Black Panther (MCU) ~ Chadwick Boseman [Kritik]

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Der Comic-Charakter Black Panther wurde ja jetzt das erste Mal im Captain America: Civil War Trailer gesehen - bald kriegt er seinen eigenen Marvel Cinematic Universe Film.

Besetzt ist er ja schon, mit Chadwick Boseman, doch die ersten beiden auserwählten Regisseure, Ava DuVernay (Selma) und F. Gary Gray (Straight Outta Compton) lehnten beide ab.

Jetzt gibts einen neuen Mann im Gespräch: Ryan Coogler, der Fruitvale Station und Rocky 7 gedreht hat. Er könnte es machen! Der Black Panther Solofilm soll 2018 kommen, zwischen Thor 3 und Avengers 3.

q: http://www.comingsoon.net/movies/ne...alks-for-marvels-black-panther-movie#/slide/1
 

McKenzie

Unchained
In dem Fall hätte vielleicht auch Marlon Wayans Zeit. Der ist auch schwarz. Weil Black Panther.

Diese verkrampfte Suche nach einem (quoten)schwarzen Regisseur ist leicht peinlich. Und irgendwie rassistisch. "Für die Filme mit weißen Helden nehmen wir natürlich weiße Regisseure, den mit dem schwarzen muss jetzt aber ein Schwarzer machen, damit wir divers und vielfältig rüberkommen". :hae:

Wenn Creed wirklich so gut geworden ist, wäre es jedenfalls schade wenn Coogler gleich in der Franchise-Maschinerie landet.
 

serd

Well-Known Member
McKenzie schrieb:
In dem Fall hätte vielleicht auch Marlon Wayans Zeit. Der ist auch schwarz. Weil Black Panther.

Diese verkrampfte Suche nach einem (quoten)schwarzen Regisseur ist leicht peinlich. Und irgendwie rassistisch. "Für die Filme mit weißen Helden nehmen wir natürlich weiße Regisseure, den mit dem schwarzen muss jetzt aber ein Schwarzer machen, damit wir divers und vielfältig rüberkommen". :hae:

Gebe ich hundert Prozent recht. Das gleiche bei der Suche nach einer Frau für Captain Marvel.

Aber zu der Ja-Sager-Debatte:

Warum wird eigentlich nur Marvel dies so vehement vorgeworfen? Bis auf ungefähr 10% sind alle Regisseure bei größeren Produktionen zu unterschiedlichen Teilen Ja-Sager. Manche wie Tim Burton geben es sogar offen zu und begründen es verständlich. Aber nur bei Marvel wird hier jedesmal das Fass aufgemacht.
 

serd

Well-Known Member
TheRealNeo schrieb:
Warum lassen die sich alle nur von dem Geld locken und nicht interessanten (eigenen) Projekten? :thumbdown:


Vielleicht, weil ...

..ihm die Idee oder bereits das Drehbuch gefällt?
..er mal Lust auf ein großes Projekt hat?
..ihm die Marvelfilme gefallen?
..er einfach sein Profil als Regisseur erweitern und vergrößern will?
..er dafür ein anderes Projekt bekommt?
..er Fan der Figur ist?
..etc.

Gibt so viele Gründe, die nicht mit Geld zu tun haben müssen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Wer mit einer erfolgreichen oder bisher vielversprechenden Karriere zu Comicverfilmungen kam, ging unglücklich (Joss Whedon), bekam dafür nie das versprochene andere Projekt (Marc Webb) oder war schon von Beginn an zu eigen (Edgar Wright).

Marvel will Leute nicht wegen ihres Talentes, sondern auf gut deutsch, dass sie ihre Klappe halten und ihren Job machen: Marvel-Produkte (!) auf die Leinwand bringen.
 

serd

Well-Known Member
Aber dieses Argument trifft doch in fast allen Fällen auch auf andere Blockbuster zu. Nur wenige Ausnahmen dürfen wirklich machen was sie wollen, sonst soll auch nur ein Produkt für das Studio abgeliefert werden.

Ein Tim Burton wird angeheuert um ein "Burton-Produkt" abzuliefern, dass auch zum Stuido passt (Macht er nach eigener Aussage auch gerne dem Studio gegenüber). Ein Tarantino soll einen Tarantino machen und hat bisher noch zumindest etwas Narrenfreiheit. Bei ein oder zwei Filmen ala "Death Proof" in Folge, sähe das anders aus.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Selbstverständlich. Aber genau deswegen ist es doch schade, dass sich diese Regisseure von diesen Projekten anlocken lassen, wenn ein Großteil von diesen Filmen ohnehin keine eigene Handschrift verlangt. Es könnte sie jeder machen.
 

serd

Well-Known Member
Aber man kann es auch aus der anderen Perspektive sehen: Mit einem so guten Regisseur gibt es eine größere Chance, dass aus einem "nur" guten Film ein großartiger werden könnte.

"Batman Begins" von Nolan ist definitv ein besserer Film im Vergleich zu "Das gleiche Drehbuch mit Fernsehregisseur #4".
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Es gibt natürlich Ausnahmen, gerade Christopher Nolan hat da noch eine Sonderstellung im Blockbusterbereich, aber die halten sich doch sehr in Grenzen und deshalb bin ich auch in diesem Fall eher pessimistisch als optimistisch.
 

McKenzie

Unchained
serd schrieb:
Ein Tim Burton wird angeheuert um ein "Burton-Produkt" abzuliefern, dass auch zum Stuido passt
Ist dann zwar verwässert, aber eben trotzdem ein Burton-Produkt, wie du sagst. Bei Marvel merkt man eigentlich kaum etwas von der Handschrift der jeweiligen Regisseure.

Trotzdem kann ich aus Cooglers Sicht die Entscheidung verstehen. Er hat zwei bei den Kritikern anerkannte Filme gemacht, jetzt kann er sein Repertoire, seinen Bekanntheitsgrad und auch seine Geldbörse mit einem Blockbuster erweitern, auch wenn es ein unpersönlicheres Werk wird.
 

McKenzie

Unchained
Nicht wirklich News

Coogler ist übrigens überzeugt, dass Black Panther sein persönlichster Film bisher wird.

Q


Ich würde ja sagen, er sollte mal mit Edgar Wright drüber reden und gewisse Erwartungen zurückschrauben :hae:
 
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