Zero Dark Thirty ~ Kathryn Bigelows Bin Laden Film [Kritik]

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Das ist Katheryn Bigelow (Strange Days, Near Dark, Hurt Locker). Ich wage nicht zu glauben, dass ihr Film Act of Valor 2: Obama Rising wird.
 

The Blorps

BG Enfant Terrible
Von Kathryn kenn ich nur "Point Break", "K-19 Widowmaker" und halt "The Hurt Locker". Es sind gute Filme, Point Break war der coolste von allen. Aber nach und nach scheint sie mir eher so politische Themen und Militär zu verwenden.
Auf Dauer finde ich das aber sehr eintönig. Wäre ja jetzt der 3. politisierte und militärische Film in Folge. Und an dem kommenden Film könnten sich zumindest in den USA die Geister scheiden.
Von Kathryn würd ich mir wieder gern so einen Action-Thriller wünschen wie "Point Break" der von ihr mein Lieblingsfilm ist.

"Body of Lies" ist n Klasse Spionage-Thriller, kein Zweifel. Nur fand ich da schade, dass Oscar Isaak zu kurz kam. Find den Schauspieler gar nicht mal so schlecht.
 

KoRnFlake

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Schaut ok aus, aber halt wieder so 0815... ich hab auch nicht verstanden was an "The Hurt Locker" so gut sein sollte. Hab ihn zwar gemocht, aber bei Gott kein Oscar Gewinner für mich.
 

Woodstock

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Es muss frustrierend sein,

"Lasst uns einen Film darüber machen wie wir nicht in der Lage sind Osama zu finden."

"Sitzt der nicht im weißen Haus?"

"Das ist Obama."

"Oh, ja richtig."

Mehrere Wochen intensiver Recherche, Standortbesichtigung und Schreiben später.

"Es hat ewig gedauert ein gutes Ende zu finden aber endlich ist es geschafft und stolz bin ich auch noch drauf. Das ist echt gut geworden."

"Wir haben ihn! Wir haben Bin Laden erledigt!"

"Was? ACH GOTT VERDAMMT!"

:huh:

"Ich meine Hurra!"

:biggrin:

"....F*CK." *Strg + a - Delete*

Wenigstens kann sie sich trösten die Erste zu sein.
 

Joel.Barish

dank AF
Sieht stark aus. Sehr sogar.
Und ist inhaltlich ja weiterhin Sprengstoff. Nicht zuletzt auch wegen der anstehenden Wahl. Und ich halte Kathryn Bigelow für intelligent genug, dass sie keinen simplen "We killed Obama, fuck yeah" Film macht. Und sicherlich (hoffentlich) auch keinen banalen "Vote Obama" Spot. Allein wie im Trailer schon mit den "Stars & Stripes" umgegangen wird. Das sonst so kraftvolle Blau-weiß-rot Motiv aus Kriegsfilmen hat hier schon eine ganz andere Wirkung. Bin sehr gespannt auf den Film.
 
H

Harvey Dent

Guest
KoRnFlake schrieb:
Schaut ok aus, aber halt wieder so 0815... ich hab auch nicht verstanden was an "The Hurt Locker" so gut sein sollte. Hab ihn zwar gemocht, aber bei Gott kein Oscar Gewinner für mich.
Geht mir ähnlich.
Besonders wenn es im selben Jahr Filme gibt die eher einen verdient haben.

Nehmen wir nur mal Avatar.
Für solche Filme ist Kino gedacht.
Das sind Filme die Massen und wohl auch die ganze Familie ins Kino lockt und du hinterher "baff" bist.
Die einen einfach begeistern und einen in fremde Welten entführen.

Ob es am Thema lag, an einer Frau als Regisseurin oder weil es Camerons Ex ist, ka.

Ja, oder es fanden wirklich viele Academy Mitglieder den Film gut..



Zum Trailer
Schaut ok aus.
Mehr kann ich nicht zu sagen.

Warum man aber gerade diese nicht gerade "vorbildliche Mission des Militärs" verfilmen muss..

Ja, mir ist natürlich klar wie sehr dies in Amerika für aussehen sorgt (ich meine den Film) und einem so Blicke sicher sind.

Wirklich Interessant ist für mich wie man das Ende gestalten wird.
 

Joel.Barish

dank AF
Öhm... was? Entschuldige, dass ich da jetzt ein wenig draufknüppeln muss. Aber nicht zuletzt deswegen sind wir ja hier...

Avatar - "Dafür ist Kino gemacht"? Für Massenbelustigung und Familienfilme? Das ist vielleicht (mittlerweile) ein Teil der Kinowelt, na ja, heutzutage ein verdammt großer Teil, aber dass dafür Kino gemacht bzw. gedacht ist, möchte ich ganz vehement bestreiten. Bis in die 70er Jahre... Nein, eigentlich erst Mitte/Ende der 80er und Anfang der 90er kam dieses Kino als Massen- und Familienspektakel wirklich auf. Die Blockbuster der 70er waren nur teilweise Familienfilme und nur in den seltensten Fällen Oscarlieblinge. Der erste "Star Wars" als berühmte Ausnahme. Davor waren auch die "Massenfilme", die großbudgetierten Hauptfilme der großen Studios, Filme für Erwachsene. Das heißt nicht Blut, Gewalt und Sex, sondern einfach erwachsene Themen. Filme die unterhaltsam und nicht zu verkopft waren, aber dennoch eine richtige, dramatische Geschichte erzählten. Kurz gesagt: Kino ist fürs Geschichtenerzählen gemacht. Und genau darum geht es in erster Linie bei den Oscars. Und die Oscars sind - zum Glück - immer noch eng mit ihrer Geschichte und Tradition verbunden. "Avatar" ist ein Spektakel, dessen Geschichte nicht nur oberflächlich ist, sondern auch schon 325x erzählt wurde.

"The Hurt Locker" ist natürlich weniger aufregend, aber darum geht es bei den Oscars eben nicht. Die Reise in fremden Welten muss dann wirklich schon was Besonderes sein. Die dazugehörige Geschichte muss ebenfalls überzeugen, es sei denn die Academy will mal wieder so einen Ausnahmefall wie eben "Star Wars" haben. Normalerweise sind weder SW noch Avatar wirklich die Kandidaten, die die großen Preise (Bester Film) ausmachen. THL ist - das dürfte auch Cameron nicht abstreiten - der kontrolliertere Film, klarer erzählt und vor allem thematisch relevanter. Das macht THL auch zu einem Kind seiner Zeit, dem es fünf Jahre später sicherlich nicht so gut ergangen wäre. Dass man mit dem Mini-Budget und einer Frau als Regisseurin zudem noch "Nischen" und "Ausnahmen" belohnen konnte, half dem Film sicherlich auch. Ändert aber nichts daran, dass THLs Gewinn aus Oscar-Sicht mehr Sinn macht, als Avatars Nominierung.

Und du fragst "Warum man aber gerade diese nicht gerade "vorbildliche Mission des Militärs" verfilmen muss.." -- Eben darum! Weil(!) es eine entscheidende, aber auch sehr kontrovers behandelte Mission war. Eine super vorbildliche geglückte Militär-Aktion zu verfilmen wäre doch absolut langweilig und führt evtl. wieder zu einem einseitig heroisierendem Pro-Militär-Filmchen das keiner will. Außer vielleicht das Militär.
 
H

Harvey Dent

Guest
Knüppel ruhig drauf, darauf steh ich :ugly:

Ich meinte nicht dass das Kino nur für Blockbuster Filme gemacht ist (die gibt es afair auch erst seit der weiße Hai):smile:
Hätte ich noch "aber auch für andere Filme" beischreiben müssen, um kein Missverständnis zu erzeugen?

Ich meine nur eben das Filme wie Avatar, Star Wars, Indiana Jones und noch viele andere Filme sind die ich (und ich rede generell nur von meiner Meinung) im Kino sehen will oder anders gesagt, die "Kinofilme" sind.
So etwas ähnliches liest man auch, u.a. hier, öfters (z.B. "oh, den guck ich im Kino" oder "na, da langt auch die DVD").
Vielleicht auch wegen der Diagonale, dem Sound, dem 3D Effekt und dem "Erlebnis Kino" an sich.
Ich hoffe es ist etwas klarer worauf ich hinaus wollte/möchte.

Es gibt einfach Filme, wie z.B. Avatar, die einfach ins Kino "gehören" und welche die man sich auch eher auf DVD anschaut.
Einfach welche die mitreißen und wo man auch mal die Eltern, Freunde etc. zum Gang überreden kann.
Die ein "Ereignis" sind.
U.a. eben wegen den Welten und bei Avatar kommt nun noch die Immersion, durch den 3D Effekt, dazu (um mal redundant zu werden).

Ist in erster Linie aber auch einfach nur so "ein Spruch gewesen". Wie wenn es ein heißer Sommertag ist, du ein Eis isst und sagst "dafür sind heiße Tage da" (oder eben das Eis) (trotzdem ist Avatar.. :ugly: ).



Um zu den Oscars noch mal zu kommen.

Ich mag falsch liegen und das folgende ist kein Angriff gegen dich, aber für mich bedeutet ein Oscar dass man mit einem den besten Film des Jahres auszeichnet.
Und da sehe ich für THL schwarz. Aber auch für ein Avatar.
Nur hat dieser den eher verdient.

Du sprichst ja auch selbst dezent von "Das macht THL auch zu einem Kind seiner Zeit, dem es fünf Jahre später sicherlich nicht so gut ergangen wäre." und ob dies der Sinn eines Oscars ist?
Auch ob man dann "Ausnahmen/Nischen" etc. noch "belohnen" kann?

Ok, du meintest sicherlich das es u.a. Punkte waren, die wohl zu einem Sieg führten.
Nur darf es die Entscheidung beeinflussen?



Und ich glaube dass es den Film (Zero Dark Thirty) auch bei einem reibungslosen Ablauf gegeben hätte.
Zu sehr wird der Film, gerade in den USA, ziehen.
Ich bezweifle zudem sehr stark all zu kritische Töne gegen die USA respektive das US Militär.
Einen zu hohen Stellenwert hat dieses in den USA.
Vielleicht schätze ich Kathryn Bigelow auch falsch ein.
 

Joel.Barish

dank AF
Ich hatte da bei dir einen größeren Zusammenhang zwischen den Aussagen gesehen. Für Filme wie "Avatar" ist Kino gemacht und solche sollten auch Oscars gewinnen.

Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn man einen "Avatar" oder "Avengers" eher in riesengroß und mit donnerndem Sound sehen will, als irgendein ruhiges Drama, das überwiegend aus Dialogen besteht. Den Gedanken dahinter verstehe ich, aber verwehre mich ganz stark dagegen (auch wenn du das so womöglich gar nicht gemeint hast :wink:), dass das Kino ist. Dass Größe, Lautstärke und Achterbahnfeeling das Kino ausmachen. Dass die Avatare und Avengers in erster Linie "Kino" sind und kein "random citizen#1" mit seinen Eheproblemen.
"Erlebniskino", wie du es nennst, ist eine Sache. Wie gesagt, die gibt es und darf es geben - und wenn man sich die Finanzen ansieht, muss es die wohl auch geben. Aber ein Kinoerlebnis (! das ist was anderes als Erlebniskino) muss auch auf einer mittelgroßen Leinwand mit durchschnittlicher Lautstärke und durch einen durchweg "ruhigen" Film möglich sein. Und ich finde, dass eine gute Geschichte noch viel mehr "Kino" ausmacht bzw. das, als was Kino angefangen hat. Und ich sehe immer mehr, dass "Kino" zu einem "movie business" wird, zu einem zweistündigen Unterhaltungsintermezzo am Wochenende, wenn es eigentlich so viel mehr sein kann bzw. könnte.

Die Oscars sind immer ein Streitpunkt. Schau mal in den Thread zur "Sight & Sound" Liste der besten Filme aller Zeiten. Die Diskussion dort lässt sich in Ansätzen auch auf die Oscars übertragen. Wenn du dir anguckst was die Oscars sind, wer da wählt, wie gewählt wird, wie Hollywood aussieht und wenn du auch ein wenig auf die Oscar Traditionen achtest, kannst du eigentlich nur überrascht sein, dass "Avatar" überhaupt nominiert wurde. THL ist da als intelligenter und politischer Film viel eher im Dunstkreis dessen, was gemeinhin Oscars gewinnt. Es ist jedoch kein billiges Oscar-Futter. Das wäre "The King's Speech" gewesen. THL ist eigentlich sogar recht unangenehm für die Oscars und geht eher in die Richtung von kleineren Ausnahmen, wie bei "No Country for old Men". Die Frage nach dem "besten Film des Jahres" ist unmöglich zu beantworten und bei den Oscars eh zwiespältig zu sehen, weil sie 98% der nicht-englischsprachigen Filme komplett ausklammern.
Und ja, die Oscars waren seit jeher dafür "anfällig" aktuellen Stimmungen oder Hypes (siehe "The Artist") zu folgen, statt die etwas mutigeren Filme zu fördern. THL ist beides. Ein Film, der zu dem Zeitpunkt irgendwie gerade richtig kam, aber auch ein mutiger und unbequemer Film. Ob er jetzt besser ist als "Avatar" ist ne subjektive Sache und das ist sie auch für die knapp 6.000 Academy Mitglieder, die übrigens in der Mehrzahl weiß, männlich und Ü60 sind. Es lässt sich nicht vermeiden, dass da (vereinzelt) Leute überredet werden, für ihre Freunde voten oder sich mit ihrer Wahl schmücken wollen, indem sie für "Außenseiter" stimmen. Das sollte man berücksichtigen und dann einschätzen können, dann machen die Oscars auch Spaß. :wink:

Und "Zero Dark Thirty" war schon geplant, bevor Osama getötet wurde. Ursprüngliche sollte der Film - hieß es - das jahrelange Scheitern der Jagd nach einem "Phantom" zeigen, bis die Realität zuschlug. Nicht zuletzt deswegen bin ich optimistisch, dass der Film durchaus kritisch wird. Denn THL war ja nun auch alles andere als ein Militär-Werbespot.
 
H

Harvey Dent

Guest
Na, der Zusammenhang zwischen "hat eher einen Oscar als THL verdient" und den Punkten war schon in erster Linie in "[..]Die einen einfach begeistern[..]" zu finden (und im baff..).
Der "Rest" (bringt das Kino in einigen Bereichen weiter, entführt einen in nie dagewesene Welten etc.) ist "nur" noch ein bissel Gewicht um die Waage Richtung Avatar zu drücken.

Aber gut, kann man sich natürlich streiten/drüber diskutieren.


Ich hoffe es ist etwas klarer worauf ich hinaus wollte/möchte.
Und ein Wort, Technik


Ja, dass Meiste davon ist mir bekannt.
Teils durch den Gameone Plauschangriff, teils durch Artikel von einigen Seiten.
Deswegen auch mein erster Satz, weswegen THL womöglich einen bekam.

Trotzdem bedeutet ein Oscar für mich dass der beste Film ausgezeichnet wird.
(Ich kann und will mir nicht vorstellen das ein Großteil der Mitglieder "so" den besten Film wählt und ohne genaueres Wissen gehe ich einfach mal vom Besten aus)
Und ja, nur von den nominierten und alleine da werden ja schon zig vorher "ausgesiebt".
Alleine das man letztes mal die 10 nicht voll bekam und einige Kandidaten gar nicht nominiert wurden..

Aber lass mir ein wenig das Vertrauen, das doch einige den besten Film wählen und nicht nur nach Hypes etc. gehen.
Und lass es von mir aus the Hobbit 2 sein, der eben der "beste Film" der nominierten sein wird, aber nicht die beste Geschichte bietet.


Ok, wusste ich nicht mehr :ugly:
Frag Dr.Knobel, wie sehr mein Gedächtnis einem Sieb gleichkommt.
 

Woodstock

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Clip 1
Clip 2

Clip 1
Die machen aus einem glatzköpfigem Sesselpupser der 11 Jahre lang Bin Laden durch Recherchen gejagt hat eine 24 jährige Rothaarige die nur rumschreien kann... Hollywood halt.

Clip 2
Dürfen die den "Stealth Black Hawk" überhaupt zeigen?
 
H

Harvey Dent

Guest
Scheinbar, sonst hätte man ihn nicht gezeigt.

Da wird das US Militär sicherlich mehr als nur ein Auge drauf geworfen haben.


Und der erste Clip ist nicht mehr verfügbar.
 
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