Joel & Ethan Coen

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
[url]http://img408.imageshack.us/img408/2571/coenbrothers.jpg[/URL]

Der Thread ist wohl überfällig.

Joel Coen (geboren 1954) nahm am Filmprogramm der New York University teil und bekam seinen ersten Job beim Film als Sam Raimis Assistent und Cutter bei Tanz der Teufel (Die Coens und Raimi sind wohl bis heute noch sehr gute Freunde). Ethan Coen (Geboren 1957) studierte Philosophie und veröffentlichte einige Kurzgeschichten bis sie 1984 ihren ersten Spielfilm, Blood Simple, drehten denen bis heute folgten 14 weitere Filme.

Die Coen Brüder kann man sicherlich zu den wichtigsten und angesehensten modernen Regisseuren zählen. Die 11-fach oscarnominierten (von denen sie vier bekamen) Brüder zeichnen sich vor allem durch ihre schwarzhumorigen und undurchsichtigen, oft tiefgründigen, Geschichten mit skurillen Charakteren, grotesken Szenarien und überraschenden Plotwists aus.

Filmographie:
-1984: Blood Simple
-1987: Arizona Junior (Raising Arizona
-1990: Miller's Crossing
-1991: Barton Fink
-1994: Hudsucker - Der große Sprung (The Hudsucker Proxy)
-1996: Fargo
-1998: The Big Lebowski
-2000: O Brother, Where Art Thou?
-2001: The Man Who Wasn't There
-2003: Ein (un)möglicher Härtefall (Intolerable Cruelty)
-2004: Ladykillers
-2007: No Country for Old Men
-2008: Burn after Reading
-2009: A Serious Man
-2010: True Grit

Mir fehlen noch Blood Simple, Barton Fink und Hudsucker. Und True Grit natürlich, wobei ich den schon kaum noch abwarten kann.

Der Rest ist gut bis absolut großartig. Außergewöhnliche Geschichten, visuell herausragend erzählt - Das macht die Coens für mich aus und in dem Bereich gibt es wenige, die da rankommen. Mein Lieblingsfilm von ihnen dürfte The Big Lebwoski sein, den man sozusagen als Anleitung dafür heranziehen kann, wie man Kultfilme mit absoluten Kultfiguren macht - Und vielleicht der witzigste Film, der je gedreht wurde.

Also: Was haltet ihr von ihnen, welche Filme habt ihr gesehen und was ist euer Liebling?
 

Woodstock

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Mir fehlt so ziemlich die untere Hälfte. Hol ich vielleicht noch nach.

Ratet mal auf welchen Film ich mich freue! :super:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
No Country for Old Men unbedingt nachholen. The Man Who Wasn't There eigentlich auch, wobei der schon arg speziell ist in seiner Art (Geht eher in Richtung A Serious Man). No Country for Old Men ist da lohnenswerter und spannender und typischer Coen.
 

McKenzie

Unchained
Mein Favorit ist O Brother, Where Art Thou? .

Den hab ich sicher schon 4, 5 mal gesehn, und finde ihn jedes mal besser.
 

hexe

omg lazerguns pew pew
Original von McKenzie
Mein Favorit ist O Brother, Where Art Thou? .

Den hab ich sicher schon 4, 5 mal gesehn, und finde ihn jedes mal besser.

Jop, ist auch mein Coen Favorit. Wird wirklich jedesmal besser. :super:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Jau den find ich auch super. Großartiger Soundtrack vor allem und Clooney mit Pomadensucht ist so lustig, wie niemals zuvor oder danach.

Und ich hab mich nicht mehr bekommen, als
die beim Ku-Klux-Clan reinmarschieren
. Die ganze Szene ist göttlich. Muss ich echt mal wieder anschauen.

Aber niemand schlägt den Dude. :nene:
 

C@rnaby

Well-Known Member
Lang leben die Coens!
Dieser Thread war wirklich schon überfällig...mir fehlen soweit 'The man, who wasn't there' 'Hudsucker', 'Miller's Crossing' und 'Raising Arizona' - letztere beiden feiern aber, finally, nächste und übernächste Woche ihre Premiere in meinen vier Wänden!
Absolutes Highlight: 'O Brother...' - O brother, was hab ich nicht schon gelegen und geheult vor Lachen. Aber an den Kult vom Dude kommt er nicht ran.
Richtig coentastisch fand ich auch noch 'Ladykillers' , vor allem J.K. Simmons haut einfach mal ne Ecke weg :omg:
Und True Grit ist auch wieder Sahne o.e. aber das steht ja schon im jeweiligen Thread.

Ich wiederhole mich gern - Lang leben die Coens! :super:
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Die Coens sind echt tolle Regiesseure, habe von denen einige Filme gesehen, wobei bislang mein Favorit immer "The Big Lebowski" blieb.

Filmographie:

-1990: Miller's Crossing
-1998: The Big Lebowski
-2000: O Brother, Where Art Thou?
-2007: No Country for Old Men
-2008: Burn after Reading

Das sind die Filme, die ich von den beiden gesehen habe. Müsste aber mehr werden.

Auf True Grit freu ich mich, zumindest weils dem Trailer nach hie und da ein paar Szenchen gibt, wo der Marshal (Jeff Bridges) sehr dude-ish rüberkommt (Bettszene/Zigarettenszene).

Fargo soll irre schwarzhumorig sein. Den sollt ich mir bestimmt auch zu Gemüte führen. Ach wie der Rest am besten alles zu Gemüte führen.

Weiter so Coens!!! Beehrt uns lang genug mit solch tollen Werken!
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich wurde selten von ihnen enttäuscht. Eigentlich nur ein Mal, und zwar bei Ladykillers. War eine nette Sonntagnachmittagkomödie, aber nichts, was man in Erinnerung behalten möchte. Dafür waren aber die anderen Filme, die ich von ihnen kenne, super. Insbesondere "No Country for old men" und "The big Lebowski".
Und ich freue mich schon auf True Grit :super:
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Kenne nur "The Big Lebowski" (genialer Film). Müsste die anderen Werke auch mal nachholen.
Auf True Grit freue ich mich besonders und hoffe dass ich jemanden finde den ich ins Kino schleppen kann.
 

Puni

Well-Known Member
Die Coens gehören für mich mit zu dem Besten, was Hollywood zu bieten hat. Fargo, The Big Lebowski und No Country for old Men zählen alle zu meinen Lieblingsfilmen, O Brother, Where Art Thou? ist auch klasse, genauso gut hat mir auch Miller's Crossing und Barton Fink gefallen. Die Filme kann man alle uneingeschränkt empfehlen, Dr. Seriwaza. :wink:

True Grit wird übrigens zu 100% im Kino geguckt, auf den freu ich mich ganz besonders dieses Jahr.
 

Becks303

Drinking Team
Original von C@rnaby
Absolutes Highlight: 'O Brother...' - O brother, was hab ich nicht schon gelegen und geheult vor Lachen.
Ja den hatteste mir ja empfohlen, hab ihn vor 3 Wochen mal endlich nachgeholt, war gut- wusste garnicht, dass George so verdammt gut singen kann. Und Turturro is ja immer Klasse :super:
 

McKenzie

Unchained
Muss aber sagen, dass "Burn after reading" eine arge Enttäuschung für mich war... :sad:

@Becks: Leider muss ich dich enttäuschen, er hat selbst zugegeben, dass das jemand anders singt, weil er nicht singen kann. :omg:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Lord Dralnu
Ich habe von den Coens bisher "Fargo", "The Big Lebowski", "Intolerable Cruelty" und "No Country for Old Men" gesehen -- da fehlt mir also noch recht viel. :wink:
Warum sagst du denn nicht, wie du ihre Filme bisher fandest? So eine Aufzählung der gesehenen Filme bringt nicht viel, und ich glaube nicht, dass hier jemand sitzt und die Titel mit einem Haken versieht, die du nennst. Mich würde interessieren, wie du die Filme findest, die du so gesehen hast von den Coens:bye:
 

Joel.Barish

dank AF
Die Coens rocken. Auch wenn mich die letzten drei, vier Jahre verwirrt haben, weil die zuvor kleine, coole Kult-Wirrköpfe mit absurden Ideen waren und plötzlich waren sie Giganten in Hollywood mit jeweils vier eigenen Oscars. Plötzlich war jeder neue Coen ein großes Ereignis. Meist ja auch zu Recht.

Aus der Filmographie habe ich bis auf "A Serious Man" und "True Grit" alles gesehen. Lohnen fast alle, bis auf "Ladykillers". Selbst der nur solide "Intolerable cruelty" ist ganz nett anzusehen und spaßig. Mir fällt es aber schwer, einen Big Lebowski mit einem "Miller's Crossing" oder "No Country..." zu vergleichen. Total unterschätzt im Coen-Kosmos sind auch der herrliche "Barton Fink" und "The Man who wasn't there", der zwar tatsächlich ein wenig spezieller ist (was immer das genau heißt, genauer kann ich aber grad auch nicht), aber ungemein fasziniert. "Hudsucker Proxy"? Stark, mit Elementen, die auch Terry Gilliam mit der Zunge schnalzen ließen. "Fargo" ist DER Klassiker, "Blood Simple" als Erstling schon ganz nett. "O' Brother..." wunderbar schräg. Und so weiter. Würde sagen:
- Fargo
- Miller's Crossing
- Lebowski
- No Country
als Top 4, danach
- The Man who wasn't there
- Barton Fink
usw.
 

Joel.Barish

dank AF
"IC" als punktemäßig besten Coen aus einer Vierergruppe mit Fargo, Lebowski und No Country? Wow, das sieht man auch nicht alle Tage. Um nicht zu sagen "nie". Interessant...
"IC" ist bei mir ~ ein 6/10er. Die drei anderen Filme sind locker flockig mindestens bei 8,5/10 und höher.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Na geht doch :super:

Sehe es überraschenderweise fast so wie du. Fargo war eine unterhaltsame Thrillergroteske mit schwarzem Humor und einem guten Steve Buscemi - 7,5/10

The Big Lebowski ist Kult und absolut genial. Die Darsteller, die Story, der Humor... 8,5/10

No Country for old men - ich liebe den Film, weil er so außergewöhnlich ist. Der Bösewicht (Bardem ist übrigens klasse, habe ihn erst durch diesen Film "kennegelernt") wird nicht näher beschrieben, er tut einfach Dinge, die er tut. "Ich wollte nur nicht, dass du den Wagen vollblutest". Nachdem ich das Buch gelesen habe, muss ich sagen, dass die Coens da das Bestmögliche draus gemacht haben. Gerade diese Ungewissheit über den Killer macht die Geschichte so gut.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
No Country for Old Men Coen-untypisch? Nenenene. :wink:

Wie gesagt, der Film vereint auch diese typischen Coen-Stilmerkmale mit schrägen und undurchsichtigen Figuren, den Storytwists und dem allgemein tieferen Sinn der Geschichte. Von dem offenen Ende und dem Südstaaten-Szenario mal ganz zu schweigen. Und Ich würde sogar sagen, dass man den noch am ehesten mit Fargo vergleichen kann.

Als Coen-untypisch würde ich da doch eher Ladykillers bezeichnen, der im Vergleich mit dem Rest doch sehr weichgespült ist. Nur am Schluss blitzt wieder durch und das ist auch nur aus dem Original übernommen.
 
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