Ich bin da eher bei Gonzo. Dass Dinge in einer Vorlage schon auftauchen, macht die Möglichkeit, dass es blöd/albern/wie auch immer wirkt, ja nicht unmöglich. Mit dem Argument könnte man theoretisch ja alles legitimieren. Aber klar, Fans der Vorlage mögen so was nun auch sehen. Das verstehe ich durchaus. Nur was ich bis heute nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass eben die Filme nach meiner Einschätzung ein ganz anderes Selbstverständnis als die Serie haben. Michael Bay hat - wenn er überhaupt einen hat - nicht den passenden Humor, um den Transformers Radau wirklich unterhaltsam wirken zu lassen, finde ich. Er versteht es, wie man Dinge zerlegt oder explodieren lässt. Man kann sich an der absurden Zerstörungswut durchaus amüsieren, aber die Transformers-Filme waren immer ein wenig hüftsteif, immer einen Hauch zu ernst, um wirklich Kinderzimmer-Nostalgiefeeling aufkommen zu lassen. Fast, als würde sich Bay doch noch ein Stück weit schämen, Alien-Roboter, die sich in Autos verwandeln können, inszenieren zu müssen. Und so cool ein solcher Alien-Roboter mit Riesenschwert reitend auf einem gewaltigen Robo-Dinosaurier in der Theorie auch sein mag, in einem Bay Film verpufft doch ein Großteil des kindlichen Begeisterungspotentials.