Oblivion ~ Cruise & Tron-Macher [Kritik]

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Kurze Frage: In welchem Zeitraum spielt der Film eigentlich?
Es wird ja gesagt, die Erde wurde vor ±60 Jahren angegriffen, aber wieso kommen dann die anderen Astronauten erst so spät wieder zurück zur Erde? Wieso hat Sally das nicht in der ganzen Zeit über bemerkt/berechnet?
 

Beckham23

Well-Known Member
brawl 56 schrieb:
Es wird ja gesagt, die Erde wurde vor ±60 Jahren angegriffen, aber wieso kommen dann die anderen Astronauten erst so spät wieder zurück zur Erde? Wieso hat Sally das nicht in der ganzen Zeit über bemerkt/berechnet?

Ich habe das so verstanden:
Cruise hat das Raumschiff, daß zu Tet geflogen ist, gesteuert. Als es von Tet angezogen wurde, hat er einen Teil vom Raumschiff "abgesprengt" indem auch Olga saß. Dies ist nun zur Erde "gedriftet", aber in einer Erdumlaufbahn blieb es "hängen". Umrundete so immer wieder die Erde, bis es schließlich in den Orbit und danach auf die Erde gestürzt ist.

Warum allerdings Sally das nicht bemerkt hat - keine Ahnung. Vielleicht hat sie es auch bemerkt, hat aber der Bodenstation nichts davon erzählt. Und von selbst aufhalten konnte sie es wohl auch nicht - weiß so und so nicht, was die Station "Tet" eigentlich alles hätte machen können. "Arbeiten" gesehen habe ich nur die Leute auf der Erde... :biggrin:

Becks
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Sally ist doof :ugly:
Vielleicht hing das abgesprengte Modul ewig in einer festen Umlaufbahn fest, bis die Menschen das Signal für Planquadrat 17 eingeschaltet haben und die Kapsel sich irgendwie zur Erde geflogen hat. Oder die Kapsel wurde erst zu dem Zeitpunkt entdeckt.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Wie schon gesagt: Audiovisuell ist der Film ein Kunstwerk. Tolle Bilder. Super Stimmung.
Die Story ist unausgewogen und Cruise wird niemals ein De Niro.
Trotzdem hat der mir ziemlich gefallen.

7,5/10
 

Rebell

Well-Known Member
Ich kann mich hier den meisten anschließen:

Bildgewaltig! Aber es stören einige Unlogische Sachen... Schade!

7-8/10 sind es dennoch! (Die reine Soundtrack Fassung habe ich nur mal angespielt... lohnt sich wohl def. mal!)

Ich verstehe das so dass das Kapselmodul ein bestimmtes Signal benötigt um zu einen genau definierten Ort auf der Erde zurück kehren kann. Damals hat es nicht geklappt weil alles vernichtet wurde.
Warum die Rebellen mit der Rück hol Initiierung so lange brauchten ist eine der Punkte die ich nicht so ganz verstehe... Mangels Technologie? Weil die Zeit nicht reif war?
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Genau den Punkt den du ansprichst verstehe ich auch nicht. Der Zeitraum ist zu willkürlich und ergibt absolut gar keinen Sinn :biggrin:


Und ja, die Music Only Fassung ist ein pures Meisterwerk. Die Bilder stimmen so dermaßen mit der Musik überein, dass es keine Dialoge mehr braucht um die Stimmung oder gar die Geschichte zu erklären!
 

Beckham23

Well-Known Member
brawl 56 schrieb:
Und ja, die Music Only Fassung ist ein pures Meisterwerk. Die Bilder stimmen so dermaßen mit der Musik überein, dass es keine Dialoge mehr braucht um die Stimmung oder gar die Geschichte zu erklären!

Muß jetzt mal fragen: läuft die Music Only Fassung den ganzen Film durch, also "sekündlich", oder wird die nur gespielt, wenn sie auch bei der normalen Tonspur zu hören war ?

Becks
 

Pippen

Well-Known Member
Ich habe es lange vor mir hergeschoben den Film zu gucken, weil ich irgendwie auch hauptsächlich eher schlechtere Kritiken im Kopf hatte.

Jetzt nach der Sichtung bin ich begeistert. Bis auf das Finale hat für mich hier fast alles gestimmt. Absolute tolle Bilder, ein cooles Design, eine nette Story mit netten Wendungen. Ich hatte schon Angst, die Trailer hätten alles verraten, doch wäre es schöner gewesen nichts vorher gesehen zu haben.

8/10 Ozeanaussaugern
 

Lunas

Well-Known Member
Gestern zum 2x gesehen, hat mir besser gefallen als das erste mal im Kino. Soundtechnisch sowieso Top

8/10
 

Slevin

New Member
Habe den vor ein paar Monaten auch gesehen und muss sagen, er ist ziemlich gut. Das Design der Raumschiffe und der Kommandozentrale hat mir besonders gut gefallen. Die Landschaftsaufnahmen sind auch fantastisch.
Würde sagen 7,5 oder 8/10.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Länger her. Fand ihn ziemlich schlecht. Schlechter mit zunehmender Laufzeit. Freeman und seine Figur fand ich fürchterlich
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Diego de la Vega schrieb:
Mit Oblivion hat Joseph Kosinski also nun den zweiten Film seiner Karriere abgeliefert, und wie bereits vom Trailer anzunehmen war, ist der Film ein Design-technisches Meisterwerk geworden. Wer aber darüber hinaus auch einen SciFi-Meilenstein erwartet, wird von Oblivion wohl zwangsläufig enttäuscht sein, denn davon ist der Film ein gutes Stück entfernt, und er ist im besten Sinne eher ein SciFi-Best off-Mix, gespickt mit Versatzstücken aus allerhand Genre-Kollegen, deren bloße namentliche Erwähnung, in vielen Fällen schon einem Spoiler gleich käme, eben weil man sich so deutlich andernorts bedient hat.

Der Hauptcast aus Tom Cruise, Olga Kurylenko und Andrea Riseborough trägt den Film, ohne ihn zu dominieren. Cruise hält sich hier angenehm zurück, gibt nicht den obercoolen, sondern einen durchaus mit Charakter gefüllten, greifbaren Jack Harper, der seinen Job macht und beherrscht, dessen aber überdrüssig ist. Beeindruckend nahegehend war das Spiel von Andrea Riseborough, deren feuchten Augen und bebender Stimme, so mancher Moment gehört. Sie ist sowohl sinnlich, als auch verletzlich. Morgan Freeman und Nikolaj Coster-Waldau sind hier nur schmückendes Beiwerk, und dienen maximal als initialzünder für die weitere Handlung. Und die könnte mehr Pfeffer vertragen.

Denn leider scheint Kosinski sehr viel, ja sogar zu viel Vertrauen in die Kraft seiner Bilderwelten zu setzen, da die Geschichte eher von sekundärer Wichtigkeit erscheint, mit Klischees durchzogen ist, und sich wie eingangs erwähnt, vieler hinlänglich bekannter Story-Elemente und Wendungen bedient. Denn die wohl als Überraschungsmomente gedachten Schlenker und Wendungen in der Handlung, hat man alle schon mal gesehen, und sind hier darüber hinaus auch nicht besonders subtil vor dem Zuschauer versteckt, so das der aufmerksame Zuschauer recht gut erkennen kann, was es mit den
roten Zonen und allem damit zusammenhängenden auf sich hat.

Was man dem Film aber lassen muss ist, er hat einen unglaublich hohen Style-Faktor, und in diesem Punkt ist er perfekt. Die geschaffene Welt erscheint schlüssig, durchgeplant und funktionell. Gleichweg ist sie bedrohlich, kühl und fast lebensfremd, um dann einfach nur wunderschön zu sein. Zudem sieht sie einfach verdammt echt aus. Dadurch funktioniert der Film, ist angenehm, und weiß trotz der Story-schwächen und der wenigen aber knackig und perfekt inszenierten, - ja sogar auf den Punkt dosiert scheinenden Action - über weite Strecken einfach gut zu wirken.

Dies alles macht Oblivion zu einem visuellen und effekttechnisch beeindruckendem Stück Kinokunst, dem es ein wenig an anhaltender Emotionalität, inhaltlicher Tiefe und Drive mangelt, aber diese Mankos mit beeindruckenden Bildern und einer perfekten Welt gut zu überspielen weiß. Zudem hat der Score einige Gänsehautmomente zu bieten. Wer einen nichts desto trotz guten, Sci-Fi-Film mit Actioneinlagen sehen will, dem kann Oblivion ans Herz gelegt werden.
6,5/10
Zweitsichtung durchgeführt und das bleibt bestehen. Mag ich. Cooles Teil. :top:
 

Constance

Well-Known Member
Diego de la Vega schrieb:
Diego de la Vega schrieb:
Mit Oblivion hat Joseph Kosinski also nun den zweiten Film seiner Karriere abgeliefert, und wie bereits vom Trailer anzunehmen war, ist der Film ein Design-technisches Meisterwerk geworden. Wer aber darüber hinaus auch einen SciFi-Meilenstein erwartet, wird von Oblivion wohl zwangsläufig enttäuscht sein, denn davon ist der Film ein gutes Stück entfernt, und er ist im besten Sinne eher ein SciFi-Best off-Mix, gespickt mit Versatzstücken aus allerhand Genre-Kollegen, deren bloße namentliche Erwähnung, in vielen Fällen schon einem Spoiler gleich käme, eben weil man sich so deutlich andernorts bedient hat.

Der Hauptcast aus Tom Cruise, Olga Kurylenko und Andrea Riseborough trägt den Film, ohne ihn zu dominieren. Cruise hält sich hier angenehm zurück, gibt nicht den obercoolen, sondern einen durchaus mit Charakter gefüllten, greifbaren Jack Harper, der seinen Job macht und beherrscht, dessen aber überdrüssig ist. Beeindruckend nahegehend war das Spiel von Andrea Riseborough, deren feuchten Augen und bebender Stimme, so mancher Moment gehört. Sie ist sowohl sinnlich, als auch verletzlich. Morgan Freeman und Nikolaj Coster-Waldau sind hier nur schmückendes Beiwerk, und dienen maximal als initialzünder für die weitere Handlung. Und die könnte mehr Pfeffer vertragen.

Denn leider scheint Kosinski sehr viel, ja sogar zu viel Vertrauen in die Kraft seiner Bilderwelten zu setzen, da die Geschichte eher von sekundärer Wichtigkeit erscheint, mit Klischees durchzogen ist, und sich wie eingangs erwähnt, vieler hinlänglich bekannter Story-Elemente und Wendungen bedient. Denn die wohl als Überraschungsmomente gedachten Schlenker und Wendungen in der Handlung, hat man alle schon mal gesehen, und sind hier darüber hinaus auch nicht besonders subtil vor dem Zuschauer versteckt, so das der aufmerksame Zuschauer recht gut erkennen kann, was es mit den
roten Zonen und allem damit zusammenhängenden auf sich hat.

Was man dem Film aber lassen muss ist, er hat einen unglaublich hohen Style-Faktor, und in diesem Punkt ist er perfekt. Die geschaffene Welt erscheint schlüssig, durchgeplant und funktionell. Gleichweg ist sie bedrohlich, kühl und fast lebensfremd, um dann einfach nur wunderschön zu sein. Zudem sieht sie einfach verdammt echt aus. Dadurch funktioniert der Film, ist angenehm, und weiß trotz der Story-schwächen und der wenigen aber knackig und perfekt inszenierten, - ja sogar auf den Punkt dosiert scheinenden Action - über weite Strecken einfach gut zu wirken.

Dies alles macht Oblivion zu einem visuellen und effekttechnisch beeindruckendem Stück Kinokunst, dem es ein wenig an anhaltender Emotionalität, inhaltlicher Tiefe und Drive mangelt, aber diese Mankos mit beeindruckenden Bildern und einer perfekten Welt gut zu überspielen weiß. Zudem hat der Score einige Gänsehautmomente zu bieten. Wer einen nichts desto trotz guten, Sci-Fi-Film mit Actioneinlagen sehen will, dem kann Oblivion ans Herz gelegt werden.
6,5/10
Zweitsichtung durchgeführt und das bleibt bestehen. Mag ich. Cooles Teil. :top:

100% Zustimmung. Die dargestellte Welt ist absolut greifbar und Cruise hier kein Ethan Hunt.
 
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