American Gods (Serie) ~ Neil Gaiman

00Doppelnull

Statussymbol.
Ich will die Serie wirklich mögen, weil das Thema cool ist und der Plot interessant. Aber so richtig will mich da nichts überzeugen. Nur Ian McShane ist wie immer fantastisch. Ansonsten ist das alles deutlich zu langsam und auch wenn das Buch wahrscheinlich genauso explizit mit der Gewalt und den Sexszenen ist, lässt sich das nicht umbedingt ganz unproblematisch ins Serienformat übertragen. Würde mir vermutlich besser gefallen, wäre es keine wöchentliche Ausstrahlung sondern alle Folgen auf einmal. Dann wäre ich nicht jede Woche so davon enttäuscht, dass wieder so gut wie nichts passiert ist und so gut wie nichts erklärt wurde. Ist für Kenner des Buchs wahrscheinlich recht unproblematisch, aber mich fesselt die Serie so nicht. Da kommt keine Spannung bei mir auf, wenn man nicht zumindest ein bisschen mit Informationen und Handlung angefüttert wird.
 

Joel.Barish

dank AF
00Doppelnull schrieb:
Würde mir vermutlich besser gefallen, wäre es keine wöchentliche Ausstrahlung sondern alle Folgen auf einmal. Dann wäre ich nicht jede Woche so davon enttäuscht, dass wieder so gut wie nichts passiert ist und so gut wie nichts erklärt wurde.
Ja, die Serie ist sicherlich etwas langsam und verliert sich in unnötig ausgedehnten Spielereien. Aber ich begrüße es eigentlich, dass es noch "altmodisch" Woche für Woche nur eine Folge gibt. So kann man Dramaturgie und Struktur besser erkennen, kann Gesehenes abspeichern. Ist in gewisser Weise ehrlicher, wenn man so will. :ugly: Denn, wenn du sagst, du hättest lieber alles gleichzeitig bekommen, um es zu "bingen", was heißt das dann? Es wäre exakt dieselbe Serie, nur dass du selbst über Pausen zwischen Episoden entscheiden und dadurch (mehr oder weniger unbewusst) dramaturgische Schwächen ausblenden bzw. abschwächen kannst. Ist das der eigentliche Hintergrund des "Binge" Verhaltens? Das erklärt vielleicht, warum Marvel TV (oder genauer: Daredevil) so gut angekommen ist, obwohl der um ein Vielfaches langsamer und inhaltlich banaler war. Wenn man so eine Staffel an einem Tag/Abend durchknallt fällt es nicht so sehr ins Gewicht, dass locker vier der 13 Stunden für'n Eimer waren.
Das ist etwas, was ich in der heutigen Serienwelt vermisse; Staffeln, in denen einzelne Episode ihre eigene mehr oder weniger abgeschlossene Handlung haben, sei es durch einen konkreten "von A nach B" Handlungsabschnitt, einen Charakterbogen oder ein übergreifendes Thema/Motiv. Nicht zuletzt deshalb war 104 von "American Gods" bisher so ein Highlight.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Joel.Barish schrieb:
So kann man Dramaturgie und Struktur besser erkennen, kann Gesehenes abspeichern. Ist in gewisser Weise ehrlicher, wenn man so will.
Genau das sehe ich viel eher beim Bingen. Ich finde das Gesammtpaket ist viel besser zu bewerten und überhaupt zu erkennen, wenn man es nicht stückelt. Oder zumindest nicht auf einen so langen Zeitraum. Handlung, Entwicklung und Emotionen werden viel besser transportiert als es ein kleiner Happen alle paar Tage könnte. Es fällt leichter zu "versinken". Ist einfach um Längen immersiver.
Vielleicht fallen Schwächen nicht so sehr ins Gewicht aber meiner Meinung nach fallen mindestens ebenso stark auf. Wenn nicht sogar stärker.


Joel.Barish schrieb:
Das ist etwas, was ich in der heutigen Serienwelt vermisse; Staffeln, in denen einzelne Episode ihre eigene mehr oder weniger abgeschlossene Handlung haben, sei es durch einen konkreten "von A nach B" Handlungsabschnitt, einen Charakterbogen oder ein übergreifendes Thema/Motiv. Nicht zuletzt deshalb war 104 von "American Gods" bisher so ein Highlight.
Aber Serien dessen einzelne Folgen eine recht abgeschlossene Handlung haben, gibt es doch zuhauf. Ob die gut sind, ist natürlich eine andere Frage.
Allein die große Mehrheit der Krimiserien, die täglich im analogen Tv flimmern ist doch aus diese Kategorie.

Ich mag es ja besonders, wenn die Handlung fortlaufend ist und eine große, Komplexe Geschichte erzählt. Die einzelnen Folgen aber trotzdem ein bestimmtes Thema bearbeiten, einen Entwicklungsschritt einer Figur zeigen oder z.B. einen essenziellen Widerstand überwinden und auch in der Folge abschließen. Alles verwoben in einer großen und am Ende befriedigenden Geschichte.
Ich glaube das hab ich nie besser gesehen als in Mad Men und Boardwalk Empire.
 

Joel.Barish

dank AF
Revolvermann schrieb:
Genau das sehe ich viel eher beim Bingen. Ich finde das Gesammtpaket ist viel besser zu bewerten und überhaupt zu erkennen, wenn man es nicht stückelt.
In der Theorie leuchtet mir das ein, aber im Selbstversuch und in Gesprächen im privaten Umfeld habe ich in überragender Mehrheit das Gegenteil festgestellt. Gerade was Längen und narratives Auf-der-Stelle-Treten betrifft. "Binger" erinnern sich vielleicht vage, dass es da "im Mittelteil" ein wenig zäh wurde, aber weil man dann quasi sofort schon wieder zwei Schritte weiter war, fällt das nicht so ins Gewicht. Und klar, man muss jetzt nicht auf pedantische Fehlersuche gehen, wenn man grundsätzlich Freude an einer Serie hatte, aber ich glaube der Zuschauer entwickelt so häufig eine Resistenz gegen offensichtlich schlechtes "Plotting", was Serienmachern und Produzenten wiederum zu Schlampigkeit verleitet.
Die Aufmerksamkeit kann einfach nicht für einen so langen Zeitraum so hochgehalten werden, selbst wenn man eine Staffel nicht in einem Rutsch sondern über ein Wochenende verteilt guckt. Das sind dann aber immer noch 10 - 13 Stunden über einen sehr komprimierten Zeitraum. Gerade eine komplexere Serie mit vielen Figuren, vielen sich überschneidenden Handlungssträngen und aufwändigen Charakterbögen, braucht einfach regelmäßige Pausen. D.h. das Gehirn braucht Pausen beim Konsum, um alles zu ordnen. Vielleicht ist eine ganze Woche zwischen Episoden wirklich ein veraltetes Modell, aber eine gewisse Pause zwischen Episoden halte ich für enorm wichtig und für mich steckt da auch ein Reiz drin, gewisse Andeutungen und Fragen nicht fünf Minuten später schon beantwortet zu bekommen. Bei "Game of Thrones" z.B. (ich bin noch dabei) gucke ich maximal zwei Folgen am Tag, brauche für eine Staffel also idR eine gute Woche (und lege nach einer Staffel dann auch gerne eine GOT Pause von mindestens einer Woche ein). Natürlich ist das Binge System kein Zwang. Man hat die Freiheit seinen ganz eigenen Rhythmus zu wählen (wie eben ich und GOT), aber Selbstdisziplin ist nicht unbedingt die Stärke der heutigen Hauptzielgruppe 15 - 25 :ugly: Man will ja immer "mitreden", also zieht man (= eine nicht zu leugnende Mehrheit) sich eine Staffel am Tag 1 sofort und ohne Pause rein, um gemeinsam mit anderen in den Internet Vortex zu brüllen.

Revolvermann schrieb:
Ich mag es ja besonders, wenn die Handlung fortlaufend ist und eine große, Komplexe Geschichte erzählt. Die einzelnen Folgen aber trotzdem ein bestimmtes Thema bearbeiten, einen Entwicklungsschritt einer Figur zeigen oder z.B. einen essenziellen Widerstand überwinden und auch in der Folge abschließen. Alles verwoben in einer großen und am Ende befriedigenden Geschichte.
Genau das meinte ich. :smile: Ich meinte keine Einzelfälle in besagten Krimis oder "Monster of the Week" Folgen, wie das beispielsweise Akte X und Buffy in den 90er perfektioniert hatten. Gerade diese beiden Serien (na gut, Buffy, weil ich Akte X immer nur in Häppchen geguckt habe - aber Jay kann das sicher bestätigen) haben auch vorgemacht - und mich damit vermutlich geprägt - wie Handlungsbögen einzelner Folgen und die Gesamtnarrative einer Staffel/geschlossenen Serie verbunden sein können. "Buffy" Staffel 2 bis 4 ist meisterhaft darin, dass nahezu alle Episoden für sich alleinstehend sehenswert sind und dass dadurch trotzdem eine spannende, geschlossene und ganz besonders dynamische Staffel-Narrative entsteht.
Natürlich gibt es das heute auch noch; "Boardwalk Empire" habe ich aber z.B. noch nicht gesehen. Aber ich sehe diese Handhabe in einigen der populärsten Serien der letzten Zeit stark auf dem absteigenden Ast. Wie erwähnt Marvel TV und auch "Stranger Things". Denn warum den Kram überhaupt in Form von X-Anzahl Episoden veröffentlichen, wenn die Pausen und die wiederholten Vor- und Abspänne keinerlei dramaturgischen Effekt haben? Im besten Fall gibt es einen plumpen Cliffhanger (siehe z.B. bei American Gods in der Folge nach dem Dame Spiel mit Peter Stormare), der aber oftmals unglaubwürdig ist oder eben wegge-binge-t wird.
Ich kann ja verstehen, dass Serien, die direkt für werbefreie Streaming Portale produziert wurden, ihre "Story Beats" nicht mehr der zeitlichen Sturktur von Werbeblöcken untergeordnet haben. Das macht nicht mehr viel Sinn. Aber die wenigsten "Stranger Things" Folgen hatten überhaupt einen eigenen Erzählrahmen; man fing mittendrin an und hörte eine Stunde später mittendrin auf, weil eine arbiträre Pause gesetzt werden muss. Serien haben nun einmal diesen Zeitvorteil und könnten die Zwangspausen durch geschicktes Spiel mit Antizipation ebenfalls zu einem Vorteil machen. Doch die Zeit wird für mein Empfinden selten wirklich passend genutzt, denn wären Einzelepisoden perfekt entworfene und klug kalibrierte Stufen einer Leiter, die nach X-Anzahl Folgen zu einer emotional/charakterlich/thematisch konkretisierten neuen Ebene (= Staffelabschluss) führen, wäre der Ertrag um ein Vielfaches größer. Die Über-Ausnahme ist auch "Breaking Bad", ein absolutes Musterbeispiel einer Serie, in nahezu allen Belangen, eben auch was Funktion und Aufbau jeder einzelnen Folge betrifft. (Zudem u.a. auch, dass nach 5 Staffeln ein klares Ende gefunden wurde.)
Na ja, so empfinde ich das jedenfalls. :smile: ¯\_(ツ)_/¯
 

Revolvermann

Well-Known Member
So ähnlich wie du das bei GoT beschrieben hast, sehe ich ja auch als "Bingen".
Natürlich kommt es auch mal vor, das ich nichts zutun habe und mich eine gute Serie einen Nachmittag an das Sofa fesselt. So das gut und gerne 5 oder mehr Folgen ins Land ziehen können.
Allermeistens schaue ich aber auch eine oder höchstens 2 Folgen am Tag. So das eine Staffel dann in ein paar Tagen oder einer guten Woche durch ist.
Ich finde es halt nur nicht im Sinne der Serie, wenn man zwangsweise viele, viele Wochen oder Monate (je nach Episoden-Anzahl) braucht, um eine Geschichte zu beenden. Ob dann in einer der letzten Folge eine spannende Rückbesinnung auf etwas aus Episode 1 vorkommt oder ob Episode 2 eher nicht so gut war, ist einem manchmal fast schon egal, da man kaum noch Bezug dazu hat.
Kommt natürlich auch auf die Serie an. Ganz klar.

Boardwalk Empire möchte ich dir gerne empfehlen. Wobei es (wie du dir wahrscheinlich denken kannst) keine kompett abgeschlossene Geschichte pro Folge erzählt, wie bei einigen Buffy Folgen. Sondern im Erzählrythmus eher ist wie Breaking Bad. Also schon mit Blick auf das große Ganze aber sehr Character-driven. Übrigens gilt das auch für die Staffeln. Jede Staffel ist für sich mehr oder weniger abgeschlossen. Abgesehen von Staffel 1 und 2, die eher zusammengehören. Und doch ergeben alle 5 am Ende eine große Geschichte. Zudem ist die Aussstattung und die Darsteller fantastisch. Sowie die Dialoge...ach ich höre lieber auf.

Aber im Grunde sehe ich die Serienlandschaft ähnlich wie du. Ich beziehe das nur weniger aufs Bingen. Obwohl ich dir recht geben muss, das viele Serien das serielle Erzählen fast gar nicht richtig nutzen. Es wird oft nur genutzt um jede Folge mit einem Cliffhanger zu beschließen. Das war's dann schon fast. Die besten ihrer Art sind wie ein guter, visueller Roman. Die schlechtesten wie ein teures GZSZ mit besonderer Prämisse. Auch ich halte gerade Daredevil und Stranger Things für zwei der überschätzten Serien der letzten Zeit. Was nicht heißt, dass ich sie schlecht fand oder für eine Art GZSZ halte. Nein, die haben meiner Meinung nach beide gut unterhalten und hatten ein paar tolle Ideen. Sie blieben aber unter ihren Möglichkeiten und ich hatte mehr als einmal das Gefühl, es geht nur weiter, weil es weitergehen muss.
Ich glaube z.B. Stanger Things hätte als Doppel-Spielfilm von je 2 Stunden oder als 4 (höchstens 6) Teiler auf jeden Fall hinzugewonnen.
 

SommerSP

New Member
Die Serie hat ja schon eine Verlängerrung auf Staffel 2.. ich denke mal in der Finalen Episode (8) der ersten Staffel, wird nochmal ordentlich die Lutsi abgehen vll von der Gewalt her... aber so mega viel wird da bestimmt nicht mehr passieren in denn 3 Folgen... dafür ist das Tempo der Serie zurzeit zulangsam ! bissi weg von der Bremse wär vll nicht so Schlecht, klar wollen die alle (oder die wichtigsten) Charaktere ausführlich beleuchten das geht aber au mit bissi mehr speed !
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich frage mich ja, was es noch so mit der Göttin auf sich haben wird, die
Männer und Frauen über ihre Vagina in sich aufnimmt. :hae:
 

00Doppelnull

Statussymbol.
@Joel: Dass alle Folgen gleichzeitig zur Verfügung stehen, heißt ja nicht zwangsläufig, dass man die in einer Sitzung durchguckt. "Bingen" hab ich nicht in den Mund genommen. Dass das nicht zwangsläufig das Gleiche ist, hast du dir ja selber an Game of Thrones demonstriert. Ich bin da voll bei dir: mein Abendrythmus sind für gewöhnlich zwei bis drei Folgen einer Serie. Gucke ich mehr, merke ich selbst, wie ich langsam das Interesse verliere. Aber davon unabhängig muss ich sagen, dass bislang alle Serien die ich geschaut habe, davon profitiert haben nicht im wöchentlichen Rythmus zu erscheinen. Ich habe das ganz extrem bemerkt, als meine Freundin zum ersten Mal Breaking Bad sehen wollte und wir alle Staffeln nach und nach durchgeschaut haben. Dort ging es mir damals ab Staffel 3 (der Punkt ab dem ich die Serie damals wöchentlich gucken musste) nämlich manchmal, wenn auch in viel kleinerem Maßstab so, dass ich mir mehr Handlung gewünscht hätte. Viele Szenen wirken unnötig oder zeigen etwas, dass man als Zuschauer noch nicht versteht. Und genau das liebe ich eigentlich: Zeigen anstatt etwas zu sagen. Aber gleichzeitig sind alle diese Feinheiten durch den langen Zeitabstand bei mir oftmals verloren gegangen. Dafür konsumiere ich zuviele verschiedene Unterhaltungsmedien im Verlauf einer Woche, dass es mir noch präsent genug ist. Hat man jedoch die Möglichkeit, die Story in ihrem Verlauf stetig zu erleben, dann kann man genau diese Feinheiten auch deutlich besser zuordnen und verbinden. Man bleibt auch in einer gewissen Weise im Thema drin. Folgen, die die Hauptstory nicht direkt voran treiben fühlen sich dadurch in einer gewissen Art & Weise fairer an - auch wenn es vermutlich ein rein psychologischer Effekt ist.
Aber das ist nicht alles. Eine wöchentliche Serie erzeugt für mich auch immer eine gewisse Erwartungshaltung - es gibt nur diese eine Folge für eine ganze Woche und darauf haben wir gewartet. Wenn dann nicht voran geht, fühlt es sich zwangsläufig deutlich langweiliger an, als wenn es nur ein Stück aus der gesamten Narrative ist, die danach direkt fortgesetzt wird. Wöchentliche Ausstrahlungen müssen für mich auch immer einen gewissen Unterhaltungswert bieten und genau dort schwächelt American Gods für mich enorm. Bislang hatten wir 5 Folgen, die eigentlich jede nur ein weiterer Teil der Exposition waren. Ich bin generell kein Freund von Flashback Folgen, da sie oftmals nur ein fauler Weg sind Dinge eindeutig zu machen, für die Andeutungen gereich hätten. Aber die Folge mit seiner Frau war an sich gut. Und interessant. Aber warum sollte mich die Geschichte seiner Frau, ein Charakter in den ich bislang absolut nicht emotional investiert bin, mehr interessieren als die Geschichte von Shadow & Wednesday? Das war alles gut gemacht, keine Frage - aber es war genauso nur ein Mittel um eine langsame Serie noch langsamer zu machen. Wäre die Geschichte schnell und extrem Spannend bis zu diesem Zeitpunkt gewesen, dann unterstreicht es für mich die Dramaturgie durchaus, das Tempo raus zu nehmen. An dem heißen Punkt der Geschichte eine Rückblende einzubauen, um die Spannung des Cliffhangers in die Länge zu ziehen. Aber American Gods schafft es in sovielen Folgen Exposition nicht, mir genügend Informationen an die Hand zu geben, damit ich es spannend finden kann. Ich bin da bei Spannung gern bei Hitchcock - spannend ist die Geschichte, wenn der Rezipient einen vermeintlichen Informationsvorschuss gegenüber den Charakteren besitzt, ohne aber dadurch den Verlauf der Story vorhersehen zu können. Er brauch eine Ahnung, die aber immer noch mehrere Möglichkeiten offen lässt um das ganze aufzulösen. Gleichzeitig funktioniert Spannung auch nur, wenn mich die Charaktere interessieren. Wenn mir ihr Schicksal oder die Sache, um die es ihnen geht, am Herzen liegen. Und American Gods schafft für mich bislang nichts von diesen Dingen. Dabei spreche ich nicht davon, dass mir alle Regeln der Welt offen gelegt werden müssen. Aber man braucht zumindest "genug" Wissen um zu verstehen, wo Gefahren herkommen können, was sie bedeuten und worum es unseren Protagonisten überhaupt geht. In einer Serie die eh schon so langsam ist, wirkt eine reine Flashback Folge absolut dreist. Denn wir kennen den Ausgang der Folge bereits und möchten ersteinmal erfahren worum es hier überhaupt geht, anstatt noch einen neuen Nebencharakter aufzumachen. Dafür ist schlichtweg nicht genug Spannung und Dynamik in der Serie, um sich auch noch so eine Folge rauszunehmen. Ich find die Folge witzig, aber am Ende dachte ich mir nur: Echt jetzt? Das wars jetzt schon wieder mit der Serie für eine Woche? Es ist nahezu nichts passiert, dass sie
aus dem Grab steigt und wieder dort ist, wussten wir auch vorher schon. Nur die Tatsache, wie sich die Lynchszene wirklich abgespielt hat, war für mich interessant.
Hat es dafür wirklich eine volle Folge pure Exposition gebraucht? Hätte man das nicht auch alles irgendwie anders einbauen können oder in einer halben Folge zeigen können? Und ich denke, genau hier ist so ein Punkt, den ich umgekehrt feiern würde, wenn die Serie bereits abgeschlossen wäre. Eine Folge, die ich im Nachhinein toll finden würde, weil sie sich soviel Zeit nimmt und weil sie einige sehr interessante Details in der Welt beleuchtet. Die Folge hat sich angefühlt wie eine Kurzgeschichte und das fand ich toll. Aber nicht, wenn ich eigentlich wissen will, wie es weiter geht - nicht, weil ichs so unfassbar spannend finde, sondern weil bislang nichts passiert.
Hinzu kommt, dass für mich viele ausgesprochen nebensächliche Szenen so extrem lang gestreckt werden, ohne, dass es irgendeinen anderen Sinn als Schockieren und Erregen erfüllt. Müssen wir wirklich soviele langgezogene Sex Szenen sehen, nur um zu wissen, dass
das Mädel Menschen in ihre Vagina saugt und das der Djinn den Körper übernehmen oder seine "Djinnhaftigkeit" weiter geben kann?
Viele dieser Szenen erfüllen in einer eh schon langsamen Serie keinen zusätzlichen Zweck, außer die Serie noch langsamer zu machen. Versteh mich nicht falsch - langsamer Storyaufbau hat seinen Platz, genauso wie langsame Szenen wichtig sind. Aber sie müssen immer einen Zweck in der Handlung erfüllen und angemessen verteilt sein.
Du sagst, dass man die Struktur und der Handlungsbogen einer Folge so besser bewerten kann - und ja, da gebe ich dir völlig recht. Folgen müssen für mich in sich geschlossen funktionieren, ebenso wie ein Kapitel oder selbst ein Absatz in einem Buch in sich geschlossen funktionieren muss. Die Kapitel sind immernoch Teil einer langen Narrative, aber jeder kennt schwache Kapitel und weiß, wie mühsam das sein kann. Aber hier ist das Buch automatisch im Vorteil, denn die einzelnen Kapitel müssen immer noch ineinander greifen. Ich kann mich mit einem langweiligen Kapitel abfinden, weil ich weiß, dass ich danach weiter lesen kann und vielleicht direkt herausfinde, welcher Zweck hier eigentlich erfüllt worden ist. Und auch beim Buch bin ich nicht gezwungen, es in einem zu verschlingen. Ich kann nach jedem Kapitel eine Pause machen, falls es mir etwas zu denken gegeben hat - muss es aber nicht. Bei American Gods offenbart die wöchentliche Ausstrahlung aber genau dort große Schwächen in meinen Augen, in dem sie Woche um Woche verfehlen, mich mit den vermeintlichen Spannungsbögen ihrer Folgen zu fesseln. Spannend finde ich da bislang nichts, außer den großen Metaplot. Und gerade den enthalten sie uns immer noch nahezu komplett vor. Die letzte Folge war für mich das Paradebeispiel - in dem
Verhörraum hätten sie endlich einfach auflösen sollen, worum es da eigentlich wirklich geht und wer die "neuen" Götter / die anderen Götter dort eigentlich genau sind. Wie diese Welt funktioniert, welche groben Regeln es gibt. Aber sie haben sich wieder geweigert, mehr als Anspielungen bekannt zu geben.
Während der Unterhaltungswert einzelner Szenen durchaus vorhanden ist (keine Ahnung, sobald Ian McShane loslegt tanzt mein Herz einfach vor Freude) ist die Dramaturgie für mich bislang sehr mangelhaft. Exakt weil die Serie wöchentlich erscheint (und ich dann natürlich auch direkt neugierig bin) werden mir all diese Probleme viel stärker bewusst. Dass der Spannungsbogen für mich bislang schlichtweg nicht funktioniert. Da ist kein Tempo drin, kein Drive. American Gods fühlt sich an, als ob alles auf Sparflamme kocht. Ich hoffe aber die ganze Zeit, dass irgendjemand die Küche abfackelt. Und jede Woche erscheint niemand mit einem Kanister Benzin, sondern mit einem Eimer Sand. Das ist schade, weil ich wirklich neugierig auf die exzentrisch interessante Welt und den größeren Gott-Plot bin. Ich die Serie deswegen mögen will - aber es wird mir so verdammt schwer gemacht. Seit 5 Folgen habe ich jetzt die selben Theorien und ich wüsste solangsam gerne mal zumindest ein paar davon revidiert oder bestätigt.
 

Joel.Barish

dank AF
Revolvermann schrieb:
Auch ich halte gerade Daredevil und Stranger Things für zwei der überschätzten Serien der letzten Zeit. Was nicht heißt, dass ich sie schlecht fand oder für eine Art GZSZ halte. Nein, die haben meiner Meinung nach beide gut unterhalten und hatten ein paar tolle Ideen. Sie blieben aber unter ihren Möglichkeiten und ich hatte mehr als einmal das Gefühl, es geht nur weiter, weil es weitergehen muss.
Ja, ziemlich genau so sehe ich das auch. Scheint wirklich, als ob wir das doch sehr ähnlich bewerten. Ich traue halt einfach der Allgemeinheit oftmals weniger zu, traue ihr diese Selbstdisziplin nicht zu. :biggrin: Nicht zuletzt deswegen, weil ich es an verschiedenen Orten regelmäßig bestätigt bekomme. Eine Staffel, die sich über mehrere Wochen (oder manchmal ja sogar ein halbes Jahr) zieht, ist sicherlich auch eher unpraktisch für die Aufmerksamkeit. Es gibt aber Serien, da entspricht eine Staffel ungefähr einem Jahr. Das bezieht sich zwar insbesondere auf Sitcoms, aber ist nicht ausschließlich dort zu finden. Das hat schon seinen Reiz, wenn man ein halbwegs realistisch Gefühl für Zeit und fortschreitende Zeit erhält. Es ist allerdings ein Reiz, der nicht zu jeder Geschichte passt und selbst dann oftmals aus der Not geboren war. Dass so was dann zudem auch komprimiert auf etwa zwei Wochen, in denen man so eine Staffel schaut, relativ gut funktioniert, muss ich auch sagen. Das machen nicht zuletzt Filme ja auch oft genug vor.

@Doppelnull
Ja, ich bin da selbst ein wenig zurückgerudert. Ich wollte es allgemein fassen, weil ich glaube, dass es so einen Trend gibt. Aber auch ich muss zugeben, dass eine Woche oftmals etwas arg lang ist. Insbesondere dann, wie du ja auch sagst, wenn man mehr als eine Sache konsumiert. Da scheinen wir dann wirklich recht vergleichbare Maximen zu haben, wie schnell und wie viel man gucken kann/sollte. Aber wie bei Revolvermann gesagt zweifle ich manchmal an der Disziplin mancher Zuschauer. Ich bin zudem auch jemand, der glaubt, dass "Zwang" manchmal (!) seine Vorteile hat. Wie gesagt; eine Art der Erziehung.
00Doppelnull schrieb:
Wöchentliche Ausstrahlungen müssen für mich auch immer einen gewissen Unterhaltungswert bieten und genau dort schwächelt American Gods für mich enorm.
Hier bin ich aber dennoch der Meinung, dass der Unterhaltungswert und der Handlungsfortschritt einer jeden Folge immer wichtig ist, egal, ob man eine Woche lang auf die nächste Folge warten muss oder diese sofort startbereit hat. Das meinte ich mit ehrlicher; es fällt schneller auf. Das soll nicht heißen, dass Bryan Fuller "American Gods" absichtlich so gestaltet hat, damit wir die narrativen Schwächen wahrnehmen ( :ugly: ), sondern dass dieselben Längen und Wiederholungen und Fortschrittsverweigerung im "Binge" Format kaschiert werden können. Zuschauer die bingen, nehmen es dann schwächer wahr, sprechen es dann nicht so häufig an und verleiten Serienmacher und Sender zu Schlampigkeit. Nicht zuletzt deshalb bin ich tatsächlich auf "Stranger Things 2" gespannt, wie sehr die Duffer Brüder ihren Erzählstil verändern, beibehalten oder weiterentwickeln.

Konkret zu "American Gods" (endlich!): [SPOILER]
Wie gesagt, die Längen und das Auf-der Stelle-Treten sind definitiv da. Was ist aus Czernobog und den Schwestern geworden? Wednesday wollte doch nach Wisconsin (es war doch Wisconsin, oder?) - worauf wartet er? Bzgl. Laura gehe ich aktuell optimistisch davon aus, dass die Serie noch mehr mit ihr vorhat. So, wie ich das verstanden habe, spielt sie im Buch eine deutlich kleinere Rolle; das wollte Bryan Fuller wohl ändern. Shadow ist als Hauptfigur etwas unglücklich, weil wir überwiegend durch ihn diese fremde Welt entdecken, neue Details zu sehen und erklärt bekommen. Das macht Shadow zu einer sehr passiven Figur, die selten wirklich durch eigene Taten auffällt. Da Wednesday der Planer ist, da er geheimnisvoll und nicht vollends vertrauenswürdig sein soll, können und dürfen wir auch noch nicht viel von ihm wissen. So langsam kommt da hoffentlich mehr, aber ich denke, Laura ist gedacht, um eine aktivere "menschliche" Alternative zu sein. Wenn am Ende der Staffel nichts bei rausgesprungen ist, werde ich mich auch fragen, ob man die Zeit nicht anders hätte nutzen können. Aber die Szene zwischen Laura und Audrey im Badezimmer werde ich immer zu schätzen wissen. :biggrin:

Das mit dem Hitchcock'schen Informationsvorschuss des Zuschauers; na ja, es kommt immer auf Intention und Umsetzung an. Wir sind ja zum allergrößten Teil an Shadow gebunden, was neue Informationen betrifft.
Deswegen sahen wir Laura auch schon am Ende von 103 da sitzen, um dann in 104 zu erfahren, wie sie dorthin gekommen ist. Über die Laura-Episode und generell ihre Beziehung mit Shadow wird Shadow ja nun auch etwas greifbarer. Außer Laura und seine schon vor ihr vorhandenen kriminellen Ansätze wissen wir ja nicht viel über ihn. 104 hat uns da relativ viel Neues gegeben.
Bei der Sache mit den Gefahren und dem eigentlichen Ziel der Reise stimme ich dir zu. Es war gut und richtig, dass uns das nicht schon im Piloten alles vorgebetet wird, aber so langsam darf es wirklich mal konkreter werden. Ansätze sind ja da. Das Gespräch im Polizeirevier gibt uns ja einige Hinweise bzgl. der Göttergruppen und ihren Absichten. Es ist noch immer vage und ja, ein deutlicheres Wort wäre begrüßenswert, aber worum es in diesem drohenden Kampf geht, wurde immerhin greifbarer. Ich denke, die jüngste "Coming to America" Episode (Stichwort Mammut) soll uns zeigen, wovor Wednesday wirklich Angst hat, was er zu verhindern versucht. Aber Shadows Rolle in all dem ist noch mehr als nebulös und ja, das stört so langsam.
Mit der Sex-Göttin und dem Dschinn ist das wirklich so eine Sache, weil die ja - bis auf eine kleine Ausnahme in der ersten oder zweiten Folge - noch überhaupt nicht mit der Haupthandlung in Berührung gekommen sind. Ihre Szenen sind wirklich zu lang und eben bisher noch ohne konkreten Handlungsbezug, werden aber anders behandelt als die "Coming to/Somewhere in America" Vignetten. Aber
kann der Dschinn wirklich seine Dschinn-Fähigkeiten abgeben? Ja, irgendwas wurde da übertragen, aber da am Ende die Augen des Mannes keine Flammen waren, würde ich sagen, dass er kein richtiger Dschinn ist. Vielleicht ein Anhänger und späterer Gefolgsmann, der rekrutiert werden kann.
 

Presko

Well-Known Member
Wollt ihr eigentlich einen neuen Post-Längen-Rekord aufstellen? :ugly: Trotzdem schöner und interessanter Meinungsaustausch. In vielem sprecht Ihr sehr wichtige Punkte an. :top:

Ich selber will auch bald mal in die Show reinschauen. Die Previews haben mein Interesse definitiv geweckt.
 

Joel.Barish

dank AF
Das also war Staffel 1. (Im Folgenden sind Spoiler. Richtige handfeste Spoiler sind versteckt, aber Weiterlesen nur mit Kenntnis von Buch/Serie oder mit generellem Desinteresse an der Materie. Aber warum liest man hier dann überhaupt? :ugly: )

Ich fand, 106 und 107 hätte man auch zusammenfügen können. So, wie sie waren, kommen sie zwar dem nahe, was ich zuvor angesprochen hatte und eigentlich bevorzuge (Einzelepisoden innerhalb einer zusammenhängenden Narrative, die für sich genommen eine eigene Narrative/einen thematischen Kern/Abschluss besitzen), aber es wieder viel Auf-der-Stelle-Treten. Jedoch sind Laura und Sweeney als Duo auch sehr unterhaltsam. Andererseits - ohne Kenntnis der weiteren Buchhandlung - ist dieses Staffelfinale auch irgendwie passend. Ja, eigentlich geht es jetzt erst so richtig los, aber dieses letzte Parler (Parley?) der Konflikparteien ist ein guter Punkt für eine Pause. Ich denke, im Folgenden wird der Konflikt direkter und einen nächsten Punkt zum Innehalten hätte man sicherlich nicht innerhalb von zwei, drei Folgen (also so viele, wie man hier hätte einsparen können) erreicht.

Es ist schon interessant, wie die Serie mit Figuren umgeht. Plötzlich bekommt Bilquis eine viertelstündige Sequenz, die ihre Geschichte erklärt. Generell nicht verkehrt, da sie ja scheinbar im Duell der Götter doch noch eine Rolle spielt. Aber hätte man das dann nicht in Episode 2 oder 3 machen können, also unmittelbar nachdem wir sie kennen gelernt haben?
Als alter "Pushing Daisies" (auch Bryan Fuller) Fan war ich sehr erfreut Kristin Chenoweth zu sehen. Und ihre Rolle war auch sehr unterhaltsam, wie das gesamte Arrangement der Villa und der Osterfeier (wie lautet der Plural von Jesus? Jesi? Jesen?) wirklich gelungen war. Ostaras Problem, welches Wednesday anspricht, funktioniert auch so viel besser als vorherige Gespräche über Anbetung und Gott-Franchises. Shadows Sinn, Zweck und Position in der ganzen Sache sind noch immer vage (zu vage), aber die Positionierung sämtlicher Figuren (auch Laura und Sweeney) zum Staffelfinale ist sehr gelungen. Das reicht, um mein Interesse bis S2 hochzuhalten, auch wenn man sicherlich Gleiches auch in sechs statt acht Stunden geleistet haben könnte.

Und scheinbar wollte die Serie Wednesdays Identität jetzt doch irgendwie als Twist/Offenbarung nutzen, was komisch ist angesichts einiger nicht gerade subtiler Verweise (das Nordkorea Angebot der New Gods); unterstreicht aber auch, dass Shadow einfach extrem schwer von BEgriff ist und als Zuschauer-Surrogat nur bedingt funktioniert. Laura ist schneller, akzeptiert schneller, z.B. die Jesus-Sache der heutigen Folge (oder ihre rhetorische Frage in Richtung Sweeney, welcher Gott "es" war); ich denke der durchschnittliche Zuschauer durchschaut dieses göttliche Ränkespiel ungefähr so schnell wie sie, was sie zum besseren Zuschauer-Proxy macht.
 

Clive77

Serial Watcher
1x08: Schönes Finale! :thumbup:
Macht definitiv Lust auf mehr (gut, dass S2 bereits bestellt wurde) und führt (endlich) mehrere Fäden und Charaktere zusammen. Als Abschluss des ersten "Kapitels" sicher gelungen.

Muss Joel aber dahingehend zustimmen, dass die Staffel mitunter recht zäh war. Obwohl, "zäh" ist vielleicht das falsche Wort. Aber es zog sich an manchen Stellen ein wenig, obwohl das Geschehen nicht uninteressant war.
Im Vergleich zur aktuellen Staffel "Twin Peaks" sind die Götter allerdings im Eiltempo unterwegs, weshalb mich das auch nicht großartig störte.

Bin schon sehr gespannt auf Staffel zwei.
 

Marv

New Member
Grad beendet, hat mir gut gefallen, auch wenns etwas verwirrend war. Ich liebe Fullers Stil einfach. Weiss man schon wanns weitergehen soll?
 

Clive77

Serial Watcher
News
Keine guten Nachrichten: Die Serie steht gerade ohne Showrunner da. Michael Green und Bryan Fuller sind gegangen. Scheinbar wegen Budget-Unstimmigkeiten. Das Studio sucht somit einen neuen Showrunner.
Trostpflaster: Mehr als die Hälfte der Skripte für Staffel zwei sollen bereits fertig sein. Quelle: Deadline.
 

NewLex

Well-Known Member
Ach schade. Bin grad mit Staffel 1 fertig geworden und fand sie sehr gut. Die ganzen Ideen die dahinterstecken zusammen mit der großartigen Inszenierung ergaben eine wirklich gute und einmalige Serie. Was vergleichbares hab ich eigentlich noch nie gesehen. Ich hoffe dass auch ohne Fuller die Qualität nicht zu stark leiden wird.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Wundert mich nicht, Fuller hat einfach das Pech an der Backe. Egal was er macht, wird eh vorzeitig abgesetzt oder umgeschmissen oder sonst was. Schade, dass so nie seine Visionen zu ENde gebracht werden...
 

Shins

Well-Known Member
Uh, das ist hart. American Gods war doch schon deutlich sichtbar ein Fuller-Projekt. Ich bin skeptisch, ob das in der hohen Qualität ohne ihn funktioniert. Ob David Slade nun als Regisseur bleiben wird?
 
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