Bin heute dann auch endlich mal die Ranke hochgeklettert, bevor er gänzlich aus dem Nachmittagsprogramm verschwindet. Enthusiastisch bin ich nicht, aber der kann was.
Die Riesen sind natürlich das beste am Film. Die Effektarbeit an ihnen ist nicht vergleichbar mit Kong, Caesar, Gollum oder Neytiri, aber nach einer Weile gewöhnt man sich an ihr künstliches Aussehen. Insgesamt sind sie ziemlich unterhaltsam inszeniert. Singer geizt glücklicherweise nicht mit ihnen: wie es der Titel verspricht, sind Jack und die Giganten Hauptfiguren. Zwar dauert es eine Weile bis sie Teil der Geschichte werden, aber dann sind sie fast unentwegt zu sehen, was das hohe Budget schnell verständlich macht. Der Film ist flott erzählt (Action am laufenden Band, großer Showdown mit anständiger Belagerung) und wird nie langweilig, die Helden sind passabel, und so manche Nebenfigur funktioniert, wenn auch niemand von ihnen wirklich gefordert wird. Für einen Film über Hans und die verdammte Bohnenranke kann man da nicht meckern. Dass er so gänzlich kläglich untergeht, ist nicht fair - hätte mehr verdient. Zu sagen, er interessiere einen nicht die Bohne ist definitiv zu hart.
Diese Ranke hat aber auch ihre Dornen. Die vereinzelten Versuche auf Humor versumpfen alle (sollte Fallons zweiter Kopf jemals witzig sein?), Hoult, Tucci und McGregor wollen offensichtlich mehr zeigen, aber das Script lässt sie nicht, die Hauptdarstellerin bleibt blass und die Coda am Ende ergibt maximal ein großes Fragezeichen. @gimli, mit Ottmans Score wurde ich leider nicht so wirklich warm.
Nicht riesig, aber 6/10.