Deutschland als Handlungsort?

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich habe da eine Frage an alle Autoren und Leser: Findet ihr es besser, wenn die Handlung eines Buches in Deutschland spielt (mit deutschen Figuren) oder in den USA (bzw. woanders)?

Für Deutschland spricht, dass man die hiesigen Regelungen usw. kennt (also zum Beispiel wie es mit den Arztpraxen oder dem Führerschein oder dem Rathaus läuft). Wenn ich eine Geschichte in den USA spielen lasse, weiß ich manchmal nicht, ob ich da keinen Stuss erzähle.

Andererseits ist es aber so, dass (ohne jetzt jemanden beleidigen zu wollen) viele deutsche Namen einfach nicht passend klingen. Zum Beispiel die berühmte Szene aus Shining, als Jack die Tür mit der Axt einschlägt: "Hier ist Jaackiie!"
Stellt euch das mal mit einem deutschen Namen vor: "Hier ist Jüürgeen!" oder "Hier ist Dieeteer!" Ehrlich, das würde auf mich nicht bedrohlich wirken, sondern eher unfreiwillig komisch.
Ich weiß nicht, woran das liegt. Wie gesagt, ich habe nichts gegen deutsche Namen an sich, aber in einer Geschichte wirken sie auf mich manchmal deplatziert.

Wie seht ihr das?
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Wenn es passt, passt es halt. Mir ist das prinzipiell egal. Ob nun USA, Afrika, Deutschland oder irgendwo in Asien. Wenn die Story darauf ausgelegt ist, dann ist mir der Handlungsort gänzlich egal. Es muss halt passen.
 

.adversus

New Member
Original von Mestizo
Wenn es passt, passt es halt. Mir ist das prinzipiell egal. Ob nun USA, Afrika, Deutschland oder irgendwo in Asien. Wenn die Story darauf ausgelegt ist, dann ist mir der Handlungsort gänzlich egal. Es muss halt passen.
Besser hätte ich es jez nicht ausdrücken können.

Zu den Namen; Ja, das sehe ich so wie Tyler. Ich hab auch nichts gegen deutsche Namen (warum auch?), aber es kann wirklich deplatziert klingen, obwohl man da auch nicht direkt von deplatziert sprechen kann. Ich denke auch, man (also ich zB) ist auch sehr an diese englischen Namen gewohnt, da klingen so Namen wie "Jürgen" "Hans" oder "Dieter" einfach blöde. Ich für meinen Teil, habe glaube ich auch kein Buch was direkt in Deutschland spielt, wo man direkt mit diesen Namen konfrontiert wird.
 

MamoChan

Well-Known Member
Es wird Dir zwar nicht weiterhelfen, aber ich sehe es eigentlich ganz genau so bzw. stehe vor demselben Problem wenn ich schreibe.

Das Problem mit den Namen finde ich gar nicht mal so schlimm, da erstens auch bei uns im Alltag viele nichtdeutsche Namen zu finden sind oder man einfach Namen wählen kann, die entweder so oder so ausgesprochen werden können, z.B. Michael, David,... :smile:

Ein größeres Problem sehe ich bei den Orten selber. Wenn ich irgendwo lese, das das Buch oder die Geschichte in Deutschland spielt, werde ich erstmal skeptisch. Es mag eine tolle Geschichte sein, aber ich ertappe mich immer wieder dabei dass mir deutsche Orte als "nicht cool genug" erscheinen. :sad: Vielleicht macht es inhaltlich keinen so großen Unterschied, ob "Schatten über Innsmouth" nun in Innsmouth oder doch Travemünde spielt, aber irgendwie klingt Letzteres für mich weniger interessant.
Vielleicht liegt es ach daran, dass ich kaum gute Geschichten oder Filme aus Deutschland kenne, die mich wirklich begeistern. Sachen, die dann mehr als hundert Jahre zurückliegen zählen allerdings nicht, weil das für mich irgendwie schon wieder eine ganz andere Welt ist. :wink:

Darum habe ich manchmal auch das Problem, wo ich meine Geschichten spielen lassen soll. Leider kenne ich mich mit dem Alltagsleben in den USA oder England nicht sonderlich aus, bzw. weiß nicht, was nun Tatsache und was Klischée ist. Klar, man kann sich schlau machen und recherchieren, aber ich staune immer mal wieder, wie weit das eigene Bild von der Wirklichkeit abweicht, wenn man mal mit jemanden aus den USA redet. Es gibt so viele Kleinigkeiten, die man falsch machen kann.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Original von MamoChan
Es mag eine tolle Geschichte sein, aber ich ertappe mich immer wieder dabei dass mir deutsche Orte als "nicht cool genug" erscheinen. :sad:

Ja, so empfinde ich das irgendwie auch.
Es klingt in Gedanken einfach besser wenn jemand die 5th Avenue runterläuft als wenn er selbiges in der Otto-von-Bismarck-Straße (oder so) macht.

Ich denke, dass liegt daran, dass wir mit US-amerikanischen Serien, Filmen und auch Büchern von US-amerikanischen Schriftstellern groß geworden sind.

Wenn All Bundy in deutscher Synchro von der Schwarzwald Klinik spricht, wirkt dass auch ganz schön blöde.
 

Joel.Barish

dank AF
Original von Tyler Durden
[...] Ich weiß nicht, woran das liegt. Wie gesagt, ich habe nichts gegen deutsche Namen an sich, aber in einer Geschichte wirken sie auf mich manchmal deplatziert.[...]
Du hast dasselbe Problem wie Jigsaw (sorry Chef :biggrin:). Ich behaupte einfach mal ganz dreist, dass das durch die Überpräsenz des Amerikanischen und (wobei das in deinem Fall, Tyler, schon wieder ein bisschen anders ist) die subjektive Distanz zur Muttersprache entsteht. Mit "Jürgen" und "Dieter" hast du dir aber auch zwei arg veraltete und explizit "uncoole" Namen ausgesucht. :wink: Ich glaube, dass man mit seiner Muttersprache einfach kritischer ist. Man kennt eben Jürgens und Dieters und solche Leute. Wenn man einen coolen Polizisten, einen Abenteurer oder was auch immer entwirft, fällt es schwer, ihm den Namen eines spießigen Onkels oder vom mürrischen Nachbarn zu geben. Gleiches gilt für Städte. Wenn man in die Richtung von Genres (also Horror, Fantasy, Action, Sci-Fi) geht, dann ist es nicht so einfach, das dort hin zu setzen, wo man vielleicht mal einen Familienurlaub verbracht hat. Es sei denn, genau dieser Urlaub hat dich inspiriert oder die Story spielt darauf an.

Außerdem wurde uns eben über Jahrzehnte hinweg suggeriert, dass coole Leute Jack oder so heißen. Meiner Meinung nach ein absoluter Klischeename, aber er wirkt. Und testet mal: Jack ist cooler als andere Namen, z.B. Jack > Fernando/Pierre/Dimitri/Mbo/Takeshi.... aber am Ende heißt es Jack > Pierre > Peter (sprich Peter, nicht Pieter!). Der deutsche Name wird den letzten Platz einnehmen.
Es ist einfach ungewohnt, dass Polizist Horst in Dortmund wild um sich ballernd die bösen Gangster platt macht. Und ein Axt schwingender Thorsten ist auch irgendwie ungewohnt und grenzwertig. Ich würde sogar zustimmen, dass viele deutsche Namen, besonders zu Männern, irgendwie von Natur aus altbacken und bieder klingen. Aber irgendwie glaube ich, dass das mit dem angesprochenen Einfluss der Muttersprache zu tun hat, mit der Gewöhnung durch US-Geschichten und mit einer mangelhaften Flexibilität. Es gibt nämlich durchaus auch deutsche Namen, die man verwenden könnte. Da muss man die eigene Unsicherheit, die aus Ungewohnheit wirkt, überwinden und einfach mal einen.... Lukas zum Serienkiller machen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich selten Genres schreibe und dass diese Probleme bei Genre-Handlungen noch auffälliger sind. Mehr oder weniger realistische Geschichten, Dramen, lässt man ja - so erscheint es mir jedenfalls - häufiger dort spielen, wo man sich selbst auskennt. Ansonsten muss man das, wie gesagt, mit den Namen und Orten einfach mal durchziehen. :wink:
 

Deathrider

The Dude
Naja, ich denke auch es kommt darauf an was ich mit der Story bezwecken oder kritisieren will, welche Atmosphäre ich aufbauen möchte, usw.
Allerdings habe ich vor allem zu Beginn meiner Schreibereien eher mal englische Namen und/oder amerikanische Schauplätze verwendet, wo es eigentlich nicht nötig war. Das hat wohl auch mit dem "coolen Klang" zu tun... Etwas was ich weitgehend abgelegt habe. Zumindest dann, wenn Anglizismen keinen expliziten Sinn machen.

Interessant, aber auch schwierig finde ich es, es unklar zu lassen in welchem Land eine Geschichte spielt. Da kann man die Namen ja nach MamoChans Beispielen gestalten, oder aber man lässt Namen weg und verwendet nur Beschreibungen, Titel, Spitznamen usw.

PS:
Es ist einfach ungewohnt, dass Polizist Horst in Dortmund wild um sich ballernd die bösen Gangster platt macht. Und ein Axt schwingender Thorsten ist auch irgendwie ungewohnt und grenzwertig.
Ich musste hier übrigens sehr lachen, Joel. :ugly: Aber es stimmt durchaus.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Joel.Barish
Original von Tyler Durden
[...] Ich weiß nicht, woran das liegt. Wie gesagt, ich habe nichts gegen deutsche Namen an sich, aber in einer Geschichte wirken sie auf mich manchmal deplatziert.[...]
Du hast dasselbe Problem wie Jigsaw (sorry Chef :biggrin:). Ich behaupte einfach mal ganz dreist, dass das durch die Überpräsenz des Amerikanischen und (wobei das in deinem Fall, Tyler, schon wieder ein bisschen anders ist) die subjektive Distanz zur Muttersprache entsteht.
Das kann gut sein. Wobei es bei mir anders ist (wie du selbst sagst), da Deutsch nicht meine Muttersprache ist. Ich bin nicht (nur) mit US-Autoren aufgewachsen und lese bis heute auch Autoren aus unterschiedlichsten Ländern und damit auch mit den unterschiedlichsten Namen der Figuren. Aber an die deutschen Namen hat man sich halt gewöhnt, weil sie einem im Alltag sehr oft begegnen. Ich kenne z.B. zwar keinen Jürgen persönlich, aber vielleicht assoziiere ich diesen Namen unbewusst mit solchen "uncoolen" Leuten wie Jürgen Rüttgers oder Jürgen Drews. :squint:

Und es ist ja nicht so, dass ich nur amerikanische/englische Namen verwende. Der Roman, den ich eben beendet habe, spielt in Hamburg, und alle Figuren sind deutsch :wink:
Aber ich habe da auch größtenteils Namen gewählt, die nicht so "urdeutsch" sind, z.B. Julia oder Daniel.

Als nächstes will ich aber meinen älteren Roman umschreiben (die Träumer, den kennst du ja schon), und den will ich lieber in den USA spielen lassen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Jetzt hab ich schon dreimal was geschrieben und es wieder gestrichen. Schwierige Frage. Würde ich Halloween genau so mögen, hieße er "Allerheiligen" und erzähle die Geschichte von Michael Meier, der aus Dr. Lohmanns Anstalt ausgebrochen ist und eine Lara Straudig jagt... ich weiß es nicht. Wahrscheinlich fänd ich die Namen nicht so gut.

Wieso nicht? Wahrscheinlich, weil man ein gewisses Empfinden für Geschichten hat, egal ob in Film oder Büchern. Wahrscheinlich ist ein Name wie Jack passender, da man Schwierigkeiten hat, sich derartige Geschichten in Deutschland vorstellen zu können. Weil der deutsche Filmmarkt ausschließlich Beziehungskomödien, Dramen und Kriegsdramen hervorbringt und es einfach de facto keine coolen deutschen Actionfilme, keine bemerkenswerten Horrorfilme etc. gibt. Man verbindet das einfach nicht mit einem Jörg, kann sich das überhaupt nicht vorstellen. Und hat mans hier versucht (Alarm für Cobra 11, Lasko, Der Clown), ists immer gleich total lächerlicher Quark, der dem Ruf nicht unbedingt hilft.

Würde es in den nächsten Monaten 5 absolut großartige Horrortitel aus deutschen Landen geben, mit Steffens, Marks, Sarahs, Lenas, die in Verl, Lippe, Berlin und Dresden spielen, säh man das vielleicht anders. Ich glaube, dass man meistens direkt Skepsis spürt, die auf schlechte Erfahrungen zurückzuführen ist.

So wie man bei einem B-Nigga Fuckthatshit als Maestro-Pianisten grundsätzlich angespannt wär, hieße er nicht Ernst-Friedrich von Wackershagen.

Und ja, ich schreibe lieber Geschichten in gewohnt filmreifem Klang. Unbewusst sicher, weil es mir selbst so auch eher zusagt, größtenteils sicher, weil es so auch für andere zugänglicher ist. Aber ich finde es auch langweilig, wenn echt jeder Held Jack oder John heißt und jede größere Geschichte nur in LA oder NY spielt.
 

Joel.Barish

dank AF
Original von Jigsaw
Jetzt hab ich schon dreimal was geschrieben und es wieder gestrichen. Schwierige Frage. Würde ich Halloween genau so mögen, hieße er "Allerheiligen" und erzähle die Geschichte von Michael Meier, der aus Dr. Lohmanns Anstalt ausgebrochen ist und eine Lara Straudig jagt... ich weiß es nicht. Wahrscheinlich fänd ich die Namen nicht so gut.[...]
Ein bisschen konstruiert eingedeutscht, aber eigentlich trifft es das auch irgendwie. Im Detail liegen - finde ich - die Probleme. Allerheiligen hat gleich diesen religiösen Feiertag Beigeschmack. Halloween klingt schon schaurig(er) und hat mit dem ganzen Dämonenaustreibungshintergrund ja auch die passende Substanz. Mit Michael und Lara müsste man leben können, wobei Michael wieder so ein Name wie Jürgen ist, was ich weiter oben angemerkt habe. Wir kennen eben Michaels und es ist ein klassischer, altmodischer Name. Wenn man da nicht flexibel ist, funktioniert der doch nicht. Bei Myers<->Meier ist es schon komplizierter. Ich kenne zwar nicht viele Telefonbücher der USA auswendig :smile:D), aber ich glaube, Myers ist nicht der allertypischste Name. Da schwirrt - für Amerikaner - so ein Fremdklang mit. Gleiches gilt übrigens für Krueger. Meier und Krüger sind in Deutschland hingegen in den Top 5 der geläufigsten Namen überhaupt. - Auch hier bräuchte man etwas Flexibilität und vielleicht minimal andere Namen.

Dass es in Deutschland (fast?) keine coolen Genrefilme gibt, ist eine ganz andere Geschichte. Es ging ja um die Möglichkeit und da bleibe ich dabei, dass das durch die Gewohnheit und den Umgang mit der Muttersprache diktiert wird.

Original von Deathrider
Ich finde z.B. Noir-Stories müssen in US-Amerikanischem Großstadtmoloch spielen. Da führt irgendwie kein Weg dran vorbei.
Wenn du mit Noir ~40er Jahre Settings, Trenchcoats, Fedoras und harte, wortkarge Kerls meinst, dann stimme ich dir zu. Ist aber auch logisch, weil das allgemeine Verständnis von Noir ja in den USA geboren ist und eng mit der sozialen und wirtschaftlichen Umgebung damals verbunden. Die s/w Ästhetik hat man sich (größtenteils) aus Deutschland abgeschaut, aber inhaltlich und was die Stimmung betrifft, ist Noir so amerikanisch wie der Western. Oder so amerikanisch, wie Samurai-Filme japanisch sind.
Wer einen Samurai-Film machen will, in dem der heldenhafte Ober-Samurai im 19.Jahrhundert Jack heißt, muss entweder Tarantino heißen oder eine Parodie im Auge haben. :biggrin:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Original von Joel.Barish
Original von Jigsaw
Jetzt hab ich schon dreimal was geschrieben und es wieder gestrichen. Schwierige Frage. Würde ich Halloween genau so mögen, hieße er "Allerheiligen" und erzähle die Geschichte von Michael Meier, der aus Dr. Lohmanns Anstalt ausgebrochen ist und eine Lara Straudig jagt... ich weiß es nicht. Wahrscheinlich fänd ich die Namen nicht so gut.[...]
Ein bisschen konstruiert eingedeutscht, aber eigentlich trifft es das auch irgendwie. Im Detail liegen - finde ich - die Probleme. Allerheiligen hat gleich diesen religiösen Feiertag Beigeschmack. Halloween klingt schon schaurig(er) und hat mit dem ganzen Dämonenaustreibungshintergrund ja auch die passende Substanz. Mit Michael und Lara müsste man leben können, wobei Michael wieder so ein Name wie Jürgen ist, was ich weiter oben angemerkt habe. Wir kennen eben Michaels und es ist ein klassischer, altmodischer Name. Wenn man da nicht flexibel ist, funktioniert der doch nicht. Bei Myers<->Meier ist es schon komplizierter. Ich kenne zwar nicht viele Telefonbücher der USA auswendig :smile:D), aber ich glaube, Myers ist nicht der allertypischste Name. Da schwirrt - für Amerikaner - so ein Fremdklang mit. Gleiches gilt übrigens für Krueger. Meier und Krüger sind in Deutschland hingegen in den Top 5 der geläufigsten Namen überhaupt. - Auch hier bräuchte man etwas Flexibilität und vielleicht minimal andere Namen.

Dass es in Deutschland (fast?) keine coolen Genrefilme gibt, ist eine ganz andere Geschichte. Es ging ja um die Möglichkeit und da bleibe ich dabei, dass das durch die Gewohnheit und den Umgang mit der Muttersprache diktiert wird.

Stimmt, auch Voorhees klingt ausländisch.

Was ist mit Freitag, der 13.? So könnte ja auch ein deutsches Pendant heißen, das dann nicht am Camp Crystal Lake, sondern im Zeltlager Olderdissen spielt. Jason Voorhees - könnte man sogar fast behalten, sieht man ihn als Holländer. Nehmen wir Johann Vorhees mit dem Hackebeil. Jetzt passabel? Gleiche Optik, gleiche Theme, gleicher Film. Nur, dass die Opfer Katja, Annabell, Steffi und Markus heißen.

Wäre das gleich genehm oder säh man das dann wie diesen tollen dt. Slasher Flashback - Mörderische Ferien? Den muss ich mir mal ansehen.

Oder Ledergesicht Thomas Huwitt. Lebt auf einer Farm im Taunus und kannibalisiert die urst beliebten deutschen Namen Kevin-Nick, Leon und Marc-Kevin im Taunus Kettensägen Massaker.
 
W

Wurzelgnom

Guest
Ich habe eigentlich keinerlei problem mit Namen. So wie wir deutsche Namen unfreiwillig komisch finden und Ausländische (explizit englische) "cooler", geht es denen in Amerika doch genau anderes herum.
Für die sind Englische Namen alltäglich und wenn die einen deutschen Namen hören, fangen die an zu zittern :omg:


Davon mal abgesehn kann ich die Namen Jack und John nicht mehr hören. In jeder zweiten Serie und jedem dritten Film heißt der Hauptdarsteller Jack oder John. Das ist wirklich furchtbar
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Wurzelgnom
Ich habe eigentlich keinerlei problem mit Namen. So wie wir deutsche Namen unfreiwillig komisch finden und Ausländische (explizit englische) "cooler", geht es denen in Amerika doch genau anderes herum.
Das würde ich nicht sagen. Sonst wären so einige Filme und Bücher bei weitem nicht so erfolgreich, wenn die Amis ihre Namen so "uncool" finden würden :wink:
 

Joel.Barish

dank AF
@Jigsaw
Du übertreibst wieder! :nene: Wobei man aus letzterem Beispiel mit Nick-Kevin und Leon sicherlich ne super Satire/Parodie machen könnte. :biggrin: Wie die Opfer in einem "Freitag der 13te" heißen, ist mir relativ schnuppe. In den bisherigen Filmen waren die Namen der Opfer eh vollkommen ralle. Okay, wenn sie Detlef oder Schackeline heißen, dann wird's haarig. Aber gegen wenn ein Tom erdrosselt und eine Lena gevierteilt wird - passt doch! :ugly:

Und "Flashback" krankte an ganz anderen Dingen als an den Namen. Wobei der nicht unbedingt schlechter ist als manche Friday Sequels. Zumindest habe ich ihn so in Erinnerung. Aber selbst "Swimming Pool" ist etwa gleichauf mit manchen Friday Sequels. :uah:
 
W

Wurzelgnom

Guest
Original von Tyler Durden
Original von Wurzelgnom
Ich habe eigentlich keinerlei problem mit Namen. So wie wir deutsche Namen unfreiwillig komisch finden und Ausländische (explizit englische) "cooler", geht es denen in Amerika doch genau anderes herum.
Das würde ich nicht sagen. Sonst wären so einige Filme und Bücher bei weitem nicht so erfolgreich, wenn die Amis ihre Namen so "uncool" finden würden :wink:

Amis kennen es eben nicht anders. Für die ist es normal, dass überall alltägliche Namen benutzt werden.

Bei uns ist das anders. Wir sehen in Filmen und Serien meistens Produktionen aus Amerika und folglich sind wir daran gewöhnt, dass Leute mit amerikanischen Namen coole Actionhelden sind, dramatische persönlichkeiten oder ähnliches.


In deutschen Serien und Filmen haben die protagnonisten auch normale Namen und niemand stört sich daran.

Das ist alles eine Sache der Gewöhnung.
 

Deathrider

The Dude
Original von Joel.Barish
Original von Deathrider
Ich finde z.B. Noir-Stories müssen in US-Amerikanischem Großstadtmoloch spielen. Da führt irgendwie kein Weg dran vorbei.
Wenn du mit Noir ~40er Jahre Settings, Trenchcoats, Fedoras und harte, wortkarge Kerls meinst, dann stimme ich dir zu. [bla-bla]...
Joah, genau das meine ich. :smile:

Original von Jigsaw
Taunus Kettensägen Massaker
:omg: Ich schmeiß mich weg!!
Aber stimmt schon der klang von namen und Orten trifft immer auf ein subjektives Ohr. Und auch ich glaube dass das auf Gewohnheiten zurück zu führen ist (vor allem an die Gewohnheit keine tollen literarischen und cinematischen Genre-Erfahrungen aus dem eigenen Kulturkreis zu erhalten).
 

TheUKfella

Well-Known Member
Wird ja in letzter Zeit immer häufiger, dass europäische Länder wie Deutschland als Handlungsort angesetzt werden.

Wie z.b in den Bourne Filmen.

Find ich eig ganz cool aber im Grunde ists mir auch egal solange die Handlung ansich gut ist.
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Fand das ganz klasse, als sie bei A-Team in Frankfurt sind, Frankfurst als Untertitel auftaucht, es sich jedoch absolut und zu 100% um Köln handelt.
 
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