Original von hexe
Original von Cinefreak
Der Aspekt Sicherheit ist einzusehen, aber auf der anderen Seite, wenn
1. Der Stuntman seine Grenzen kennt und keine unnötigen Risiken eingeht
2. auf alle mechanischen Möglichkeiten ggf. zurückgegriffen wird, um Risiken zu vermeiden (Dummies, ferngesteuerte Fahrzeuge, Sicherungen, die man hinterher am PC wegretuschieren kann etc.)
und 3. Der Stuntkoordinator und die Security gut ist, ist der Beruf des Stuntmans vermutlich nicht viel gefährlicher als die meisten anderen Berufe, die als nicht ganz ungefährlich eingestuft werden.
Ja aber sei mal ehrlich. Die gleichen Leute die aus Geldgier dort sparen, wo der Zuschauer es merkt, wird doch nicht alles in die Sicherheit seiner Stuntleute reinbuttern. Es ist wie mit dem Unfall (!?!?) von Brandon Lee auf dem The Crow Set. Das war ne Zeit, da war CGI noch kein wirkliches Streitthema, eher ein interessanter Aspekt. Lee starb bei einer völlig normalen Einstellung, weil die Pistole scharf war.
Sicherheit ist irgendwie mehr als nur Schutzmaßnahmen. Ich sehe das mit der Sicherheit weniger in der Anwendung auf die Stuntleute. Ich meinte damit eher, dass man auf Nummer sicher geht und von Anfang an darauf verzichtet, weil man sich vor den Konsequenzen fürchtet, auch finanziell.
hoffe, habe richtig zitiert...
Also, ich halte die Argumentation für schwammig sorry. Alles am PC machen der Sicherheit wegen? WEißt du wie viele Stuntleute es gibt, die ihren Job lieben? Bei dem was man dabei verdient, werden es die wenigsten nur aus Geldgründen machen, glaube mir. Vielleicht drücke ich mich manchmal etwas zu direkt aus, weil mich die heutige Art "filme zu machen" (s. Knight and day) einfach nur ankotzt. Die CGI s waren wirklich grottig, jeder Depp hat gesehen, dass das billige Studioaufnahmen waren etwa in der Qualität mit den Hintergrundaufnahmen von Ein Colt für alle Fälle und Co. bei VErfolgungsjagden zu vergleichen.
Ich habe generell nichts gegen einen vernünftigen Einsatz von CGI, aber der PUnkt, der mich wurmt, ist der, dass die Gelder der Budgets für Filme unsinnig verteilt werden. Die sogenannten STars kassieren Millionen und für die Action sind oft nur - übertrieben gesagt - zwei Dollar fuffzig noch über. Und es gibt genug knallharte Kalkulationsfirmen in Hollywood, da kannst du dir sicher sein, die sich denken, solange die Leute den Scheiß fressen, warum mehr Geld reinstecken. Das ist ein GRund für mich, dass ich Kino im MOment mehr oder minder boykottiere. Bringen wird es zwar nix, aber für den Dreck, den Hollywood einem vorsetzt zur Zeit (a-Team, Knight and day mal als zwei Extrembeispiele genannt), gehe ich nicht ins Kino und stopfe denen ihre - sorry - gierigen Mäuler. Es mag Ausnahmen geben, aber die Zeit, in denen viele Filmemacher Filme aus Idealismus gemacht haben, scheint vorbei und das ist eine in meinen Augen traurige Entwicklung. Klar muss es sich irgendwo rentieren, aber wenn das der einzige Aspekt ist aus dem Filme gemacht werden, ohne Herz und Charme, dann ist das eine schreckliche Entwicklung in meinen Augen. Und den Unterschied zwischen echt und echt sieht man oftmals sehr genau.
Nehmen wir mal ein Bsp. aus den 80ern, die Verfolgungsjagd von Leben und sterben in L.A. - den Film habe ich einige male bereits gesehen und jedesmal aufs Neue bin ich begeistert von dieser 7-minütigen Sequenz, bei der man wirklich mittendrin in der Action ist. Es ist als sitzt du selbst im Wagen und alles um dich herum rast auf dich zu, das ist einfach Nervenkitzel wie Action sein soll.
Nehmen wir - auch als Extrembeispiel - dagegen die Autojagd aus Knight and day - sorry, ich liebe Action und ich habe in meinem Leben schon einiges an Autojagden gesehen, aber so seelenlos wie da, das war schon mehr als dreist. Nicht in einer Szene hatte man bei der Autojagd das Gefühl, dabei zu sein, was dazu führte, dass einen (respektive mich) die ganze Szene völlig kalt ließ. Action auf Autopilot, unspektakulär und an Videospiele erinnert - und selbst die haben oft bessere Grafik, das weiß ich selbst als nichtzocker. Und es kann mir keiner sagen, dass mit etwas mehr MÜhe der Regisseur, der ja bereits mit Identität bewiesen hatte, dass er es besser und aufregender kann, nicht mehr hätte rauskitzeln können. Aber ne, die Studios sagen da, vermute ich mal, wir nehmen Tom Cruise und C. Diaz, das reicht den - oft, das gilt nicht für alle, nicht falsch verstehen - oft anspruchsvollen Leuten, die eh nicht den Unterschied erkennen, obs echt ist oder nciht. - Und ich bleibe dabei, wenn das so weitergeht in Hollywood, werden Stuntleute und Pyrotechniker arbeitslos irgendwann oder in Billigproduktionen verheizt - und ob das das ist, was man als Fan von Filmen (und irgendwo erwarte ich schon, dass man nicht im Studio dreht, sondern verdammt nochmal zumindest an Originaldrehorten, bei Bond gings ja auch jahrelang) und der Filmbranche möchte von der Entwicklung her, ich wage es mal zu bezweifeln.
Was mir auch nicht gefällt, ist, dass selbst Szenen wie zerschossene Scheiben (eine meiner Lieblings-Art von Actionszenen in Actionfilmen normalerweise!) mittlerweile oft seelenlos am PC erstellt werden, und sorry, es kann mir keiner erzählen, dass echte Schießereien nach dreißig Jahren auf einmal zu gefährlich sein sollen, nur weil ein einziges Mal durch Verkettung unglücklicher Umstände und eines unfähigen Waffenmeisters - so man den Berichten glauben mögen mag - ein Schauspieler ums Leben gekommen ist dabei, was natürlich tragisch ist, aber nie und nimmer ein Grund dafür sein wird.
District 9 habe ich bisher nicht gesehen, war bisher skeptisch, ob mich die Sache insgesamt - auch storymäßig - anspricht. Werde ihn aber irgendwann mal sichten, als nächstes steht u. a. The expendables auf meiner to guck liste