Von FSK bis MPAA - Der Altersfreigabereport (BGT)

[Dr Knobel]

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Es gehört mittlerweile zur Tagesordnung bei Filmnews: Kaum wird ein neuer Film angekündigt, steht das Rating im Raum und das Geschrei ist oftmals groß. Leider wird auch viel zu häufig, völlig undifferenziert alles in einen Topf geworfen, umgerührt und nur allzu schnell als schlecht abgetan. Dabei gilt es viele verschiedene Punkte zu berücksichtigen, über die wir im folgenden einen kleinen Überblick schaffen möchten:

BGT Special: Der Altersfreigabereport

Mestizo und Co haben sich mal etwas eingehender mit den Einordnungen der FSK und der MPAA beschäftigt und arbeiten mal heraus, dass die Einstufungen der USA nicht selten völlig anders aussehen, als die bei uns in Deutschland.

 

[ManU]

Wusste das zwar bereits aber dennoch ein interessanter guter Artikel wobei ich es in beiden Ländern bescheuert finde wie die Filme bewertet wurden.

Das "Die fabelhafte Welt der Amelie" in den USA ein R-Rating bekommen hat wusste ich aber wirklich noch nicht

 

[Yautja]

Im Artikel habe ich gleich einen Fehler endeckt,"Der letzte Exorzismus" der Film selbst ist ab 16 Jahren freigegeben nur die DVD/Blu Ray wurde wegen der Extras auf 18 hochgestuft.Der Film selbst ist ab 16.

 

[Skylynx]

Danke für den Artikel, war sehr aufschlussreich :super:

 

[Joel.Barish]

Wenn man einigermaßen darauf achtet, dass die USA bei Sexualität (ganz besonderS), Drogen und Sprache pingelig sind, in Deutschland eher Gewalt und amoralische Themen kritisiert werden, macht das meiste davon einigermaßen Sinn. Zumindest weiß man bei "Amélie" sofort, dass es nur an der Szene mit "Wie viele Frauen haben jetzt in dieser Sekunde einen Orgasmus" liegt, dass der Film ein R-Rating erhielt. "Good Bye, Lenin" hat auch ein R, wegen 0,5 Sekunden "full frontal male nudity". Und gerade R-Rated Komödien sind ja drüben aktuell wesentlich erfolgreicher als der PG-13 Rest.

Man sollte aber vielleicht erwähnen, dass der erste Terminator bis letztes Jahr indiziert war. Ist ja ein nicht unerhebliches Detail. Und ich glaube, bei "...und in Deutschland" fehlt bei "öffentlich beworben" ein "nicht". Zumindest würde der Satz nur so für mich Sinn ergeben.

Wenn man Film mit Film vergleicht, fragt man sich in einigen Fällen schon, warum der so und der andere so freigegeben wurde. Ich wundere mich aber seit jeher bei einem ganz bestimmten Film: "The One"! Warum KJ? Mich hätte FSK ab 12 weniger gewundert als 18. Kann man mir das mal erklären? +

Ansonsten ein schicker Artikel mit dem richtigen Konsens: Man kann US-Jugendschutz und den aus Deutschland nicht einfach 1:1 übertragen. Das hätte man auch vor diesem Artikel schon wissen können, schadet aber auch nicht.

 

[Mestizo]

@Yautja
Danke für die Info, das war uns gar nicht bewusst.

@Joel
Zu Beginn hatten wir die Rücknahme der Indizierung von Terminator drin, keine Ahnung wo der Part hin verschwunden ist. Muss bei einer der Revidierungen abhanden gekommen sein.

Du hast natürlich vollkommen recht, wenn du sagst, dass einem auch vor dem Artikel klar sein sollte, dass der direkte Vergleich nicht möglich ist, aber man liest einfach nur allzu häufig, dass der Bogen viel zu schnell geschlagen zur 12er/16er-Freigabe gezogen wird, wenn von PG-13/R-Rating die Sprache ist, deshalb die kleine Ansammlung einiger Beispiele.

 

[Joel.Barish]

Ja, man liest diesen naheliegenden aber zu naheliegenden und schlicht unpassenden Vergleich tatsächlich oft. Deswegen meinte ich ja auch, dass es nicht schaden kann.

 

[Mestizo]

Hatte, das schon in deinem letzten Posting gelesen. Wollte es auch nur einfach noch einmal erwähnt haben.

 

[Joel.Barish]

Gut, gut. Keine Ahnung, gehe häufig einfach gerne noch mal sicher, dass man mich auch verstanden hat.

 

[Yautja]

Rollerball war z.b PG13 hierzulande aber FSk 18 (warum auch immer).

 

[Dr Knobel]

Da gibt es ja zahllose Beispiele, in der Tat. Ich kannte den Artikel natürlich vor der VÖ, aber trotzdem: Well done, meine Herren. :super:

Da wird viel zu häufig pauschalisiert, von Familienfreundlich usw. gesprochen. Von daher eine informative Sache.

 

[Jay]

Doch, in der Tat gelungener Artikel. Dürfte mal einige Klarheit schaffen.

Wenn ich manchmal schreibe, dass Filme auf 'familienfreundlicheres PG-13' gekürzt werden, meine ich das natürlich stets überspitzt. Auch wenn die Beweggründe dahinter immer klar sind und nur die wenigsten Schnitte wirklich schlimm ausfallen, ist man als Filmfan doch immer ein wenig irritiert. Für uns müsste man ja schließlich nichts anpassen.

 

[delta]

Original von Jay
Wenn ich manchmal schreibe, dass Filme auf 'familienfreundlicheres PG-13' gekürzt werden, meine ich das natürlich stets überspitzt.

Das müssten mal andere beherzigen Da wird bei PG-13 immer schon von Wattebäuschen werfenden Schokohasen gesprochen. Dabei ist es am Ende doch nur halb so wild...

 

[Dr Knobel]

das ist eben das Problem, und daher rührt - denke ich mal - auch ein Hauptteil der motivation zu dem Artikel. PG13 wird bei einigen halt immer als Familienfilm gleichgesetzt. Jay meint das sicherlich ironisch/überspitzt, bei anderen bin ich mir da nicht immer sicher.