Death Note (US-Remake) ~ Adam Wingard und Netflix

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ja, mag alles nicht innovativ sein, richtet sich aber letztlich an einen anderen Markt, an eine andere Zielgruppe, die vermutlich nicht sonderlich viel Berühungspunkte mit dem Original hatte. Dass man die Figuren jetzt nicht mit Asiaten besetzt liegt ja auf der Hand, spielt halt in den USA. Die Handlung war ja ohnehin nicht so aufgebaut, dass die Herkunft der Figuren in irgendeiner Art und Weise relevant gewesen wäre. Ich finde den Trailer jetzt nicht verkehrt, hege aber meine Zweifel daran, dass ein Film die richtige Plattform für die ausufernde Handlung ist. Das Serienformat hätte sich hier viel deutlicher angeboten.

Remakes sind nicht per se schlecht, gibt auch etliche Beispiele, in denen das erneute Aufrollen erfolgreich war. Zu den oben genannten Beispielen: Snyders Dawn gefällt mir besser als Romeros, die beiden Conans sind in meinen Augen auch relativ gleichwertig, haben aber beide unterschiedliche Mängel und Stärken. Ich mag auch Bays TCM lieber als das Original, finde auch The Hills Have Eyes im Remake besser, Scarface, Die Fliege ebenso. Ich finde auch das Let Me In auf Augenhöhe mit So finster die Nacht ist. Es gibt auch zig Beispiele, die ich einfach hundsmiserabel finde, das liegt in der Regel nicht an der Tatsache, dass es ein Remake ist, sondern weil die Umsetzung einfach beschissen war. Da hat das Geld gelacht, die sichere Nummer gewunken und dann wurde einfach völliger Murks abgeliefert.
 

Danny O

Well-Known Member
So habe ihn nun gesehen auf Netflix, entspannt nach dem Aufstehen :thumbsup:


Ich ziehe klar vergleiche zum Anime, aber nur Oberflächlich , inhaltlich wäre zu viel des guten Amis und Japanische Filme sind eben unterschiedlich. So wie es auch in diesem Film zu spüren/sehen ist.
Der Film beginnt Promt mit dem Erhalt des Buches , so wie auch die Handlungen die damit zusammen Hängen. Und hier fängt es schon an:

Der Erhalt des Buches : 2 schritte neben ihm gelandet. Also nicht zufällig gefunden. So wie auch das erste Opfer ein Schul Schläger der so gut wie alleine aufwachsen musste. Im Anime oder eben Film wahr es ein Mörder also ein wirklicher Krimineller, aber sowas ist seltsam gewählt im Verhältnis (Kindisch?).

Die Geschichte nimmt an sich gut fahrt auf so wie auch die Ereignisse , Problem hier finde ich die wiederum die Laufzeit 90 Mins vergehen da wie Flug. Und wirklich Spannung finde ich kommt hier weniger auf, grade das ist eben auch das was ein in "Death Note" mitreißt.
Zu den Charakteren im eigentlichen Verhältnis die aus dem Anime übernommen wurden. (Based On steht ja in der Laufschrift):
Light wirkt hier ehr etwas Plump ,er ist eigentlich ein wahrer Taktiker in allem was er tut, und denkt viele schritte vor raus .Und lässt sich nicht so einfach aus der Reserve Locken besonders Emotional.Hier ist er ein High School Junge, Statt ein Student von der Oberstufe wenn ich mich recht Erinere.
"L" ist mal ganz anders dargestellt , fern ab davon das er Schwarz ist . Mein Haupt Problem ist von "L" dem Genie ist nicht viel übrig geblieben , der neue "L" handelt ehr Rational wenig Informationen reichen ihm um an die Decke zu gehen. Das was "L" wirklich interessant machte ist nichts mehr von zusehen , auch die ganzen "Eigenarten" wirken weniger Präsent die ihm Auszeichnen. Die "Ruhe" die "L" auch immer ausstrahlte und dieses dauernde "Analysierende" ist auch Weg naja.
Watari zu ihm gibt es wenig zu sagen er kommt jetzt nicht nicht oft vor, nur hier wirkt er wie ein ehemaliger "Yakuza" Schläger nicht mit deren Tattoos aber er hat welche . Und er ist eben Jünger was nicht unbedingt stört :tongue:
Riok ist super gemacht aber eine noch Düstere Stimme hätte mir besser gefallen. Seine Absichten sind hier auch wieder anderes, es wirkt schon fast als würde er Light nur hintergehen wollen um seine Ziele zu verfolgen. Im Anime/Film ist er Lights Partner und hängt sogar mit ihm ab, vielleicht entwickelt sich das noch wär weiß? Und er verschlingt die Äpfel nicht mehr wie ein "Suchti", er lässt sogar was Übrig hm..

Es sind die Sachen eingetroffen die ich befürchtet habe, auch wenn nicht ganz so schlimm der Film hat eben den Amerikanischen Stempel. So wie auch bei den anderen aus dem Japanischen übernommenen Filmen, die dann auf ihrer Art und weise Verfilmt wurden. Und das wahr eigentlich für mich ehr Ausschlaggebend. "Wie machen sie es?" Paar Sachen sind wieder gut gemacht so wie der Gore Effekt, aber durch bestimmte Änderungen ging einiges in die Hose. Es sieht nach "Teenager vs Teenager" aus Statt "Genie vs Genie" sie haben es schon fast einfach gehalten.

Trotzdem er ist dennoch Unterhaltsam und man kann ihn sich anschauen, auch wenn man insgesamt mehr rausholen hätte können auch wenn es ein Netflix film ist ich weiß. :ugly:

5/10 "Appel Griebschen"
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Danke für Dein kleines Review, klingt auf mich persönlich nicht so toll - wie es zu erwarten war.
Für Leute die die original Serien Vorlage nicht kennen, vielleicht ganz nett. Da gehöre ich dann aber nicht zum Zielpublikum. Und Amerikanisierung geht schon gar nicht - "America first?" Nein danke!
 

Butch

Well-Known Member
finde ich auch nicht so toll aber wenn das schon die größten Änderungen sind kann ich wohl noch damit leben, was mit L gemacht wurde ist aber schon sehr ärgerlich.
 

Marv

New Member
Der Film hat mir gefallen auch wenn er nur lose Gemeinsamkeiten mit der Vorlage hat. Falls man nicht jemand ist der ständig Vergleiche zieht kann man den Film bestimmt genießen. Riuk übrigens super getroffen, auch mit Dafoes Stimme.

Ohne Vorkenntnisse 7,5/10
Mit Vorkenntnissen 6/10
 

Clive77

Serial Watcher
Fand den Film auch ganz nett. Oft werden solche Geschichten ja leider etwas anders angegangen und man regt sich die meiste Zeit über blöde Entscheidungen der Figuren auf. War hier (größtenteils) nicht der Fall, was den Film doch relativ frisch wirken lässt. Allerdings waren doch ein paar Dinge recht vorhersehbar, vor allem, was das letzte Drittel anging. So'n paar Twists habe ich jedenfalls kommen sehen, womit die Story doch eher in bekannten Bahnen verläuft. Trotzdem ganz nett, würde so aus dem Stand 7,5/10 Punkte springen lassen.

(kenne die Vorlage nicht)
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Und die nächste die schreibt, kenne die Vorlage nicht. Die ersten 30 Minuten vergingen mir persönlich ein wenig zu schnell mit den vorantreiben der Handlung. Auflösung war denn so nach dem Motto, das stand denen doch auf die Stirn geschrieben oder? Nun aber meine Frage, warum wird das als Horrorfilm verkauft. Oder bin ich doch härter im nehmen als gedacht?

7/10 Haiangriffen auf den Klo.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Moment, was? Kann mich nicht daran erinnern, dass es im Original einen Haiangriff auf einem Klo gab.

:biggrin:

Scheint sich Wingard ja erhebliche Freiheiten genommen zu haben.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Jay schrieb:
Moment, was? Kann mich nicht daran erinnern, dass es im Original einen Haiangriff auf einem Klo gab.

:biggrin:

Scheint sich Wingard ja erhebliche Freiheiten genommen zu haben.
Hat Clive ja schon erklärt

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Clive77

Serial Watcher
@Mabruk: Sorry, wenn die Erwartungshaltung da jetzt gedämpft habe. Aber vielleicht besser so, als wenn man gespannt auf eine solche Szene wartet. Geht ja auch nicht um besonders coole Kills im Film (obwohl da auch ein paar drin sind)...
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Sehr gute schauspielerische Leistung, tolle Darstellung von Ryuk, tolle Bilder und dennoch will es nicht so richtig zünden. Ich denke das liegt hier am Drehbuch. Man hätte gerne mehr über Ryuk erfahren, es wurden Entwicklungen angesprochen die nicht weiter verfolgt wurden und das Ende war konfus.

Eigentlich nicht schlecht, aber ich denke es hätte einfach als Serie mit 50 Minuten Folgen besser funktioniert. So wird man dem Stoff nicht wirklich gerecht und das spürt man. 7 von 10 Shinigamis (Vorlage bekannt, aber nicht gesichtet)
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Clive77 schrieb:
@Mabruk: Sorry, wenn die Erwartungshaltung da jetzt gedämpft habe. Aber vielleicht besser so, als wenn man gespannt auf eine solche Szene wartet. Geht ja auch nicht um besonders coole Kills im Film (obwohl da auch ein paar drin sind)...
Klar, aber so ein Kill wäre schon etwas äh.. schräges! :biggrin:
Eine Serie die sich so etwas traut, gewinnt mein Interesse, weil man dann zu jeder Zeit mit allem rechnen muss.
Breaking Bad hat auch erst mein Interesse gewonnen, als der in Säure aufgelöste Körper durch die Decke gekracht ist. Ab dem Momnent wusste ich, in dieser Serie ist alles möglich und schon war ich gespannt darauf, was weiter passiert. Das ist ein Markenzeichen von asiatischen Filmen, man darf sich als Zuschauer niemals auf der sicheren Seite fühlen. Ein Grund, weshalb sie die Ami-Schninken in die Tasche stecken.
 

Sesqua

Lebt noch
Ich kenn das Manga nicht, aber ich fand den Film unterhalten und kurzatmig.
Finde auch das es als Film passend funktioniert hat, denn eine Serie hätte ich mir davon nicht angesehen.
 

Butch

Well-Known Member
Gestern auch gesehen. Oh man, da wäre so viel mehr drin gewesen. Nicht nur weil die geniale Vorlage so viel mehr hergegeben hätte, sondern vor allem weil der Film mit etwas Feinschliff wohl viel besser funktioniert hätte. Mir kam alles viel zu gehetzt und sprungartig vor so das überhaupt keine Spannung aufkam, vor allem der Einstieg war viel zu schnell abgehackt und zu plump ich glaube wenn ich die Vorlage nicht kennen würde, hätte ich garnicht richtig verstanden was da eigentlich ab geht.
Das erste Auftauchen von Ryok hätte richtig atmospherisch und unheimlich sein können, leider war es das überhaupt nicht, auch wenn er optisch gut aussieht hat der Regisseur es nicht geschaft Ihn dazu zu nutzen dem Film einen leichten Horror-touch zu geben, schade.
Bis auf Light, sind alle Figuren leider sehr Flach. L wirkt teilweise sogar bizarr, man ändert die Figur fast komplett, lässt seine Ticks aus dem Anime aber drin, obwohl die zu dem neuen L garnicht passen. Die Szene im Cafee, wenn er auf der Stuhllene sitzt, sieht doch einfach nur beschäuert aus. :ugly:

Von dem raffinierten Katz und Maus Spiel aus dem Original ist leider nicht viel übrig geblieben, für mich war da keine Spannung oder Überraschung drin, ich bin ehrlich gesagt in der 2. Hälfte sogar kurz etwas eingeschlafen, hatte aber nicht das Gefühl viel verpasst zu haben als ich ca. nach 15 min. wieder wach wurde.
Der Film ist insgesamt keine Katastrophe und für Sonntags auf dem Sofa ganz Ok.
Wenn ich mir aber Vorstelle was ein besserer Regisseur, mit mehr Budget und mehr Laufzeit daraus machen könnte, dann krieg ich Bauchschmerzen.

4/10
 
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