Rhodoss schrieb:
Man könnte auch sagen: Is ja nicht schwer.
Shins schrieb:
Das liest sich verdammt gut. Humor und Optimismus: Endlich!
Wieso las ich erst Humor und
Optimus?
Constances und Shins' Meinung kann ich mich anschließen. Ja, Wonder Woman ist herzensgut, rein und optimistisch. Ihre Einzelgeschichte darf demzufolge gerne leichter ausfallen, bzw, ihr Optimismus darf auch in einer so dunklen Zeit wie die des Ersten Weltkriegs leuchten. Wird ja trotz einer Besinnung auf leichteren Schrittes nicht gleich zu Geständnisse einer Shopping Queen werden. Tatsächlich muss es ernste Kernelemente im Film geben, die man nicht übergehen kann. Sei es das Kriegsszenario, sei es Dianas in der Zeit ungewohnte Rolle als selbstbewusste, unabhängige Frau. Das muss DC kommentieren, und das kann man ebenso respektvoll wie respektvoll amüsant gestalten. Bei der Regisseurin von Monster mit Charlize Theron konnte man das ja erwarten. Rupert Sanders hätte das womöglich nicht vermocht.
Der frühe Jubel ist eine echte Erleichtung. Gut, selbstredend muss das nicht viel heißen, kann das auch erstmal überzogenes Aufatmen nach SS und BVS sein, aber wäre doch toll, entsprächen die Trailer mal dem Endprodukt. Wäre Suicide Squad mal so gewesen wie sein zweiter Trailer.
Randnotiz: ich verdamme SS und auch BVS übrigens nicht und bereue nicht, die (inzwischen) mehrfach gesehen zu haben. Ich wünschte nur, sie wären eine bessere Basis für das größere Ganze.
Wer die angedrohte (
) Leichtigkeit als Problem sieht, ist ein bisl spät dran, oder? "Wichtiger" oder vielmehr angebrachter wäre doch ein düsterer Ton im nächsten Film mit Batman und Superman, und dafür kündigte der erste Justice League Trailer was (fatal) anderes an. Wonder Woman trägt da sicherlich keine Schuld an dem Segelwechsel, und es stand zudem nie in ihrer Verantwortung als Figur, dass BVS besser wird. In BVS war sie schon mit das beste, von dem wenigen, was sie beitragen konnte. Summa summarum: nein, BVS hatte keine Leichtigkeit, keinen weiteren Humor, nichtmal Optimismus gebraucht. Aber eine strukturiertere, besser ausgearbeitete und nachvollziehbarere Handlung, in der die gewählte ernste Stimmung und die Figurenaktionen passender untergebracht sind etc. Das hatten wir ja schon zur Genüge.
Was den Tonus betrifft. Ich glaub die meisten sind sich einig, dass DC nach Man of Steel erhebliche Probleme hatte, die richtige Stimmung zu finden. Superman of Steel war treffend ernst und actionreich. Batman vs Superman of Steel allerdings eher gewollt, mit zu vielen komisch wirkenden Elementen (Grannys Peach Tea, Martha, Luthor, Clipcollection, Jimmy Olsen, Badewanne etc), Suicide Squad indes erreichte trotz Nachshoots nicht den heiter kecken Ton, den die Trailer von einem vermutlich eher auf Sabotage getrimmten Erstfilm versprachen. Ehrlich: wer denkt denn noch, dass ein weiterer Film der Reihe wieder so ernst wie Man of Steel, geschweige denn, noch ernstzunehmender wird? Ein zweiter The Dark Knight oder gar was noch ergreifenderes wird uns da so schnell nicht begegnen.
Immerhin reagieren sie ja und machen nicht blind weiter. Obs aufgeht, werden wir sehen. Gut möglich, dass da ein neuer Batman Forever oder Batman & Robin auf uns zukommt.
Unterm Strich seh ich erstmal, dass MOS ein guter Superman Film bleiben wird und wir höchstwahrscheinlich einen unterhaltsamen ersten Wonder Woman kriegen. Den Rest kann man nach und nach hustend vergessen, so wie Steel, die Birds of Prey Serie oder MANTIS.