Original von Tyler Durden
Das macht die Filme aber nicht besser. Sonst kann man ja auch über jeden noch so schlechten Musiker sagen, dass er/sie einfach nur "einen Markt bedient" und ein absoluter Profi ist, weil er weiß, wie man Geld macht. Nur weil etwas Erfolg hat, muss man es nicht gut finden.
Au weia, also noch einmal von vorne: Wo verlange ich, dass man die Filme gut finden soll oder das sie gut sind? Das Special endet mit den Worten: Jetzt müssen nur noch die Filme besser werden.
Deshalb denke ich schon, dass Asylum völlig zu Recht meistens runter gemacht wird.
Das Endprodukt kann man ja auch gerne runter machen. Wo schreibe ich etas anderes? Ich bringe nur auf den Punkt, dass es einen markt gibt, und sie diesen konsequent bedien und sich qualitativ in bester gesellschaft befinden. Wenn ich etwas anderes schrieb, zitiere mich bitte.
Ich will jetzt gar nicht sagen, dass du die Filme in den Himmel lobst, aber du verteidigst sie.
Wo? Ein Zitat bitte. Aus dem Special.
Bei Filmen kann man aber nicht immer nur wirtschaftlich denken, vor allem nicht als Filmfan. Oder denkst du vielleicht auch bei den schlechtesten Szenen: "Puh, das war mies. Aber die Leute wissen, was sie machen, auch wenn der Film richtig schlecht ist". Nein, das denke ich nicht
Und klar gehört Kalkül bei Asylum dazu. Sie machen große Blockbuster nach, um damit Geld zu verdienen. Das macht sie für mich aber nicht sympathischer oder "professioneller", sondern nur berechnender und noch schlechter als ohnehin schon.
Natürlich sind sie berechnend, deswegen halten sie sich am Markt, eben, weil sie wissen, was sie tun. st ein roßes Studio etwa nicht b erechnend, wenn sie "Fluch der Karibik 4" bringen? Ich verlange nicht, dass das jeder gut finden muss, will eben nur näher bringen, dass sie das aus guten Gründen tun, wel es funktioniert. Wie das jeder für sichbewertet ist doch davon völlig los gelöst. Das muss man nicht gut finden, aber deren Professionalität und Effizienz anerkennen - unabhängig vom Endprodukt.
EDIT: Und ich denke schon, dass sich viele Leute einfach in der Videothek oder im Laden vergreifen. Deine Rechnung (Asylum macht 15 Titel pro Jahr, Endkunden können sich unmöglich 10 Mal pro Jahr vergreifen) stimmt so nicht, weil es ja nicht die gleichen Kunden sein müssen. Heute hat sich einer vergriffen und wird beim nächsten Mal genauer hinschauen, aber dann gibt es morgen einen anderen, der sich auch vergreift. Es gibt schon ziemlich viele Menschen auf der Erde, und nicht jeder war ja seit dem Auftauchen von Asylum dabei und kennt sich auch nicht so mit Filmen und mit Produktionsfirmen aus:bye:
Ich denke, es ist nicht vermessen, zu erwarten, dass man sich Posts durchliest, bevor man sich zu Wort meldet. Ich ging da gestern schon drauf ein und zitiere einfach aus meiner Antwort von gestern: Das Argument, dass es immer wieder neue Leute sind, die sich vergreifen, zieht nicht, weil sie sich nur mit Neukunden nicht lange am Markt halten können. Sie müssen also auch ein Stammpublikum haben. Statistisch gesehen müsste die Anzahl derer, die aber daneben greifen, im Laufe der Zeit sinken, doch das passt nicht zu den Absätzen, auch bei Verkäufern wie amazon usw wo man sich mitunter vor dem Kauf sogar Trailer anschauen kann. Wie kommen dann aber die soliden bis exzellenten Zahlen bei SyFy zustande, so dass der Vertrag erst kürzlich verlängert wurde. Ganz ohne Cover, nur durch Trailer? Ganz nebenbei war hier "Mega Piranha" die erfolgreichste Show des Senders in 2010. Liegt also nicht nur an dem Cover. Woran dann?Gerade bei Seiten wie bg oder bgt kann man doch getrost davon ausgehen, dass diese nicht nur vom Otto-Normal-Verbraucher besucht werden. ich sehe unsere Zahlen und weiß, dass gerade die Asylum-Dinger extrem nachgefragt werden. Ich sehe in der Statistik auch, woher die Leute kommen: Sie suchen gezielt nach dem Titel bei google oder kommen via ofdb, wo unsere eviews verlinkt sind, zu uns? Größere Titel hingegen kommen nicht auf diese Zahlen. Wie erklärst du dir das? Einerseits sind es also deiner Meinung über Jahre hinweg Ahnungslose, die über den Tisch gezogen werden - warum ich das nicht glaube, schrieb ich oben. Andererseits greifen aber auch gerade "Kenner" der Szene darauf zurück - wie passt das zusammen? Ich könnte zusätzlich auch noch mit den Beschwerden der Videokette Blockbuster kommen, die ich im Special aufführe, lasse es aber, da die Zahlen vomn Bales direkt kommen. Der wird sich zwar hüten, offiziell falsche begauptungen im Namen von Blockbuster zu tätigen, aber ich kann s nicht direkt belegen. Aber die Gründe oben reichen ja auc h so aus.
Soll ich die Leute bewundern, weil sie einen Markt bedienen und Erfolg haben?
Nein, einfach nur akzeptieren, dass sie eine Nische gefunden haben, diese professionell nach Markltbedingungen bedienen und in einer zeit wachsen und Geld verdienen, in der es anderen Firmen schlecht geht.
Warum ist es überheblich, die Leute zu verachten, die den Erfolg von anderen nutzen, um sich selbst zu bereichern?
Dann jksst du jede Kopie, jede Variation, jedes Sequel eines Filmthemas verachten, die es auf dem Filmmarkt gibt. Tust du das?
Selbst wenn die Produktionsfirma nicht die alleine schuld dafür trägt, dass sich ihre Filme verkaufen, trägt sie immer noch die Schuld dafür, dass die Filme so schlecht sind.
Habe den Rest bewusst nicht einkopiert. In welcher Welt lebst du eigentlich? Filme, Shows, Platten usw. werden auf professioneller Ebene grundsätzlich gemacht, um Geld zu verdienen. Asylum hat sich damit abgefunden, dass sie nur einen kleinen Markt bewdienen, den aber konsequent und ohne Umschweife. Sollen sie den etwa nicht bedienen,weil sie Skrupel haben, ihre Ware sei zu schlecht? Im Umkehrschluss könntest du auch verlangen, dass KIK seine Tore schließt, weil ihre Kleidung nicht die Qualität von Lacoste bedient. Nochmal: Man muss das nicht gut finden und die Filme sind überwiegend unter aller Kanone, aber sie finden ihr Publikum seit fast sieben Jahren auf diesem Weg und machen eld in einer zeit, in der es kaum noch Independent Studios gibt.
Filme gehören immer noch zu Kunst, da kann man nicht nur die wirtschaftliche Seite betrachten und alles andere außen vor lassen.
Jetzt wird es aber gänzlich erheiternd. Wenn ich einen Blick auf die gängigen Mainstream-Blockbuster werfe, bringen die substantiell ebenso wenig Kunst auf die Beine wie Asylum. Transformers 3 ist Kunst? Come on. Und ein Studio ist verpflichtet, auf die wirtschaftliche Seite zu schauen. Glaubst du, die machen Transformers 3, weil sie von der Kunst überzeugt sind? Der macht kasse, das ist alles. bei Asylum denken sie in kleineren Dimensionen ebenso. Da gibt es kaum Unterschiede.
Dass die Leute ganz gezielt und wirtschaftlich vorgehen, macht sie, wie gesagt, nicht besser für mich.
Wo wird dieser Anspruch erhoben? Wo sage ich das?
Ich bin nicht deren Steuerprüfer oder Bänker, was kümmert mich also deren Erfolg oder Mißerfolg? Sie sollen lieber gute Filmemacher statt gute Kalkulatoren sein.
Was gut ist oder nicht, ist nach wie vor subjektiv. Als Produzenten müssen sie Kohle reinholen, das tun sie in einer aus wirtschaftlichen Sicht beeindruckenden Weise. weisst du, Tyler, es geht sogar beides, wenn man nicht auf stur schaltet, in dem man sagt: ich mag ihre Filme nicht, ich mag ihren Ansatz nicht, ich mag ihre Publicity nicht, honoriere aber, dass sie sich am Markt halten und scheinbar effizient und professionell arbeiten. Was ist daran so schwer? Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Die Filme sind überwiegend schlecht, da am Thema und den Möglichkeiten vorbei produziert, doch die Leute dahinter sind Profis, die ihre Filme zudem auch nch wesentlich (!) teurer aussehen lassen, als sie es sind. Vieles ist talentfrei dahin gerotzt, bei vielem anderen steckt erkennbar Herzblut und Spaß drin, anderes ist sogar mitunter gelungen. Es existiert dafür ein markt, und die Zahlen sind nicht dadurch erklärbar, in dem man es aufs ähnliche Cover /Titel schiebt. Mir fehlt beim thema Asylum häufig eine gewisse Neutralität, aber das ist ja auch bei Boll so. Mir wird da zu viel gebashtz, ohne sich mit der Realität zu beschäftigen.