Black Panther (MCU) ~ Chadwick Boseman [Kritik]

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Wow, vom Bürgerrechtsdrama zum Comic-Blockbuster! :thumbup: Ich muss "Selma" immer noch sichten, aber die Wahl scheint ja, dem Hype nach zu urteilen, eine sehr gute zu sein.​
 
M

McFlamel

Guest
News

Ava DuVernay die im Gespräch für den Regieposten war wird den Film nun NICHT drehen.
Sie sagt sie habe sich mit Marvel zusammen gesetzt und hätte gemerkt, dass sie und Marvel nicht auf einen Nenner kamen.

“I’m not signing on to direct Black Panther. I think I’ll just say we had different ideas about what the story would be. Marvel has a certain way of doing things and I think they’re fantastic and a lot of people love what they do. I loved that they reached out to me.”
“I loved meeting Chadwick and writers and all the Marvel execs. In the end, it comes down to story and perspective. And we just didn’t see eye to eye. Better for me to realize that now than cite creative differences later.”

q
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Muss man ihr hoch anrechnen. Sie könnte ja auch trotzdem annehmen, des Geldes wegen. Oder versuchen trotzdem ihren Willen durchzukriegen.

Also Olivier Megaton.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Wahrscheinlich gibt's die Tage nochmal das mittlerweile obligatorische "Michelle-MacLaren-macht's/macht's-doch-nicht"-Spiel, ehe es letzten Endes wieder ein Veteran aus dem TV-Sektor übernimmt. Ich würde ja aber dann doch gerne einen etablierten Film-Regisseur bei diesem Projekt sehen - vielleicht... die Jungs von "Dredd" oder in einem noch größeren Coup: Peter Jackson? :bibber:

Wann bekommt eigentlich Neil Marshall seinen ersten Marvel-Film? :rolleyes:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Find es krass, wie immer weniger Regisseure so ein Projekt haben wollen und immer aus den gleichen Gründen.
Im Endeffekt wollen Marvel ihr Ding mit dem Namen eines bekannten Regisseurs, ohne wirklich dessen oder ihre Arbeit zu wollen. Das man dann am Ende auf kleinere Leute setzt, die sich einfach dem Stil anpassen um so bei anderen ins Gespräch zu kommen ist doch nun mehr als offensichtlich.
Und abgesehen davon macht das das Marvel Team für mich nicht grade sympathisch, auch wenn ich verstehen kann, dass sie ein großes Ganzes haben wollen und in ihrer jetzigen Position im Markt auch dazu berechtigt sind.
 

McKenzie

Unchained
brawl 56 schrieb:
Im Endeffekt wollen Marvel ihr Ding mit dem Namen eines bekannten Regisseurs, ohne wirklich dessen oder ihre Arbeit zu wollen.
Trifft den Nagel auf den Kopf. Auch wenn ich es aus reiner Business-Sicht nachvollziehen kann, verstehe ich jeden Regisseur der da nicht für Kohle bloß seinen Namen und seine Zeit verleihen will.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ja, aber wo ist denn das Problem an der Sache? Der Black Panther ist der erste schwarze Superheld im MCU mit einem eigenen Einzelfilm und wenn man für einen solchen Film eine schwarze Regisseurin engagieren möchte, um der ganzen Sachen Kredibilität zu verleihen, dann sehe ich das jetzt nicht direkt als schlechte Sache!

Aus einem ähnlichen Grund hatte man ursprünglich wohl auch Edgar Wright für das obskurere Konzept von "Ant-Man" an Bord geholt. Er bringt schon eine gewisse Fanbase mit und sein Status ist bestimmt auch etwas, das einem Film sehr gut tun kann. Von seinen Fähigkeiten mal ganz abgesehen; da ist er über jeden Zweifel erhaben. Auch Ava DuVernay's "Black Panther" wäre sicher nicht an ihrem Können hinter der Kamera gescheitert...

Warum sollte man bei dem Regisseur nicht auch auf den Namen achten. Ich denke schon, dass DuVernay dem ganzen Projekt einen sehr wichtigen Stempel aufgedrückt hätte. Wenn der Film jetzt von Whitey McWhite gemacht wird, kann es schon mal passieren, dass dann die Rassismus-Debatte wieder entfacht wird bzw. klischeehafte Darstellungen kritisiert werden; was wahrscheinlich auch mit DuVernay passiert wäre, aber zumindest hätte man weniger potenzielle Angriffsfläche.

 

McKenzie

Unchained
TheReelGuy schrieb:
Ja, aber wo ist denn das Problem an der Sache?
Für brawl und mich wie gesagt dieser Teil:
brawl 56 schrieb:
Im Endeffekt wollen Marvel ihr Ding mit dem Namen eines bekannten Regisseurs, ohne wirklich dessen oder ihre Arbeit zu wollen.
Sie wollen bekannte Talente, versuchen diese aber nach Möglichkeit so einschränken/an ihr Muster anpassen, dass man, krass ausgedrückt, im Endeffekt Perlen vor die Säue wirft. Ähnlich bei den fast durchwegs hochkarätigen Darstellern der Bösewichte, die ja dann meist nur rumstehen und ein paar eeeevil Sätze sagen dürfen. Das ist halt schade.

Der Black Panther ist der erste schwarze Superheld im MCU mit einem eigenen Einzelfilm und wenn man für einen solchen Film eine schwarze Regisseurin engagieren möchte
Moment, Hautfarbe war jetzt doch gar nicht das Thema. Wobei ich natürlich anmerken würde, dass ich auch schon nix gegen einen schwarzen Iron Man- oder Avengers-Regisseur gehabt hätte :rolleyes:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Klar, ich kann euren Punkt da auf jeden Fall verstehen, aber es gib halt auch deutliche Statements gegen eure These. Weshalb haben sie Joss Whedon engagiert, wenn nicht, um für die lockere Team-Dynamik der Avengers zu sorgen, für die er nun mal mehr als bekannt ist? Joe Johnston wurde engagiert, weil er sich mit Oldschool-Abendteuerfilmen auskennt und es exakt das ist, was "Captain America" in seinem ersten Film gebraucht hat. Die Verpflichtung von James Gunn wäre, für einen eher unsicheren Erfolg wie "Guardians of the Galaxy" ja schon fast hirnrissig gewesen, wenn sie nur nach dem Namen gegangen wären. Gut, ich halte es immer noch für Wahnsinn ihn, aufgrund von "Slither" und "Super" auf das MCU loszulassen, aber hey, es hat ja funktioniert :biggrin:

Nein, das mit der Hautfarbe war jetzt nur ein kleines Gedankenspiel meinerseits, weil es ja schon sehr auffällig ist, wenn Marvel die Regisseurin eines MLK-Filmes, der letztes Jahr für Begeisterungsstürme gesorgt hat, für ihren ersten schwarzen Helden mit Solo-Film an Bord bringen wollte. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich einen solchen "Move" nachvollziehen könnte.​
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Vorweg: Mir ist es egal ob ein grüner Regisseur einen blauen Superhelden dreht. Vollkommen wumpe, denn hier geht es um die abschließende Arbeit die geleistet wird.

Und am Anfang vom MCU hat man sicherlich keinen so festen Plan davon gehabt, wie man den Weg gehen will, so wie man ihn jetzt nach dem Ende von ⅔ davon hat. Und klar kann ich verstehen, dass sie jetzt bloß nicht abweichen wollen, denn nun kann jede Veränderung ein echtes Problem darstellen.

Was mich jetzt an der Sache stört ist, das es von Außen her so aussieht, als ob das Marvel Team zwar qualitativ hochwertige Arbeit sucht, aber im Grunde nichts dafür übrig hat, da man eben diesen festen Weg hat den alle mitzugeben haben.
Wie oft hat man denn bei den Regisseurgesprächen mitbekommen, dass es kreative Differenzen gegeben hat und man nicht auf einen Nenner gekommen ist?
Genau das sagt das doch aus, das (sehr hart gesprochen) bloß der Name zählt und nicht wirklich die eigenständige Arbeiten der Regisseure.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Okay, lass' uns mal direkt erstmal wieder von der Hautfarbe weg gehen! Das habe ich lediglich eingeworfen, weil es für Marvel bestimmt kein Faktor war, der komplett außer Acht gelassen wurde. Mit der Darstellung von Black Panther kann man schon eine Menge falsch machen, weswegen eine positive Grundstimmung gegenüber der Regisseurin wahrscheinlich von Vorteil wäre.

Aber zum wichtiger Teil: Klar, ich denke auch, dass es einen Feige-Masterplan gibt und er so gestrickt ist, dass man nicht groß damit experimentieren darf, aber dann zeigen verschiedene Namen schon noch, dass da Raum für kreative Menschen ist. Ich liebe James Gunn und auch wenn die "Guardians" nicht so brutal sind wie "Super" fühlt es sich dennoch noch wie ein Film von James Gunn an. Es ist natürlich mehr als ärgerlich, wenn Marvel, Leute wie Edgar Wright nicht halten / mit genug Freiraum begegnen kann, aber im Endeffekt bauen die da gerade eines der größten (und finanziell erfolgreichsten) Kartenhäuser der Welt. Dafür brauchst du natürlich Weltklasse-Ingenieure, wenn dann aber jemand statt den geplanten Stahlträgern, plötzlich lieber Holz verbauen will, dann muss da jemand schon eine Entscheidung treffen. (Worst. Metaphor. EVER. :biggrin: )

Gut, Ava Du Vernay ist raus! Das ist natürlich schade, weil ich nach dem, auf dem Biden gebliebenen, "Selma" gerne gesehen hätte, was sie aus Wakanda und all seinen verrückten kleinen Einzelheiten macht, aber andererseits denke ich, ist sie mit anderen Projekten wohl doch eher besser beraten. :squint:
 

Joel.Barish

dank AF
brawl 56 schrieb:
Wie oft hat man denn bei den Regisseurgesprächen mitbekommen, dass es kreative Differenzen gegeben hat und man nicht auf einen Nenner gekommen ist?
Genau das sagt das doch aus, das (sehr hart gesprochen) bloß der Name zählt und nicht wirklich die eigenständige Arbeiten der Regisseure.
brawl 56 schrieb:
Und abgesehen davon macht das das Marvel Team für mich nicht grade sympathisch, auch wenn ich verstehen kann, dass sie ein großes Ganzes haben wollen und in ihrer jetzigen Position im Markt auch dazu berechtigt sind.
Aber wir wollen doch nicht so tun, als wäre dies nur bei Marvel so, oder? Klingt nämlich so. Das ist doch bei jedem größeren Studio Tentpole Blockbuster Franchisestarter (wie auch immer man die Dinger nennen will) der Fall, dass die Studiobosse am längeren Hebel sitzen. Siehe u.a. auch Michelle MacLaren. Manchmal gibt es Ausnahmen, wie Peter Jackson oder Chris Nolan, doch man sieht bei "Batman Begins", dass das Studio noch überwiegend die Zügel geführt hat. Bei TDK hat sich Nolan Freiheiten erspielt und bei TDKR fehlte Nolan die Lust und hat sich das Studio wieder verstärkt eingemischt. Das kann man schon sehen. Peter Jackson hat es irgendwie geschafft, für LOTR ein fruchtende Symbiose zwischen seinen Ideen und den Gelbgebern zu finden. Bei den Hobbitfilmen war dem Studio bewusst, wie viel Geld man mit diesen Filmen machen kann. Raimi wurde überstimmt bei SM3 und rausgekickt für SM4, Darren Aronofsky musste ein halbes Dutzend Studio Cuts durch Testscreenings winken, bis man sich für seinen Cut entschieden hat. Big Budget Kinofilme sind immer mit Kompromissen verbunden und das muss nicht immer etwas Schlechtes sein. Je früher Regisseur(in) und Studio erkennen, dass sie inkompatibel sind, desto besser. Hier hat es früh geklappt, während die Edgar Wright Sache schon bedauerlich weit fortgeschritten war. Und ein Alan Taylor hat erst während der Dreharbeiten gemerkt, wo die Grenzen von Marvels "Freiraum" liegen.
Bei Marvel wird auch einfach viel mehr über diese Vorgänge geschrieben und berichtet, da sie viel mehr Teil der PR Identität sind und weil die Filme fast alle enorm erfolgreich sind. Natürlich wird über Robert Schwentkes Engagement für Divergent 2 daher weniger geschrieben als über potentielle Regisseure für kommende MCU Filme. Aber Martin Campbell war auch nicht zufrieden mit der "Green Lantern" Produktion und bei Zack Snyder sieht man auch, dass "Man of Steel" kein ungefilterter Zach Snyder Film war. Außerdem ist der wohl einfach froh, dass seine Karriere gerettet ist udn hält sich dadurch bedeckt. :wink:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Anthony Mackie: “I don’t think it’s important at all. As a director your job is to tell a story. You know, they didn’t get a horse to direct ‘Seabiscuit!’ The thing is I don’t think the race of the director has to do with their ability to tell a story. I think it’s all about the director’s ability to be able to relate to that story and do it justice. I think men can direct women, and two of my greatest work experiences were with female directors. So I think it all depends. May the best man — or woman — win.”
http://www.comicbookmovie.com/fansites/markcassidycbm/news/?a=126170

Falcon-Darsteller Anthony Mackie findet es also nicht wichtig, welche Hautfarbe (oder Geschlecht) der Regisseur vom Black Panther Film hat. Zuletzt in Gerüchten standen aber wieder Regisseure mit schwarzer Hautfarbe, wie F. Gary Gray und Ryan Coogler.
 

serd

Well-Known Member
Finde das richtig seine Einstellung.

Finde es sogar eher kontraproduktiv nur Farbige für Black Panther oder Frauen für Wonder Woman oder Captain Marvel. Es gibt immer so einen Nachgeschmack.

Frage ist, ob sich denn zum Beispiel auch ein männlicher Regisseur ungleichbehandelt fühlt, wenn Marvel in prinzipiell für Captain Marvel ausschließt :confused:
 
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