, vlt. wird mein Punkt dann deutlicher:

Abschnitt Definition:
"Schon von Beginn an versuchten Autoren und Leser, Science-Fiction zu bestimmen. Bis heute herrscht Uneinigkeit darüber, ob Science-Fiction überhaupt definiert werden kann. Poststrukturalistisch orientierte Autoren wie Samuel R. Delany vertreten sogar die Ansicht, dass die Undefinierbarkeit ein wesentliches Merkmal von Science-Fiction ist. In der theoretischen Diskussion ist auch ungeklärt, ob die Science-Fiction ein Genre oder eine Gattung ist, also ob sie sich durch einen relativ festen Bestand von formalen, inhaltlichen und/oder strukturellen Elementen definieren lässt oder ob Science-Fiction treffender als Modus beschrieben werden sollte, der auf einer grundlegenderen Ebene als der eines Genres die Beschaffenheit der fiktionalen Welt bezeichnet. Delany sieht in der literarischen Science-Fiction sogar eine grundsätzlich eigene sprachliche Ausdrucksform, die wie Poesie anders gelesen werden muss als žnormale Literatur.

Besonders in der Literatur gilt, dass der Begriff der Science-Fiction nicht über das Setting definiert wird. Das heißt, dass eine Geschichte nicht unbedingt in die Gattung Science-Fiction gehört, nur weil sie in der Zukunft oder im Weltall spielt. Das beste Beispiel hierfür ist wohl Star Wars, ein klassisches Märchen in einem Setting, das viele Menschen mit Science-Fiction verbinden würden. Dementgegen kann Science-Fiction zumindest im Ansatz darüber definiert werden, ein Bild unserer Möglichkeiten zu zeigen und damit die Konsequenzen unseres Handelns klar zu machen. Damit hat žklassische Science-Fiction einen eindeutigen aufklärenden Anspruch."

Abschnitt "Abgrenzung von Fantasy":
"(...) Weitgehend Einigkeit herrscht darüber, dass sich Science-Fiction durch ein oder mehrere Elemente auszeichnet, die in unserer žnormalen Alltagswelt nicht möglich erscheinen. Für dieses Element hat sich die Bezeichnung Novum (pl. Nova, lat. Neuerung) weitgehend durchgesetzt.[1] Uneinigkeit herrscht darüber, inwiefern sich das Novum von typischen Elementen des Märchens bzw. der Fantasy unterscheidet. Befürworter der Hard-Science-Fiction argumentieren, das Novum müsse wissenschaftlich erklärbar und rational nachvollziehbar sein. Diese Position ist sehr umstritten, da in der Praxis die meisten Science-Fiction-Nova naturwissenschaftlich ungeklärt oder spekulativ sind bzw. es auch mitunter (wenn auch selten) vorkommt, dass wissenschaftliche Theorien hinfällig werden. Typische Nova wie Zeitreise oder Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit entspringen oftmals reinem Wunschdenken und basieren kaum auf wissenschaftlichen Erklärungsversuchen. In ihrer Art von Plausibilität unterscheiden sie sich kaum von Elementen des Märchens wie fliegenden Besen oder magischen Tränken. (...)

Die am besten nachzuvollziehende Erklärung ist wohl, dass in der Science-Fiction versucht wird, eine wissenschaftliche Erklärung zu liefern, auch wenn diese nicht der Realität entsprechen muss, während in der Fantasy die entsprechenden Elemente (z. B. große sprechende Spinnen in Harry Potter) schlicht hingenommen werden."



Ich zähle mich nicht zur "Hardcore"-Fraktion, den Abschnitt habe ich nur drinnen gelassen, um zu verdeutlichen, wie man den Ansatz auf die Spitze treiben kann. Ich denke der zweite Abschnitt im Text zur Definition sowie der letzte Satz im Abschnitt "Abgrenzung von Fantasy" fassen das von mir gepostete recht gut zusammen.

Und es tut mir leid, dass ich das Sakrileg begangen habe, die SciFi-Haftigkeit von Dune anzuzweifeln. Ich schreibs jetzt zum letzten mal: ich kenn mich dort nicht gut genug aus! Ich hab die Bücher nicht gelesen, ich weiß nicht, wie tief Herbert ins Detail geht, immerhin hatte er mehrere 1000 Seiten Platz. Meine erste Aussage war ein Konditionalsatz. WENN dort keinerlei Erklärung gegeben wird (was ich mir bei so vielen Büchern nur schwer vorstellen kann), dann ist der SciFi Anteil zumindest sehr klein.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Deathrider
Original von Mestizo
Original von BaBaUTZ
[...]
dass für dich, Deathrider, Raumschiffe automatisch mit SciFi einhergehen.
[...]

Das hab ich nie gesagt. Es geht mir lediglich darum, dass Star Wars genug Elemente aus dem SciFi-Genre entleiht und einbindet, so dass man die Reihe nicht einfach so ohne weiteres aus dem SciFi-Genre auskapslen kann.
Heißt du Deathrider? :wink:
[...]

Upps, dachte da stände "dass für dich und Deathrider". :biggrin:

Naja, irgendwie das hier nichts. Ich für meinen Teil sehe, und das sage ich jetzt zum wiederholten Male, SW als gesunden Hybriden, bei dem sowohl SciFi-, als auch Fantasy-Elemente zu finden sind, von den ganzen anderen Sachen, die da noch mit eingeflossen sind, mal ganz zu schweigen. Dass SW keine klassische SciFi ist, hab ich, wenn ich mich recht entsinne, auch vorher schon geschrieben.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Wo ist der Artikel? :crying:

Weshalb ich überhaupt in dem Thread gelandet bin:
Ich bin hierauf gestoßen und hab dann nach einem "nie gedreht" Thread gesucht.
Bei dem kurzen Video fehlt es an Infos, was da noch größeres passiert(/en könnte). Andererseits bin ich als Sci-Fi....öh.... Enthusiast generell mal angefixt.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich hatte mir mal vor längerer Zeit die Mühe gemacht alle Punkte auf der Hauptseite durchzugehen und hab das dann zu Jay geschickt. Leider find ich das nicht mehr.
Jay meinte er würde sich drumkümmern, aber dann kam dieses Mahngedöhns etc.

Das Wichtigste ist, dass er die ganzen Daten noch hat.
 
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