127 Hours ~ Danny Boyle [Kritik]

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von Joel.Barish
@Doc
Ich weiß, das hatten wir schon ein paar Mal und im Prinzip kenne ich die Antwort bereits, aber wenn du interessiert bist und den Film schon lange erwartest, warum krallst du dir nicht nen Kollegen (für die Holde ist das hier nicht zwangsläufig was, wobei - ich kenne die Gute ja auch nicht.^_^) und schaust ihn dir an?

da du ja die Antwort schon kennst, nur in Kurzform:

1. Muss nicht im Kino sein
2. Kino ist teuer und zeitintesiv, bedarf dadurch Planung. Das tue ich mir nur für andere Filme an
 
Y

YoClub

Guest
schaut mal arschgeil aus! into the wild hat mir sehr gefallen, ich denke ich schaue mir den auch an, und franco scheint auch sympathisch zu sein
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Joel.Barish
@Mestizo
Der zweite Absatz? Noch mal nachschauen..... Okay. Öhm, ja, kann man so sehen - wenn man nicht weiter liest! :nene: :wink: Der erste Satz im darauf folgenden Absatz erklärt ja, inwiefern all das funktioniert, was Boyle, wie im 2. Absatz beschrieben versucht. Der 2. Absatz suggeriert aber auch, dass er es bisweilen übertreibt, zu viel versucht. Ich finde, das trifft mein Text eigentlich ganz gut, wenn man ihn komplett liest und wenn ich mich da mal loben darf. :biggrin:
[...]

Den Anfang vom dritten Absatz hab ich auch noch gelesen, so ist das nicht, danach einfach nur drüber geflogen. Und auf mich wirkte der Part trotz alledem ziemlich negativ, auch wenn du später die Erklärung lieferst bzw. den Stich ein wenig nimmst. Die Kritik ist ja trotzdem gut, nur wirkte es auf mich halt einfach zu negativ (auch weiterhin :wink:).
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Joel.Barish
@Tyler
Joa, dieser hier ist definitiv präsenter. Macht das einen Unterschied? Im Prinzip ja nur den, dass die Spoiler zu "127 Hours" für einen Menschen, der einigermaßen weiß, welchen Film er sich da gerade anschaut, keine Spoiler sind. Unterstreicht doch meine Aussage nur, oder?
Ja, ich wollte ja nur sagen, dass ich schon einen gewissen Unterschied zwischen Into the Wild und 127 Hours sehe, was den Bekannheitsgrad/Spoiler angeht :wink:
Als Extrembeispiel kann man Titanic nennen - der "Fall" ist derart bekannt, dass man ohne Bedenken frei über den Untergang sprechen kann, während eine wahre Geschichte wie Inte the Wild nicht "spektakulär" genug ist, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erlangen. 127 Hours ist schon ein bisschen spektakulärer und gerade deshalb bekannter.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Mir war, bis ich mich ein wenig näher mit den beiden Filmen und der Hauptfiguren beschäftigt hatte, kein Schicksal wirklich bekannt. Ich hatte von beiden Personen mal gehört, aber die Background-Info war schon längst wieder in Vergessenheit geraten. Dass 127 Hours jetzt medial ein wenig ausgeschlachtet wird, wundert aber eh nicht weiter.
 

Joel.Barish

dank AF
Vor den Filmen wusste ich auch nichts von Ralston oder McCandless, aber ich finde, zumindest bei Ralston, kriegt man einfach mit, was Sache ist, wenn man sich entschließt, den Film zu gucken. Wie gesagt, der Trailer macht das in etwa so deutlich, wie "The King's Speech" deutlich macht, ob besagte Speech am Ende funktioniert oder nicht.

@Jay
Bei dir klingt das, als würde Aron im Felsen hocken und tatsächlich, zum Zeitvertreib, Witze reißen. Wir sind uns aber einig, dass das Galgenhumor ist, oder? Von Sarkasmus und Zynismus durchzogener Spott, der eigentlich aus großerer Verbitterung kommt. Natürlich sich nach und nach steigernd, je länger er da unten hockt.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Original von Joel.Barish
Wir sind uns aber einig, dass das Galgenhumor ist, oder? Von Sarkasmus und Zynismus durchzogener Spott, der eigentlich aus großerer Verbitterung kommt. Natürlich sich nach und nach steigernd, je länger er da unten hockt.

Klar, natürlich. Alles andere wäre ja sehr unpassend.
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Komm grad aus dem Kino und bin begeistert!
Echt spitze der Film! Wahnsinnig berührende Geschichte, Super Musik, Grandios gespielt von Franco...
Ich würde ihm den Oscar nur zu gern gönnen!
Echt großartig!!!

9/10 Geräusche wenn der Unterarm bricht, die auch nach dem Kino noch durch Mark und Bein gehn!
 

Raptor

New Member
Also ich verbeuge mich vor der Leistung des echten Aron. Ich bezweifle, dass ich das gekonnt hätte in dieser Situation. Hut ab.

Und auch ich gönne Franco den Oscar. Hammer gespielt und verdammt glaubwürdig. Das schafft nicht jeder. Ich wusste auch wie es endet, da ich die echte Geschichte schon kannte, war aber trotzdem sehr beeindruckt was Menschen leisten können.

Ich wäre definitiv ausgeflippt und wahrscheinlich auch gestorben. Der echte Aron war zwar dumm in diese Situation zu kommen, aber was er dann getan hat, zeugt von einem gewaltigen Willen und Selbstbeherschung. Ich sage mal lapidar 98% aller Menschen hätten die meiste Zeit damit verbracht zu weinen und zu schreien.

Es gibt mehrere Dinge, die den Film grandios machen.
Das ist zum einen Boyle. Wieviele Reggiseure gibt es, die einen Film über einen Mann und einen Felsen drehen können, der nicht nur nicht langweilig, sondern sehr sehr mitreisend und glaubwürdig ist.
Der zweite Punkt ist Franco. Das ist echt eine Glanzleistung die er darbietet. 70 Minuten hautsächlich vor einem Felsen zu stehen und dann alleine so zu spielen dass es verdammt unter die Haut geht seine Gefühlsregungen mit zu erleben, ist definitiv mehr als Oscarwert. Wenn er gewinnt wäre das echt verdient.
Und der letzte Punkt ist in Spoilertags:
Also echt heftig, jemand der sich mit nem kleinem stumpfen Messer, in einer ein stündigen Prozedur und ohne Betäubung den Arm amputiert, dann nen verdammt hohe Wand (20meter oder so) runter klettert und noch 6 Kilometer läuft und dabei ruhig bleibt, hat für immer und Ewig meinen Respekt verdient.
 

Silberschnatz

New Member
@Raptor:
Ich hab in nem Interview gelesen, dass es sogar noch 13 Kilometer waren.. Und auch, dass der Rettungshelikopter kam, weil seine Mutter von Arons Chef angerufen wurde und sie sofort handelte, in sein Mailprogramm einbrach und schließlich den Rettungstrupp in den Canyon schickte.. Total krass. "Galgenhumorig" fand ich seine Aussage, dass er eigentlich schon sein Sterbensdatum (30. April) an die Steinwand geritzt hatte, er aber am nächsten Tag aufwachte und das Datum noch zu "Mai" korrigieren wollte.. XD

Meine Meinung zum Film:

Unheimlich packendes Mittendrin-Feeling, trotz wenig Handlungsspielraum abwechslungsreiche Spannungs- und Kamera-Tricks und ein grandioooooser James Franco. Selten hatte ich SOLCH ein Herzrasen im Kino... Topt für mich sogar "Black Swan", "Inception" und andere Mitfavoriten. Klar, gegen Ende waren seine Visionen teilweise bisschen dick aufgetragen, aber abgesehen davon hab ich nix zu meckern. 10/10

Zum Schluss noch ein schlechter Witz:
Nicht umsonst ist der Film für den Oscar auch in der Kategorie "Bester Schnitt" nominiert!
 
Y

YoClub

Guest
neben black swan und inception das beste was ich in letzter zeit im kino gesehen habe
:yeah: 10/10
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Silberschnatz, der war gut. Hat einen Moment gebraucht, ist aber herrlich bitter :nene:
 

Boyka

New Member
ich fand den Film nicht schlecht aber zum Teil doch etwas in die Länge gezogen. Manchmal ist weniger doch mehr. Aber ansonsten, einFilm ohne Action aber dennoch packend.
 

CC 2

New Member
So, war jetzt auch mal drin.
Ist schon ziemlich gut der Film, keine Frage. Ich hätte es schön gefunden, wenn der Überlebenskampf bzw. die Willenskraft noch intensiver rübergekommen wäre. Aber der Film hatte seinen Fokus halt eben wirklich mehr auf den zwischenmenschlichen Beziehungen, was mir aber trotzdem sehr gut gefallen hat.
Mal wieder was neues von Danny Boyle und mal wieder was sehr gutes! Lohnt sich auf jeden Fall im Kino zu sehen. :super: 8/10
 

Scofield

Fringe Division
Wirklich großes Kino :super: :super:

Die Geschichte ist wirklich tragisch und schön zu gleich. Ebenso behält der Film über die gesamte Laufzeit eine tolle Atmosphäre und Spannung.

Was ich persönlich sehr interessant fande, waren die Unterschiede zwischen "127 Hours" und "Buried".
Bei "Buried" gab es ja durchgehend eine beklemmende Atmosphäre durch die Sarg Geschichte , aber bei 127 Hours werden einem desöfteren wundervolle Szenen gezeigt mit beeindruckenden Licht Effekten und Licht Spielen.

James Franco ? Was soll man da noch zu sagen ? Wirklich bombastisch gespielt.
Hätte es ihm nie im Leben zugetraut , so eine tragende Rolle zu spielen. Er hat mich wirklich überwältigt.

Auf jedenfall anschauen ...
10 von 10
 

Smokersdeelight

Smoker No.1
Ja der war richtig gut :super:
Viele technischen Spielereien, aber nicht zu aufdringlich.
Bewegende Performance von James Franco, aber nicht zu ruehrselig.
Die "Arm-szene" ist hart anzusehen, aber gut umgesetzt.

Einzig alleine seine Visionen/Premonition und deren Einbindung war nicht ganz gelungen.
Buried war noch eine Ecke besser und mitreissender, was aber natuerlich auch einfach daran liegen kann dass man die Geschichte von Aron Ralston schon kannte.

8 von 10
 
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