Frank Miller's The Dark Knight Returns Teil 1+2 (animiert)

Revolvermann

Well-Known Member
Zuerst einmal der Erzählstil. Die ganze Harvey Dent Sache wirkte wie ein aufgezwungener Nebenplot. Allerdings wurde ich mit den Mutanten auch nicht warm. Das hätte gut in eine Folge Ninja Turtels gepasst. Sämtliche Entwicklungen waren viel zu schnell vollzogen. Da entscheidet sich das Mädel Robin zu spielen und 10 Minuten später ist sie ein Kampfkunst Ass. Da war Bruce Wayne 10 Jahre kein Batman mehr und wie lange dauert es, bis er sich wieder dazu entscheidet? 10 Minuten? Davon vielleicht 5 Minuten Bruce Wayne Screentime?
Dann reden die Mutanten auch nur von "Schlitzen Stechen Schlitzen" wie irgendwelche Handlanger aus mittelprächigen 80er Streifen.
Fehlt nur noch das dieser Typ (war das aus Captain Planet?) mit seiner Kette da rumläuft, der immer "rring! rring!" ruft. :squint:
Ich weiß man sollte bei Animationsfilmen nicht dieselben Maßstäbe wie bei Realfilmen anlegen aber irgendwie mache ich das automatisch. Hinzu kommt noch, dass ich mich seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr mit Zeichentrickfiguren indentifizieren kann. :sad:
 

Slevin

New Member
Solche Entwicklungssprünge gibt es doch z.B. auch in The Dark Knight Rises, siehe etwa Bruce's Blitzheilung. Find ich persönlich nicht so schlimm. Bezüglich der Mutanten muss ich dir allerdings zustimmen, die haben mir auch nicht besonders gefallen.
Guck dir wenigstens noch Teil 2 an, der ist mMn deutlich interessanter und fokussiert sich auf richtige Antagonisten.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Du hast natürlich vollkommen Recht, dass Animierte Filme deutlich mehr wie Comics sind und entsprechend häufig einzelne Szenen aneinander gereiht werden, ohne klassische Filmübergänge und Zeit, auf Charakterentwicklungen einzugehen. Bei einem Comic hat man halt einzelne Bilder und was dazwischen passiert, wird der Phantasie überlassen. Das fühlt sich bei animierten Comicfilmen häufig ähnlich an, auch wenn es bewegte Bilder sind. Gleichzeitig gibt das den Filmen/Comics die Möglichkeit, den Plot schneller weiter zu entwickeln. Ob man das nun stilistisch mag oder nicht, ist Geschmackssache.

Mich persönlich stört es nicht, weil es für mich ein eigenes Medium darstellt und ich stilistisch keinen animierten Film mit einem Realfilm vergleichen muss. Parallelen ziehen ok, aber das wars dann auch schon. Ist wie der ewige Kampf zwischen Romanen und Romanverfilmungen. Auch hier gibts jeweils Vor und Nachteile, aber beides sind eben eigene Kunstwerke.

The Dark Knight RIses fand ich insgesamt ganz gut gelungen (deutlich mehr, als Bats v Sups).
 

Revolvermann

Well-Known Member
Genau das ist der Punkt. Es ist halt eine ganz andere Kunstform. Da gebe ich dir vollkommen recht.
Irgendwie kann ich nicht richtig drin versinken. Dabei waren einige Actionszenen schon toll umgesetzt und der Score war spitze.
Bei Comics akzeptiere ich das irgendwie eher. Vielleicht weil man sowiso nur so einen kleinen Entertainment Happen erwartet und einer kurzen Bildergeschichte mehr durchgehen lässt.
 
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