Doom: Die Vernichtung (Doom: Annihilation) (zweite Doom Verfilmung)

Deathrider

The Dude
Bulgarien... Wieder so eine kostenbedingte Ostblockproduktion... Gut, Bei UniSol:Regeneration hat's erstaunlich gut funktioniert, aber normalerweise ist das kein gutes Zeichen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Muss man Nina Bergmann kennen? Eine Sängerin, die zum Cast dazu stößt und Bulgarien. Nichts, was mich sonderlich zuversichtlich stimmen würde.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Zumindest wird keiner behaupten können, dass es nicht was für's Auge geben würde.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich hab auf den Link geklickt. :tongue: Ne, ist nicht nach meinem Geschmack. Nicht, dass sie hässlich wäre, so einen Unsinn würde ich nicht behaupten. Aber Eye Candy ist sie für mich auch nicht. Möchte auch keinen "Doom goes Resident Evil"-Verschnitt, wo eine weibliche Heldin den Gegner den Arsch verschmöbelt.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Welche Rolle spielt beim ersten Film und dem Remake eigentlcih id Software? Das sind eigentlich derartige Perfektionisten, auch was den coolness Faktor angeht, die dürften irgendeinen Uwe Boll Quark eigentlich gar nicht zulassen. Ich finde schon, dass der Film der Marke Doom etwas geschadet hat.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Na ja, der Film ist belangloser Schrott >sorry<, wieso sollte das nicht der Marke schaden?
Ebenfalls der Marke id Software selbst, denen ich schon nachgesagt hätte, dass Sie sich ganz genau anschauen, was mit Ihren Marken geschieht.

Überhaupt ist jeder Doom Film völlig unnötig. Ich persönlich kann mir niemals vorstellen, dass die auch nur ansatzweise so etwas geiles wie Hardcore Henry fabrizieren werden. Und das sollte eigentlich der Anspruch von id Software sein.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Würde ich jetzt Doom oder Doom 2 spielen, würde es mir nicht weniger Spaß machen als vor dem Doom Film.
Insofern sehe ich da kein Problem.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich finde Du wirfst da zwei unterschiedliche Aspekte in ein Boot. Image und Markenpflege ist nicht etwas, dass man jetzt unbedingt mit dem Grad an Spielspaß messen kann. Wobei auch das nicht ganz stimmt.

Da wir gerade so im Retrowahnn sind, vielleicht kennst Du die Bitmap Brother? Die haben vor allem in den 90ern saugeile Spiele für den Amiga entwickelt. Gleichzeitig war der Laden die coolste Sau von Mexiko. Diese Entwicklerschmiede hatte ein Image, dass man vielleicht den Anlternative Elektro/Rockmusikern NIN nachsagen könnte. Auch in Ihren Spielen spiegelte sich das wieder und daher hatte ich durchaus mehr Spaß mit deren Games. Sie haben die Spiele nicht dezidiert gesehen, sondern auch alles drumherum dem Image untergeordnet, der ganze Laden war quasi ein Gesamtkonzept, welches nicht beim Spiel endete.
Gerade auch Musiker agieren in der Form.

In wie fern man das jetzt in Spielpaß bemessen kann, kann man glaube ich schwer sagen, das wird auch bei jedem Spieler etwas anders sein. Aber eine Marke drückt sich ja auch nicht nur in Spielspaß aus.

Es soll ja Leute geben, die fühlen sich in Klamotten von Gucci attraktiver, als in Klamotten vom C&A. Nicht weil Sie wirkliich besser aussehen, sondern weil es eben von Gucci ist. :shrug:
 

Constance

Well-Known Member
Ja, die Bitmap Brothers. Mir auch sehr bekannt.

Aber was du bezüglich des Doom Film sagst, sehe ich ein wenig anders. Ein filmische Auskopplung eines Spieles kann nur den "Mehrwert" des Unternehmens/Spieles steigern.
Zocken ist gut und schön und ja, ich liebe es. Aber meine Freundin, die den Doom-Film sogar auch kennt, ist absolut keine Spielerin und hat vielleicht mal auf ihrem Tablet Hearthstone gezockt, mehr im Leben noch nicht. Also kann in dieser Hinsicht die Adaption auf Film das Image kaum negativ beeinflussen, außer man macht so etwas wie Postal...doch selbst der Film zu diesem Spiel hat bestimmt die Lizenzverkäufe angekurbelt. Filme haben nun mal (noch) deutlich mehr Reichweite als Spiele und bei Spieleschmieden ist das mit den Markenkonzepten eher schwer, da man dann schnell zu den großen Konzernen (Activision etc.) gehört.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Denke auch nicht, dass der Film der Reihe geschadet hat. Der Titel wird in eine neue Zielgruppe getragen, mehr nicht. Die wenigstens Spieler dürften den Kauf eines weiteren Ablegers von der Qualität bzw. der fehlenden Qualität einer Verfilmung abhängig machen. Shadow of the Tomb Raider wird sich, unabhängig vom durchwachsenen Einspiel des Films, sicherlich gut verkaufen.
 

TheUKfella

Well-Known Member
Ich hab den damaligen Film mit Urban und Rock garnicht soooo mies gefunden. Der war zumindest dichter an der Grundlage als manch andere Videospielverfilmung. Vorallem das Ende fand ich mal sehr cool :cool:
Mir haben zwar auch diverse Dämonen gefehlt, aber der Film hat mich amüsiert.
Für den nächsten Film wäre ich stark dafür, wenn es ein reiner first-person Film wird. So wie Hardcore.
 

Metroplex

Well-Known Member
Ich fand den Film auch ganz gut. Bin eigentlich sogar immer überrascht wie schlecht dass der bei allen weg kommt.
Klar ist er nichts _besonderes_ aber es ist ein Doom Film, was soll man da bitte erwarten? John Carmack persönlich hat mal gesagt die Story in einem Computerspiel ist etwa gleich wichtig wie in einem Porno. Man erwartet dass die da ist, aber sie ist nicht wichtig.
Ich teile diese Meinung zwar nicht, aber Doom bei Doom war das nunmal so. Bis Doom 3 gab es wirklich kaum eine Story welche das ganze zusammengehalten hat.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Rein was die Erweiterung der Zielgruppe angeht will ich dem gar nicht widersprechen, rein kommerziell gesehen gibt es da ja das schöne Sprichwort "Nur KEINE Nachrichten sind schlechte Nachrichten". Von daher wird der DOOM Film, so schlecht oder gerade so akzeptabel er auch sein mag, sicher für lautes Klingeln im Geldbeutel sorgen.

Trotzdem hat id Software einen gewissen Anspruch an sich und seine Spielemarken und jede Kultfirma hat auch einen gewissen Ruf zu velieren. Id Software waren in meinen Augen Perfektionisten, pure Nerds die dem Mainstream Mob nicht folgen wollten und sich stattdessen Ihre eigenen Regeln gestrickt haben (It's done when it's done!).
Ich behaupte nicht, dass ein Film wie DOOM Ihre Marke in kommerzieller Hinsicht schadet, zumindest nicht, wenn es eine Ausnahme beleibt, aber Ihr Image leidet durchaus darunter.

Für Gamer die jedes Spiel nur des spielens wegen spielen, mag das zweitranging sein. Ich dachte aber, dass sich Spieler auf der ganzen Welt darüber muckieren, dass Spiele nicht als vollwärtige Kunstform akzeptiert werden?
Wenn dem so ist, dann muss erst Mal bei den Spielern selbst ein Umdenken stattfinden, denn Kunst ist halt nicht nurr rumdaddelei. Und wenn wir vom künstlerischen Anspruch reden, schade ein Film wie DOOM der Marke DOOM und dem Image des Spieleherstellers id Software ungemein.

Metroplex schrieb:
Klar ist er nichts _besonderes_ aber es ist ein Doom Film, was soll man da bitte erwarten?
Ähm ja, wie gesagt, schau Dir Mal HARDCORE Henry an, dann weißt Du was man davon im besten Fall erwarten kann.
Story? Ne, brauchr es nicht, braucht auch HARDCORE Henry nicht wirklich.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Kann ich so gar nicht unterschreiben. Aber dass ist einfach so viel Anssichtssache und mir fehlt die Ruhe für eine längere Diskussion.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Der Doom Film von 2005 ist annehmbar, war aber doch in mancherlei Hinsicht eine Enttäuschung.

Als reiner Actionfilm fällt er zum einen merklich unter die anderen Genretitel von Andrzej Bartkowiak. Der hatte zuvor Romeo Must Die, Exit Wounds und Born 2 Die gemacht. Doom kann da in Sachen Action mit keinem von denen mithalten, und das sind ja nichtmal sonstwie Meisterwerke. Dass The Rock die Sarge Rolle übernahm ist interessant, aber da fehlts einfach an Produktionsbudget, um da mehr draus zu machen. Urban blieb in der Rolle doch eher blass.

Als Doom Film sind manche Bezüge ganz nett, aber dann vieles auch wieder so ungemein platt. Den Arzt da Dr. Carmack zu nennen. Die Art, wie Johnson GAME TIME sagt oder die BFG vorstellt. Das ist so richtig hey nerds, genau das mögt ihr doch, oder? Sorry, aber da ist Johnson in den Rampage Trailern wesentlich besser dran. Vielleicht ist er mittlerweile auch einfach ein besserer Schauspieler. Der größte Fauxpas? Wieso sind es Artifakte, die die Menschen verwandeln? Wieso ist es nicht, wie in den Spielen, eine Höllendimension, aus der Dämonen rüberkommen?

Ach ja, weil man dafür nicht das Budget hatte.

Oder?

Oder wars vielleicht doch das Talent? Für fast exakt das gleiche Geld hat ein gewisser Guillermo del Toro ein Jahr vorher Hellboy geschaffen, der 14x besser ist als der Doom Film.

Den man sich aber trotzdem angucken kann.

Ach ja, zu dieser News. :w00t: Ich würd mir wünschen, dass sich ein neuer Film an dem neuen Doom und dessen Tempo und Fuck all :shrug: Einstellung orientiert. Keine große Story, einfach hier ist son Marine, der ist aufm Mars.. DÄMONEN GREIFEN AN, also ballern und ballern und ballern. :read:
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Cimmerier schrieb:
Kann ich so gar nicht unterschreiben. Aber dass ist einfach so viel Anssichtssache und mir fehlt die Ruhe für eine längere Diskussion.
Hm... merkwürdig, wirkt fast so, als würde man hier die Meinung vertreten, dass sich unterschiedliche künstlerische Ausdrucksweisen in keinster Form einander beeinflußen könnten.
Schaut man sich bspw. Comics an, gibt es gute Beispiele, wie gute Comics durch starke Verfilmungen an kommerzieller Durchschlagskraft deutlich hinzugewinnen konnten. Da sei bspw. The Crow erwähnt und Hellboy. In beiden Fällen hat erst der Kinofilm dafür gesorgt, dass die Comis einem bereiten Publikum bekannt wurden. Ich wäre auf diese Comic jedenfalls nie gestoßen, wenn es die Filme nicht gebe. Hellboy hätte ich sogar als großen Quatsch abgetan.

Oder das anders herum, Judge Dredd. Der unterhaltsame, aber alberne Sly Judge Dredd Konfilm hat dafür gesorgt, dass ich mich niemals mit den Comis beschäftigt habe, weil ich ähnlichen Quatsch erwartet habe. Erst der neue DREDD hat mir gezeigt, was in den Comics steckt.

Und ich rede hier nicht Mal von Imagepflege, das ist noch eine ganz andere Geschichte.
 
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