Stolen ~ Nic Cage

Hazuki

zieht keine Aggro
Hmmm... Armored meets 96 Hours? Na ja... sollte der Film bei uns überhaupt in die Kinos kommen, was ich bezweifel, dann mal schauen...
 

Der Pirat

New Member
Ganz ehrlich.
Ich würde auch viel lieber National Treasure 3 sehen :biggrin:
Ich mag die ersten beiden Teile ziemlich gern gucken :wink: Einfach so zwischendurch sind die eigentlich echt nett...

Gut der Trailer macht jetzt keinen so schlechten Eindruck, aber ich bin bei Cage mittlerweile etwas vorsichtig geworden :wink:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Och nö.......wenn schon Fortsetzungen mit Cage, dann The Rock 2 oder Con Air 2.
 

Shins

Well-Known Member
Schade. Hätte gedacht, dass Simon West mal wieder einen vernünftigen Film mit Nic Cage dreht, nachdem seine Regie-Arbeiten bei "The Mechanic" und "Expendables 2" ja wirklich gut waren.
 

nebomb

Well-Known Member
Der Trailer gefällt mir und deswegen werd ich ihn mir anschauen. Eigentlich schaue ich jeden Cage Film auch wenn ich manchmal wunder was für´n Scheiß der dreht.

Weiß man, was er in DE erscheint? Wird es DtD oder gehts ins Kino?
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Wieso das. Kann ich gar nicht verstehen.

:ugly:

Dabei ist das Poster so gut.
 

Beckham23

Well-Known Member
Habe den Film gestern gesehen und kann sagen, daß man die Story schon tausend Mal verfilmt gesehen hat. Daß mir der Film dann doch einigermaßen gefallen hat, lag an N. Cage, den ich immer wieder gerne sehe. Den Film möchte ich mal als "solide" bezeichnen. Allerdings ist das Ende wieder zum :headbash:

N. Cage wird angeschoßen und liegt praktisch im Sterben. Nun hofft der Zuschauer, daß der Film eine konsiquente Linie fährt und ihn sterben lässt. Aber nein, es muß ja ein Happy End geben und so sieht man N. Cage wieder lebending durch die Pampa laufen... :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

Becks
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Letztens gesehen, und war solide. Hatte seinen Momente, aber speziell zum Ende hin wird es haarig und zunehmend... ich sag mal weniger clever.
4,5/10
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Wenn man Nic Cage dafür kritisieren kann, zu schnell zu viele Sachen anzunehmen, wird oft Trespass genannt. Den ich noch recht schaubar fand, auch wegen Nicole Kidmans Beteiligung. Dieser hier allerdings.. kann mir auch ge-stolen bleiben. 0815, spannungslos, lahme Action, keine originellen Ideen, mit einem unmotivierten Cage, einzig der Showdown hatte ein bisschen was.

Und das vom Regisseur von Con Air und Expendables 2...
 

Rocky Balboa

Herrscher über die Sülznasen
Also ich fand den nicht so übel wie die allgemeine Meinung hier. Nic spielt meistens Nic, außer er bekommt einen Charakter auf den Leib geschrieben. Dies ist zwar hier auch nicht der Fall, aber für einen netten BD Abend mehr als zu gebrauchen. Leider ist die Grundhandlung fast eins zu eins vom Film "Nur noch 60 Sekunden" abgekupfert, welches mir erst beim schreiben auffiel! :check:
Bei Jays Vergleich mit Con Air und Expendables 2 stimme ich nicht zu. Con Air ist natürlich die Actionbombe schlechthin, aber Ex 2? Der war für mich deutlich schlechter. Lag aber am Drehbuch und nicht in der Inszenierung.

Ich gebe mal 6,5 Humpelbeine
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ich werde ja den Verdacht nicht los, dass der wegen Cage schlechter bewertet wird, als er eigentlich - zumindest in meinen Augen - ist.
Habe den jetzt Dank Prime erst gesehen, hatte aber auch nicht wirklich auf dem Schirm, dass der tatsächlich von West ist, denn dann hätte ich den eher eingeworfen.
bevor Missverständnisse entstehen: nein, das ist kein großer, das ist auch nicht wirklich ein guter Film. Dafür ist die Story zu abgedroschen, die Logiklöcher zu groß und die Dramaturgie wegen des offensichtlich mehrfach umgestrickten Drehbuchs zu holprig.
Aber: Das Ding ist einerseits recht gut besetzt, Cage ist auch wesentlich agiler und präsenter als in den meisten anderen Sachen, die er in den letzten Jahren verbrochen hat. Die Action ist schön handgemacht und kann sich sehen lassen, ohne jetzt wirklich spektakulär zu sein, was es auch nicht muss. Aber die Stunts sind sehenswert, die Kameraführung ist dabei angenehm ruhig und mir ist so etwas vermeintlich lahmes (EWobei ich das nicht nachvollziehen kann) bei weitem lieber als Autos, die von einem Hochhaus ins andere fliegen. West weiß halt, was er tut und wie er es tun muss. Einer der wenigen patenten Actionregisseure, die es da noch gibt, wenn es um Sachen solcher Art geht. Das hätte man mir mal vor 10 Jahren sagen sollen, denn im Grunde halte mich ihn für wenig mehr als einen kompetenten Auftrags-Filmemacher, aber so ändern sich die Zeiten Wundert mich daher nicht, dass auch er langsam in die DtD-Ecke abdriftet. Allerdings see ich nicht wirklich, wo die 35 Mio. Budget geblieben sind, hätte den jetzt eher auf 15 bis maximal 20 Mio. geschätzt, aber mag natürlich sein, dass die bei dem langwierigen Entwicklungsprozess draufgegangen sind, und West die gar nicht zur Verfügung hatte.
West lässt die absurde Story rollen und hält das Tempo aufrecht, mehr geht da inhaltlich einfach nicht.
Wer also flotte, gut inszenierte 90 Minuten mit einem ordentlichen Cast, handgemachter Action und recht viel Tempo sehen will, gleichzeitig inhaltlich keine großen Ansprüche stellt und über einige dramaturgischen Stolpersteine hinwegsehen kann, kann hier unbesorgt zugreifen.

6/10
 

Presko

Well-Known Member
@Knobel: Also ich habe das Gefühl, die allgemeinen Kritiken spiegeln in etwa Dein Fazit wieder. Deswegen meine These: Nein, der wird nicht wegen Cage schlechter bewertet, als er ist. :wink:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Presko schrieb:
@Knobel: Also ich habe das Gefühl, die allgemeinen Kritiken spiegeln in etwa Dein Fazit wieder. Deswegen meine These: Nein, der wird nicht wegen Cage schlechter bewertet, als er ist. :wink:

Ein identisches Fazit hat nichts mit der Bewertung zu tun. :wink: Ich kann ein identisches Fazit ziehen, aber unterschiedlich bewerten, und exakt von einer Bewertung sprach ich. Ich kann natürlich aufgrund der reinen Kritik auch ~4/10 geben, wenn ich andere Maßstäbe anlege und Vergleiche ziehe. Da geht es um die Art und Weise der Einordnung und woran ich die Bewertung festmache.

Einerseits scheiden sich an Cage und seinen Darstellung ohnehin die Geister, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Die einen mögen dieses Over the top, den anderen geht es auf den Senkel. Die, die ihn nicht mögen, stufen das Ding ohnehin runter. Ist bei mir nicht anders: Wenn ich Vin Diesel sehe, zieht sich bei mir innerlich alles zusammen und ich muss erstmal Beta-Blocker nehmen, um den Rest des Films genießen zu können. Ich bin da im ersten Ansatz auch nicht so objektiv, wie ich gerne wäre. Diese Objektivität gelingt mir dann erst mit etwas Abstand, anderen halt eben gar nicht.
Andererseits hat Cage sich durch viele schlechte/schlechtere Filme auch bei den Leuten einiges versaut, die ihn eigentlich ganz gerne sehen. Also hast du eine Gruppe, die ihn ohnehin ablehnt und daher im Vorfeld sowieso schon alles schlecht reden und eine andere Gruppe, die aufgrund schlechter Erfahrungen auch skeptisch sind und auch schon alles im Vorfeld kritisch sehen. Bevor Missverständnisse entstehen: Das ist nachvollziehbar und nicht verwerflich, ich werfe das auch keinem vor, aber ändert ja nichts an der Aussage an sich. Und schaust du dir die Posts hier im Thread an, dann wirst du genau das finden. Ohne Namensnennung eine kleine Auswahl:

Wenn ich Schulden haben wie Cage würde ich auch arbeiten und alles annehmen um Geld wieder in die Kasse zu spülen.
Gut der Trailer macht jetzt keinen so schlechten Eindruck, aber ich bin bei Cage mittlerweile etwas vorsichtig geworden.
Überrascht wohl die Wenigsten: Auch der neue Cage hat kein Glück bei den Kritikern.
Wieso das. Kann ich gar nicht verstehen. :ugly:

Und darüber hinaus wird Cage - und da sind wir wieder bei einem alten Problem, über das hier schon mehrfach debattiert wurde - gerade bei Actionfilmen gerne und immer wieder an seinen alten Krachern gemessen und dann haben es seine neueren Filme alleine schon wegen der faktischen Eingeschränktheit von Geld, Zeit und Talent eben schwerer. Und das meinte ich mit "wegen Cage schlechter bewertet". (Wobei, aber das nur als kleiner Einklapp, man da bei "Stolen" tatsächlich ansetzen könnte, denn das Budget war jetzt nicht sooooo klein und mit West hatte man einen fähigen Mann an Bord. Da überraschte mich die Höhe des Budgets schon. Entweder, das wurde "künstlich" nach oben getrieben, oder es ging in der Entwicklungsphase einiges drauf. Alternativ haben sie im Vergleich zu günstigeren Vertretern nicht genug rausgeholt. Aber das nur am Rande, weil es auch nur bedingt mit dem Thema zu tun hat.)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der bei vielen besser wegkäme, wenn da eben nicht Cage, sondern ein kleinerer Name die Hauptrolle bekleiden würde, weil der die o.g. Punkte als Ballast nicht mit sich herumschleppt. Ob der Film dann allerdings auch von "so vielen" gesehen würde, steht wiederum auf einem anderen Blatt.
 

Argento

Well-Known Member
Wie man einen Film wegen Nicolas Cage schlechter bewerten kann bleibt mir weiterhin schleierhaft, da es doch gerade seine Stärke ist, die Filme von den unfähigsten Regisseuren auf Grund seines Mega-Actings trotzdem zu einem Erlebnis werden zu lassen. Aber es passiert trotzdem relativ häufig, da stimme ich Dr Knobel zu.

STOLEN fand ich allerdings ziemlich missraten. Simon West ist einer der unfähigsten Regisseure, die das Actionkino je ertragen musste. Das einzige, was er kann, ist es, die Bruckheimer/Bay-Optik nachzuäffen. Ohne eigenen Stilwillen frühstückt er das Bruckheimer'sche 1x1 ab.
Nicht falsch verstehen: Wests Filme sind nicht missraten, weil er einen schlechten Stil pflegt. Die Sache verhält sich gänzlich anders: West aht nämlich gar keinen Stil! Allerdings hat West eine ganz und gar wunderbare Komödie - dergleichen meine ich ernst und nicht ironisch - gedreht, bei der ich jedes Mal auf's Neue schallend lachen muss: CON AIR. Nur merkwürdigerweise wird dieses Werk höchstselten als Komödie rezipiert.

West hat keinen Stil, er hat kein Gespür für Timing, er kennt kein Maß, seine Werke sind stets kontur- und mutlos und er hat das Problem, sich immer am Puls der aktuellen Popkultur ausrichten zu müssen, also ein Fähnchen im Wind zu sein. Ich erinnere nur mit Grausen an den "hippen" TOMB RAIDER mit dem nervtötenden Techno-Score und der ach so "flotten" Schnittechnik. Ein anderer im Actionbereich tätiger Auftragsregisseur ist um Welten fähiger als West: Keoni Waxman. Nicht falsch verstehen: Damit meine ich nämlich nicht, dass Waxman generell ein fähiger Regisseur wäre, sondern möchte deutlich machen, wie tief ich West hänge.
West ist also schon einmal ein gewichtiges Problem von STOLEN. Das andere ist noch schwerwiegender: Nicolas Cage wirkt wie gezähmt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

PAY THE GHOST oder DYING OF THE LIGHT waren da schon eher meine Kragenweite. Höhepunkt der letzten Jahre war allerdings GHOST RIDER: SPIRIT OF VENGEANCE, in welchem Neveldine/Taylor eindrucksvoll zeigten, dass sie das Cage'sche Mega-Acting verstanden haben, es auch zu nutzen wussten und ihn folgerichtig vollständig von der Leine ließen.

Einer hat Nicolas Cage allerdings besser verstanden als alle anderen zuvor: Werner Herzog.

In seinem hervorragenden BAD LIEUTENANT wurde deutlich, dass Cage eigentlich der Schauspieler für Herzogs Spielfilme ist und ein legitimer Nachfolger von Kinski sein könnte. Herzog versteht es wie kein zweiter, schauspielerischen Wahnsinn zu seinem Vorteil zu nutzen.
 
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