Das große Asylum-Special [BGT]

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
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The Asylum dieser Begriff dürfte dem regelmäßigen bereitsgetestet.de Besucher nicht mehr unbekannt sein, nachdem wir Produktionen des Hauses immer wieder aufgreifen, z.B. Moby Dick, Titanic 2, Mega Piranha, Transmorphers oder Sherlock Holmes, um nur ein paar aufzuzählen. Doch wer steckt hinter diesem von vielen belächelten Independent-Studio? Wie und unter welchen Umständen entstehen diese Produktionen? Um das Phänomen des Asylum-Erfolgs mal ein wenig näher zu betrachten, unterhielt sich bereitsgetestet.de Redakteur Tobias Hohmann nicht nur mit den beiden Asylum-Regisseuren Eric Forsberg und Trey Stokes, sondern auch mit Frank Thies, dem Category Manager des Verleihers dtp-Entertainment, das den Großteil der Asylum-Produktionen in Deutschland vertreibt.

Das große Asylum-Special

Die Interviews findet ihr entweder am Ende des Specials unten verlinkt, oder ihr klickt in der Navigationsleiste auf "Interviews" und kommt so ans Ziel, wenn euch das Special nicht interessiert.
 

Sittich

Well-Known Member
Habe mir die Interviews (noch) nicht durch gelesen, aber der Artikel ist sehr interessant :super:

Kann mir aber nicht vorstellen, dass die in naher Zukunft ins "ernste" Fach einsteigen. Ich meine, und das deutest du ja auch an, warum sollten sie? Sie haben ihre Nische gefunden und sind ja wie es aussieht recht erfolgreich damit.
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Hab mir den Artikel und das erste Interview durchgelesen, ist sehr interessant zu lesen, auch wenn ich finde, dass du dich schon sehr darum bemühst, Asylum in Schutz zu nehmen. :wink:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Der Artikel/das Special beinhaltet nicht zwangsläufig den Anspruch, besonders objektiv zu sein - aber das muss es als Special auch nicht sein, denke ich. :wink:

In Schutz nehmen will ich sie eigentlich nicht, sondern nur etwas deutlich machen, dass das keine durchgeknallten Irren sind, die für ein paar Geistesgestörte ihre bekloppten Filmchen produzieren, sondern dass es absolute Profis sind, die einen bestimmten Markt bedienen, weil die Nachfrage da ist. Wenn ich hier und anderswo manche Kommentare lese, ist das - glaube ich zumindest - nicht allen klar.
Ich verweise da auf das Interview mit Frank Thies vom deutschen Verleiher dtp , die mittlerweile fast den kompletten Asylum-Output der nächsten zeit aufgekauft haben.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Gefällt mir wirklich gut. Die Interviews muss ich mir jedoch noch durchlesen, mal schauen, wie die Leute dazu stehen, die da wirklich mitmischen. Hatte nicht das Gefühl, dass der Doc Asylum in Schutz nimmt, sondern einfach das klassische Gebashe vermeidet, welches aufkommt, wenn der Name in den Raum geworfen wird. Überaus aufschlussreich und interessant, aber mein Eindruck von Asylum ändert sich dadurch natürlich nicht. Es ist und bleibt ziemlicher Mist, der da meistens an die Öffentlichkeit gelangt. :aso:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ich denke, bei einem Special, das mit den Worten "Jetzt müssen nur noch die Filme besser werden" endet, kann man nicht unbedingt davon sprechen, dass ich die Qualität der Filme in den Himmel lobe. :ugly:

Mir geht es eben tatsächlich hauptsächlich darum, dass es einen Markt gibt, dass die Firma wächst, dass die Filme enormee Aufmerksamkeit weit über den normalen B-Movie-Durchschnitt erhalten und das Ganze dermaßen professionell umgesetzt wird, dass sich da da das eine oder andere Studio eine Scheibe abschneiden kann. Da sitzen keeine Irren, die nicht wisssen, was sie tun.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Gutes Special - aber

wenn die Filme wenigstens den Eindruck hinterließen, da würden Schwachmaten ohne Talent Transformers in billig nachdrehen, dann hätte das meiner Meinung noch Charme.

Würde da ständig nur Kram ala Toxic Avenger, Braindead, Story of Riki, Hobo with a Shotgun, I Come in Peace, Cyborg, oder wenigstens Cyborg 2, MARK 13 Hardware, Rottweiler, Evolver etc bei rumkommen, das wär was. Kultstudio. Auf mich wirken deren Sachen wie lieb-, talent- und spaßlos herunter gekurbelter Schrott, der vom Fließband kommt und sich ausschließlich via Titel/Cover verkauft.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Original von Dr Knobel
sondern dass es absolute Profis sind, die einen bestimmten Markt bedienen, weil die Nachfrage da ist.

Wenn du das herunterkurbeln billigster Schrottfilme unter dem Vorsatz, sie dem uninformierten Otto Normal Videothekenkunden mittels Titelschummelei unterzujubeln, einen Markt bedienen nennst, mußt du das für dich entscheiden. Für mich sind das Gauner, die ihr nicht vorhandenes künstlerisches Talent, mit Taschenspielertricks und "Sand in die Augen streuen" ausgleichen. Sie ziehen durch ihre "Fakefilme" den Leuten Geld aus der Tasche, die eigentlich in den meisten Fällen das Original erwartet haben. Ich bin mir sicher, kaum ein Kunde, der einen Asylumfilm leiht oder kauft, fühlt sich nach Sichtung des "Produkts" nicht in irgendeiner Form betrogen.
 
S

SlyFan

Guest
@ Knobel

Klasse Artikel, genau mein Ding! :super:

@ 00

Kann verstehen, was du meinst. Bei einer Produktionsfirma, die für viele einfach nur miese Filme macht, lesen sich positive Fakten immer schwer. Aber Fakt ist nunmal, das Asylum verdammt erfolgreich ist, finanziell als auch von der Logistik her. Sie bedienen nunmal eine nicht geringe Anzahl von Fans. Die holen halt das Beste heraus und tricksen (Cover) nunmal, wo sie können. Ich vergleiche da ein büschn mit Boll, dem man ( über die Qualität seiner Filme läßt sich streiten) was das angeht auch nichts vorwerfen kann, eher noch gratulieren.

@ Jay
Japp, würde mir auch gern mehr wünschnen und das sind größtenteils runtergekurbelte miese Filme. Aber in Anbetracht von 200.000-2 Mio Dollar Budget machen die echt noch einiges draus. SF Filme mit so einem Budget? Unvorstellbar, aber Asylum beweist, das es geht, wenn auch mies. Aber Filme wie Mega-Piranha zb. können durchaus unterhalten und mehr erwarte ich mit so geringen Mitteln nicht. Cyborg oder I come in Peace sind im Vergleich dazu, auch wenns B-Filme sind, andere Welten. Deren Qualität wäre toll, aber für ne halbe Million nicht zu machen.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von Jay
Gutes Special - aber

wenn die Filme wenigstens den Eindruck hinterließen, da würden Schwachmaten ohne Talent Transformers in billig nachdrehen, dann hätte das meiner Meinung noch Charme.

Die Meinung sei dir unbenommen. Wenn man sich die Asylum-Filme von 2005 und heute anschaut, ist da eine qualitative Steiegerung auf handwerklicher Ebene zu sehen. Die wurden halt professioneller. Wie ich schrieb: Mir missfällt auch, dass sich die Filme häufig zu ernst nehmen - die eventuelle Begründung lieferte ich gleich mit. Wenn sie mit dem Trashcharme stärker liebäugeln würden, wie seinerzeit meinetwegen Troma, wären viele Filme besser.

Würde da ständig nur Kram ala Toxic Avenger, Braindead, Story of Riki, Hobo with a Shotgun, I Come in Peace, Cyborg, oder wenigstens Cyborg 2, MARK 13 Hardware, Rottweiler, Evolver etc bei rumkommen, das wär was. Kultstudio. Auf mich wirken deren Sachen wie lieb-, talent- und spaßlos herunter gekurbelter Schrott, der vom Fließband kommt und sich ausschließlich via Titel/Cover verkauft.

Letzteres teilweise ja, aber nicht ausschließlich. Alles andere ist mir zu pauschal über den kamm geschert, auch wenn du häufig recht hast. Aber nochmal: Ich hatte nicht den Ansatz die Qualität der Filme in Schutz zu nehmen, und das tue ich auch nicht. Ganz im Gegenteil.


Original von Mr.Anderson
Original von Dr Knobel
sondern dass es absolute Profis sind, die einen bestimmten Markt bedienen, weil die Nachfrage da ist.

Wenn du das herunterkurbeln billigster Schrottfilme unter dem Vorsatz, sie dem uninformierten Otto Normal Videothekenkunden mittels Titelschummelei unterzujubeln, einen Markt bedienen nennst, mußt du das für dich entscheiden. Für mich sind das Gauner, die ihr nicht vorhandenes künstlerisches Talent, mit Taschenspielertricks und "Sand in die Augen streuen" ausgleichen. Sie ziehen durch ihre "Fakefilme" den Leuten Geld aus der Tasche, die eigentlich in den meisten Fällen das Original erwartet haben. Ich bin mir sicher, kaum ein Kunde, der einen Asylumfilm leiht oder kauft, fühlt sich nach Sichtung des "Produkts" nicht in irgendeiner Form betrogen.

Du verschließt die Augen, pauschalisierst, ignorierst Dinge, die ich bereits im Special aufgreife. Schrottfilme ist deine Meinung, die sei dir natürlich unbenommen.

Die Leute erwarten das Original: Das Argument mag zu Beginn noch gezogen haben, aber heute? Asylum schmeisst seit 2005 bis zu 15 Titel/Jahr auf den Markt. Du unterstellst somit dem Endkunden, dass er sich mindestens zehn Mal pro Jahr vergreift. Im Ernst? Wer einmal daneben gegriffen hat, wird spätestens beim zweiten Mal genauer hinschauen. Wie können die sich dann am Markt halten?

Sicher, diese Täuschung funktioniert zu Beginn sicherlich mehrfach, aber irgendwann hat auch der letzte, ach so uninformierte Kunde einmal daneben gegriffen und wird vorsichtig. Nochmal: Warum steigen dann die Zahlen bzw. warum können sie ihren Output stabil halten, wenn keine Nachfrage da ist? Unterstellst du den Leuten, dass sie immer wieder zu dämlich sind? Im Ernst?
Das Argument, dass es immer wieder neue Leute sind, die sich vergreifen, zieht nicht, weil sie sich nur mit Neukunden nicht lange am Markt halten können. Sie müssen also auch ein Stammpublikum haben. Um das klar zu stellen: Natürlich machen sie ihre Cover absichtlich so und natürlich greifen bis heute immer wieder Leute daneben - das dürfte ein unwiderlegbarer Fakt sein. Statistisch gesehen müsste die Anzahl derer, die aber daneben greifen, im Laufe der Zeit sinken, doch das passt nicht zu den Absätzen, auch bei Verkäufern wie amazon usw wo man sich mitunter vor dem Kauf sogar Trailer anschauen kann. Das rechtfertigt nicht die Qualität der Filme, aber ich glaube eben nicht daran, dass die sich nur halten, weil sie ein ähnliches Cover und einen ähnlichen Filmtitel haben. Das ist für mich mittlerweile ein Märchen und kann nur im Ansatz erklären, wie das System Asylum funktioniert.

Zudem ist einer der erfolgreichsten Titel aus dem Asylum-Programm "Mega Shark vs. Giant Octopus" - wo stzreuen sie da irgendwem Sand in die Augen? Weil der Trailer und das Cover mehr versprechen als sie halten? Welcher DtD-Titel tut das nicht?
Du beschränkst dich nicht aufs Artwork der Cover, ich weiß, aber grundsätzlich wird ja gerade das auch bemängelt, weil es unwiderlegbar die Nähe zum Original sucht. Wie kommen dann aber die soliden bis exzellenten Zahlen bei SyFy zustande, so dass der Vertrag erst kürzlich verlängert wurde. Ganz ohne Cover, nur durch Trailer? Ganz nebenbei war hier "Mega Piranha" die erfolgreichste Show des Senders in 2010. Liegt also nicht nur an dem Cover. Woran dann? Am Titel? Was ist daran neu? Wie viele Nachfolger vom "weißen Hai" gab es in den 70er Jahren? Auch da war das gang und gäbe, das ist doch nichts neues, die Leute und der Markt leben seit Jahrzehnten damit. Asylum hat das Konzept lediglich perfektioniert und eine Nische gefunden.

All das erklärt aber auch nicht das Interesse, auf dass diese Heuler mittlerweile stoßen. Ganz abgesehen von den im Vergleich zum Aufwand exzellenten Verkaufszahlen, bringen die Trailer exzellente Zugriffszahlen bei YT, werden mittlerweile bisweilen bei MTV auf der Hauptseite gelistet oder schaffen es auch in die News der größeren Seite. Natürlich schaffen sie das durch Titel und bekloppte Trailer. Und? Dann scheint das Interesse doch scheinbar da zu sein. Gerade bei Seiten wie bg oder bgt kann man doch getrost davon ausgehen, dass diese nicht nur vom Otto-Normal-Verbraucher besucht werden. ich sehe unsere Zahlen und weiß, dass gerade die Asylum-Dinger extrem nachgefragt werden. Ich sehe in der Statistik auch, woher die Leute kommen: Sie suchen gezielt nach dem Titel bei google oder kommen via ofdb, wo unsere eviews verlinkt sind, zu uns? Größere Titel hingegen kommen nicht auf diese Zahlen. Wie erklärst du dir das? Einerseits sind es also deiner Meinung über Jahre hinweg Ahnungslose, die über den Tisch gezogen werden - warum ich das nicht glaube, schrieb ich oben. Andererseits greifen aber auch gerade "Kenner" der Szene darauf zurück - wie passt das zusammen?
 
S

SlyFan

Guest
Ja, sicher hat man von den Fehlgriffen profitiert und das ist auch unschön. Aber dadurch wird man nicht so erfolgreich. Ich denke, mind. 80 % wollen die Filme und suchen gezielt danach, sonst wäre der Erfolg nicht machbar. Die Youtube Zahlen belegen dies ja. Der Rest vergreift sich oder leiht einfach so.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Dr Knobel
Mir geht es eben tatsächlich hauptsächlich darum, dass es einen Markt gibt, dass die Firma wächst, dass die Filme enormee Aufmerksamkeit weit über den normalen B-Movie-Durchschnitt erhalten und das Ganze dermaßen professionell umgesetzt wird, dass sich da da das eine oder andere Studio eine Scheibe abschneiden kann. Da sitzen keeine Irren, die nicht wisssen, was sie tun.
Das macht die Filme aber nicht besser. Sonst kann man ja auch über jeden noch so schlechten Musiker sagen, dass er/sie einfach nur "einen Markt bedient" und ein absoluter Profi ist, weil er weiß, wie man Geld macht. Nur weil etwas Erfolg hat, muss man es nicht gut finden. Deshalb denke ich schon, dass Asylum völlig zu Recht meistens runter gemacht wird. Ich will jetzt gar nicht sagen, dass du die Filme in den Himmel lobst, aber du verteidigst sie. Bei Filmen kann man aber nicht immer nur wirtschaftlich denken, vor allem nicht als Filmfan. Oder denkst du vielleicht auch bei den schlechtesten Szenen: "Puh, das war mies. Aber die Leute wissen, was sie machen, auch wenn der Film richtig schlecht ist". Nein, das denke ich nicht :wink:
Und klar gehört Kalkül bei Asylum dazu. Sie machen große Blockbuster nach, um damit Geld zu verdienen. Das macht sie für mich aber nicht sympathischer oder "professioneller", sondern nur berechnender und noch schlechter als ohnehin schon.

EDIT: Und ich denke schon, dass sich viele Leute einfach in der Videothek oder im Laden vergreifen. Deine Rechnung (Asylum macht 15 Titel pro Jahr, Endkunden können sich unmöglich 10 Mal pro Jahr vergreifen) stimmt so nicht, weil es ja nicht die gleichen Kunden sein müssen. Heute hat sich einer vergriffen und wird beim nächsten Mal genauer hinschauen, aber dann gibt es morgen einen anderen, der sich auch vergreift. Es gibt schon ziemlich viele Menschen auf der Erde, und nicht jeder war ja seit dem Auftauchen von Asylum dabei und kennt sich auch nicht so mit Filmen und mit Produktionsfirmen aus:bye:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Wo schreibt Knobel denn auch nur einmal, dass die Filme gut sind? Es ist einfach ein knallhart kalkuliertes Geschäft und natürlich ist das ein eine gewisse Professionalität, da das alles gezielt gemacht wird. Es wird ein Markt bedient und die Tatsache, dass der Absatz sich steigert, andere Länder an den Filme interessiert sind, eben weil sie sich verkaufen lassen, kann nicht einfach so simpel darauf abgewälzt werden, dass sich immer wieder Leute im Regal vergreifen. Diese Ansicht ist einfach viel zu simpel und ignoriert die Dynamik und auch die Entscheidungsfreiheit des Endkunden. Natürlich steht außer Frage, dass es immer wieder zu Fehlgriffen kommt, aber das würde bei Weitem nicht erklären, weshalb ein Mega-Shark vs. Giant-Octopus erfolgreich ist und es nimmt sicherlich nicht solche Dimensionen hat, dass man damit eine ganze Produktionsfirma über Wasser halten kann.

Und wie gesagt, die Filme sind und bleiben in den meisten Fällen Schrott, aber das sieht hier nun wirklich niemand anders und es wurde auch nirgendwo postuliert, dass Asylum hervorragende Filme macht.

Edit: Natürlich lässt sich der Vergleich auch zur Musikbranche ziehen. Dieter Bohlen macht mit nichten gute Musik, ein Profi ist er trotzdem, denn er bedient einen Markt und ist erfolgreich damit. Professionalität und Erfolg müssen nicht immer Qualität widerspiegeln.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Mestizo
Es wird ein Markt bedient und die Tatsache, dass der Absatz sich steigert, andere Länder an den Filme interessiert sind, eben weil sie sich verkaufen lassen, kann nicht einfach so simpel darauf abgewälzt werden, dass sich immer wieder Leute im Regal vergreifen.
Mir ist schon klar, dass die Filme nicht nur durch Fehlgriffe erfolgreich werden und dass es auch Leute gibt, die sowas gezielt kaufen. Ich habe ja nicht gesagt, dass der Erfolg nur auf Fehlgriffe zurückzuführen ist :wink:

Und ja, Erfolg muss nicht immer Qualität widerspiegeln. Aber erwartet man jetzt ernsthaft von den Zuschauern, dass sie sich die Filme ansehen und dann die "Professionalität" bewundern, mit der die Macher ihr Geld verdienen? Wohl kaum.
Das ist so ähnlich wie diese Autoren, die eine erfolgreiche Reihe nachahmen und mit ihrem Twilight-Abklatsch Geld verdienen. Soll ich die Leute bewundern, weil sie einen Markt bedienen und Erfolg haben? Nein, für solche Leute empfinde ich nichts weiter als eine gewisse Verachtung.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Original von Tyler Durden
[...]
Aber erwartet man jetzt ernsthaft von den Zuschauern, dass sie sich die Filme ansehen und dann die "Professionalität" bewundern, mit der die Macher ihr Geld verdienen?
[...]

Wer behauptet denn so etwas? Niemand sagt, dass man es gut finden muss, aber man muss sich nicht der Illusion hingeben, dass es sich um Vollidioten handelt, die es nicht besser können, sondern schlichtweg Leute, die genau wissen was sie tun. Und natürlich ist das eine gewisse Professionalität. Und jetzt mit Verachtung zu kommen ist auch ziemlich überheblich. Wie gesagt, dass macht simple Kopien nicht besser, aber der Markt reguliert sich immer noch selbst. Würde es keinen Absatz geben, würde es auch solche Filme nicht geben, deswegen kann und sollte man die Schuld nicht auf allein auf die Produktionsfirma abwälzen.

Davon ab: Hast du auch nur einen Asylum-Film gesehen? Die mögen vom Titel gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, aber in der Regel sind es halt doch recht eigenständige, wenn auch schlechte Geschichten. Von einer sturen 1:1-Kopie kann nicht einmal ansatzweise gesprochen werden. Man muss es scheinbar betonen: Das macht die Filme nicht besser, aber darum ging es doch auch nie.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Mestizo
Und jetzt mit Verachtung zu kommen ist auch ziemlich überheblich.
Warum ist es überheblich, die Leute zu verachten, die den Erfolg von anderen nutzen, um sich selbst zu bereichern?

Wie gesagt, dass macht simple Kopien nicht besser, aber der Markt reguliert sich immer noch selbst. Würde es keinen Absatz geben, würde es auch solche Filme nicht geben, deswegen kann und sollte man die Schuld nicht auf allein auf die Produktionsfirma abwälzen.
Mit diesem Argument kann man dann aber wirklich alles schönreden. DJ Ötzi macht super schlechte Musik, aber hey, er bedient ja nur einen Markt. Daniela Katzenberger kann nichts und ist dumm? Egal, sie bedient nur einen Markt und weiß genau, wie sie mit ihrer Dummheit Geld verdient. Das macht sie zwar nicht talentierter, aber berechnender und "professioneller". Und man kann ihr ja nicht die alleinige Schuld dafür geben, dass sie wie eine Medienkrankheit ständig irgendwo im Fernsehen herumgeistert. Eko Fresh kann nicht rappen und ist talentfrei? Egal, es finden sich ja immer noch Leute, die seine Platten kaufen. Call-In-Shows sind nervtötend, aber es gibt ja noch Menschen, die dort anrufen und Geld ausgeben, also sind sie selbst schuld. So kann man ja immer weiter machen und jeden noch so untalentierten und schlechten Schrott schönreden.
Selbst wenn die Produktionsfirma nicht die alleine schuld dafür trägt, dass sich ihre Filme verkaufen, trägt sie immer noch die Schuld dafür, dass die Filme so schlecht sind.

Davon ab: Hast du auch nur einen Asylum-Film gesehen?
Ja, zwei. Transmorphers und noch irgendeinen. Beide unterirdisch.

Man muss es scheinbar betonen: Das macht die Filme nicht besser, aber darum ging es doch auch nie.
Nein? Aber wie kann man über eine Filmproduktionsfirma reden und dabei genau das ignorieren, was die Firma macht? Filme gehören immer noch zu Kunst, da kann man nicht nur die wirtschaftliche Seite betrachten und alles andere außen vor lassen. Von einer solchen Produktionsfirma erwarte ich als Zuschauer und Filmfan in erster Linie gute Filme und keine schöne Bilanz am Ende des Jahres. Dass die Leute ganz gezielt und wirtschaftlich vorgehen, macht sie, wie gesagt, nicht besser für mich. Ich bin nicht deren Steuerprüfer oder Bänker, was kümmert mich also deren Erfolg oder Mißerfolg? Sie sollen lieber gute Filmemacher statt gute Kalkulatoren sein.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Irgendwie hab ich das Gefühl, du willst mich einfach missverstehen. Ich hab Verachtung für Leute übrig, die sich auf Kosten anderer profilieren oder so ihren Unterhalt fristen, aber doch nicht für Leute, die aktiv Arbeit betreiben, so schlecht sie auch sein mag (ich muss sie ja nicht unterstützen). Sich bei Asylum darauf zu stürzen, dass man die Leute wissentlich hinters Licht führt, damit macht man es sich meiner Meinung nach viel zu einfach. Ich hab an keiner Stelle gesagt, dass die Leute selber Schuld sind, wenn sie sich den Mist kaufen, aber hier wird keiner über den Tisch gezogen, hier wird nicht unter falschem Vorwand irgendetwas verkauft. Ja, die Boxarts sind ähnlich, ja die Titel eben so, aber ansonsten gibt es keine Überschneidungen. Die Preise sind niedrig, die Rückentexte geben Aufschluss über den Inhalt und alles sieht deutlich kostengünstiger aus. Im schlimmsten Fall kauft sich irgendein Depp, 15 Asylum-Filme in einem Jahr und ist jedesmal entsetzt, das ist wohl kaum mit einer Call-In Show zu vergleichen, in der man dem Zuschaure vorgaukelt, er könnte tausende von Euro gewinnen.

DJ Ötzi ist professionell, da kann man sagen, was man möchte. Er bedient seinen Markt genau mit dem, was er haben möchte. Bin ich dafür der Maßstab? Wohl kaum. Aber die ganzen Apres-Ski-Leute die Gefallen daran finden, werden sich vermutlich nicht über DJ Ötzi beschweren. Katzenberger ist nicht professionell, sie weiß sich lediglich zu vermarkten, aber viel wichtiger, die Agentur, die hinter ihr steht, ist professionell in dem was sie macht, denn sie verdient mit ihr viel Geld. Es ist halt einfach so, dass es immer eine Sache des Angebots und der Nachfrage ist und bei Asylum wird allzu gerne einfach nur das Angebot beäugt, die Nachfrage aber vollkommen ignoriert, was falsch und sehr einseitig ist.

Und was den letzten Punkt anbelangt. Filme und Kunst? Ach komm, die Gleichung geht doch in 90% der Produktionen nicht auf. Filme sind Unterhaltung und jedes Studio möchte Geld daran verdienen. Und als Filmfan steht es dir immer frei, zu wählen, welche Filme du guckst, warum also so eine latente Aggression gegenüber einem Studio, dass nicht mehr tut, als schlechte Filme zu produzieren? Im Special ging es einfach nur um die Maschinerie und die Tatsache, dass da nicht planlos vorgegangen wird. Zu behaupten, die Leute wären Laien in ihrem Geschäft, entbehrt jeglichen Fundaments.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Mestizo
Zu behaupten, die Leute wären Laien in ihrem Geschäft, entbehrt jeglichen Fundaments.
Das habe ich ja auch nie behauptet :wink:

Und was heißt hier Aggression? Ist ja nicht so, dass ich hier zähneknirrschend wütende Beiträge verfasse. Ich habe gesagt, dass ich eine gewisse Verachtung für sowas empfinde, aber noch passender wäre wohl "eine gewisse Abneigung".

Und klar spielt Geld eine Rolle im Filmgeschäft. Man kann aber, wie gesagt, nicht nur die wirtschaftliche Seite betrachten und das tatsächliche Produkt ignorieren. Vor allem als Endkunde. Ist doch auch bei anderen Produkten so. Wenn ich mir eine Hose kaufe, ist mir ja herzlich egal, wie professionell die Hersteller bei der Kalkulation oder der Finanzierung vorgegangen sind. Mir ist nur wichtig, wie hoch die Qualität der Hose ist :wink:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Na ja, indem du professionell jedesmal in Anführungsstriche gepackt hast, hast du schon impliziert, dass die Leute nicht wirklich wissen, was sie machen. War das nicht so gemeint, hab ich dich missverstanden.

Abneigung und Verachtung sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe. Bei Abneigung wäre ich auf deiner Seite, zumindest was die Filme anbelangt, denn diese gucke ich nicht, weil ich Spaß daran habe.

Ich befürchte aber, dass du ein wenig den Hauptaspekt des Specials fehlinterpretierst, es geht eben nicht um das Ergebnis, sprich die Filme an sich, sondern um die Maschinerie. Dass dich als Endverbraucher nicht juckt, ist eine Sache und dass die Filme schlecht findest, dein gutes Recht, aber nochmal: darum ging es in dem Special doch nie. Das Special beleuchtet einzig und allein das Studio und das möglichst wertfrei und neutral, dabei ist es doch völlig unerheblich, wie schlecht das Ergebnis ist. Dass die Filme schlecht sind, wurde aber auch mehrfach im Special angesprochen.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Original von Tyler Durden
Das macht die Filme aber nicht besser. Sonst kann man ja auch über jeden noch so schlechten Musiker sagen, dass er/sie einfach nur "einen Markt bedient" und ein absoluter Profi ist, weil er weiß, wie man Geld macht. Nur weil etwas Erfolg hat, muss man es nicht gut finden.

Au weia, also noch einmal von vorne: Wo verlange ich, dass man die Filme gut finden soll oder das sie gut sind? Das Special endet mit den Worten: Jetzt müssen nur noch die Filme besser werden.

Deshalb denke ich schon, dass Asylum völlig zu Recht meistens runter gemacht wird.

Das Endprodukt kann man ja auch gerne runter machen. Wo schreibe ich etas anderes? Ich bringe nur auf den Punkt, dass es einen markt gibt, und sie diesen konsequent bedien und sich qualitativ in bester gesellschaft befinden. Wenn ich etwas anderes schrieb, zitiere mich bitte.

Ich will jetzt gar nicht sagen, dass du die Filme in den Himmel lobst, aber du verteidigst sie.

Wo? Ein Zitat bitte. Aus dem Special.

Bei Filmen kann man aber nicht immer nur wirtschaftlich denken, vor allem nicht als Filmfan. Oder denkst du vielleicht auch bei den schlechtesten Szenen: "Puh, das war mies. Aber die Leute wissen, was sie machen, auch wenn der Film richtig schlecht ist". Nein, das denke ich nicht :wink:
Und klar gehört Kalkül bei Asylum dazu. Sie machen große Blockbuster nach, um damit Geld zu verdienen. Das macht sie für mich aber nicht sympathischer oder "professioneller", sondern nur berechnender und noch schlechter als ohnehin schon.

Natürlich sind sie berechnend, deswegen halten sie sich am Markt, eben, weil sie wissen, was sie tun. st ein roßes Studio etwa nicht b erechnend, wenn sie "Fluch der Karibik 4" bringen? Ich verlange nicht, dass das jeder gut finden muss, will eben nur näher bringen, dass sie das aus guten Gründen tun, wel es funktioniert. Wie das jeder für sichbewertet ist doch davon völlig los gelöst. Das muss man nicht gut finden, aber deren Professionalität und Effizienz anerkennen - unabhängig vom Endprodukt.

EDIT: Und ich denke schon, dass sich viele Leute einfach in der Videothek oder im Laden vergreifen. Deine Rechnung (Asylum macht 15 Titel pro Jahr, Endkunden können sich unmöglich 10 Mal pro Jahr vergreifen) stimmt so nicht, weil es ja nicht die gleichen Kunden sein müssen. Heute hat sich einer vergriffen und wird beim nächsten Mal genauer hinschauen, aber dann gibt es morgen einen anderen, der sich auch vergreift. Es gibt schon ziemlich viele Menschen auf der Erde, und nicht jeder war ja seit dem Auftauchen von Asylum dabei und kennt sich auch nicht so mit Filmen und mit Produktionsfirmen aus:bye:

Ich denke, es ist nicht vermessen, zu erwarten, dass man sich Posts durchliest, bevor man sich zu Wort meldet. Ich ging da gestern schon drauf ein und zitiere einfach aus meiner Antwort von gestern: Das Argument, dass es immer wieder neue Leute sind, die sich vergreifen, zieht nicht, weil sie sich nur mit Neukunden nicht lange am Markt halten können. Sie müssen also auch ein Stammpublikum haben. Statistisch gesehen müsste die Anzahl derer, die aber daneben greifen, im Laufe der Zeit sinken, doch das passt nicht zu den Absätzen, auch bei Verkäufern wie amazon usw wo man sich mitunter vor dem Kauf sogar Trailer anschauen kann. Wie kommen dann aber die soliden bis exzellenten Zahlen bei SyFy zustande, so dass der Vertrag erst kürzlich verlängert wurde. Ganz ohne Cover, nur durch Trailer? Ganz nebenbei war hier "Mega Piranha" die erfolgreichste Show des Senders in 2010. Liegt also nicht nur an dem Cover. Woran dann?Gerade bei Seiten wie bg oder bgt kann man doch getrost davon ausgehen, dass diese nicht nur vom Otto-Normal-Verbraucher besucht werden. ich sehe unsere Zahlen und weiß, dass gerade die Asylum-Dinger extrem nachgefragt werden. Ich sehe in der Statistik auch, woher die Leute kommen: Sie suchen gezielt nach dem Titel bei google oder kommen via ofdb, wo unsere eviews verlinkt sind, zu uns? Größere Titel hingegen kommen nicht auf diese Zahlen. Wie erklärst du dir das? Einerseits sind es also deiner Meinung über Jahre hinweg Ahnungslose, die über den Tisch gezogen werden - warum ich das nicht glaube, schrieb ich oben. Andererseits greifen aber auch gerade "Kenner" der Szene darauf zurück - wie passt das zusammen? Ich könnte zusätzlich auch noch mit den Beschwerden der Videokette Blockbuster kommen, die ich im Special aufführe, lasse es aber, da die Zahlen vomn Bales direkt kommen. Der wird sich zwar hüten, offiziell falsche begauptungen im Namen von Blockbuster zu tätigen, aber ich kann s nicht direkt belegen. Aber die Gründe oben reichen ja auc h so aus.

Soll ich die Leute bewundern, weil sie einen Markt bedienen und Erfolg haben?

Nein, einfach nur akzeptieren, dass sie eine Nische gefunden haben, diese professionell nach Markltbedingungen bedienen und in einer zeit wachsen und Geld verdienen, in der es anderen Firmen schlecht geht.

Warum ist es überheblich, die Leute zu verachten, die den Erfolg von anderen nutzen, um sich selbst zu bereichern?

Dann jksst du jede Kopie, jede Variation, jedes Sequel eines Filmthemas verachten, die es auf dem Filmmarkt gibt. Tust du das?

Selbst wenn die Produktionsfirma nicht die alleine schuld dafür trägt, dass sich ihre Filme verkaufen, trägt sie immer noch die Schuld dafür, dass die Filme so schlecht sind.

Habe den Rest bewusst nicht einkopiert. In welcher Welt lebst du eigentlich? Filme, Shows, Platten usw. werden auf professioneller Ebene grundsätzlich gemacht, um Geld zu verdienen. Asylum hat sich damit abgefunden, dass sie nur einen kleinen Markt bewdienen, den aber konsequent und ohne Umschweife. Sollen sie den etwa nicht bedienen,weil sie Skrupel haben, ihre Ware sei zu schlecht? Im Umkehrschluss könntest du auch verlangen, dass KIK seine Tore schließt, weil ihre Kleidung nicht die Qualität von Lacoste bedient. Nochmal: Man muss das nicht gut finden und die Filme sind überwiegend unter aller Kanone, aber sie finden ihr Publikum seit fast sieben Jahren auf diesem Weg und machen eld in einer zeit, in der es kaum noch Independent Studios gibt.


Filme gehören immer noch zu Kunst, da kann man nicht nur die wirtschaftliche Seite betrachten und alles andere außen vor lassen.

Jetzt wird es aber gänzlich erheiternd. Wenn ich einen Blick auf die gängigen Mainstream-Blockbuster werfe, bringen die substantiell ebenso wenig Kunst auf die Beine wie Asylum. Transformers 3 ist Kunst? Come on. Und ein Studio ist verpflichtet, auf die wirtschaftliche Seite zu schauen. Glaubst du, die machen Transformers 3, weil sie von der Kunst überzeugt sind? Der macht kasse, das ist alles. bei Asylum denken sie in kleineren Dimensionen ebenso. Da gibt es kaum Unterschiede.

Dass die Leute ganz gezielt und wirtschaftlich vorgehen, macht sie, wie gesagt, nicht besser für mich.

Wo wird dieser Anspruch erhoben? Wo sage ich das?

Ich bin nicht deren Steuerprüfer oder Bänker, was kümmert mich also deren Erfolg oder Mißerfolg? Sie sollen lieber gute Filmemacher statt gute Kalkulatoren sein.

Was gut ist oder nicht, ist nach wie vor subjektiv. Als Produzenten müssen sie Kohle reinholen, das tun sie in einer aus wirtschaftlichen Sicht beeindruckenden Weise. weisst du, Tyler, es geht sogar beides, wenn man nicht auf stur schaltet, in dem man sagt: ich mag ihre Filme nicht, ich mag ihren Ansatz nicht, ich mag ihre Publicity nicht, honoriere aber, dass sie sich am Markt halten und scheinbar effizient und professionell arbeiten. Was ist daran so schwer? Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Die Filme sind überwiegend schlecht, da am Thema und den Möglichkeiten vorbei produziert, doch die Leute dahinter sind Profis, die ihre Filme zudem auch nch wesentlich (!) teurer aussehen lassen, als sie es sind. Vieles ist talentfrei dahin gerotzt, bei vielem anderen steckt erkennbar Herzblut und Spaß drin, anderes ist sogar mitunter gelungen. Es existiert dafür ein markt, und die Zahlen sind nicht dadurch erklärbar, in dem man es aufs ähnliche Cover /Titel schiebt. Mir fehlt beim thema Asylum häufig eine gewisse Neutralität, aber das ist ja auch bei Boll so. Mir wird da zu viel gebashtz, ohne sich mit der Realität zu beschäftigen.
 
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